DE1763845B1 - Linearer induktionsmotor - Google Patents

Linearer induktionsmotor

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DE1763845B1
DE1763845B1 DE19681763845 DE1763845A DE1763845B1 DE 1763845 B1 DE1763845 B1 DE 1763845B1 DE 19681763845 DE19681763845 DE 19681763845 DE 1763845 A DE1763845 A DE 1763845A DE 1763845 B1 DE1763845 B1 DE 1763845B1
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Yves la Tronche Pelenc (Frankreich)
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Merlin Gerin SA
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K41/00Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
    • H02K41/02Linear motors; Sectional motors
    • H02K41/025Asynchronous motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • Linear Motors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen linearen, längs eines Weges beweglichen Induktionsmotor mit mindestens einem Anker, mit mindestens einem mit dem Anker zusammenarbeitenden Feldmagneten und mit mindestens einem längs des Weges fest angeordneten, von einem Wechselstrom durchflossenen Leiter, wobei der Feldmagnet auf induktive Weise von dem Leiter erregbar ist. Bei diesem linearen Induktionsmotor ist auf dem Feldmagneten eine Sekundärwicklung vorgesehen, in der von dem Feldmagneten,
as der von dem festen Leiter erregbar ist, eine Spannung induziert wird, die zur Speisung eines Induktors dient. Dieser Linearmotor hat den Vorteil, daß er keinerlei Schleifbürsten zur Stromversorgung des Induktors benötigt, da die Stromversorgung des Induktors mittels eines Transformators erfolgt, der vom festen Leiter als Primärwicklung und dem Feldmagneten mit der Sekundärwicklung gebildet wird.
Eine solche Anordnung wurde bereits vorgeschlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Linearmotor der oben bezeichneten Art zu vereinfachen und eine Sekundärwicklung zu vermeiden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Feldmagnet den Leiter unter Bildung wenigstens eines Luftspaltes umfaßt, in dem sich der Anker befindet, und daß der Feldmagnet Mittel zur Erzeugung eines magnetischen Wanderfeldes aufweist.
Beim erfindungsgemäßen Linearmotor bildet der Feldmagnet selbst den Induktor, so daß eine Sekundärwicklung, wie sie bei dem Linearmotor der oben bezeichneten Art notwendig ist, eingespart wird. Der erfindungsgemäße Linearmotor ist also wesentlich einfacher aufgebaut als der Linearmotor der oben bezeichneten Art.
Zur Ausbildung als Mehrphasenlinearmotor weist der erfindungsgemäße Linearmotor mehrere ortsfeste, paralieb, mehrphasig gespeiste Leiter auf, die mit einer Vielzahl von jeweils zwei Luftspalte aufweisenden Feldmagneten zusammenarbeiten, wobei sämtliche Luf ;spalte von einem, mehrere parallele Stromstäbe besitzenden Anker durchquert werden und die Polflächen der Feldmagnete und die Stromstäbe des Ankers in Längsrichtung der Leiter gegeneinander versetzt sind. Die einzelnen Polflächen der Feldmagnete erzeugen hierbei ein magnetisches Wanderfeld, das mit den Stromstäben des Ankers so zusammenarbeitet, daß der für den Antrieb des Linearmotors notwendige Schub erzeugt wird.
Zur Erzeugung eines magnetischen Wanderfeldes bei einem erfindungsgemäßen Einphasenlinearmotor kann der Feldmagnet als Spaltpol ausgebildet sein, oder der Feldmagnet kann eine Kondensatorhilfs-
3 4
phase aufweisen. Der sich entlang des Weges er- des Ankers weggelassen ist, um die Magnetkreise zu
streckende feste Leiter kann mit dem Anker fest ver- zeigen,
bunden, jedoch von ihm elektrisch isoliert sein. F i g. 17 einen Schnitt nach der Linie XVII-XVII
Um die Leistung des einphasigen erfindungsgemä- der Fig. 16 und
ßen Linearmotors zu erhöhen, weist der Feldmagnet 5 Fig. 18 ein Schaltschema der Leitungen eines Mo-
zwei magnetisch in Reihe geschaltete Luftspalte auf, tors nach Fig. 15 zur Herstellung eines elektrischen
die von einem, mehrere parallele Stromstäbe besit- Gleichgewichtes.
