DE2129857C3 - Flechtmaschine - Google Patents
FlechtmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flechtmaschine, deren Klöppel durch im Bereich zwischen einer Unter- und
einer Laufplatte angeordnete Flügelräder angetrieben und mittels zweier sich an Kreuzungsstellen kreuzenden
Führungsbahnen abgestützt sind, wobei die Führungsbahnen außenseitig von einer Aussparungskontur der
Laufplatte und innenseitig zumindest im Bereich ihrer Kreuzungsstellen von mit Führungsspitzen in Richtung
der Kreuzungsstellen weisenden Führungselementen begrenzt sind, die jeweils zwischen benachbarten
Kreuzungsstellen befestigt sind.
Bei der vorgenannten bekannten Flechtmaschine (DT-PS 3 83 756) ist es wichtig, daß die Übergabe der
Klöppel an den Kreuzungsstellen so reibungslos wie möglich erfolgt. Hierzu ist es notwendig, daß die
Führungsspitzen der Führungselemente exakt bezüglich der Kreuzungsstellen ausgerichtet sind. Eine Ausrichtung
der Führungsspitzen im Sinne einer Justierung ist bei der bekannten Flechtmaschine nicht möglich, da
sich, wenn man eine Führungsspitze genauer einstellen will, die andere zwangsläufig verlagert. Die bekannten
Führungselemente müssen daher von Haus aus sehr präzis gefertigt sein, wenn sie eine möglichst reibungslose
und verschleißarme Übergabe der Klöppel gewährleisten sollen.
Bei dem bekannten Bauprinzip treten auch dann Probleme auf. wenn Flechtmaschinen unterschiedlicher
Klöppelanzahl hergestellt werden sollen, was unterschiedliche Teilkreise, auf denen sich die Klöppel um das
Maschinenzentrum herumbewegen, voraussetzt. In diesen Fällen sind bei der bekannten Flechtmaschine
einem jeden Teilkreis gesondert gestaltete Führungselemente zugeordnet, welche sich, bedingt durch die
unterschiedlichen Teilkreise, hinsichtlich der Lage ihrer Führungsspitzen voneinander unterscheiden.
Aus Vorstehendem wird deutlich, daß der Fertigungsaufwand bei der eingangs beschriebenen bekannten
Flechtmaschine dieser Gattung allein aufgrund der Eigenart ihrer Führungselemente erheblich ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Herstellungsaufwand an Flechtmaschinen durch Schaffung
universell verwendbarer Führungselemente herabzusetzen. Entsprechend der Erfindung wurde diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils zwischen zwei benachbarten Kreuzungsstellen zwei Führungselemente
in Form zweier Führungsleitstücke vorgesehen sind, von denen jedes mit seiner Führungsspitze bezüglich
der unmittelbar benachbarten Kreuzungsstelle einstellbar ist, wobei sich die Führungsleitstücke lediglich über
einen Teil der Führungsbahnlänge erstrecken und außerhalb ihrer Führungsbereiche Befestigungsnaben
bilden.
Die jeweils zwischen zwei benachbarten Kreuzungsstellen angeordneten Führungsleitstücke sind unabhängig
voneinander einstellbar. Unabhängig von dem jeweiligen Teilkreis einer Flechtmaschine kann daher
jedes Führungsleitstück mit seiner Führungsspitze optimal bezüglich der Kreuzungsstelle einjustiert
werden. Wegen der Möglichkeit einer Nachjustierung braucht daher die Fertigung an sich nicht mehr so genau
zu sein. Die bei der eingangs beschriebenen bekannten F'echtmaschine erforderlichen spangebenden Anpassungsarbeiten
an den Führungsleitstücken entfallen daher beim Gegenstand dieser Erfindung. Insbesondere
ist mit der Erfindung die Möglichkeit geschaffen worden, Führungsleitstücke untereinander einheitlich
und absolut gleichgestaltet ausbilden zu können. Zugleich sind die erfindungsgemäßen Führungsleitstükke
universell für alle Maschinengrößen zu benutzen.
Auch hat sich der Fertigungsaufwand dadurch verringert, daß es mit der Erfindung erkannt wurde, daß
eine präzise Führung der Klöppel lediglich im Übergabebereich erforderlich ist, während zwischen
den jeweiligen Übergabebereichen die außenseitige Führung an der Kontur der Laufplatte sowie die
innenseitige Führung der Klöppel durch die Flügelräder vollauf genügt. Aus diesem Grunde erstrecken sich die
erfindungsgemäßen Führungsleitstücke. Abschnitte der Führungsbahnen begrenzungsfrei belassend, lediglich
über einen Teil der Führungsbahnlänge.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungsnabe gegenüber dem Führungsbereich
stufenförmig abgesetzt. Mit einer derart bewirkten Verstärkung des Führungsbereichs wird eine sichere
Führung eines jeden Klöppelfußes, insbesondere dessen Führungsschiffchens, im Übergangsbereich von der
einen zur anderen Führungsbahn erzielt. Außerdem verbindet sich mit dem stufenförmigen Absatz die
vorteilhafte Möglichkeit, die jeweils an einer Befestigungsstelle zwischen zwei benachbarten Kreuzungsstellen
angeordneten Führungsleitstücke mit ihren Befestigungsnaben derart aufeinanderzulegen, daß im Bereich
aller Führungsleitstücke ein einheitliches Höhenmaß erreicht wird.
Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
auf den Zeichnungen wiedergegeben; dabei zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht von zwei nebeneinander angeordneten Flügelrädern einer Flechtmaschine mit
eingesetztem Klöppelfuß im Übergangsbereich von einer zur anderen Führungsbahn,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Umfangsabschniu einer Flechtmaschine, bei der vier Arbeitsstellen
dargestellt sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Führungsleitstückes
für sich allein dargestellt, und
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein solches Führungsleitstück, beide Figuren im Maßstab ihrer natürlichen
Größe wiedergegeben.
Bei den Darstellungen ist zunächst mit 10 die Unterplatte und mit 11 die Laufplatte einer Flechtmaschine
bezeichnet Zwischen der Unterplaite 10 und der Laufplatte 11 sind Flügelräder 12 drehbar gelagert
vorgesehen, die an ihrem unteren Ende Zahnkränze 13 und an ihrem oberen Ende Treibteller 14 für die Klöppel
besitzen. Über die Zahnkränze 13 werden die Flügelräder 12 angetrieben und die Antriebsbewegung
auf die Treibteller 14 übertragen, die mit Klöppelfüßen
15 eines Klöppels 16 zusammenwirken, leder Klöppel
16 ist mit einem klöppelfußseitigen Führungsschiffchen
17 in Führungsbahnen 18 der Laufplatte 11 geführt. Die
Führungsbahnen werden außens~itig durch die Aussparungskontur 19 der Laufplatte selbst begrenzt. Innenseitig
ist eine Begrenzung der Führungsbahnen 18 lediglich im Bereich der Kreuzungsstellen 20 vorgesehen.
Erfindungsgemäß sind zur Innenbegrenzung der Führungsbahnen Führungsleitstüeke 21, 22 vorgesehen.
Sie besitzen einen im wesentlichen herzförmig gestalteten Führungsbereich 21. an welchen sich eine Befestigungsnabe
22 anschließt. Es handelt sich hierbei um ein einstückiges Bauelement, beispielsweise um einen
Kunststoff-Spritzling.
Diese Führungsleitstücke 21, 22 sind spiegelsymmetrisch zu ihrer Längsmittelebene 23 ausgebildet, wobei
sich an die Führungsspitze 24 des Führungsbereiches 21.
geradlinig verlaufend und geneigt zur Längsmittelebene 23 stehend, Führungsflanken 25 in einem divergierenden
Richtungsverluuf zueinander anschließen. Diese Führungsflanken besitzen eine Länge, die sich nur über eine
Teilumfangslage der Führungsbahn hinweg erstreckt, so
daß der übrige Teil der Führungsbahn innenseitig führungsmittelfrei gestaltet ist. Die Führungsbereiche
21 besitzen eine Werkstoffdicke, welche im wesentlichen der Höhe des klöppelfußseitigen Führungsschiffchens
17 entspricht. Die Befestigungsnabe 22. welche rund ausgeführt ist. is: höhenmäßig gegenüber dem
Führungsbereich 21 abgesetzt.
Die Führungsleitstücke 21, 22! uerden mit HiHo einer
Zentralbefestigungssehraube 26 befestig! indem ihre
Führungsspitze 24 auf die Kreuzungssie en 20 eingestellt
worden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Flechtmaschine, deren Klöppel durch im Bereich zwischen einer Unter- und einer Laufplatte
angeordnete Flügelräder angetrieben und mittels zweier sich an Kreuzungsstellen kreuzender Führungsbahnen
abgestützt sind, wobei die Führungsbahnen außenseitig von einer Aussparungskontur
der Laufplatte und innenseitig zumindest im Bereich ihrer Kreuzungsstellen von mit Führungsspitzen in
Richtung der Kreuzungsstellen weisenden Führungselementen begrenzt sind, die jeweils zwischen
benachbarten Kreuzungsstellen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, da3 jeweils zwi-
sehen zwei benachbarten Kreuzungsstellen (20) zwei Führungselemente in Form zweier Führungsleitstükke
(21, 22) vorgesehen sind, von denen jedes mit seiner Führungsspitze (24) bezüglich der unmittelbar
benachbarten Kreuzungsstelle (20) einstellbar ist, wobei sich die Führungsleitstücke lediglich über
einen Teil der Führungsbahnlänge erstrecken und außerhalb ihrer Führungsbereiche (21) Befestigungsnaben (22) bilden.
2. Flechtmaschine nach Anspruch 1, dadurch 2s
gekennzeichnet, daß die Befestigungsnabe (22) gegenüber dem Führungsbereich (21) stufenförmig
abgesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712129857 DE2129857C3 (de) | 1971-06-16 | Flechtmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712129857 DE2129857C3 (de) | 1971-06-16 | Flechtmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2129857A1 DE2129857A1 (de) | 1972-12-21 |
DE2129857B2 DE2129857B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2129857C3 true DE2129857C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
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