DE2130059A1

DE2130059A1 - Anordnung zur Fuehrung und Hubkrafterzeugung bei raederlosen Bewegungsvorrichtungen

Info

Publication number: DE2130059A1
Application number: DE19712130059
Authority: DE
Inventors: Hellmuth Dipl-Ing Boehm
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1971-03-13
Filing date: 1971-06-11
Publication date: 1972-12-28

Description

Anordnung zur Führung und Hubkrafterzeugung bei räderlosen Bewegungsvorrichtungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Führung und Hubkrafterzeugung bei räderlosen Bewegungsvorrichtungen, insbesondere spurgebundenen Antrieben, unter Ausnutzung der magnetischen Einflußnahme von Spulenpaaren auf einen über gemeinsame Luftspalte befindlichen paramagnetischen Leitkörper, wobei eine Reihe von Spulenpaaren längs eines als Leitband ausgebildeten gemeinsamen Leitkörpers angeordnet ist, das Leitband mit seiner Breite innere Spulenleiter überdeckt, jedoch schmaler als der Abstand der äußeren Spulenleiter gehalten ist und daß für eine Relativbewegung zwischen Leitband und den Spulenpaaren eine fortschreitende Erregung der Spulenpaare vorgesehen ist, nach Patent . ...
Zur weiteren Verbesserusng des Gegenstandes des Hauptpatentes wird vorgeschlagen, daß die Einstellung von Hubkraft bzw.
Schwebehöhe über die Speisefrequenz erfolgt. Insbesondere hat sich eine Speisung mit Strom hoherer Frequenz, m.B. größer als 400 Hz als zweckmäßig erwiesen.
Da Hubkraft bzw. Schwebehöhe in bestimmter Abhängigkeit vom Produkt Strom mal Frequenz stehen, kann eine erhebliche Stromreduzierung für den Betrieb der Magnetspulen auf dem Fahrzeug erreicht werden.-Es sind Stromwerte erreichbar, die normalen Abkühlungsverhältnissen entsprechen und die die bisherige Notwendigkeit einer Supraleitfähigkeit der Magnetspulen mit ihrer speziellen Technik gegebenenfalls entbehrlich machen. Darüber hinaus ergeben die Versuche eine ruhigere Führung als mit den hohen Stromwerten bei niedriger Frequenz, insbesondere Netzfrequenz. Zweckmäßig sind zur weiteren Verbesserung der Führung n x 2 Spulenpaare vorgesehen, wobei die Spulenpaare abwechselnd an verschiedene Phasen eines Mehrphasennetzes so gelegt sind, daß sich in den angrenzenden Spulen der Spulenpaare bezogen auf einen Augenblickszustand auf der-einen Seite des Leitbandes fortlaufend magnetische Nordpole und auf der anderen Seite fortlaufend magnetische Südpol ausbilden.
Das Leitband gewinnt so ein erhebliches Naß verbesserter Querzentrierfähigkeit als bei den bisherigen Ausführungen.
Zum Anschluß an ein Einphasennetz wird weiterhin in Ausbildung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, über ein RC-Glied eine Hilfsphase zu bilden, über die der Anschluß des jeweils zweiten Spulenpaares zu erfolgen hat.
An liandvon schematischen Beispielen wird die Erfindung näher erläutert: Es zeigen Fig. 1 Schaltschema für 1 x 2 Spulenpaare mit Anschluß an ein Zweiphasennetz und translatorischer Bewegungsübertragung Fig. 2 Schaltschema für 1 x 2 Spulenpaare mit Anschluß an ein Einphasennetz und translatorischer Bewegungsübertragung Fig. 3 Schaltschema für 1 x 2 Spulenpaare mit Anschluß an ein Einphasennetz und rotatorischer Bewegungsübertragung.
In Fig. 1 sind für n i 1 zwei Spulenpaare mit den Spulen 1,2 und 3,4 abgebildet. Die Spulen 1 und 2 bzw. 3 und 4 sind parallel geschaltet und an ein Zweiphasennetz mit Null-Leiter angeschaltet. Das erste Spulenpaar liegt an der einen, das zweite Spulenpaar an der zweiten Phase bei gemeinsamem Null-Leiter. Der Anschluß ist derart, daß sich z.B. momentan für die Spule 1 ein magnetischer Nordpol und,für die Spule 2 ein magnetischer Südpol ausbildet. Entsprechend ist der Anschluß an die zweite Phase, an Spule 3 bildet sich ebenfalls ein Nordpol und an Spule 4 wieder ein Südpol aus. Bei weiteren Spulenpaaren (n = 2 ist angedeutet) ist der Anschluß entsprechend.
Stets sollen sich auf den jeweiligen Seiten des Aluminiumleit 5 bandes augenblicksbezogen gleichnamige Pole bilden. Bei einem Einschalten des Stromes tritt neben einem magnetischen Schweben übereinander durch den Nehrphasenanschluß ein tranglatorinches Wandern des Magnetfeldes über die einzelnen Spulenpaare auf, dem in gleicher Weise das Leitband 5 bzw. umgekehrt die Einrichtung mit den Spulen, d.h. in Praxis das Fahrzeug, folgt.
Die Anordnung ist für Zweiphasenanschluß gezeigt. Auch Dreiphasen- oder Sechsphasenanschluß mit entsprechenden Spulpaarzahlen sind denkbar, ebenso Schaltungen, bei der die Spulen der einzelnen Spulenpaare in Reihe liegen.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung mit i x 2 Spulenpaaren wie in Fig. 1 gezeigt, jedoch für Einphasenanschluß ausgelegt.
Gleiche Teile sind wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen.
An Stelle der zweiten Phase ist eine Hilfsphase durch Eînschalten der RC-Glieder 6,7 geschaffen worden. Durch die Phascnveschiebung des Stromes in den Spulen tritt ein gleichartiger Effekt wie beim Nehrphasenanschluß auf, eine translatorische Bewegung- des Leitbandes 5 oder der Einrichtung über dem Leitband 5 ist bei Anschluß neben dem Schwebevorgang die Folge-.
Die Schwebehöhe wird nach der Erfindung wieder über die Speisefrequenz gesteuert.
Fig. 3 zeigt eine modifizierte Anordnung nach Fig. 2 für spezielle Anwendungsgebiete, bei denen eine rotatorische Bewegung gewünscht wird. Durch gekreuzten schluß der Spulen der Spulenpaare untereinander kann diese rotatorische Bewegung einem schwebenden scheibenförmigen Alluminiumleitkörper 8 mitgeteilt werden. Im vorliegenden Fall sind die Spulen 1,4 und 2,3 in Reihe geschaltet. Das RC-Glied 6,7 sog gut für die Schaffung der Ililfsphas e .
4 Seiten Beschreibung 4 Patentanspriiche

