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"Vorriehtung zum Abfüllen pulverförmiger Massen, insbesondere für
Dentalzwecke" Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen pulverförmiger
Massen, insbesondere feuerfester nassen und Gips, für Dentalzwecke.
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Für das Anmengen feuerfester Massen im Zuge der Herstellung von Gußmodellen
fUr Dentaizwecke ist es erforderlich, pulverförmige Massen genau abzuwiegen, um
das richtige AnmengungsserhAltnis mit beizumengenden Flüssigkeiten zu gewNhrleisten.
Bisher hat man dies durch Abwiegen von Hand oder mittels Volumenmessbechern durchgeführt,
was sich als sehr zeitraubend und auch ungenau erwiesen hat, da meistens ein mehrfaches
Nachfüllen bzw. Wiederwegnehmen
erforderlich ist, ;jedenfalls die
gewünschte Menge meistens bei Portionszugaben mittels Löffel o. dgl. nicht genau
erreicht wird.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche das Ab
füllen pulverförmiger Massen schnell und sehr genau ermöglicht, insbesondere für
ein schnelles Serienarbeiten, d.h. wenn z.B. häufig hintereinander gleiche Mengen
zum aufeinanderfolgenden Herstellen bestimmter Portionen feuerfester Massen abgefüllt
werden sollen.
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Hierzu wird gemäß der Erfindung ein Auffang'behälter auf einer Waage
angeordnet, die mittels geeigneter Steuermittel-beim Erreichen eines einstellbaren
Füllgewichtes die Austrittsöffnung eines oberhalb des Auffangbehälters angeordneten
Vorratsbehälters schließt. Um hierbei eine feine Dosierung Und rechtzeitige Unterbrechung
der Zufuhr vom Vorratsbehälter zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, den Vorratsbehälterboden
mit gleichmäßig verteilten öffnungen zu versehen, über dem eine Schieberplatte mit
gleichen öffnungen hin- und herbeweglich ist und ferner die Ausbildung derart zu
treffen, daß die Öffnungen im Behälterboden durch die Schieberplatte abgedeckt sind,
sobald die Waage das eingestellte Filllgewicht anzeigt, d.h. nicht nur die Schieberplattenbewiegung
anzuhalten,
sondern die Öffnungen im Vorratsbehälterboden auch vollständig abzudecken, damit
nicht ungewollt noch Material aus dem Vorratsbehilter nachbröckeln kann.
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Eine besonders geeignete Vorrichtung hierzu kennzeichnet sich dadurch,
daß die Schieberplatte mittels eines Exzenterantriebs hin- und herbeweglich ist,
wobei der Exzenter in einem einen großen und einen kleinen Zustand einnehmen könnenden
Ausschnitt einer mit der Schieberplatte verbundenen Platte dreht, wobei der Ausschnitt
in seinem großen Zustand ein freies DRehen des Exzenters ohne Bewegung der Ausschnittsplatte
erlaubt, während im kleinen Zustand des Ausschnittes der Exzenter die Ausschnittsplatte
hin-und herbewegt.
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Hierbei ergibt sich eine einfache Ausbildung, wenn in den Ausschnitt
zur Veränderung seines Größenzustandes ein Riegel ein- und ausschiebbar ist, wobei
dieser Riegel vorzugsweise mittels eines mit der AussEhnittsplatte beweglichen Elektromagneten
betätigbar sein kann.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beisnieisweise
näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der
Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 1, welcher eine Extremstellung
der hin- und hergehenden Schieberplatte wiedergibt, Fig.3a einen Teil der Fig. 3
mit Ausschnittplatte und in diesem drehendem Exzenter in der gegenüberliegenden
Extremstellung zu Fig. 3 und in Fig. 3b die Ausschnittplatte in ihrem großen Zustand,
welcher ein Verbringen der Schieberplatte in Schließskellung bedingt.
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Auf einer Waage 1 ist ein Auffangbehälter 2 unterhalb eines Zufuhrtrichters
3 angeordnet, weicher wiederum unterhalb des Bodens 4 eines Vorratsbehälters 5 angeordnet
ist.
