DE2130118C3 - Verwendung einer Stabilisatorkombination für Polyisoprene - Google Patents

Verwendung einer Stabilisatorkombination für Polyisoprene

Info

Publication number
DE2130118C3
DE2130118C3 DE19712130118 DE2130118A DE2130118C3 DE 2130118 C3 DE2130118 C3 DE 2130118C3 DE 19712130118 DE19712130118 DE 19712130118 DE 2130118 A DE2130118 A DE 2130118A DE 2130118 C3 DE2130118 C3 DE 2130118C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dpta
phr
stabilizer
polyisoprene
product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712130118
Other languages
English (en)
Other versions
DE2130118B2 (de
DE2130118A1 (de
Inventor
Gerhard Dr.; Nordsiek Karl-Heinz Dr.; 4370 Mari Berg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19712130118 priority Critical patent/DE2130118C3/de
Priority to FR7220561A priority patent/FR2142369A5/fr
Priority to IT50909/72A priority patent/IT958396B/it
Priority to NL7208270A priority patent/NL7208270A/xx
Priority to US00263664A priority patent/US3770694A/en
Priority to GB2828772A priority patent/GB1386881A/en
Publication of DE2130118A1 publication Critical patent/DE2130118A1/de
Publication of DE2130118B2 publication Critical patent/DE2130118B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2130118C3 publication Critical patent/DE2130118C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

wobei R1 und R2 gleich oder verschieden sind und einen aliphatischen Rest mit 1 bis 20 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten gesättigten cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 C-Atomen oder einen aromatischen 1- bis 2kernigen, gegebenenfalls alkylsub-.tituierten Rest darstellen, und b) 0,01 bis 1 Gewichtsteilen eines aliphatischen Amins der allgemeinen Formel II
wobei R einen Alkylrest (bei χ und ;i gleich 1) mit 2 bis 2(J C-Atomen oder einen Alkylenrest (bei χ gleich 2 und η eine ganze Zahl von 1 bis 10) mit 2 bis 10 C-A omen darstellen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren, zur Herstellung nichtverfärbender, durch Lösungspolymerisation erhaltener Polyisoprene mit hoher Resistenz gegenüber thermischer und mechanischer Beanspruchung.
35
Während Synthesekautschuke auf Basis Polybutadien bei unzureichender Stabilisierung unter Saueritoff- und Temperatureinwirkung in der Regel eine »tarke Tendenz zur Vergelung aufweisen, tritt bei Naturkautschuk sowie synthetischen Polyisoprenen unter vergleichbaren Bedingungen fast ausschließlich ein mehr oder weniger !starker Abbau auf. Besonders deutlich werden diese Effekte bei kombinierten thermisch-mechanischen Beanspruchungen, die im Rahmen der Aufarbeitung und Weiterverarbeitung unvermeidbar sind. Hier bietet Naturkautschuk, getchützt durch seine Begleitsubstanzen, bis zu einem bestimmten Grade ausreichende Voraussetzungen für eine störungsfreie Lagerhaltung und Verarbeitung.
Im Gegensatz dazu weisen die mit herkömmlichen Antioxydantien stabilisierten synthetischen Polyisoprene nur eine unzureichende Abbauresistenz bei unumgänglichen thermischen Belastungen im Verlauf der Trocknung sowie bei Misch- und Verformungsvorgängen auf. Diese mangelhafte Stabilität gegenüber thermisch-mechanischen Einwirkungen ist somit ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal synthetisch hergestellter Polyisoprene gegenüber Naturkautschuk. Infolgedessen resultieren im Vergleich zum Naturkautschuk neben den erwähnten Nachteilen bei der Hersteilung und Verarbeitung — durch einen verstärkten Abbau bedingte Einbußen im Bereich wichtiger Vulkanisateigenschaften. Obgleich durch die Entwicklung moderner Polymerisationsverfahren eine weitgehende Identität mit der Polymerstruktur des Naturkautschuks erreicht wurde, ist eine vollwertige Nachstellung der gulen Stabilitätseigenschaften des Naturkautschuks bisher nicht gelungen.
Die bisher bekannten Stabilisierungsverfahren beschränken sich stets auf den Einsatz sterisch gehinderter Phenole oder sekundärer Arylamine. Dabei führt der Einsatz phenolischer Alterungsschutzmittel zu Produkten mit unzureichendem Abbauverhalien.
Der Einsatz von Arylamineri stellt sich etwas günstiger, führt jedoch bei den Polymerisaten zu unerwünschten und in vielen Anwendungsbereichen nicht tragbaren Verfärbungen.
Weiterhin ist aus der US-PS 3502 612 und der ■ FR-PS 15 22 565 die Stabilisierung von zu vulkanisierenden Emulsionskautschuk-Compounds gegen die Einwirkung von Ozon bekannt. Die dafür unter anderem verwendeten Verbindungen auf para-Phenylendiamin-Basis repräsentieren den seit langem bekannten Stand der Technik. Die im einzelnen beschriebenen, speziellen Verbindungen zeigen lediglich eine verringerte Desaktivierung durch die Einflüsse des Vulkanisationsprozesses. Zur Vermeidung dieser Desaktivierung dient im vorliegenden Falle unter anderem ein Zusatz aliphatischer Amine.
Sodann schließlich sind aus Soviet Rubber Technology, Bd. 29, 1970, Heft 8, S. 24 bis 26, Kombinationen von para-Phenylendiamin-Derivaten mit bestimmten Aminen bekannt, die wiederum zum Zwecke des Ozonschutzes der Vulkanisale eingesetzt werden.
