DE2130118A1 - Verfahren zur Herstellung nichtverfaerbender waerme- und abbaustabiler Polyisoprene - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nichtverfaerbender waerme- und abbaustabiler Polyisoprene

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DE2130118A1 DE19712130118 DE2130118A DE2130118A1 DE 2130118 A1 DE2130118 A1 DE 2130118A1 DE 19712130118 DE19712130118 DE 19712130118 DE 2130118 A DE2130118 A DE 2130118A DE 2130118 A1 DE2130118 A1 DE 2130118A1
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polyisoprene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds

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Description

Während Synthesekautschuke auf Basis Polybutadien bei unzureichender Stabilisierung unter Sauerstoff- und Temperatureinwirlcung in der Regel eine starke Tendenz zur Vergelung· aufweisen, tritt bei Naturkaut schule sowie synthetischen PoIyisoprenen unter vergleichbaren Bedingungen fast ausschließlich ein mehr oder weniger starker Abbau auf. Besonders deutlich werden diese Effekte bei kombinierten thermisch-mechanischen Beanspruchungen, die im Rahmen der Aufai'beituiig und Weiterverarbeitung unvermeidbar sind. Hier bietet Naturkautschuk, geschützt durch seine Begleitsubstanzen, bis zu einem bestimmten Grads atisreichende Voraussetzungen für eine störungsfreie Lagerhaltung und Verarbeitung.
Im Gegensatz dazu weisen die rait herkömmlichen Antioxydantien stabilisierten synthetischen Polyisoprene nur eine ^^πzureichende Abbauresistenz bei unumgänglichen thermischen Belastungen im Verlauf der Trocknung sowie bei Misch- und Verformungsvorgängen auf. Diese mangelhafte Stabilität gegenüber thermisch-mechanischen Einwirkungen ist somit ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal synthetisch hergestellter Polyisoprene gegenüber Naturkautschuk. Infolgedessen resultieren im Vergleich zum Naturkautschuk - neben den erwähnten Nachteilen bei der Herstellung und Verai'beitimg - durch einen verstärkten Abbau bedingte Einbußen im Bereich wichtiger Vulkanisateigenschaften. Obgleich durch die Entwicklung moderner Polymerisationsverfahren eine weitgehende Identität mit der Polymerstruktur des Naturkautschuks erreicht wurde, ist eine vollwertige Nachstellung der guten Stabilitätseigenschaften des Naturkautschuks bisher nicht gelungen. EMtP Cjl&GHNAL
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T5T67T97T
Die bisher bekannten Stabilisierungsverfahren beschränkteii sich stets auf den Einsatz sterisch gehinderter Phenole oder sekundärer Arylamine. Dabei führt der Einsatz phenolischer . Alterungsschutzmittel zu Produkten mit unzureichendem Abbauverhalten.
Der Einsatz von Arylaminen stellt sich etwas günstiger, führt jedoch bei den Polymerisaten zu unerwünschten und in vielen Anwendungsbereichen nicht tragbaren Verfärbungen.
Es wurde nun gefunden, daß man durch Lösungspolymerisation erhaltene Polyisoprene mit einer bisher nicht bekannten, dom Naturkautschuk gleichwertigen hohen Resistenz gegenüber thermischer und. mechanischer. Beanspruchung herstellen kann, -wenn man der Polyisoprenlösung gegebenenfalls nach dem Zusatz eines üblichen Stoppers ein Stabilisatorsysteni zugibt, das aus der Kombination von 0,005 bis 0,05 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren, eines bifunktionellen, sekundären, aromatischen Amins der allgemeinen Formel I
R2-NH- \__) - NH - R1 , .
in der R. und R„ gleich oder verschieden sind und einen aliphatischen Rest mit 1 bis 20 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten gesättigten cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 C-Atomen oder einen aromatischen 1- bis 2-kernigen, gegebenenfalls alkylsubstituierten Rest darstellen können, mit 0,01 bis 1,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren, eines aliphatischen Amins der allgemeinen Summenformel II .
besteht, in der R einen Alkylrest (bei χ und η gleich 1) mit 2 bis 20 C-Atomen oder einen Alkylenrest (bei χ gleich 2
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η eine ganze Zahl von 1 bis 1θ) mit 2 bis 10-C-Atomen darstellen kann. .
Die Lösungspolymerisation, von Isopren zu weitgehend cis-1,4-Polyisopreri erfolgt in. an sich bekannter Weise in Gegenwart von Misohkr; talysatoren aus Trialkylaluminium-ätheraten einerseits und Titanhai ο geridden andererseits, oder auch metallorganischen Li»Verbindungen wie z.B. Lithium-alkyl- und ikithium-ary 1 -Verbindungen.
Die Polymerisation des Isoprens in Gegenwart der genannten Katalysator-Systeme erfolgt unter den üblichen. Bedingungen wie: Ausschluß von Semer.'itoff und ¥asser, sowie aller Substanzen, die den Polymerisationskatalysator vergiften. Als Lösungsmittel kömum inerte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe wie beiiipiel swcise Pentan, Heptan, Hexan, Benzol, Toluol verwendet- werden.
