DE2129200A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Arylharnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Arylharnstoffen

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DE2129200A1 DE19712129200 DE2129200A DE2129200A1 DE 2129200 A1 DE2129200 A1 DE 2129200A1 DE 19712129200 DE19712129200 DE 19712129200 DE 2129200 A DE2129200 A DE 2129200A DE 2129200 A1 DE2129200 A1 DE 2129200A1
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    • C07C275/28Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C275/32Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton being further substituted by singly-bound oxygen atoms
    • C07C275/34Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton being further substituted by singly-bound oxygen atoms having nitrogen atoms of urea groups and singly-bound oxygen atoms bound to carbon atoms of the same non-condensed six-membered aromatic ring

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2129200 FARBENFABRIKENBAYERAG
LEVERKU S EN-Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen
Bi/Sd 1 ι m J
IV a
Verfahren zur Herstellung von N-Arylharnstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von zum Teil bekannten N-Ary!harnstoffen, welche bekanntermaßen als Herbizide verwendet werden können.
Es ist bereits bekannt geworden, daß N-Aryl-N'-alkyl-harnstoffe aus Arylisocyanaten und Alkylaminen hergestellt werden können (vgl. z.B. Houben Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. VIII, Seite 157). Dieses Verfahren wird im allgemeinen angewendet, da Arylisocyanate in vielen Fällen nach technisch gut realisierbaren Verfahren durch Nitrierung substituierte Aromaten, Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe und Phosgenierung der Amine hergestellt werden können. Dieses Verfahren ist jedoch in der Technik dann nicht brauchbar, wenn die Vorprodukte schlecht zugänglich sind und/oder nur nach teuren Verfahren hergestellt werden können.
Es ist*weiterhin bekannt, daß Phenylharnstoff aus N-Halogenbenzoesäureamid und wäßrigem Ammoniak hergestellt werden kann (J.Chem.Soc.(London) 121, 205 (1922)). Dieses Verfahren hat jedoch keinen Eingang in die Technik gefunden, da Umsetzungen mit'N-Halogenamiden nur in kleinen Ansätzen vorgenommen werden sollten (vgl. Houben Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. 5/3, Seite 807 (1962)) und das Verfahren keinen Vorteil gegenüber der üblichen Umsetzung von Phenylisocyanat mit Ammoniak bietet.
Le A 13 798 - 1 -
2 Q 9 8 b H / 1 1. 9 y
Es wurde nun gefunden, daß man die teilweise bekannten, herbizid wirksamen N-Arylharnstoffe der allgemeinen Formel
(I)
in welcher
X für Halogen oder Halogenmethoxy steht,
η für" die Zahlen 0-5 steht,
R1 für Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 C-Atomen,
Hydroxyalkyl mit 1-4 C-Atomen oder Alkenyl
mit 2-4 C-Atomen steht und R2 für Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Hydroxyalkyl
mit 1-4 C-Atomen oder Alkenyl mit 2-4
C-Atomen steht,
auf besonders einfache Weise, in sehr guten Ausbeuten und in hoher Reinheit erhält, wenn man Arylcarbonsäureamide der allgemeinen Formel
CO-NH2 · (II)
in welcher
X und η die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Alkali- oder Erdalkali-hypohalogenit, hergestellt aus Alkali- oder Erdalkalihydroxid und Halogen, in Gegenwart von Wasser als Verdünnungsmittel bei Temperaturen zwischen 0 und 400C umsetzt und die wässrige Lösung mit Aminen
Le A 13 798 ' - 2 -
209853/1197
der Formel
HN< (III)
in welcher
1 2
R und R die oben angegebene Bedeutung haben,
bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen, zwischen 30 und 1000C, umsetzt.