Da alle para-Phenylendiamine starke Verfärbung der Mischung selbst und auch im Kontakt mit anderen Materialien verursachen (vgl. Zitat aus Boström. Kautschuk-Handbuch, 1961. Bd. 4, S. 374, Absatz 2. Satz 2), war es angesichts dieses Standes der Technik nicht ohne weiteres vorauszusehen, daß sich nichtverfärbende Polyisoprene mit hoher Resistenz gegenüber thermischer und mechanischer Beanspruchungen unter Verwendung von para-Phenylendiamin-Derivaten überhaupt herstellen lassen.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Stabilisatorkombination aus a) 0,005 bis 0,05 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren, eines bifunktionellen, sekundären, aromatischen Amins der allgemeinen Formel I
R2-NH
^ V-NH-R1
in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und einen aliphatischen Rest mit 1 bis 20 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten gesättigten cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 C-Atomen oder einen aromatischen 1- bis 2kernigen, gegebenenfalls alkylsubstituierten Rest darstellen, und b) 0,01 bis 1,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren, eines aliphatischen Amins der allgemeinen Summenformel II
Rn(NH)^1(NH
2>x
besieht, in der R einen Alkylrest (bei χ und η gleich 1) mit 2 bis 20 C-Atomen oder einen Alkylenresi (bei χ gleich 2 und η eine ganze Zahl von 1 bis 10) mit 2 bis 10 C-Atomen darstellen.
Die Lösungspolymerisation von Isopren zu weitgehend eis-1,4-Polyisopren erfolgt in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Mischkatalysatoren aus Trialkylaluminium-äthcraten einerseits und Titanhalogeniden andererseits, oder auch metallorganischen Li-Verbindungen wie z. B. Lithium-alkyl- und Lithium-aryl-Verbindungen. ·
p.. polymerisation des Isoprens in Gegenwart der
nannten Katalysator-Systeme erfolgt unter den -hlchen Bedingungen wie: Ausschluß von Sauerstoff
Λ Wasser sowie aller Substanzen, die den Polymerisationskatalysator vergiften. Ais Lösungsmittel Ü-nnen inerte aliphatische und aromatische Kohlenserstoffe wie beispielsweise Pentan, Heptan, Hexan, Renzol Toluol verwendet werden.
Als bifunktionelle sekundäre aromatische Amine kommen ζ. Β.
N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendianian, N-(l,3-Dhnethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylen-
diamin, ,,,,-·
['-Di-M-dimethylpentyl-p-phenylendiamin,
r'.ni-i-rr.ethvlheptvl-P-phenylendiamin.
NN-Diin;-etnymePyPPy
NN'-Diphenyl-p-phenylendiamin, KN'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin, NN'-Di-oktyl-p-phenylendiamin, N-Phenyl-N'-l-oktyl-p-phenylendiamin.
N N'-Di-heptyl-p-phenylendiamin und N-Phenyl-N'-cyclohexyl-p-phenylendiarnin Die überraschende Akti\rierung der Amine gemäß Formel I durch aliphatische Amine gemäß Formel Il erlaubt — ohne Einschränkung des angestrebten Stabilisierungseffekles — die Reduzierung der Phenyiendiamin-Mengen auf die genannten, überraschend niedrigen, bisher unbekannten Dosierungen im Bereich von 0,005 bis 0,05, vorzugsweise 0,015 bis 0,04 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren. Bei diesen geringen Konzentrationen entfällt ίο die bisher von diesen in größeren Mengen, aber einzeln zu verwendenden Verbindungen verursachte störende Verfärbung des Kautschuks.
Die das erfindungsgemäße Stabilisatorsystem enthaltenden synthetischen Polyisoprene sind in ihrer ■5 Abbauresistenz bei Temperaturen um und oberhalb 100'C den bisher bekannten Polyisopren-Handelsprodukten weit überlegen; sie erreichen und übertreffen sogar in dieser Hinsicht das bislang vergeblich angestrebte Niveau des Naturkautschuks, zo Die Stabilisierung des Polyisopren erfolgt in der Lösungsphase nach beendeter Polymerisation, wobei drei verschiedene Verfahrensweisen möglich sind:
. getracht.Diep-Phenylendiaminderivatesindalleintenommen als Ozon- bzw. Alterungsschutzmittel für Kautschukvulkanisate bekannt. In den erfindungseemäß zu verwendenden geringen Mengen ist deren stabilisierende Wirkung bei der üblichen Anwendung jedoch weder erkennbar noch nachweisbar. Ein meßbarer Stabilisierungseffekt wird erst bei Konzentrationen beobachtet, die im Vergleich zu denen des erfindungsgemäßen Verfahrens um eine Zehnerpotenz höher liegen. Eine starke Verfärbung der Polymerisate ist dann die zwangläufige Folge. Darüber hinaus zielt deren erfindungsgemäßer Einsatz, abweichend von dem bisher bekannten Verwendungszweck — nämlich der Stabilisierung von Kautschukvulkanisaten — auf den Schutz unvulkanisierter Rohkautschuke ab.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Mengen an Aminen der Formel I betragen 0,005 bis 0,05, vorzugsweise 0,015 bis 0,04 Gewichtsteil·;, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren. Die für sich alkine in den erfindungsgemäß zu verwendenden geringen Mengen völlig unwirksamen p-Phenylendi.amine entfalten eine sprunghafte Steigerung ihrer Wirksamkeit als Antioxydantien für Polyisopren-Rohkautschuk, wenn sie in der erfindungsgemäßen Kombination mit einem aliphatischen Amin der allgemeine!! Summenformel II
Rn(NH)n^(NH2Jx Erfolgte das Inaktivieren des Polymerisationskatalysators durch Zusatz von Alkoholen oder auch Wasser, wird die Lösung der beschriebenen A.ninkotnbination (0,005 bis 0,05 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren des aromatischen Amins
R1-NH —f
-NH-R1
eingesetzt werden.