zenden Anker durchquert werden, wobei die Strom- Die F i g. 1 und 2 zeigen einen festen Leiter 16, stäbe des Ankers und die Luftspalte derart angeord- von dem nur ein Abschnitt dargestellt ist und der sich net sind, daß jede von den Stromstäben gebildete io über die gesamte Länge der Bewegungsbahn eines Stromschleife während des Betriebes des Motors die Linearmotors erstreckt und mit einer nicht darge-Luftspake jeweils nacheinander durchquert. Hierbei stellten Einphasenwechselstromquelle verbunden ist. können die beiden Luftspalte des Feldmagneten in Der Leiter 10 kann von beliebigem Querschnitt sein, Längsrichtung des Leiters gegeneinander versetzt bei- rund (s. Fig. 2), quadratisch (s. Fig. 4) usw. und derseits dss Leiters angeordnet sein. An Stelle der 15 mehrere, gegebenenfalls untereinander isolierte Draht-Längsverstellung der Feldmagnetpole können die ädern enthalten (s. F i g. 6). Ein Feldmagnet 12 in Ankerstäbe zur Längs- und zur Querrichtung des Form eines gespaltenen Ringes oder Hufeisens um-Leiters geneigt sein. Hierbei besteht auch die Mög- gibt den Leiter 16 und wird durch beliebige, nicht lichkeit, den Ankerstäben eine doppelt gebrochene dargestellte Mittel geführt, so daß er sich auf einer Form zu geben. ao parallel zum festen Leiter 16 verlaufenden Bahn ver-
Zur weiteren Erhöhung der Leistung weist der er- schieben kann. Es ist leicht ersichtlich, daß ein den findungsgemäße Linearmotor zwei ortsfeste parallele Leiter 10 durchfließender Wechselstrom ein magne-Leiter auf, von denen jeder von einem Feldmagneten tisches Feld mit kreisförmigen Kraftlinien im Feldumgeben ist, die in Längsrichtung der Leiter mitein- magneten 12, der selbstverständlich aus entsprechenander fluchtende Luftspalte aufweisen, die vom An- 25 dem ferromagnetischem Material, z. B. Eisenblech, ker durchquert werden. Beide Leiter werden von besteht, und insbesondere im Luftspalt 14 erzeugt, einphasigen Wechselströmen durchflossen. Durch der durch den Spalt des Feldmagneten 12 begrenzt Phasenverschiebungsmittel wird ein zweiphasiges wird. Der Leiter 16 wird durch einen schirm- oder gleitendes Magnetfeld erzeugt. lamellenförmigen Anker 16 aus elektrisch leitendem
Zur Erzeugung des gleitenden Magnetfeldes bei 30 Material in Form einer Schiene, die sich über die geeinem mehrphasigen erfindungsgemäßen Linearmotor samte Länge des Leiters 16 erstreckt und einen entsind die Polflächen sämtlicher Feldmagnete in Längs- sprechenden Querschnitt besitzt, abgestützt oder gerichtung der Leiter gegeneinander versetzt. tragen. Dar Anker 16 ist vom Leiter 16 elektrisch iso-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den liert oder nicht, beispielsweise durch einen zwischenge-
Figuren dargestellt. Es zeigt 35 schalteten Isolator 18, und erstreckt sich quer durch
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Emphasen- den Luftspalt 14, der eine genügende Breite besitzt,
motor gemäß der Erfindung, wobei der Anker nicht um eins Verschiebung dss Feldmagneten 12 ohne
dargestellt ist, Reibung des letzteren an dem Anker 16 zu erlauben.
F i g. 2 eine Ansicht von links gemäß F i g. 1 mit Dir Anker 16 kann eben oder uneben sein, beispiels-
dem Anker, 40 weise kreisbogen- oder winkelförmig (s. Fig. 11).