Als bifunktxonel Ie r.ekundäre aromatische Amine kommen z.B. N-IsopropyJ -N '-phenyl ~p~phenylcndiamin, N-■( 1 , 3-Dimethylbutyl) N! -phenyl-p-phenylendiatnin, N,N! -Di-1 , ^l-dimethylpentyl-pphenylendiamine N.N ' -Di- 1 -methylhept^ri-p-.phenylendiamin, N.N1 Diphenyl-p-pheivyl ciicliamin, N .N ' ~Di~ see . -butyl-p-phenylendiarain, N .N' ~Di~okt3rl~p~piienylendiamin, N-Phenyl-N~2~oktyl-pphenylendianin » N *N'~D.i-hept3rl-p~phenylendiamin und N-Phenyl-N '-cycloliexyl-p-phony londiaui in in Betracht. Die p-Phenylendianjindei'ivatr· sind alleingeriöiTivrien als Ozon- bzw. Alterungsschutzmittel für Kautsclmkvuikanisate bekannt. In den erfindungsgomäß an verwcüdendcn geringen Mengen ist deren stabilis:if:.rencle Wirkung bei der üblichen Anwendung jedoch weder erkennbar noch nachvei r.bar. Ein uioßbarci" Stabillsierungseffekt v.ird erst· bei Konzentrationen beobachtet, die im Vergleich zu (Jonen dos erfiiKhiu^rigoniäßen Verfahreiis um eine Zohnerpotonic ltfiij -j lier,-(?n. Tiinc rUitrko Verfärbung der Polymerisate; jut
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- k - Q.Z^_ 2 "5 59
15.6 ΓΓ97Ι
dann die zwangsläufige Folge. Darüberliinaus zielt deren erfindungsgemäßer Einsatz, abweichend von dem bisher bekannten Verwendungszweck - nämlich der Stabilisierung von Kautschuk-* vulkanisaten - auf den Schutz unvulkanisierter Rohkautschuko ab.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Mengen an Aminen der
Formel I betragen 0,005 bis 0,05, vorzugsweise 0,015 bis
0,04 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren. Die für sich alleine in den erfindungsgemäß zu verwendenden geringen Mengen völlig unwirksamen p-Phenylendiainine entfalten eine sprunghafte Steigerung ihrer Wirksamkeit als Antioxydantien für Polyisopren-Rohkautschuk, wenn sie in der erfindungsgemäßen Kombination mit einem aliphatischen Ainin der allgemeinen Surnmenformel II, R (Nil) „ (NII^) , eingesetzt werden.
In der Formel II der für sich alleine ebenfalls unwirksamen
aliphatischen Amine kann R sowohl einen Alkyl rest (bei χ und η gleich 1) als auch einen Alkyl eni-e st (bei χ = 2 und n^-1)
•bedeuten. Als entsprechende Verbindungen kommen vorzugsweise Propylamiii, Isopropyl amin, Butylamin, Cyclohexylamine Stear3rlamin, Lau^iamin, Äthylendiamin, Hexylendiamin {Hexamcthylendiamin) , Diäthylentriamin, Dipropylentriamin, Te traute thylenpentamin in Betracht.
Die •ei-forderlichen Mengen an aliphatischen Aminen der Formel IT betragen 0,01 bis 1,0, vorzugsweise 0,3 bis 0,7 Gewichtsteilo, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren.
Die überraschende Aktivierung der Amine gemäß Formel I durch aliphatische Amino gemäß Formel II erlaubt - ohne Einschränkung des angestrebten Stab:U i sierungsoffektcs - die Rcduz.i nruriß1 dor Phenyl endiiuriin-M'.'iigen auf die genannten, üborra-scho^..! niedrigen j bisher unbekannten Dosierungen .im lU-roi. oh von
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15.6.197 ί"
0,005 bis 0,05, vorzugsweise 0,015 bis 0,0^ Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren. Bei diesen geringen Konzentrationen entfällt die bisher von diesen in größeren Mengen aber einzeln zu verwendenden Verbindungen verursachte störende Verfärbung des Kautschuks.
Die das ez'findungsgemäße Stabilisatorsystem enthaltenden synthetischen Polyisoprene sind in ihrer Abbauresistenz bei
ο
Temperaturen um und oberhalb 100 C den bisher bekannten PoIyisopren-Handelsprodukten weit überlegen; sie erreichen und übertreffen sogar in dieser Hinsicht das bislang vergeblich angestrebte Niveau des Naturkautschuks.
Die.Stabilisierung des Polyisoprens erfolgt in der Lösungsphase nach beendeter Polymerisation, wobei drei verschiedene Verfahrensweisen möglich sind:
1. Erfolgte das Inaktivieren des Polymerisationskatalysators durch Zusatz von Alkoholen oder auch Wasser, wixxl die Lösung der beschriebenen Aminkombination (0,005 bis Ό,05 Ge— wichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren des aromatischen Amins R -NH-C3>-NH-R1 und 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren des aliphatischen Amins R (NU) 1(NH_) ) in die gestoppte und mit Wasser gewaschene Polymerlösung eingerührt.