In der Formel II der für sich alleine ebenfalls unwirksamen aliphatischen Amine kann R sowohl einen Alkylrest (bei χ und η gleich 1) als auch einen Alkylenrest (bei χ = 2 und η Ϊ; 1) bedeuten. Als entsprechende Verbindungen kommen vorzugsweise Propylamin, lsopropylamin, Butylaniin. Cyclohexylamin, Stearylamin, Laurylamin, Äthylendiamin. ile\>lendiamin (Hexamethylendiamin), Diäthyleniriu;, <-,. Dipropylentriamin, Tetramethylenpcntamin in H tracht.
Die erforderlichen Mengen an aliphatischen Aminen der Formel Il betragen 0,01 bis 1,0. vorzugsweise 0,3 bis 0,7 Gewichtsteile, bezogen auf KK) Gev ichtsteile Polyisopren. .
und 0.01 bis 1,0 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren des aliphatischen Amins
Rn(NH)^1(NH2),)
in die gestoppte und mit Wasser gewaschene
Polymerlösung eingerührt.
2. Eine Verbesserung des Stabilitätsverhaltens von Polyisopren kann durch Abstoppen mit Aminen erzielt werden. In diesem Fall verwendet man mit Vorteil zum Desaktivieren des Polymeri-
sationskatalysators das gleiche aliphatische Amin
der Formel II, das in der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination enthalten ist. Die zum Stoppen benötigte Aminmenge ist abhängig von TiCl4-Anteil im Mischkatalysator. Sie beträgt
z. B. bei Äthylendiamin 2,2 Mol/Mol TiCl4 und
beim Dipropylentriamin 1,5 Mol/Mol TiCl4.
Ohne die erzielten überragenden Stabilitätseigenschaflen zu verschlechtern, kann nach dem Abstoppen
55 des Polymerisationsansatzes mit dem erfindungsgemäßen aliphatischen Amin gemäß Formel II unter Verzicht auf weiteren Zusatz dieses Amins eine alleinige Nachstabilisiening mit 0,005 bis 0,05 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyiso-
<>° .".ret! (If1S aromatischen Amins der Formel I erfolgen. Can.' i.beira.schend wirkt in diesem Fall die als Stopper cinucs'Uzte Menge aliphatischen Amins gemäß '•ormei Ii auch als Aktivator der Stabilisatorwirkung von Spuren eines p-Phenylendiamin-Derivates gemäß
6S Formel 1.
3. /Ms spezielle uiui verfahrenstechnisch be
vorteilhafte AusiJhrunpsforin erweist sich der
Einsatz der so ungewöhnlich wirksamen erfindungsgemäßen Aminkombination als Stopper für die Polymerisation. Eine zusätzliche Stabilisierung ist dann nicht mehr notwendig.
Als Lösungsmittel für die Amine kommen zweckmäßig die gleichen unpolaren Kohlenwasserstoffe in Frage, die auch für die Polymerisation geeignet sind.
Nach dem im Rahmen der Erfindung durchfuhrbaren Stopp- und Stabilisierungsprozeß gewinnt man unter Einhaltung der bekannten Aufarbeitungsverfahren aus den Polymerlösungen Polyisoprene, die bezüglich ihrer Stabilität gegenüber thermisch-mechanischer Beanspruchung allen bisher bekannten synthetischen Polyisoprenen weit überlegen und dem Naturkautschuk mindestens gleichwertig sind.
Die mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination erzielte überraschende Eigenschaftsverbesserung des Rohkautschuks führt zur wesentlichen Verbesserung des Herstellungsverfahrens in mehrfacher Hinsicht.
Dies beginnt bei der Schneckentrocknung wasserfeuchten Polyisoprene. Die durch die erhöhte Stabilität gegenüber thermisch-mechanischer Beanspruchung mögliche härtere Beanspruch barkeit erlaubt ohne Abbaugefahr die Steigerung des Materialdurchsatzes pro Zeiteinheit und bewirkt damit eine Verbesserung der Prozeßökonomie.
Von besonderem Wert sind die erzielten Vorteile für die Technik der Kautschukverarbeitung. Auch hier sind bei Misch- und Verformungsprozessen im Vergleich zu den bisher bekannten Polyisoprenen verschärfte Bedingungen ohne Einbußen in den physikalischen Eigenschaften des Fertigartikels anwendbar, wodurch eine wirtschaftlichere Nutzung der Verarbeitu.-gsaggregate erzielt wird.
Durch die für Polyisopren ungewöhnlich niedrigen Dosierungen an schützenden Substanzen für die erfindungsgemäße Stabilisatorkombination zu erhebliehen Kostensenkungen bei der Herstellung des synthetischen Polyisoprens.
Des weiteren ruft das erfindungsgemäße Stabilisatorsystem neben seiner stabilitätsfordernden Wirkung eine enorme Beschleunigung der Vulkanisation hervor, wodurch auch das Verhalter des Naturkautschuks in bezug auf die chemische Reaktivität gegenüber Vernetzungsmitteln erreicht wird. Daraus folgt als weiterer wirtschaftlicher Vorteil die Einsparung von Beschleunigern,
Das erfindungsgemäße Stabilisatorsystem besitzt auch einen günstigen Einfluß aufstörende Reversionserscheinungen bei längeren Heizzeiten der in der Vulkanisation befindlichen Proben und Artikel. Solche Heizzeiten sind bei der Herstellung dickwandiger Artikel häufig unumgänglich.