F i g. 3 einen Axialschnitt durch einen weiteren Der gespaltene Feldmagnet 12 hat eine längliche zy-Motor gemäß der Erfindung, wobei der Anker nicht lindrischs Form und weist eine rechtwinklige Poldargestellt ist, fläche im Luftspalt 26 auf, deren Länge sich über
Fig. 4 eine Ansicht von links gemäß Fig. 3 mit eins bestimmte Länge des leitenden Ankers 16 er-
dem Anker, 45 streckt. Die Polfläche des Luftspaltes 26 ist in zwei
F i <>. 5 einen Ausschnitt aus dem Magnetkreis nach gleiche Abschnitte 21,23 unterteilt, von denen einer 21
F i g. 3, von einer Kurzschlußwicklung (Phasenverschiebungs-
F i g. 6 eine F i g. 4 entsprechende Ansicht einer ring) 22 umgeben ist, die in einer nicht dargestellten
dritten Motorenart mit einem Anker und zwei Lei- Rille wirksam in einer Axialebene des Leiters 10 ange-
tern, so ordnet ist. Eine Kapazität 24, punktiert in Fig. 1 an-
F i g. 7 eine Profilansicht einer vierten Motorenart gedeutet, kann gegebenenfalls in den Stromkreis der
gemäß der Erfindung mit festem, unterstütztem An- Kurzschlußwicklung 22 eingeschaltet werden, um in
ker und Leiter, an sich bekannter Weise ihre Wirkung zu erhöhen.
F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Der Motor nach den F i g. 1 und 2 arbeitet folgen-
Fi e. 7 mit verschiedenen Polen ohne Anker, 55 dermaßen:
F i g. 9 eine Draufsicht gemäß F i g. 7, Wenn ein Einphasenwechselstrom den Leiter 10
Fig. 10 eine Seitenansicht eines anderen Einpha- durchfließt, wird ein magnetisches Wechselfeld im
senmotors gemäß der Erfindung, wobei ein Teil des Fe!dmagneten 12 erzeugt, wobei die Kurzschlußwick-
Ankers fortgelassen ist, um einen Teil des Magnet- lung 22 in bekannter Weise das Feld im Abschnitt 21
kreises zu zeigen, 6° bezüglich des Feldss des Abschnittes 23 des Luft-
F i g. 11 eine St'rnansicht des Motors nach F i g. 10 Spaltes 20 in seiner Phase verschiebt. Diese Ab-
mit einem winkelförmigen Anker, schnitte 21,23 stellen zwei Pole dar, die auf herkömm-
Fig. 12, 13 und 14 verschiedene andere Ausfüh- liehe Art ein magnetisches Wanderfeld erzeugen. Im
run^sbeispiele des Motors nach Fig. 10, Anker 16, der der Wirkung dieses Wanderfeldes
F i g. 15 eine perspektivische Ansicht eines Drei- 65 unterworfen ist, werden Wirbelströme erzeugt, und es
phasenmotors dsr in Fig. 10 dargestellten Art, ergibt sich daraus eine Kraft und eine daraus fol-
F i g. 16 eine Seitenansicht des Dreiphasenmotors gende relative Verschiebung zwischen dem Feldmanach Fig. 15, wobei ein Teil der Sekundärseite und gnetenH und dem Anker 16, wie sie an sich be-
kannt ist. Das Ganze bildet einen Linearmotor mit festem Anker 16 in Form einer Schiene, an der entlang der bewegliche Feldmagnet 12 verschoben wird.
Es ist leicht ersichtlich, daß der den Gegenstand der Erfindung bildende Motor keinerlei Stromabnehmer oder Schleifkontakte benötigt. Diese Vorteile ergeben sich aus der Tatsache, daß das magnetische Wanderfeld nicht durch Wicklungen, die fest mit dem Feldmagneten verbunden sind und von außen gespeist werden, sondern von einem festen Leiter erzeugt wird.