Es ist als überraschend zu bezeichnen, daß mit der besonders einfachen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Einsatz billiger und ungefährlicher Hilfsstoffe und Verdünnungsmittel sehr gute Ausbeuten bei hoher Reinheit erzielt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von besonderen Vorteilen auf. So sind die erfindungsgemäß verwendbaren Ausgangsstoffe zur Darstellung von Harnstoffen der allgemeinen
1 2 Formel (I),, in welcher X, n, R und R die oben angegebene Bedeutung haben, in guter Ausbeute nach technisch günstigen Verfahren herstellbar. Dagegen ist für die Darstellung von Isocyanaten, welche als Ausgangsstoffe für die Harnstoffe der allgemeinen Formel (I) dienen könnten, kein technisch brauchbares Verfahren bekannt. Um z.B. 4-Trifluormethoxyphenylisocyanat oder 3-Chlor-4-trifluormethoxyphenylisocyanat herstellen zu können, muß 4-Trifluormethoxybenzol bzw. 3-Chlor-4-trifluormethoxybenzol nitriert, zum entsprechenden Anilin reduziert und phosgeniert werden. Diese beiden Trifluormethoxybenzol-Derivate sind jedoch auf einfache, technisch vorteilhafte Weise durch Fluorierung der entsprechenden Trichlormethoxybenzol-Verbindungen nicht herstellbar, da Trichloranisol durch Seitenkettenchlorierung von Anisol nicht darstellbar ist (vgl. J.appl.Cheni.3,409 (1953)) und o-Chlor-trichlormethoxybenzol nur in schlechten Aubeuten
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2098 53/1197
in o-Chlortrifluormethoxybenzol umgewandelt werden Kann (Zh. Obshchei Khim. 27, 518 (1957)). Weiterhin treten bei der Nitrierung disubstituierter Benzole häufig mehrere Isomere auf, die zu uneinheitlichen Reaktionsprodukten führen (J.Gen.Chem. UDSSR (Engl.) 27,587, (1957)).
Dagegen lassen sich die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Carbonsäureamide isomerenfrei darstellen. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit eine Bereicherung der Technik dar. '
Verwendet man 4-Trifluormethoxybenzoesäureamid, Natriumhypochlorit und Dimethylamin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch folgendes Pormelschema wiedergegeben- werden:
1.NaOCl
Die Ausgangsstoffe gemäß Formel (II) sind teilweise bekannt (vgl. z.B. J.Gen.Chem. UDSSR (Engl.)27,587 (1957)). Die noch nicht bekannten Verbindungen können nach einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Verfahren hergestellt werden:
So wird das als Ausgangsstoff verwendbare 3-Chlor-4-trifluormethoxybenzoesäureamid hergestellt, indem man 4-Trichlormethoxybenzoesäurechlorid zunächst mit Chlor in 3-Chlor-4-trichlormethoxybenzoesäurechlorid und dieses mit wasserfreier Flußsäure und Antimonpehtachlorid als Katalysator bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 120 und 1500C, und bei Drucken zwischen 2 und 50 Atmosphären, vorzugsweise zwischen 10 und 30 Atmosphären*zu 3-Chlor-4-trifluorinethoxybenzoylfluorid umsetzt. Eine besonders einfache Ausführungsform dieses Verfahrens besteht darin, durch Einwirkung von Thionylchlorid auf 4-Methoxybenzoesäure 4-Methoxybenzoylchlorid herzustellen, dieses(ohne es zu isolieren) in derselben Apparatur durch Einwirkung von Chlor in Gegenwart Le A 13 798 , - 4 -'
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2ϊ29200
von RadikalMldnernr wie UV-Licht oder Peroxiden, bei erhöhter Temperatur in 4-Trichlormethoxybenzoylehlorid umzuwandeln und aus diesem durch weitere Einwirkung von Chlor in derselben Apparatur in Gegenwart eines Kernkatalysators, wie AntimonpentaChlorid, 3-Chlor-4-trichlor-•methoxybenzoylchlorid herzustellen. Dieses Zwischenprodukt reagiert unter Weiterverwendung des Katalysators mit Flußsäure unter den oben angegebenen Bedingungen zu 3-Chlor-4-trifluormethoxybenzoylfluorid, welches in bekannter Weise mit wäßrigem Ammoniak in das entsprechende Benzoesäureamid übergeführt werden kann. Der geschilderte Reaktionsablauf kann durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Cl3CO
Cl,
-* Cl3CO-
F3CO-
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren Säureamide der Formel (II) seien besonders 4-Trifluormethoxybenzoesäureamid und 3-Chlor-4-trifluormethoxybenzoesäureamid genannt.