Schließlich werden mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination Polyisoprene gewonnen, die sich mit Vorteil wegen ihrer geringen Abbautendenz zur Herstellung ölgestreckter Kautschuke eignen.
Die Verarbeitung der gemäß dieser Erfindung erhaltenen Polyisoprene kann auf allen dafür üblichen Wegen ohne oder in Gegenwart von Füllstoffen wie Ruße, Kiselsäure, Kaolin usw. unter Einsatz der üblichen Vulkanisationsmittel, gegebenenfalls unter Verwendung von Weichmachern sowie weiterer Ozon- und Alterungsschutzmittel erfolgen.
Die nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Polyisoprene sind ausgezeichnete Rohstoffe zur Herstellung einer Vielzahl von Guminiarlikeln wie beispeisweise Reifen, Förderbänderp, Schläuchen. Sohlen sowie elastischer hellfarbiger Gegenstände.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Versuchsbeschreibungen und Tabellen erläutert.
1. Herstellung der Polyisopren-Lösung
In einem mit Stickstoff gefüllten und wasserfreien Polymerisationsreaktor von 500 1 Inhalt mit Rückflußkühlung, Impellerrührer und Anschluß an eine Vakuumpumpe wird eine Lösung von 35 kg Isopren in 315 kg käuflichem Hexan eingefüllt. Durch Einstellen des Druckes auf 110 Torr wird das Lösungsmittel-Monomer-Gemisch auf + 100C abgekühlt. Die Polymerisation wird durch Zugabe des aus Lösungen von 186,4 g Aluminiumtriäthyldibutyl-ätherat und 246 g Titantetrachlorid in Hexan hergestellten Mischkatalysators gestartet. Nach einer Stunde wird ein Umsatz von etwa 50% erreicht, wobei bei einem fast konstanter. Druck von etwa 110 Torr die Temperatur der Reaktionsmischung auf 14° C ansteigt. Innerhalb der folgenden zwei Stunden wird der Druck allmählich bis auf 180 Torr angehoben, wodurch die Polymerisationstemperatur auf 25°C ansteigt. Der erzieht Umsatz liegt dann bei 85%. Durch Einleiten von Stickstoff wird der Druck auf Normaldruck erhöht, wodurch die Temperatur auf 27° C ansteigt. Nach einer weiteren Stunde ist ein Umsatz von 95% erreicht. Die Gesamtpolymerisationszeit beträgt 4 Stunden.
2. Desaktivieren des Polymerisationskatalysators und
Stabilisieren der gestoppten Lösung
Das Desaktivieren des Polymerisationskatalysators wird außerhalb des Polymerisationskessels in einem Durchlaufmischer vorgenommen. Dazu wird die Polymerlösung über eine VA-Leitung und eine Mengenmeßeinrichtung in einen Durchlaufmischer eingepumpt, an dem sich ein Stutzen zur Zufahrt der Stopper-Lösung befindet.
Als Stopper werden verwendet:
a) 5,0 Mol Methanol/Mol TiCI4 (Lösung in Hexan) oder
b) 1,2 Mol Äthylendiamin/Mol TiCl4 (Lösung in Benzol) oder
c) 1,5 Mol Dipropylentriamin/Mol TiCl4 (Lösung in Benzol).
Fin Waschen der Lösung mit Wasser erfolgt nicht. Nur etwa 1 bis 2% Wasser werden über einen am Ende des Durchlaufmischers befindlichen Stutzen in die gestoppte Lösung eingerührt. Die gestoppte Lösung wird in einen Lagertank gepumpü, aus dem für Stabilisierungsversuche Lösung entnommen werden kann. Die Stabilisatoren werden als Lösungen in Hexan oder Benzol mit Hilfe eines Hoesch-Rührers in einem Mischkessel in die Polymerlösung eingerührt.
3. Gewinnung von Polyisopren aus der gestoppten
und stabilisierte Polymer-Lösung
Nach Einrühren der Stabilisatoren gewinnt man Polyisopren-Krümel durch Einleiten der Lösung in einen mit Wasser gefüllten und beheizten Rührbehälter. wobei Temperaturen von oberhalb des
ziehen sich auf folgende Substanzen
Siedepunktes des Gemisches aus Wasser und Lösungsmittel angewandt werden. Es wird ein Rührer benutzt, dessen Enden messerförmig angeordnet sind. Durch ein im Deckel des Behälters befindliches Brüdenrohr werden alle Brüden aus dem Behälter zu einem Kondensator geführt. Das Wasser, das mit den vom Lösungsmittel befreiten Kautschuk-Krümeln aus dem System ausgetragen wird, trennt man mit Hilfe von Sieben von den Polyisopren-Krümeln ab. Das nach der Krümelherstellung auf Siebhorden abgefüllte to Polyisopren wird in einem Umlufttrockenschrank getrocknet. Bei einer Umlufttemperatur von 75 C werden die Krümel in 10 bis 14 Stunden bis zu einer Restfeuchte von 0,3% entwässert.