In den Fig. 3 bis 5, die sich auf einen linearen Einphasenmotor beziehen, der nach dem gleichen Prinzip wie der oben beschriebene Motor arbeitet, jedoch mit erhöhter Leistung, sind zwei feste Leiter 10, 10' dargestellt, die parallel und im Abstand voneinander liegen und, wie vorhin beschrieben, von einphasigen Wechselströmen durchflossen werden, die für einen bestimmten Augenblick die durch die Pfeile in F i g. 3 angegebene Richtung aufweisen. Um jeden Leiter 10, 10' herum sind nebeneinander gespaltene ringförm ge Feldmagnete 12, 12' gleicher Ausbildung nach F i g. 1 vorgesehen, so daß die jeweiligen LuftspaUe 14,14' koplanar zu der durch die Leiter 10,10' bestimmten Ebene und ausgerichtet sind. Der Anker 16 des Motors ist zwischen den Leitern 10, IC angeordnet und an diesen mittels eines oder keines Isolators 18, 18' befestigt. Eine Kurzschlußwicklung
22, 22' oder ein Phasenverschiebungsring umgibt jeden der Abschnitte 21, 21', wie vorstehend beschrieben wurde, und ein schmaler Zwischenraum 26 ist zwischen den nebeneinanderliegenden Abschnitten
23, 21' vorgesehen (s. F i g. 5). Es ist verständlich, daß, wenn der im Leiter 10 fließende Strom in einem bestimmten Augenblick beispielsweise einen Nordpol im Abschnitt 23 erzeugt, der phasengleiche Strom im Leiter 10' dann einen Südpol im Abschnitt 23' erzeugen wird.
Die Kurzschluß wicklungen 22, 22' bewirken eine Phasenverschiebung, die dann einen »Ost«pol dank des um 90° versetzten Kraftflusses im Abschnitt 21 und einen »West«pol im Abschnitt 21' erscheinen läßt und ein magnetisches Wanderfeld verursacht, das mit dem Anker 16 zusammenarbeitet. Dieser Motor weist die gleichen Vorteile auf wie der Motor gemäß F i g. 1 und bewirkt ein zweiphasiges magnetisches Wanderfeld.
Die Leiter 10, 10' des in Fig. 3 dargestellten Linearmotors können nur an ihren Endpunkten abgestützt werden, da jedes Unterstützungszwischenglied ein Hindernis für die Verschiebung des beweglichen Teiles bilden würde. Bei Verwendung von sehr langen Leitern können solche Unterstützungen jedoch unerläßlich sein.
Gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung werden die Leiter 10, 10' durch nicht dargestellte, einziehbare Unterstützungen abgestützt, die sich bei einem Durchgang des beweglichen Teils zurückziehen, z. B. unter der Wirkung einer fest mit dem beweglichen Teil verbundenen Führung, die die Unterstützungen gegen ein fest mit den Leitern 10, 10' verbundenes Federsystem beim Durchgang des beweglichen Teils wegbewegt.
Gemäß einer zweiten, in F i g. 6 dargestellten Weiterbildung dar Erfindung ist einer der Feldmasnete 12 mit einem zweiten Spalt oder Luftspalt 28 versehen, in dem sich ein Schirm 30 oder Unterstützungsteile aus isolierendem Material erstrecken und sich an den Leiter 10 anschließen. Dieser Schirm 30 hat keinen Einfluß auf den Betrieb des Motors, jedoch den Nachteil, daß sich ein zusätzlicher Luftspalt 23 sowie eine Asymmetrie der Luftspalte ergibt.
Gemäß dan Fig.7 bis 9 wird das zweiphasige Wanderfeld durch einen einzigen Leiter 10 hergestellt, der von einem einphasigen Wechselstrom durchflossen und durch einen isolierenden Schirm 30
ίο abgestützt wird, der sich durch einen koplanaren oder nicht koplanaren Anker 16 fortsetzt, der aus leitendem Material hergestellt ist. Ein Feldmagnet 12 in Form eines gedrehten unebenen Ringes enthält eine obere Schleife 32, die den Leiter 10 umgibt und sich in einem halbkreisförmigen Zweig 34 einerseits und andererseits in einem sich an das untere Ende des Zweiges 34 anschließenden Joch 36 fortsetzt, wobei die unteren Enden des Zweiges 34 und der Schleife 32 in Längsrichtung des Leiters 10 auseinanderliegen.