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Amine sind durch die Formel (III) allgemein definiert. Besonders geeignete Amine sind Methylamin, Dimethylamin, Methyläthylamin, n-Propylamin, iso-Propylamin, n-Butylamin, see-Butylamin, Methyl-n-butylamin, Diäthanolamin.
Die Alkali- oder Erdalkali-hypohalogenit-Lösungen werden zweckmäßigerweise frisch bereitet aus Alkalihydroxyden, . wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd oder Erdalkalihydroxyden, wie Kalzium- oder Bariumhydroxyd, und Halogen, wie Chlor oder
Le A 13 798 - 5 - ' .
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Brom. Vorzugsweise verwendet man eine natronalkalische Chlorlauge (Natriumhypochlorit-Lösung).
Als Verdünnungsmittel wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise Wasser verwendet.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Die Reaktionstemperatur wird bis zur Auflösung des Arylcarbonsäureamids in der alkalischen Chlörlauge bei Q-40°C, vorzugsweise bei 20-300C,gehalten. Nach Zusatz des Amins arbeitet man bei 30-1000C, vorzugsweise bei 50-700C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden etwa äquimolare Mengen an Arylcarbonsäureamid der Formel (II), an Alkali- oder Erdalkali-hypohalogenit sowie an Amin der Formel (III). eingesetzt, jedoch schadet ein Aminüberschuß ' nicht. Die Harnstoffe der Formel (I) sind in Wasser nur schwer löslich und fallen als kristallisierte Festprodukte an; sie können in üblicher Weise isoliert und gereinigt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus Arylcarbonsäureamiden und Älkylaminen herstellbaren N-Aryl-N'-alkylharnstoffe der Formel (I) sind als Wirkstoffe mit hoher herbizider Wirksamkeit bekannt und können daher als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden (vgl. z.B. DOS 1 909 521).
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich nicht nur zur Herstellung der Harnstoffe gemäß Formel (i) einsetzen, sondern ganz allgemein zur Herstellung von ring-unsubstituierten und ring-substituierten N-Arylharnstoffen. Als Ausgangsstoffe ungeeignet sind lediglich solche Benzoesäureamide, welche als Ringsubstituenten gegenüber alkalischer Hypohalogenit-Lösung empfindliche Gruppen, wie z.B. Formyl- oder Amino-Gruppen, enthalten. Solche Gruppen können jedoch, mit geeigneten Reaktionspartnern umgesetzt, gegen alkalische Hypohalogenitlösung geschützt und abschließend wieder regene-
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20 9853/ti S? ■,
riert werden. Technisch besonders vorteilhaft ist das Verfahren allerdings zur Herstellung von N-Arylharnstoffen der Formel (I).
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3/1197
Beispiel 1
2123200
-NHCON(CH,).
1000 ml einer Natriumhypochloritlösung, hergestellt aus 300 g Natriumhydroxid und 152 g Chlor, gibt man zu 430 g 4-Trifluormethoxybenzoesäureamid in 2000 ml Wasser. Die Temperatur wird bei 250C gehalten. Wenn sich alles gelöst hat, gibt man 200 ml einer 40-50 $-igen wässrigen Dimethylaminlösung zu und erwärmt 1/2 bis 1 Stunde auf 60-80°C. Der Harnstoff fällt aus, wird abgesaugt und kann durch Lösen in Methanol und Ausfällen mit Wasser gereinigt werden. Man erhält 363 g N-4-Trifluormethoxyphenyl-N1,N'-dimethylharnstoff; Fp 132-134°C.
In analoger Weise können auch die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
Tabelle
Beispiel Wirkstoff Nfc.
Schmelzpunkt C5C)
123-124
F3C0
Cl
134-138
NHCONHC3H7-n
125
Le A 13 798
8 -
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Beispiel Wirkstoff Nr.
Schmelzpunkt
NHCON(GH9CH2Oh)2
C.