2. Eine Verbesserung des Stabilitätsverhaltens von Polyisopren kann durch Abstoppen mit Aminen erzielt werden. In diesem Fall verwendet man mit Vorteil zum Desaktivieren des Polymerisationskatalysators das gleiche aliphatische Amin der Formel II, das in der erfindungsgemäßen Stäbilisatorkombination enthalten ist. Die zum Stoppen benötigte Amin-Menge ist abhängig vom TiCl^-Anteil im Mischkatalysator. Sie beträgt z. B. bei Äthylendiamin 2,2 Mol/Mol TiCl. und beim Dipropylentriamin 1,5 Mol/Mol TiClj. ι
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Ohne die erzielten überragenden Stabilitätseigenschaften zu verschlechtern, kann nach dem Abstoppen des Polymerisationsansatzes mit dem erfindungsgemäßen aliphatischen Amin gemäß Formel II unter Verzicht auf weiteren Zusatz dieses Amins eine alleinige Nachstabilisierung mit 0,005 bis 0,05 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren des aromatischen Amins der Formel I erfolgen. Ganz überraschend wirkt in diesem Fall die als Stopper eingesetzte Menge aliphatischen Amins gemäß Formel II auch als Aktivator der Stabilisatorwirkung von Spuren eines p-Phenylendiamin-Derivates gemäß Formel I. .
3· Als spezielle und verfahrenstechnisch besonders vorteilhafte Axisführungsform erweist sieh der Einsatz der so ungewöhnlich wirksamen erfindungsgemäßen Aminkomb!nation als Stopper für die Polymerisation. Eine zusätzliche Stabili-. sierung ist dann nicht mehr notwendig.
Als Lösungsmittel für die Amine kommen zweckmäßig die gleichen unpolaren Kohlenwasserstoffe infrage, die auch für die Polymerisation geeignet sind.
Nach dem erfindungsgemäß durchgeführten Stopp- und Stabilisierungsprozeß gewinnt man unter Einhaltung der bekannten Aufarbeitungsverfahren aus den Polymer-Lösungen Polyisoprene, die bezüglich ihrer Stabilität gegenüber thermisch-mechanischer Beanspruchung allen bisher bekannten synthetischen Polyisoprenen weit überlegen und dem Naturkautschuk mindestens/ gleichwertig sind.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte überraschende Eigenschaftsverbesserung des Rohkautschules macht das Herstellungsverfahren in mehrfacher Hinsicht wirtschaftlicher.
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Dies beginnt bei der Schneckentrocknung wasserfeuchten Polyisoprene. Die durch die erhöhte Stabilität gegenüber thermisch-'inechana scher Beanspruchung mögliche härtere Beanspruchbarkeit erlaubt ohne Abbaugefahr die Steigerung des Materialdurchsatzes pro Zeiteinheit und bewirkt damit eine Verbesserung der Prozeßölconomie.
Von besonderem Wert sind die erzielten Vorteile für die Technik der Kautschukverarbeitung. Auch hier sind bei Misch- und Verforinungsprozessen im Vergleich zu den bisher bekannten Polyisoprenen verschärfte Bedingungen ohne Einbußen in den physikalischen Eigenschaften des Fcirti&artikels anwendbar, wodurch eine wirtschaftlichere Nutzung· der Verarbeitungsaggregate erzielt wird.
Durch die für Polyisopren ungewöhnlich niedrigen Dosierungen an schützenden Substanzen führt das erfindungsgemäße Verfahren zu erheblichen Kostensenkungen bei der Herstellung des synthetischen Polyisoprene.
Des weiteren ruft das erf indung.sgemäße Stabilisatorsystem neben seiner stabil!tatsfördernden Wirkung eine enorme Beschleunigung dor Vulkanisation hervor, wodurch auch das Verbalten des Naturkautschuks in Bezug auf die chemische Reaktivität gegenüber Vernetzungsmittel!! erreicht wird. Daraus folgt als weiterer wii-tschaftlicher Vorteil die Einsparung von BeschJ eunigern.
Das erf indurigs gemäße Stabil i satorsystein be.sitzt auch einen günstigen Einfluß auf störende Reversion&erscheinuiigen bei länge von Hcizzcitnn der in. der Vulkanisation befindlichen Proben und Artikel. Solche IU; j ?,;;ci i.ten rind bei der Herstellung dickwandiger Artiltol hiiufig unumgänglich.
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Schließlich, verden nach dem erfindungsgemäßen Vei-fahren Polyisoprene gewönnen, die sich mit Vorteil wegen ihrer geringen Abbautendenz zur Herstellung ölgestreckter Kautschuke eignen.
Die Verarbeitung der gemäß dieser Erfindung hergestellten Polyisoprene kann auf allen dafür üblichen Wegen ohne oder in Gegenwart von Füllstoffen wie Ruße, Kieselsäure, Kaolin usw. unter Einsatz der üblichen Vulkanisationsmittel, gegebenenfalls unter Verwendung von Weichmachern sowie weiterer Ozon- und Alterungsschutzmittel erfolgen.
Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Polyisoprene sind ausgezeichnete Rohstoffe zur Herstellung einer Vielzahl von Gummiartikeln wie beispielsweise Reifen, Förderbändern, SclJäuchen, Sohlen sowie elastischer hellfarbiger Gegenstände»
Das Verfahren wird anhand der folgenden Versuchsbes-chreibungen und Tabellen erläutert.