4. Durchführung des Walzentests
Als Versuchseinrichtung dient ein Walzwerk mit einer Arbeitsbreite von 450 mm und Walzendurchmesser von 250 mm. Die Drehzahl der vorderen Walze beträgt 24 UpM, die der hinteren 29 UpM (= Friktion 1 : 1,2). Der Walzenspalt wird auf eine Breite von 0,7 mm eingestellt. Nach dem Aufheizen auf 1500C wird eine Polyisoprenmenge von 300 g bis zu 15 Minuten unter Umlauf der bei diesen Bedingungen gegebenen Scherbeanspruchung ausgesetzt. Die anschließende Bestimmung der ML-4-Werte erfolgt nach der DIN-Vorschrift 53 523.
5. Versuchs- und Prüfergebnisse
Die in den Tabellen verwendeten Abkürzungen chemischer Verbindungen und Handelsnamen bc-
Tabelle 1
Tabelle 1 zeigt den Stand der Technik am Beispiel eines nicht verfärbenden Stabilisators (Produkt Nr. 1 = Phenoltyp) sowie eines verfärbenden Stabilisators (Produkt Nr. II = Arylamintyp) bei Anwendung üblicher Dosierungen. Darüber hinaus wird der Einfluß eines aliphatischen Amins (Produkt Nr. Ill) aufgezeigt. Die Kombination aus einem aliphatischen mit einem aromatischen Amin (Nr. IV) läßt deutlich die sprunghafte Steigerung der Stabilisatorwirkung erkennen. Im Bereich der hierbei gewählten Konzentration tritt jedoch die übliche Verfärbung auf.
Stopper: Methanol
Äthylendiamin. Dipropylentriamin. 2.6-Di-tert.-butyl-p-kresol (Handelsprodukt der Farbenfabriken Bayer AG). BKF = 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-
p-kresol).
Sanlowhite
Powder = 4,4'-Butyliden-bis-(2-teit.-but\1-5-inethylphenol) (Handelsprodukt der MONSANTO).
Na = N-lsopropyl-N'-phenylp-phenylendiarnin (Handelsprodukt der Farbenfabriken Bayer AG). = N.N'-Di-l^-dimethyl-pentylp-phenylendiamin (Handelsprodukte der Farbenfabriken Bayer AG).
Sanloilex 13 = N-l,3-Dimethyl-butyl-N'-phenylp-phenylendiamin (Handelsprodukt der MONSANTO). VP = Vergleichsprodukt mit
konventioneller Stabilisierung, phr = Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polyisopren.
Produkl-Nr. Stabilisatoren
Typ
phr Farbe des
Polyisoprene
M1-4 nach
0'
Wal/entcst hi
Tl .^
;i 150 C
5'
10' 15
I BKF 0.4 hell 87 49 40 23 19
Il 4010Na 0,4 dunkel 86 50 42 25 12
III DPTA 0,4 hell 86 4b 39 20 43
IV 4010 Na
DPTA
0.4
0.4
dunkel 87 73 65 48
Tabelle 2
Tabelle 2 demonstriert gegenüber dem Stand der Technik (Produkt Nr. Ij die überraschend hohe Wirksamkei sehr kleiner Dosierungen eines aromatischen Aminderivates in Kombination mit einem ansonsten völlig unwirk sam aliphatischen Amin. Die beanspruchten Kombinationen VII bis XI! weisen gleichzeitig keinerlei Verfärbun gen auf.
Stopper: Dipropylentriamin.
Produkt
Nr.
Stabilisator 1
Typ
phr Stabilisator
Typ
">
phr
l-arbc des
Produktes
MI-4 nach Wal/cntcsl hci IMI (
ο· :' ,· 5· κι·
52 36 23 is
1 KB 0.4 0 hell 76 64 62 57 12
Il DPTA 0.4 4010 Na 0.4 dunkel 76 52
/Ό? AOS
10
Fortsetzung Stabilisator I phr Stabilisator 2 phr Farbe des MI-4 nach Walzentest bei 150 C 10' 15'
Produkt Typ 0,4 Typ 0,2 Produktes 0' 2V2' 5' 56 52
Nr. DPTA 0,4 4010 Na 0.1 dunkel 76 64 61 56 51
Ill DPTA 0,4 4010 Na 0,08 dunkel 76 66 62 57 52
IV DPTA 0,4 4010 Na 0,06 dunkel 76 65 62 55 51
V DPTA 4010 Na schwach 76 64 61
VI 0,4 0,05 dunkel 55 50
DPTA 0,4 4010 Na 0,04 hell 76 68 64 54 48
VII DPTA 0,4 4010 Na 0,03 hell 76 67 63 52 46
VIII DPTA 0,4 4010 Na 0,02 hell 76 66 62 50 43
IX DPTA 0,4 4010Na 0,01 hei· 76 67 61 35 30
X DPTA 0,4 4010Na 0,005 hell 75 55 46 30 23
XI DPTA 0,4 4010 Na 0 hell 76 52 45 21 10
XII DPTA hell 76 51 7.5
XlII
Tabelle 3
Tabelle 3 zeigt neben dem Stand der Technik sowie der völlig unzureichenden Wirksamkeit der Einzelkomponenten d,e sprunghafte Steigerung des Stabihsierungseftektes bei optimaler Dosierunu verschiedener aHnhatischei Amine zusammen mit aromatischen Ammen unterschiedlicher Konstitution ^rscnieaener aiipnau»