Claims

Patentansprüche rlW Anordnung zur Führung und iiubkrafterzeugung bei räderlosen Bewegungsvorrichtungen, insbesondere spurgebundenen Antrieben, unter Ausnutzung der magnetischen Einflußnahme von Spulenpaaren auf einen über gemeinsame Luftspalte befindlichen paramagnetisc-hen Leitkörper, wobei eine Reihe von Spulenpaaren längs eines als Leitband ausgebildeten gemein-Samen Leitkörpers ausgebildet ist, das Leitband mit seiner Breite innere Spulenleiter überdeckt, jedoch schmaler als der Abstand der äußeren Spulenleiter gehalten ist und daß für eine Relativbewegung zwischen Leitband und den Spulenpaaren eine fortschreitende Erregung der Spulenpaare vorgesehen ist, nach Patent . .*. ... (Patentanmeldung P 21 12 708.2), d.g., daß die Einstellung von Hubkraft bzw. Schwebehöhe über die Speisefrequenz erfolgt.
2) Anordnung nach Anspruch 1, d.g., daß für die Spulen der Spulenpaare (1,2 bzw. 3,4) eine Speisung mit Strom höherer Frequenz, z.B. größer als 400 tiz, vorgesehen ist.
3) Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, d.g., daß n x 2 Spulenpaare vorgesehen sind, und daß die Spulenpaare (1,2 bzw. 3,4) abwechselnd an verschiedene Phasen eines Mehrphasennetzes so gelegt sind, daß sich in den angrenzenden Spulen der Spulenpaare bezogen auf einen Augenblickszustand auf der einen Seite des Leitbandes (5) fortlaufend magnetische Nordpole (N) und auf der anderen Seite fortlaufend magnetische Südpole (S) ausbilden.
4) Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d.g.

daß zum Anschluß an ein Einphasennetz über ein RC-Glied (6,7) eine Ljilfsphase zu bilden ist, über die der Anschluß des jeweils zweiten Spulenpaares (3,4) zu erfolgen hat.