1. Herstellung der Polyisopren-Lösung
In einem mit Stickstoff gefüllten und wasserfreien Polymerisationsreaktor von 500 1 Inhalt mit Rückflußkühlung, Impellerrührer und Anschluß an eine Vakuumpumpe wird eine Lösung von 35 kg Isopren in 315 kg käuflichem Hexan eingefüllt. Durch Einstellen des Druckes auf 110 Tori- wird das Lö.sungsmi t tel/ Monomer-Gemisch auf +10 C abgekühlt. Die Polymerisation wird durch Zugabe des aus Lösungen von 186,4 g Aluminiumtriäthyldibutyl-äthcx-at und 2.hG g Titantetrachlorid in Hexan hergestellten Mischkatalysators gestartet. Nach eoner Stunde wird ein Umsatz von ca, .50 *?<> erreicht, wobei box einem fast konstanten Druck von etva 110 Torr die Temperatur dor KoaV t 1uh.-;~ mischung auf \h C ansteigt. Innerhalb der folgenden i;-,.'ci Stunden w:i vd der Druck all pi .HhJ ich bi .<„ -auf 1 80 Torr ;■.:■"' 1:ί>:·<·η ,
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wodurch, die Polymerisationstempei'atur auf 25 C ansteigt. Der erzielte Umsatz liegt dann bei 85 $· Durch Einleiten von Stickstoff wird der Druck auf Normaldruck erhöht, wodurch die Temperatur auf 27 C ansteigt. Nach einer weiteren Stunde ist ein Umsatz von 95 $ erreicht. Die Gesamtpolyinerisationszeit beträgt h Stunden.
2. Desaktivieren des Polymerisationskatalysators und Stabilisieren der gestoppten Lösung ___
Das Desaktivieren des Polymerisationskatalysators wird außerhalb des Polyrnerisationskessels in einem Durchlaufmischer vorgenommen. Dazu wird die Polymer-Lösung über eine VA-Leitung und eine Mengenmeßeinrichtung in einen Durchlaufmischer eingepumpt, an dem sich ein Stutzen zur Zufahrt der Stopper-Lösung befindet.
Als Stopper werden verwendet:
a) 5,0 Mol Methanol/Mol TiCl^ (Lösung in Hexan)oder
b) 1,2 Mol Äthylendiamin/Mol TiCl^ (Lösung in Benzol) oder
c) 1,5 Mol Dipropylentriamin/Mol TiCl^ (Lösung in Benzol).
Ein Waschen der Lösung mit Vasser erfolgt nicht. Nur etwa 1 bis 2 ^ Wasser werden über einen am Ende des DurclilaufmischGrs befindlichen Stutzen in die gestoppte Lösung eingerührt. Die gestoppte Lösung wird in einen Lagertank gepumpt, &ns dem für Stabilisierungsversuche Lösung entnommen werden kann. Die Stabilisatoren werden als Lösungen in Hexan oder Benzol mit Hilfe eines Hoesch-Rührers in einem Mischkessel in die Polymerlösung eingerührt.
3. Gewinnung von Polyisopren aus der gestoppten und stabilisierten Polymer-Lösung
Nach Einrühren der Stabilisatoren gewinnt man Polyisopren-Krümel durch Einleiten der Lösung in einen mit Wasser gefüllten und beheizten Riilirbehälter, wobei Temperaturen von oberhalb des Siedepunktes des Gemisches aus Wasser und Lb'-
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"i 5*76 77971
sungsmittel angewandt werden. Es wird Gin Rührer benutzt, dessen Enden messerförmig angeordnet sind. Durch ein im Dekkel des Behälters befindliches Brüdenrohr werden alle Brüden aus dem Behälter zu einem Kondensator geführt. Das Wasser, das mit den .vom Lösungsmittel befreiten Kautschuk-Krümeln aus dem System ausgetragen wird, trennt man mit Hilfe von Sieben von den Polyisopren-Krünieln ab. Das nach der Krümelherstellung auf Siebhorden abgefüllte Polyisopren wird in einem Umluft tro ckenschranlc getrocknet. Bei einer Umluft temperatur von 75 C werden die Krümel in 10 1 zu einer Restfeuchte von 0,3 $ entwässert.
peratur von 75 C werden die Krümel in 10 bis 14 Stunden bis
4. Durchführung $ f? s., ^ί^-Λff,enΐesJ;,es.
Als Versuchseinrichtung dient ein Walzwerk mit einer· Arbeitsbreite von 45O mm und Walzendurchmesser von 250 mm. Die Drehzahl der vorderen Walze beträgt Zh UpM, die der hinteren 29 UpM (= Friktion 1 : 1,2). Der Walzenspalt wird auf eine Breite von 0,7 mm eingestellt. Nach dem Aufheizen auf 1 50 C wird eine Polyisopreiimenge von 3OO g bis zu I5 Minuten unter Umlauf der bei diesen Bedingungen gegebenen Scherbeanspruchung ausgesetzt. Die anschließende Bestimmung der ML-4-Werte erfolgt nach der DIN-Vorschrift 53 523.