Produkt Stabilisatoren phr Typ : phr M1-4 nach
0'
Wal/cntest
"" ,'
bei 150 C
S-
ιο 15
Nr. Typ I 0,4 0 74 40 29 ί 8 8
i (VP) KB 0,4 - 0 77 41 28 18 9
II DPTA 0 4010Na 0.04 75 45 32 21 11
III — ■ 0.4 4010 Na 0.04 77 64 51 45 36
IV DPTA 0.4 Santoflex 13 0.04 79 60 53 45 35
V DPTA 0.4 4030 0.04 78 65 56 47 39
Vl DPTA 0.4 4010 Ka 0.04 77 63 53 42 34
VII EDA 0.4 Santoflex 13 0.04 78 65 57 48 41
Viii EDA 0.4 4030 0.04 78 64 56 45 38
IX EDA
Tabelle 4
Tabelle 4 zeigt die äußerst schwache Wirt'un» üblichpr ς<·»κ;Γ ,
tischen Amine im Vergleich zur sprunghaften Steiuerüne der S^bJl ,TE T" ^ crfindunSsgemiißen "1Tj* Stabilisator-Kombinationen. Stabilität bei Anwendung der erhndungsgemußer
Proclukl-Nr. Stopper Ti 1
Typ 2,2
KVP) EDA 2 2
II EDA ■> ο
III EDA 1.5
IV(VP) DPTA 1.5
V DPTA 1.5
VI DPTA
VII(VP) EDA
Stahilisato rcn phr Typ ^ phr MM nach W nl/entest oci 150 C" 15
0.4 0 ()■ -Il ■ 5' 10' 14
Typ I 0.4 0 80 38 25 20 7
BKF 0,4 4010 Na 0.04 80 30 25 15 45
EDA 0,4 0 81 70 64 53 12
FJM 0.4 0 75 49 38 23 15
KB 0.4 4010 Na 0,04 76 51 36 21 45
DPTA 0.4 0 77 67 54 49 9
DPTA 87 42 26 16
KB
11
Fortsetzung Typ Ti M/M Stabilisato ren phr
Produkt-Nr. Stopper EDA 2,2 Typ I 0.4
EDA 2,2 DPTA 0,4
VIII EDA 2,2 DPTA 0,4
IX DPTA 1,5 DPTA 0,4
X EDA 2,2 DPTA 0,4
XI EDA
XII
phr
MI-4 nach Walzentcsl bei 0'
0 85
Na 0.04 87
0,04 88
0,04 78
0,04 82
2V 5' 10' 15'
51 31 17 12
78 74 61 52
77 73 64 57
71 62 53 48
75 68 54 47
Tabelle 5
Tabelle 5 veranschaulicht die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Aminkombinationen, wobei der gesamte Anteil des aliphatischen Amins gleichzeitig die Funktion des Abstoppens der Polymerisationsreaktion übernimmt.
Produkt-Nr. Stopper MM Ti Stabilisator 2 phr M1-4 nach Walzenlest. ISO C KV 15
Typ 2.2 Typ 0,5 ()' /I,^' 5' 25 18
KVP) EDA 2,2 KB 0.02 91 61 46 51 42
II EDA 4010Na 0,04 91 70 65 56 47
III EDA 2,2 4010 Na 0.02 91 73 70 54 45
IV EDA 2,2 4030 0.04 91 71 67 56 52
V EDA 2.2 4030 0.02 92 72 68 45 37
VI EDA ■> -> Santorlex 13 0,04 90 72 58 55 46
VII EDA 1.5 Saruefiex 13 0.4 91 76 69 30 21
VIII(VP) DPTA 1.5 BKF 0.04 86 57 42 58 48
IX DPTA 1,5 4010 Na 0.04 87 72 69 58 51
X DPTA 1.5 4030 0,04 88 75 68 54 47
XI DPTA Santoflex 13 87 73 67
Tabelle 6
Ta belle 6 zeigt die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Aminkonibination im Gegensatz zu üblichen Stabilisatoren, wobei das Gemisch der wirksamen Verbindungen gleichzeitig zum Abstoppen dient.
Proüukt-Nr. Stopper Menge Ti Siabilisator phr
Typ 2.2 M /M Ti Typ 0.4
I (VP) EDA 2.2 M/M
0.04 phr
Ti KB 0
Il EDA
4010 Na
1.5 M/M Ti 0.4
III (VP) DPTA 1.5 M/M
0.04 phr
Ti BKF 0
IV DPTA
4030
2,2 M/M Ti 0.4
V(VP) QH12(NH2), 12 M/M
0,04 phr
Santowhiie
Powder
0
Vl Γ,,Η,,ΙΝΗ,!,
Sanloflex i3
MI-4 nach Walzcntest. 150 C
0' 2' ·,' 5' 10'
84
85
84
86
85
86
52
70
54
72
53
73
36
61
36
65
37
64
20 50
23 50
S2
13
Tabelle 7
Stabilisator phr MI-4 nach Wal/cntesl. 150 C ς·
Typ 2 0 ()' -il ■ 12
0.02 38 20 30
4030 0,04 37 33 37
4030 0,02 43 40 29
4010 Na 0,04 37 32 35
4010 Na 41 39
6 30
25 20
32 28
24
32
Die in der Tabelle 7 beschriebenen Produkte enthalten sämtlich 25 Teile naphthenisches Strecköl.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Aminkombina! ion demonstriert auch hier die sprunghafte Steigerung der Abbauresistenz gegenüber dem Stand der Technik.
Produkt-Nr. Stabilisator
Typ I phr Typ 2 phr ()' 2' ,' 51 HK 15
I (VP) KB 0.4
II DPTA 0.4
III DPTA 0,4
IV EDA 0.4
V EDA 0.4
Tabelle 8
Tabelle 8 zeigt wiederum die hohe Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination in Gegenwart von 25 Teilen naphthenischem Siiecköl, wobei in dieser Reihe an Stelle von CH,OH ein erfindungsgetnäßes aliphatisches Amin (= DPTA) als Stopper diente.