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Der Boden 4 ist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, --mit gleichmäßig
vertellten oeffnungen 6 versehen, oberhalb
dessen eine Schieberplatte
7 mit gleichen öffnungen 8 hin- und herbeweglich ist, derart, daß in einer Extremstellung
die Öffnungen 6 und 8 miteinander ausgefluchtet und in der anderen Extremstellung
die öffnungen 6 des Behälterbodens 4 von den geschlossenen Teilen der Schieberplatte
7 abgedeckt sind.
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Aufgrund dieser Ausbildung ergibt sich eine außerordentlich feine
Dosierung, da aufgrund der Verteilung der 8ffnungen 6 über den gesamten Vorratsbehälterboden-
4 und die zugeordneten Öffnungen 8 der Schieberplatte 7 jewells eine dünne, von
der Stärke der Schieberplatte 7 abhängigen Schicht von der Gutsäule im Vorratsbehälter
5 abgeschabt wird und über den Zufuhrtrichter 3 in den Auffangbehäiter 2 gelangt.
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Die Hin- und Herbewegung der Schieberplatte 7 erfolgt mittels eines
Exzenterantriebs. Hierzu ist die Schieberplatte 7 Uber geeignete Verbindungsmittel
mit einer Betätigungsstange 9 verbunden, die mittels eines Exzenters 10 hin- und
herbeweglich ist, Der Exzenter 10 dreht hierbei in einem größenveränderlichen Ausschnitt
11 einer Platte 12, die mit der Betffitigungsstange 9 verbunden ist,
Die
Veränderung des Größenzustandes des Ausschnitts 11 erfolgt durch einen Riegel 13,
der mittels eines Elektromagneten 14 in den Ausschnitt 11 einschiebbar ist, wie
die Fig. 2, 3 und 3a zeigen, oder aber aus diesem Ausschnitt zurückziehbar, wie
Fig. 3b zeigt. Der Exzenter 10 dreht mit einer Welle 15 die von einem Elektromotor
16 angetrieben wird.
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In die Waage 1 sind nicht gezeigte elektrische Steuermittel eingebaut,
welche beim Erreichen eines einstellbaren Füllgewichtes den Elektromotor 16 abschalten
und den Elektromagneten 14 derart betätigen, daß dieser den Riegel 13 aus dem Ausschnitt
11 zurückzieht. Dadurch wird bewirkt, daß schlagartig im Moment des Abschaltens
die Schieberplatte 7 in Schließstellung gelangt, da aufgrund des Herausziehens des
Riegels 13 aus dem Ausschnitt 11 der Exzenter 10-die Ausschnittplatte 12 und damit
die Schieberplatte 7 sofort in die in Fig. 3b wiedergegebene der Schließstellung
der Schieberplatte 7 entsprechende Stellung bringt, in welcher Stellung die Schieberplatte
dann verbleibt, da nunmehr der Exzenter 10 frei in dem Ausschnitt 11 dreht, ohne
die Ausschnittplatte 12 und damit die Schieberplatte 7 hin- und herzubewegen,
wie
dies dann der Fall ist, wenn der Riegel 13 in den Ausschnitt 11 eingeschoben ist,
wobei die beiden einander gegenü-rlieenden Extremstellungen des Exzenters 10 und
damit verbunden der Ausschnittplatte 12 sowie der Schieberplatte 7 in den Fig. 3
und 3a wiedergegeben sind.
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Dies bedeutet, wie schon erwähnt, eine schlagartige Unterbrechung
der Massenzufuhr aus dem Vorratsbehälter, während, wenn lediglich der den Exzenter
10 antreibende Elektromotor 16 abgeschaltet würde, noch ein gewisser Nachlaufen
desselben und damit eine nachlaufende Hin- und Herverschiebung der Schieberplatte
eintreten würde und damit verbunden natürlich eine weitere Massenzufuhr zum Auffangbehälter
2.
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Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel -abzuwandern, ohne
den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte beispielsweise die Hin-
und Herbewegung der Schieberplatte auch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise
mittels eines direkt auf eine fletätigungsstange wirkenden Elektromagneten, jedoch
würde auch bei einem solchen Elektromagnetantrieb noch ein gewisses Nachlaufen der
Schieberplatte nach Abschalten des Elektromagneten eintreten, weshalb der vorbeschriebene
Exzenterantrieb für eine genaue Dosierung besonders vorteilhaft ist.
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Patentansprüche :