5. Versuchs- und Prüfer^ebnjsse
Die in den Tabellen verwendeten Abkürzungen chemischer Verbindungen und Handelsnamen beziehen sich auf folgende Substanzen:
EDA r Äthylendiarain
DPTA : Dipropylentriamin
KB -ΐ#Ις*- iyi-v : 2, 6-Di-tert. -butyl-p-kresol
(ilandelsprodukt der Farbenfabriken Bayer AG)
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O. Z. 2 5J52 1ΒΤδΤΊΊ) 7 1
BKF : 2,2'-Methylen-bis~(6-tert.-lmtyl-p-kresol)
Santovhite
Powder : ktk ' ~Butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methyl-
phenol)
(Handelsprodukt der MONSANTO) J(OIO Na : N-Isopropyl-N1-pheiiyl-p-phenylendiamin
(Handelsprodukt, der Farbenfabriken Bayer AG) ^030 " t N.N · -Di- 1 , '4-dimethyl-pentyl-p-phenylendiamiri
(Handelsprodukte der Farbenfabriken Bayer AG) Santoflex 1 3 ϊ N-1 , 3-Diiuethyl-butyl-N ·-phenyl-p-pheiiylendiamin
(Hande]sprodukt der MONSANTO)
VP ί Vergleχdisprodukt mit konventioneller Stabili-
sicrung
plar : Gewiclitsteile auf 100 Gewiclitsteile Polyisopren
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15-0.1971
Tabelle 1
Tabelle 1 zeigt den Stand der Technik am Beispiel eines nicht verfärbenden Stabilisators (Prod.Nr. I ~ Phenoltyp) sowie eines verfärbenden Stabilisators (Prod,Ni". IUD= Arylamintyp) bei Anwendung· üblicher Dosierungen. Darüber hinaus wird der Einfluß eines aliphatischen Amins (Prod, Nx-, III) aufgezeigte Die Kombination aus einem aliphatischen mit einem aromatischen Amin (Nr, IV) läßt deutlich die sprunghafte Steigerung der Stabilisatorwirkung erkennen. Im Bereich der hierbei gewählten Konzentration tritt jedoch die übliche Verfärbung auf.
Stopper: Methanol
Prod.-Nr.
Stabilisatoren
Typ
phr
Farbe des
Polyisoprene
Ml-4 nach Valaentest hc 15O°C
2 1/2'
II
BKF
III
IV
401 0 Na
DPTA
0,4
0,4
0,4
4010 Najo, 4 DPTA 0,4
hell
dunkel
hell
dunkel
46
73
10'
20
15'
23 M5
25 ι 19
63 I 48 43
12
BAD ORfGiNAL
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ο.ζ. 2559 15.6.1971
Tabelle2
Tabelle 2 demonstriert gegenüber dem Stand der Technik (Prod.Nr. l) die überraschend hohe Wirksamkeit sehr kleiner Dosierungen eines aromatischen Aminderivates in Kombination mit einem ansonsten völlig unwirksam aliphatischen Amin. Die beanspruchten Kombinationen VII bis XII weisen gleichzeitig keinerlei Verfärbungen auf.
Stopper:Dipropylentriamin
Prod.
Sir.
Stabili-
!isator 1
Typ phr
o,k [Stab:
i sai-o]
j Typ
LIi-
: 2
'phr
jParbe
des
Produktes
Ml-
WaJ
0'
• h nacl
zente
2 1/2'
1
st hei 1
5'|10'
t
23
50°c
15'
I KB io,4 O hell 76 52 36 57 12
II I
! DPTA
Il hoi o
Na
o,4 dunkel 76 6h 62 56 52
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IV !"
i
It Il 0,1 n 76 66 62 57 51
V I
Il
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VI !■■ Il It 0,06 schwach
dunkel
76 64 61 55 51
VII i
It 0,05 hell 76 68 6h 5h 50
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X
It Il 0,02 η T6 67 61 35 h3
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XIII!
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76 51 35 1o
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15 · δ. ϊ 97
Tabelle_2
Tabelle 3.zeigt neben dem Stand der Technik sowie der völlig unzureichenden Wirksamkeit der Einzelkomponenten die sprunghafte Steigerung des StabilisierungseTfektes bei optimaler
Dosierung verschiedener aliphatischer Amine zusammen mit
aromatischen Aminen unterschiedlicher Konstitution.
Prod.-
Nr.
Stal
Typ 1
aiii?
i
phr
iatoren
Typ Z
phr Ml-
WaI
0'
4 nach
ζ entest
2 1/2'
bei
5'
150°
10'
C
15'
I (VP) KB 0,4 - ' 0 74 40 29 18 8
II DPTA
!
o,4 - 0 77 41 28 18 9
III - - 0 4010
Na
0,o4 75 45· 32 21 11
IV
I
DPTA 0,4 Il Il 77 64 51 45 36
V Il Il Santo-
flex 13
ti 79 60 53 45 35
vi - i
i
Il It 4030 ti 78 65 56 47 39
VII EDA 0,4 4010
Na '
Il 77 63 53 42. 34
VIII Il Il Santo-
flex 1'3
ti 78 65 57 41
IX Il Il 4O3O 11 78 64 56 45 38
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O.Z. 2559 15.6.1971
Tabelle 4
Tabelle 4 zeigt die äußerst sclivache Wirkung üblicher Stabilisatoren oo\vie der erfindung'sgemäßen aliphatischen Amine im Vergl oich zur sprunghaften Steigerung der Stabilität bei Anwendung der erf indungsgemäßen Stabilisator-Kombinationen,
Prod,-
NTr.
H
Γ"
CDA
DJ-TA ;tl per
M/m
Γ1
Sta
Typ 1
bill ε
phr
atorei
Typ 2
0,4 -- 1
phr
Ml-
MaI
O'
• k nach
zentes
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t be
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50°C
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VII ( YP) X tt It Il __ O 76 51 36 21 15
2,2 KB Il __ 77 67 54 49 45
Il DPTA ti 4oio
Na
O 87 42 26 16 9
ti It ti 4(>3O O 85 51 31 17 12
I
It
Il ti o,o4 87 78 74 61 52
1*5 Il « 88 77 73 64 57
Γ:Ι)Λ tt 78 71 62 53 48
Il 82 7 5 68 54 47
BAD ORtGtNAt
2098 5 3/0936
O.Z. 2η59
Tabelli:
Tabelle 5 veranschaulicht die Vix-kisamktii fc der erfindungsgemäßen Aininkombinat ionen, uobei der gesagte Anteil des aliphatischen Amins gleichzeitig die Funktion d'-;s Abstoppeiis der Polyraerisationsreaktion übernimmt.