so Das Joch 35 bestimmt mit seinen Enden und mit den unteren Enden der Schleife 32 und des Zweiges 34 zwei Luftspalte, die die Ebene des Ankers 16 schnei- — den. ^
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die von der Schleife 32 und dem Zweig 34 gebildeten Pole in gleiche Abschnitte 21, 23 bzw. 21', 23' unterteilt sind, wovon zwei, wie vorstehend beschrieben, von einer Kurzschlußwicklung 22, 22' umgeben sind. Diese Pole erzeugen bezüglich des Ankers 16 die Verschiebung des beweglichen Motorenteiles in der oben beschriebenen Weise. Ein dritter Luftspalt 28, der zwischen den oberen Enden der Schleife 32 und des Zweiges 34 gebildet ist, läßt einen Durchgang für den Schirm 30, greift aber wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 nicht direkt in den Lauf des Motors ein. Er ist übrigens überflüssig, wenn der Leiter 10 anders als durch einen Schirm 30 abgestützt werden kann.
Die Fig. 10 und 11 zeigen einen Einphasenmotor, der nicht den Nachteil von inaktiven Luftspalten aufweist, obwohl ein zweiphasiges magnetisches Wanderfeld durch einen einzigen, auf der ganzen Länge des Durchlaufs unterstützten Leiter erzeugt wird. Der feste Leiter 10 wird mittels Isolatoren 39 durch einen an sich bekannten Anker 38 in Form einer Leiter Λ aus leitendem Material mit Stangen, die bezüglich des Leiters 10 senkrecht oder schräg liegen, getragen. In dem in F i g. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anker 38 im Profil winkelförmig ausgebildet, er kann aber selbstverständlich eben sein oder einen anderen Querschnitt aufweisen. Ein Feldmagnet in Form eines Ringes mit zwei Teilen 40, 40' (feil 40' ist in Fi g. 10 weggelassen) umgibt den Leiter 10 und grenzt zwei Luftspalt 42, 44 ab, die dem Anker 38 einen Durchgang lassen. Der Teil 40 ist leicht verdreht, um die Stirnflächen der zwei Spalte oder Luftspalte 42, 44 in Längsrichtung des Leiters 10 zu verlagern, wobei d"e eine einen Abstand von der anderen aufweist, der zumindest gleich ihrer Länge ist. Die Abschnitte 21, 23, 21' 23' (23 und 23' sind mit Kurzschlußwicklunsen 22, 22' versehen) weisen wie in den vorstehend beschriebenen Beispielen eine Folge von Polen auf, die ein magnetisches Wanderfeld erzeugen. Es wird darauf hingewiesen, df>ß auf Grund der leitenden Stansen des Ankers 38, die sich mindestens über eine Höhe erstrecken, die der transversalen Fortbewegung zwischen den zwei Halbabschnitten 21, 23 und 21', 23' gleicht, die in dem Anker 33 induzierten Stromlinien vollkommen fest-
gelegt sind und die Verlagerung der Pole in Richtung der Stangen keinen schädlichen Einfluß auf die Wirkungsweise des Motors hat. Die Wirkungsweise ergibt sich aus den vorstehenden Erläuterungen. Wenn der im Leiter 10 fließende Strom einen Nordpol im Abschnitt 21 erzeugt, ist der Abschnitt 2Γ ein Südpol, und die Kurzschlußwicklungen erzeugen Ostpole bzw. Westpole in den Abschnitten 23 und 23'. Die Nord-, Ost-, Süd- und Westpole folgen deshalb in der Richtung des Leiters 10 aufeinander. Diese Richtung ist die der Fortbewegung des beweglichen Teils. Diese Ausbildung entspricht dem früher erläuterten Grundprinzip der Motoren mit magnetischem Wanderfeld.
Die Längsverlagerung der Pole, die im Beispiel gemäß Fig. 10 durch eine besondere Form des ringförmigen Feldmagneten verwirklicht ist, kann durch eine einfache Neigung eines ebenen ringförmigen Feldmagneten gegenüber dem Leiter 10 auf die in Fig. 12 dargestellte Weise erreicht werden. Das Ergebnis und die Wirkungsweise sind selbstverständlich die gleichen wie bei dem Motor nach Fig. 11.