NHCON(CH,)
3 1Z
112-114 134
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Arylcarbonsäureamide können wie folgt hergestellt werden;
230 g p-Anissäure und 230 g Thionylchlorid werden unter Stickstoff allmählich auf 600C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird 10 Stunden lang bei 6Q0C gerührt. Danach wird überschüssiges Thionylchlorid im Vakuum abgezogen. Das zurückbleibende Produkt wird bei 1500C unter UV-Bestrahlung chloriert. Die Reaktion ist nach Steigerung der Temperatur auf 190 - 2000C nach insgesamt etwa 5 Stunden beendet. Das zurückbleibende Produkt wird mit 5g Antimonpentachlorid versetzt. Bei 80-1000C wird Chlor bis zur Aufnahme der berechneten Menge (1 Mol-Äquivalent) eingeleitet. Man erhält 453 g Rohprodukt, ngO : 1,5825. Das Rohprodukt wird in einem Stahlautoklaven zu 500 ml wasserfreier Flußsäure gegeben und unter Rühren auf 14O°C erhitzt. Der entstehende Chlorwasserstoff wird bei etwa 20 atü entspannt. Nach Beendigung der Gasentwicklung wird das Produkt im Vakuum destilliert: Kp14J 76-790C.
Man erhält 300 g 3-Chlor-4-trifluormethoxybenzoylfluorid, n^° : 1,4545.
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2123200
400 g 3-Chlor-4*-trifluormethoxybenzoylfluorid werden bei Raumtemperatur unter Kühlung zu 1400 ml halbkonzentrierter Ammoniaklösung getropft. Nach beendeter Reaktion wird abgesaugt und der Filterrückstand neutralgewaschen.
Man erhält 373 g J-Chlor^-trifluoraethoxybenzoesäureamid, Fp: 100 - 1020C.
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Claims (2)

Patentansprücheß/l
1) Verfahren zur Herstellung von N-Ary!harnstoffen der ■s Formel
(D
in welcher
X für Halogen oder Halogenmethoxy steht,
η für die Zahlen 0-5 steht,
R1 für Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 C-Atomen,
Hydroxyalkyl mit 1-4 C-Atomen oder Alkenyl
mit 2-4 C-Atomen steht und R für Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Hydroxyalkyl
mit 1-4 C-Atomen oder Alkenyl mit 2-4
C-Atomen steht,
durch Umsetzen von Arylcarbonsäureamiden mit Alkali- oder Erdalkalihypohalogeniten und Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man Arylcarbonsäureamide der Formel
(II)
in welcher
X und η die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Hypohalogeniten, hergestellt aus Alkali- oder Erdalkalihydroxid und Halogen, in Gegenwart von Wasser als Verdünnungsmittel, bei Temperaturen zwischen 0 und 400C umsetzt und diese wässrige Lösung mit Aminen
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der Formel
(in)
in welcher
12 '
R und R die oben angegebene Bedeutung haben,
bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 30 und 100°C, umsetzt.
2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Hypohalogeniten (1. Stufe) bei Temperaturen zwischen 20-300C, die Umsetzung mit Aminen (2. Stufe) bei 50-7O0C durchführt.
3) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalihypohalogenit eine frisch bereitete wässrige Natriumhypochlorit-Lösung einsetzt.
4) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Arylcarbonsäureamid das 3-Chlor-4-trifluormethoxybenzoesäureamid der Formel
-CO-NH2 (IV)
einsetzt.
5) Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-trifluormethoxybenzoesäureamid der in Anspruch 4 angegebenen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Methoxybenzoesäure durch Umsetzung mit Thionylchlorid in 4-Methoxybenzoylchlorid überführt, dieses - ohne es zu isolieren - durch Einwirkung von Chlor in Gegenwart von Radikalbildnern, wie UV-Licht
oder Peroxiden, bei höherer Temperatur, vorzugsweise bei Le A 13 798 . - 12 -
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Temperaturen zwischen 130 und 200 C, in 4-Trichlormethoxybenzoylchlorid umwandelt, dieses mit Chlor in Gegenwart eines Kernkatalysators, vorzugsweise Antimonpentachlorid, "bei Temperaturen zwischen 80 und 1000C, zu 3-Chlor-4-trichlormethoxybenzoyichlorid umsetzt, und dieses unter Weiterverwendung des Katalysators in einem Autoklaven
bei Drucken zwischen 2 und 50 Atmosphären, vorzugsweise zwischen 10 und 30 Atmosphären, und bei Temperaturen
zwischen 120 und 1500C, mit Flußsäure unter Bildung von 3-Chlor-4-trifluormethoxybenzoylfluorid reagieren läßt, welches man schließlich mit Ammoniak umsetzt.
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