Prod." Stopper φί Ti StabiJ
s a to -r
χ-
2
VaJ: •ί na.ch
5 en t e κ t
1 =>0° C 15' I 47
Nr. Typ 2,2 Typ jphr 0' 2 1/2/ 5' ! 10' 18
I (VP) 32DA Il KB ρ,5 91 61 i\6 i
25
42
II Il Il 4010
Na
ι
(3,02
91 70 65 51 47
III II Il \>.<Α 91 73 !70 56
Il I.
η :)
IV Il Il 4030 - 0, 02 91 71 67 j 54 52
V II Il Il ο,ο 4 92 72 68 56
VI it Santo- - 37
VII - Il flex T3 0,02 90 72 58 45 46
VIIl(VP) ti 1,5 •t ο,ο4 91 76 69 55 21
IX DPTA It BKF 0,4 86 37 42 30 1.8
X Il Il 401ONa ο,ο4 87 72 69 58
XI Il Ii 4030 OB 75 68 ι
58 :
It ΐϊοχ13 ο,ο 4 87 73 67 54 j
BAD ORIGINAL
2098 5 3/0936
ρ.Ζ. 'ί'^9
Tabelle 6
Tabelle 6 zeigt die Wirksamkeit der erflndunßsp;en>':\i'·:·.·* /uninkombination im Gegensatz zu üblichen Stabilisatoren, wobei das Gemisch der wirksamen Verbindungen gleichsöitj {; yura Abstoppen dient.
jProd.
JNr.
(VP)
III(VP)
V(VP)
Stopper
Typ Menge
EDA
EDA
4010Na
DPTA
DPTA
4030
Γ6*
WfJ2
Santo-
flex 1Ί
2,2 M/M Ti
2,2 M/M Ti 0,0 4 pbx·
1,5 M/M Ti
1,5 M/M Ti 0,0'l· phr
2,2 M/M Ti
2,2 M/M Ti 0,04 phr
Stabllis.l Ml-4 nacli ttaJzentest
Typ
KI)
BKP
phr O1
0,4
0,4
San to-
white
Powder
0,4
84
1/21
10'
61
20
50
84 86
85 86
53 73
50
37 64
BAD ORIGINAL
2Q9853/0936
CKJZ. 2J3 59 Ί 5 /δ"Γ ! 97"
Tab θ.] le 7
Die in der Tabelle 7 beschriebenen Produkte enthalten sämtlich 25 Teile naphtlienisches Strecköl,
Die Anwendung der erfindungpgemäßen AmInteorubiriation demonstriert auch hier die sprungh.-;.f'fce Steigerung· der Abbauresistenz gegenüber dem Stand der Technik.
Stabilisator
Typ 1 KB
DPTA
EDA
phr O,h
Stabilisator t Ml-^l· nach Walzentest 15O°d Typ 2 phr j ö» 2 ΐ/2'; 5' j 10 * ϊ 15 *
BAD ORIGINAL
209853/0936
O. Z. 25V'J TJ. ό. 197 ι
Tabelle
Tabelle. 8 zeigt wiederum die. hohe Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Stabilisierungsverfahrens in Gegenwart von 25 Teilen naplitheni s chem Strecköl, wobei- in dieser Reihe anstelle von CII OH ein erfindungsgemä.ßes aliphatisclies Ainin (= DPTA ) als Stopper diente.
Prod. \ Stabilisator ι Stabilisator
pr. j Typ 1 | phr | Typ 2 J phr 0« |2 i/2'{ 51 j 10» | 15' j
Ml-U nach Walzentest 150C
I (VP) ! KB
0,'t
37 29 !, ic> i 9
ι ! i
29 I 23 j 15 i 5
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BAD ORIGINAL
15". 6.197~Ϊ
Tabelle 9
Tabelle 9 enthält einen Vergleich der thermischen Abbauresistenz verschiedener handelsüblicher Polyisoprene sowie des Naturkautschuks mit einem erfindungsgemäß stabilisierten
Ziegler-Polyisopren. Es wird überzeiigend die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Stabilisatorsysteins bewiesen.
N! aturkaut schuk-She e t s (kalt vorinas biziert)
is-atsyn 2200
Produkt
kmeripol SN 600
iariflex IR 305
Versuclisprodukt ' mit dem crfindungsgeniäßen Stabilisa t ο r β ν s t e in
Ml-4 nach Valzentest bei 150°q
2 1/2
79
81 \ 56
50 so ; ^ 70
10' J15'
72
35
28
Ii 6
16
18
13
.53
' Stab.i 1.3 r,
or: 0,0'Ί phr Κ~Ι.'-ο];·γι:]ι\ 1 -Λ"; ~ji]ioi;y j -ρ-] '<\·- 'rv.Ic η·- ./^.ri-li ai.ii π in Kojiih.i nr\t:i on ■■■ i i. 0 f h ·ρΊΓ l)ijii-(-}>\ (■ ti i au; i ji
209853/0936
BAD ORIGINAL
2jJißJl
15T6. i~9?T
Tabelle 10
Tabelle 10 veranschaulicht; die Wirksamkeit dor erfindungs- gemäßen Stabilisierungstechnik gegenüber dem Stand d^r Tecli· nik (Stabilisator KB) sowie Naturkautschuk anhand dos Pnstizitätsretentionsindex (PRl) ' ,
Produkt Stabilisator PRI
Ka turkaut schule- Sheet s - - 100
87
100
100
Versuchsprodukt A 0,k phr KB
Versuchsprodukt B 0,h phr DPTA
0,0k phr 4010 Na
Versuchsprodukt C 0,4 phr DPTA
0,0'l phr if030
1^SMR - Bulletin Nr. 3(1966)
209853/0936
- 22 - £,-J,;„ 2,552
TB.'07T97 f
Tabelle 11
Tabelle 11 eiithül t die zur weiteren Prüfung der erfindungsgemäß stabilisiert-.ii Versucksprodukte eingesetzten Vulkani-
sationsresoptur.