Die Fig. 13 und 14 zeigen zwei Abänderungen des Motors nach Fig. 10 mit Polen, die nicht längsverstellt sind, sondern mit geneigten oder schrägen Stangen (Fig. 13j des Ankers 38 oder mit stufenförmigen Stangen (Fig. 14) versehen sind. Die Lage bezüglich des Induktors, falls der Anker nicht verändert worden ist, und die Wirkungsweise sind selbstverständlich die gleichen. Die Stangen brauchen nicht gerade zu sein, sondern können z. B. die Form einer gebrochenen Linie aufweisen. Mehrere Gruppen von Polen können zusammengeschlossen und nebeneinander angeordnet werden (s. Fig. 14).
Die Erfindung ist selbstverständlich keinesfalls auf einen Einphasenmotor beschränkt, und die Fig. 15, 16 und 17 zeigen als Beispiel einen Dreiphasenmotor, der auf dem Prinzip der Wirkungsweise des Einphasenmotors der Fig. 10 und 11 beruht, der auf jeden Mehrphasenmotor ausgedehnt werden kann.
Drei Phasenleiter 46. 48 und 50 einer Dreiphasenleitung erstrecken sich parallel in einer gleichen oder nicht gleichen Ebene auf dem Wege eines beweglichen Teils 52, z. B. in Form eines Hufeisens. Die Phasenleiter 46, 48, 50 werden mittels Isolatoren 39 durch den Anker 38 getragen, der die gleiche Gestalt einer Leiter wie jener des Motors gemäß Fig. 10 besitzt. Der bewegliche Teil 52 überdeckt den Anker 38 und die mit ihm verbundenen Phasenleiter 46, 48. 50 und wird durch beliebige, nicht dargestellte Mittei geführt, die ihm eine Verschiebung auf der durch den Anker 38 bestimmten Bahn erlauben. Drei Feldmagnete 54, 56, 58, von denen jeder einen Phasenleiter 46, 48, 50 gabelartig umfaßt, werden von dem beweglichen Teil 52 getragen. Diese Feldmagnete 54. 56, 58 sind entweder von der in den Figuren dargestellten Art in Form von Stufen, die dem in Fig. 10 dargestellten Feldmagneten entsprechen, oder schräg entsprechend dem Feldmagneten nach Fig. 12 angeordnet, um die Luftspaltpolpaare 21 a, 21 α'; 21 b, 21 b', 21 c, 21 c' in Längsrichtung zu verschieben, und zwar
ίο beispielsweise um ein Drittel der Polteilung. Eine Anordnung entsprechend jenen der Fig. 13 und 14 ist selbstverständlich auch möglich.
Die Feldmagnete 54, 56, 58 sind dachziegelartig angeordnet, um eine Folge von Polen 21 a, 21 b', 2Xc; 21a', 21b, 21c' unter der Wirkung des magnetischen Kraftflusses herzustellen, die durch die in den Phasenleitern 46. 48, 50 fließenden Ströme erzeugt werden. Die Magnetkreise der Feldmagnete 54, 56, 58 werden vorzugsweise durch Magnetjoche 54', 56'.
58' geschlossen, die symmetrisch bezüglich des Ankers 38 angeordnet sind und von dem beweglichen Teil 52 getragen werden. Diese Magnetjoche könnten als Magnetkreise für einen symmetrischen Motor mit einer zweiten Dreiphasenleitung und mit zugehörigen Magnetkreisen dienen, die auf der entgegengesetzten Seite des Ankers 38 liegen. Es wird darauf hingewiesen, daß die Polteilung eines derartigen Motors durch die Entfernung der beiden Pole 21 a, 21 ά desselben Paares bestimmt wird. Die Polteilung kann z. B.
durch einfache Neigung der Feldmagnete 54, 56. 58 verändert werden.
Der Feldmagnet56 ist auf die in den Fig. 15 oder 16 gezeigte Art umgekehrt, um die Unstetigkeit der Pole wegen eines offenen Induktors zu kompensieren.
Dieser Motor arbeitet auf die gleiche Weise wie die in den Fig. 10 und 12 dargestellten Motoren.