MI-4 nach Wal/cntcM. I 50 C
29 23
37 29
43 40
44 42 43 41
Vl DPTA 0.4 4010 Na 0.04 47 42 40 36 33
Tabelle 9
Tabelle 9 enthält einen Vergleich der thermischen Abbauresistenz verschiedener handelsüblicher Polyisoprene sowie des Naturkautschuks mit einem erfindungsgemäß stabilisierten Ziegler-Polyisopren. Es wird überzeugenc die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Stabilisatorsystems bewiesen.
Produkt MI-4 nach \Val7cn1csl bei 150 V
Ο' 2',· 5 10 IV
Naturkautschuk-Sheets 90 79 72 54 46
(kalt vormastiziert) Natsyn 2200
Amcripol SN 6(K) Cariflex IR 305
Versüchsprodukt1) mit dem crfinrlungsgcmiißcn Stabilisalorsystem
1I Sit,ihilivatnr 0.04 phr N-kopropU-N phcnvl-p-phctnlcndiamin in kombination mn 0.4 phr Oipr< <p\li.'mriamii)
Produkt-Nr. Stabilisator phr
0.4
KVP) KB 0.4
II DPTA 0.4
111 DPTA 0.4
IV DPTA 0.4
V DPTA
Stabilisator phr Ml
Typ 2 0 Ο'
0 45
- 0.02 47
4030 0.04 49
4030 0.04 48
Santo- 48
flex 13 0.04
4010 Na 47
15 5
16 9
35 32
38 35
37 34
78 56 45 28 16
SI 56 45 32 18
67 50 35 13 7
80 70 64 53 46
15 16
Tabelle 10
Tabelle 10 veranschaulicht die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombinatibn gegenüber dem Stand der Technik (Stabilisator KB) sowie "Naturkautschuk an Hand des Plastizitätsretentionsindex (PRI)1).
Produkt Stabilisator PRI
Naturkautschuk- 100
Sheets
Versuchsprodukt A 0,4 phr KB 87
Versuchsprodukt B 0,4 phr DPTA 100
0,04 phr 4010 Na
Versuchsprodukt C 0,4 phr DPTA 100
0,04 phr 4030
') SMR-Bulletin Nr. 3.(1966). Tabellen
Tabelle 11 enthält die zur weiteren Prüfung der erfindungsgemäß stabilisierten Versuchsprodukte eingesetzte Vulkanisationsrezeptur.
Die Mischungsherstellung für die Vulkanisate der Tabelle 12 erfolgte in einem Innenmischer Typ GK 2, Drehzahl des vorderen Rotors 40 UpM, Manteltemperatur 400C, Mischzeit 4 Minuten.
Rezeptur: Kautschuk
100 Teile Stearinsäure
2 Teile ZnO
3 Teile HAF-Ruß
50 Teile arom. Weichmacheröl
10 Teile Schwefel
2,5 Teile N-Cyclohexylbenzothiazolsulfenamid
0,5 Teile
Tabelle 12
auf einem Walzwerk nach Herstellung der Grundmischung bei 500C eingemischt
Tabelle 12 vermittelt eine Übersicht über Verarbeitungs- und Vulkanisationseigenschaften der erfindungsgemäß erhaltenen Polyisoprene gegenüber dem Stand der Technik sowie gegenüber Naturkautschuk auf Basis der in Tabelle 11 angegebenen Rezeptur.
Kautschuk Stabilisator I Roh Roh Vulkani Festig Deh Modul Slruk- Bleib. Härte Elastizität 750C
IA
C
festig deh sation keit nung 300% tur- Deh 220C
3 keit nung 143° C festig-
keit
nung
iss (kg/
cn?)
(kg/
cn?)
<%) nach
F'ohle
(° Shore) 50
Natur 50 25 422 10 Min. 174 590 59 22 22 53 39 60
kautschuk- 30 Min. 211 502 109 32 25 62 43 58
Sheets 60 Min. 234 538 112 29 25 61 41 53
120 Min. 189 492 96 26 18 60 40 35
Ver 0,4 phr Λ0 3 423 10 Min. 48 614 10 3 40 41 34 60
suchs- KB 30 Min. 237 580 96 33 27 60 46 58
produkt A 60 Min. 218 560 90 26 24 60 44 55
120 Min. 205 570 82 23 20 58 41 60
Ver 0,4 phr 61 11 533 10 Min. 240 598 87 34 25 58 45 60
suchs- DPTA 30 Min. 238 504 125 27 28 64 48 60
produkt B 0,04 phr 60 Min. 218 478 122 24 22 64 46 61
4010 Na 120 Min 209 560 109 22 19 60 44 58
Ver- 0,4 phr 61 12 560 10 Min. 225 590 89 32 24 58 44 63
suchs- DPTA 30 Min. 337 502 122 26 29 65 48 62
produkiC 0,04 phr 60 Min. 207 456 122 26 22 64 46 58
4030 120 Min. 205 400 109 2?. 18 61 44
Tabelle 13
Tabelle 13 enthält wiederum eine Übersicht zu den Vv-rarDeiiunB^^ ^ ^. wnr(Jen jm Geeensat2 7U deT in
gemäß erhaltenen Polyisoprene gegenüber dem Stand^Jf '^^„^rErhöhung der Rotordrehzahl auf Tabelle 11 angegebenen Vorschrift verschärfte Mischbecnngungen u 60 UpM sowie der Manteltemperatur auf 1100C vorgegeben.