Die MiscL'un^sherstellung für die Vulkanlsate der Tabelle 12 erfolgte in einem Innenmischer Typ GK!2, DrefrKalil dos vorderen Rotors ^iO UpM, Hanteltemperatur hO C, Mischzeit 4'Minuten..
Rezeptur; ti Kautschuk
100 Teile It SteariiiFfiux-e
2 " ft Zn 0
3 Il ILA F-Ruß
50 I? arora. Weichermaclieröl
10 Schwefel
2,5
I auf einem Walstverk nach
,, _ „ ,r _ , , ,, ,, . - I Iiorf; tellun/v der Grurul-
0,5 " W-Cyclohexylbenzotlixazol-i . , , . r,,o^
,„., ma.fschung l>eα. jO C exiiije-
sulienanud j . , ,
-^ mi κ r\\n τ. .
mischt.
20985 3/0936 BAD oR)Q1Nal
CZ. 2559 13.6.1971
V;oi.lfi *£ vermittelt eine Übersicht über Verarbeitungs- und Vulkanisationseigenschaften der 'i""i.i'r'.il.r.{:5~or:ä? :;erpfistelltsn Polyisoprene gegenüber den Stand der Technik sowie gegenüber Nav-'::.cv.'csclit-.k -ταΓ 2asis der in Tabelle 11 angegebenen Rezeptur.
O CD OO
ι. ic?
:.^;1^C jS
Stabi- jMischungsi Rohlisatorj Fil-k !festig-
! keit 2
ί ikg/cm"
Roh-i VuI-
deh-j kani-
Festig-jDehkeit iRung
n-angj sation ikg/crri~
1-!3°C !
j 1^i-Struktj bleib .!Härte (Elastizitä festig-! Deh- PSriore | 22°C |?5C keit n.jnung i j j
Poale j j I S ·
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30 » j 211
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22
32
29
22
25
53
62
13 j 60
0,k phr
KB
60
423
10 Min.
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237
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203
5-330
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Vul
kani
sation
143°C
10 Min.
30 "
60 "
120 "
ι ι to
Λ Sl ü
ο φ ρ
·Ρ5 Ό Ö
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Ver
such s-
pro-
dukt C
209853/0936
SÄ0 ORlGiNAL
O.Z. 2559
Tabelle_J.2
co tn co
Tabelle I3 enthält wiederum eine Übersicht zu den Verarbeitungs- und Vulkanisateigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Polyisoprene gegenüber dem Stand der Technik. Dabei wurden im Gegensatz zu der in Tabelle 11 angegebenen Vorschrift verschärfte Mischbedingungen unter Erhöhung der Rotordrehzahl auf 60 UpM sowie der Manteltemperatur auf 110 C vorgegeben.
Eau- Natur- Stabi Mischungs ι 58 Roh- . Roh Vul Festig Dch- Modul I Strukt.- bleib.j ! 19 Härte f Elastizität j 7 5° c
ltschuk jkau- lisator Ml-4 festig deh kani keit nung 300 cfo f estig-. Deh 29 ^Shore 22°C 42
j |t schuk- keit 2 nung sation kg/cm2 ci keit n. nung 26 ■46 ι
1
Sheets phr kg/cm 143°C Pohl ο 17 44
Ver- I
10 Min.
209 508 74 24 35 54 ,42 C P ■'
jsuchs-
pro-
47 388 30 " 243 '■ 54 ü 115 37 25
16
61 36 61 ξ
dulct A *" 5 60 " 238 528 109 28 17 61 k6
I 46
57 I
·„
j V e r- 120 " 199 486 96 23 20 59 j 42 1 38 i
jsuchs- 53 448 10 Min. 5S4 16 4 25 42 i
46
j 62 j
oro- 0,4 KB 1 30 "
60 "
243
193
554
526
102
95
26
26
'-> 2 60
60
49 ι 56 i
dukt B 120 " 181 464
!
80 22 14 58 49 \ ί
όο ;
0,4 448 10 Min. 234 562 93 j 36 58 45 I 65 Ι
DPTA 30 ·' 240 ! 476 135 27 6k \ ^5 \
0,04 7 6o » 232 i 470 125 21 6k j !
4010 Na 120 " 194 I 448 1 12 21 61
.f'-t
- 26 -
O. Z. 2 559
15.6.1971
Tabelle_1_2 (Fortsetzung)
ο co OO cn co
co co cn
Kau- I Stabi Mischungs !Rah Roh- Vul Festig Deh Modul Strukt,- bleib.I Härte Elast: Lsi ta \.{
tschuk lisator Ml- k . festig- deh- kani keit nung 3OO $ festig B oh- ί 0Shore 2 2° C 75°C
lcoit nunc sation kg/cm? $> keit η. nun. c I
phr kg/-cra 1/(3° C Pohle .