Um eine Gleichgewichtsstörung zwischen den Phasen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, in regelmäßigen Abständen die Phasenleiter 46. 48, 50 auf der Länge des Motorenweges zu vertauschen (s. F i g. 18), wobei dafür gesorgt werden muß. daß die genaue Phasenfolge erhalten bleibt, um die Verschieberichtung zu erhalten.
Obwohl die verschiedenen Motorentypen besonders als Einphasen- oder Dreiphasenmotor beschrieben worden sind, ist es klar, daß ihre Ausführung und Wirkungsweise leicht beliebig mehrphasigen Strömen angepaßt werden kann. Alle weisen den Vorteil des Wegfalles von Schleifkontakten für die Stromversorgung auf. was ihnen eine beträchtliche Widerstandsfähigkeit und Funktionssicherheit verleiht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 586/255

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Linearer, längs eines Weges beweglicher Induktionsmotor mit mindestens einem Anker, mit mindestens einem mit dem Anker zusammenarbeitenden Feldmagneten und mit mindestens einem längs des Weges fest angeordneten, von einem Wechselstrom durchflossenen Leiter, wobei der Feldmagnet auf induktive Weise von dem Leiter erregbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet (12) den Leiter (10) unter Bildung wenigstens eines Luftspaltes (14) umfaßt, in dem sich der Anker (16) befindet, und daß der Feldmagnet (12) Mittel (Kurzschlußwicklung 22) zur Erzeugung eines magnetischen Wanderfeldes aufweist.
2. Linearer, längs eines Weges beweglicher Induktionsmotor mit mindestens einem Anker, mit mindestens einem mit dem Anker zusammenarbeitenden Feldmagneten und mit mindestens einem längs des Weges fest angeordneten, von einem Wechselstrom durchflossenen Leiter, wobei der Feldmagnet auf induktive Weise von dem Leiter erregbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere ortsfeste, parallele, mehrphasig gespeiste Leiter (46, 48, 50) aufweist, die mit einer Vielzahl von jeweils zwei Luftspalte aufweisenden Feldmagneten (54, 56, 58) zusammenarbeiten, wobei sämtliche Luftspalte von einem mehrere parallele Stromstäbe besitzenden Anker (38) durchquert werden und die Polfiächen der Feldmagnete und die Stromstäbe des Ankers (38) in Längsrichtung der Leiter (46, 48, 50) gegeneinander versetzt sind.
3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet (12) als Spaltpol ausgebildet ist.
4. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet (12) eine Kondensatorhilfsphase aufweist.
5. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Leiter mit dem Anker (Schirm 16) fest verbunden, jedoch von ihm elektrisch isoliert sind.
6. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet (Teile 40, 40') zwei magnetisch in Reihe geschaltete Luftspalte (42, 44) aufweist, die von einem mehrere parallele Stromstäbe besitzenden Anker (38) durchquert werden, wobei die Stromstäbe des Ankers (38) und die Luftspalte (42, 44) derart angeordnet sind, daß jede von den Stromstäben gebildete Stromschleife während des Betriebes des Motors die Luftspalte (42, 44) jeweils nacheinander durchquert,
7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftspalte (42, 44) des Feldmagneten (Teile 40, 40') in der Längsrichtung des Leiters (10) gegeneinander versetzt beiderseits des Leiters (10) angeordnet sind.
8. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstäbe zur Längs- und zur Querrichtung des Leiters (10) geneigt sind.
9. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstäbe eine doppelt gebrochene Form haben.
10. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei ortsfeste parallele Leiter (10, 10') aufweist, von denen jeder von einem Feldmagneten (12,12') umgeben ist, die in Längsrichtung der Leiter (10, 10') miteinander fluchtende Luftspalte (14, 14') aufweisen, die vom Anker (16) durchquert werden.
11. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polflächen sämtlicher Feldmagnete in Längsrichtung der Leiter (46, 48, 50) gegeneinander versetzt sind.
DE19681763845 1967-09-08 1968-08-22 Linearer induktionsmotor Pending DE1763845B1 (de)

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