Kautschuk Stabilisator j>
QO
Roh
festig
Roh
deh
Vulkani
sation
Festig
keit
Deh
nung
Modul
300%
Struk-
tur-
festig-
Bleib.
Deh
nung
Härte Elastizität
22 C 75 C
54
62
6)
C
3
keit nung I43°C keit 57
ti? <%1 nach rShorel 38
(phr) is (kg-
cm2)
10 Min.
30 Min.
60 Min.
(kg/
cm')
_ ■
209
243
238
I /0}
568
540
528
74
115
109
Pohle
24
37
28
62
47 5 388 120 Min. 199 486 96 23 19
29
26
54
61
61
42
46
44
62
56
Natur
kautschuk-
Sheets
10 Min. 55 584 16 4 17 59 42 60
0,4 KB 53 1 448 30 Min. 243 554 102 26 35 42 36 65
Ver 60 Min.
120 Min.
193
181
526
464
95
80
26
22
25 60 46 65
suchs- 10 Min. 234 562 93 36 16
17
60
58
46
42
61
produkt A 0,4DPlA 58 9 448 30 Min. 240 476 135 27 20 58 46 62
Ver- 60 Min. 232 470 125 21 25 64 49 65
suchs- 4010Na 120 Min. 194 448 112 21 22 64 49 64
produkt ß 10 Min. 234 580 89 33 14 61 45 40
0,4 DPTA 59 9 448 30 Min. 228 468 128 27 22 57 46
Ver 0,04 60 Min. 231 486 122 23 25 64 49
suchs- 120 Min. 203 470 109 19 23 64 47
produkt C 4030 16 61 44

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung einer Stabilisatorkombination aus
    a) 0,005 bis 0,05 Gewichtsteilen eines bifunktionellen, sekundären aromatischen Amins der allgemeinen Formel I
    R2-NH
    NH-R1
DE19712130118 1971-06-18 1971-06-18 Verwendung einer Stabilisatorkombination für Polyisoprene Expired DE2130118C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712130118 DE2130118C3 (de) 1971-06-18 Verwendung einer Stabilisatorkombination für Polyisoprene
FR7220561A FR2142369A5 (de) 1971-06-18 1972-06-08
IT50909/72A IT958396B (it) 1971-06-18 1972-06-15 Procedimento per produrre poliiso preni stabili al calore e alla de gradazione
NL7208270A NL7208270A (de) 1971-06-18 1972-06-16
US00263664A US3770694A (en) 1971-06-18 1972-06-16 Process for the production of non discoloring heat stable and degradation resistant polyisoprenes
GB2828772A GB1386881A (en) 1971-06-18 1972-06-16 Process for the manufacture of non-staining heat-resistant and degradation-resistant polyisoprenes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712130118 DE2130118C3 (de) 1971-06-18 Verwendung einer Stabilisatorkombination für Polyisoprene

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2130118A1 DE2130118A1 (de) 1972-12-28
DE2130118B2 DE2130118B2 (de) 1975-07-10
DE2130118C3 true DE2130118C3 (de) 1976-02-19

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1169674B (de) Verfahren zur Herstellung von Umsetzungs-produkten aus hochmolekularen alkalimetall-organischen Verbindungen
DE2130118C3 (de) Verwendung einer Stabilisatorkombination für Polyisoprene
DE1234393B (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polymeren
EP0130522B1 (de) Alterungsschutzmittel, ihre Herstellung und diese enthaltende Polymere
EP0072575A1 (de) N,N&#39;-Diphenyl-p-phenylendiamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Stabilisatoren für organische Materialien
DE2423714C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Chloroprenpolymeren
DE1263310B (de) Verfahren zur Cyclisierung von Kautschuk
DE2130118B2 (de) Verwendung einer Stabilisatorkombination fur Polyisoprene
DE1806987A1 (de) Vulkanisationsmittel und Verfahren zu deren Herstellung
EP0325997A2 (de) Copolymerisate des Isobutylens mit chloracetylierten oder alkylaminoacylierten Styrolen, deren Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen bzw. Epoxidharzen oder vernetzten Polymerisatmassen
DE1720763C3 (de) Verfahren zur Isolierung von cis-1,4-Polyisopren aus Kohlenwasserstofflösungen
EP0061639B1 (de) Neue Stabilisatoren
DE1219681B (de) Verfahren zur Herstellung von Isocyanatgruppen oder Isocyanatabspaltergruppen enthaltenden hochmolekularen Verbindungen
DE2613050C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Kautschuks mit verbesserter Grünfestigkeit
DE1595269A1 (de) Verfahren zur Herstellung von chlorierten Polyaethylenwachsen
UST913006I4 (en) Defensive publication
DE1470912A1 (de) Verfahren zur Behandlung von cis-Polybutadien zur Verbesserung der Mischbarkeit sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Produkt
DE2038001C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolformaldehydharzen und deren Verwendung für druckempfindliche Kopierpapiere
Porter Structural characterization of vulcanizates. Part VII. The N‐cyclohexylbenzothiazole‐2‐sulfenamide‐accelerated natural rubber–sulfur system
US1929373A (en) Process for the production of products having high stability to attrition from rubber materials
DE1544993C3 (de) Verfahren zum Vernetzen von Polymeren
DE1793458C3 (de) N-Nitroso-4,4&#39; -bis- (2-phenyllsopropyl) -diphenyle min und dessen Verwendung
DE1668940A1 (de) Nicht verfaerbende,Abbau verhindernde Mittel fuer Polymere
US2274368A (en) Method of preserving rubber and product obtained thereby
DE1569041C (de) Tns (hydroxyphenyl) butan