.' ■"■ u
Ver- o,k 10 Min. 23'+ 580 89 '
33
22 57 k6 02
suchs- DPTA 30 " 228 'foS 123 27 25 6k Ii Q 65
pro- 0,04 59 9 448 00 " 231 kS6 122 23 .6k Ii-7J 6'!·
duk t C 4030 120 " 203 470 109 19 16 61 kk 40

Claims (1)

  1. Ji) Verfahren /ur HorsicJ Jung nicht veric-! f'üder, durch Lösungspo] 5rmeri .ru i inn erhaltener Folvisopr;.-!« mit hoher Resistenz gegenüber thermischer und nicch:.:ni.--.;eher Beanspruchung, dadurch gekennzeichnet, daß man der Polyisopren-Lösung gegebenenfalls nach, dem Zusatz eines Stoppers ein Stabilisatorsystem zugibt» das aus der Kombination von
    bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren, eines bifunktionellen, sekundären, aromatischen Amins der1 allgemeinen Formel I
    - KH -<Qjy- KH - R1 ,
    in der R1 und ΐϊ gleich oder verschieden sind und einen aliphatischen Rest rait 1 bis 20 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten gesättigten cycloaliphatische!! Rest mit 5 bis 12 C-Atomen oder einen aromatischen 1- bis 2-kernigen, gegebenenfalls alkylsubstituierten Rest darstellen können, mit i
    II. 0,01 bis I1O Gewichtα teilen1,
    bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren eines aliphatischen Amins der allgemeinen Summeiiforiuel II
    R (Nil) -,(NII0) nv 'n-r 2' χ
    besteht, in der R einen Alkylrest (bei χ und η gleich 1) mit 2 bis 20 C-Atomen oder einen Alkyleurest (bei χ gleich und η ein«;-; ganze Zahl von 1 bis 10) mit 2 bis 10 C-Atomen darstellen l'.aim.
    2. Verfuhren nach Anspruch 1,
    d a durch g e k c η η zeich net, daß al;; 1> i. j"ujj1< tioi.-olj c», üekundäro, a ronin t.i. kcIk: Amine vie Ν,Κ'-Di-
    209853/0936 BAD ORIGINAL
    - 28 - O.Z. 2559
    15.6.1971
    phenyl-p-phenylendiamin, N-iBöpropyl-N1-phenyl-p-phenylendiamin, N-1 , 3-Di-meth.yl-butyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N.N1-Di-1 , ^-Dimethyl-pentyl-p-phenylendiamin, N.N'-Di-l-methyl-heptyl-p-phenylendiamin, N.N1-Di-sec.-butyl-ρ-phenylen— diamin, N.Nf-Di-isopropyl-p-phenylendiamin, N.N1 -Di-octylp-phenylendiatnin verwendet werden.
    3· Verfahren nach Anspruch 1t
    dadurch gekennzeichnet, daß
    man als aliphatisch^ Amine der allgemeinen Summenformel II,-R (Ν!!) 1 (NU-) . / Prop3rlamin, Isopropylamin, Butylamin, Cyclohexylamin, Stear3rlamin, Laurylamin, Äthyl end iamin, Hexylendiamin (Hexamethylendiamin) , Diäthylenti^iamin, Dipropylentriamin, Tetramethylenpentamin verwendet.
    h. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3»
    dadurch gekennzeichnet, daß
    man das multifunlctionelle aliphatische Arain der Formel II dem Polynierisationsansatz als Stopper zusetzt und danach das Stabilisatorsystem durch Einrühren von 0,005 bis 0,05 Gewieinstellen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyisopren, des sekundären aromatischen Amins der Formel I vervollständigt.
    5« Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3t
    dadurch gekennzeichnet, daß
    man das fjtabilisatorsystem dem Polymerisationsaneatz ohne zusätzliche Vervendung eines üblichen Stoppers zugibt.
    BAD ORiQfNAL 209853/0936
DE19712130118 1971-06-18 1971-06-18 Verwendung einer Stabilisatorkombination für Polyisoprene Expired DE2130118C3 (de)

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FR7220561A FR2142369A5 (de) 1971-06-18 1972-06-08
IT50909/72A IT958396B (it) 1971-06-18 1972-06-15 Procedimento per produrre poliiso preni stabili al calore e alla de gradazione
GB2828772A GB1386881A (en) 1971-06-18 1972-06-16 Process for the manufacture of non-staining heat-resistant and degradation-resistant polyisoprenes
NL7208270A NL7208270A (de) 1971-06-18 1972-06-16
US00263664A US3770694A (en) 1971-06-18 1972-06-16 Process for the production of non discoloring heat stable and degradation resistant polyisoprenes

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2241592A1 (de) * 2009-04-08 2010-10-20 Continental Reifen Deutschland GmbH Kautschukmischung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2241592A1 (de) * 2009-04-08 2010-10-20 Continental Reifen Deutschland GmbH Kautschukmischung

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FR2142369A5 (de) 1973-01-26
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IT958396B (it) 1973-10-20
US3770694A (en) 1973-11-06
NL7208270A (de) 1972-12-20

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