DE2128818B2 - Schneckenfoerderer fuer einen kontinuierlich arbeitenden zellstoffkocher - Google Patents
Schneckenfoerderer fuer einen kontinuierlich arbeitenden zellstoffkocherInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schneckenförderer für das Einbringen bei gleichzeitigem Eindicken von
Fasermaterial in den Oberteil eines kontinuierlich arbeitenden Zellstoffkochers mit einem angetriebenen,
vertikal angeordneten Mittelkörper, der außen mit einer Förderschnecke versehen und in einem ihn umgebenden
Siebgehäuse angeordnet ist, wobei der Mittelkörper auch so antreibbar ist, daß die Schnecke
nach oben fördert.
Normalerweise wird die im Oberteil eines Zellstoffkochers
angeordnete Förderschnecke so angetrieben, daß sie das einzubringende Fasermaterial
nach abwärts fördert. Es kann jedoch wünschenswert sein, insbesondere bei Kochern, deren Oberteil mit
Dampf gefüllt ist, die Drehrichtung umzukehren, so daß das Fasermaterial durch den schraubenförmigen
Flansch zunächst aufwärts bewegt wird, bevor es seine Abwärtsbewegung in Richtung auf den Kocherboden
beginnt.
Es ist bereits ein Schneckenförderer für das Einbringen bti gleichzeitigem Endicken von Fasermaterial
in den Oberteil eines kontinuierlich arbeitenden Zellstoffkochers bekannt, bei dem die Förde γιο
schnecke auf einer vollen Antriebswelle angeordnet und von einem durchlöcherten Gehäuse umgeben ist,
das wiederum von einem undurchlässigen Flüssigkeitssammelbehälter umgeben ist, wöbe« die Antriebswelle
so angetrieben wird, daß die Schnecke nach oben fördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneckenförderer der eingangs genannten Art zu
schaffen, der in beiden Drehrichtungen arbeiten kann und somit für Kocher verschiedener Art verwendbar
ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der die Förderschnecke tragende Mittelkörper rohrförmig ausgebildet ist und daß sein unteres und gegebenenfalls
auch sein oberes Ende offen ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei Aufwärtsförderung das
Fasermaterial das Innere des rohrförmigen Mittelkörpers durchsetzen kann. Hierdurch kann der sonst
erforderliche Durchmesser für den Schneckenförderer und den ihn umgebenden Teil des Kochers vermindert
werden, und es ist in einfacher Weise mög-Hch, den Förderer für beide Arbeitsrichtungen zu
verwenden.
Die Erfindung ist im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 schematisch einen Längsschnitt durch einen Förderer gemäß der Erfindung für eine Abwärtsförderung
und
F i g. 2 ebenfalls in einem Längsschnitt einen erfindungsgemäßen
Förderer für eine Aufwärtsförderung.
Wie in den Figuren gezeigt, ist der Schneckenförderer
innerhalb des engen zylindrischen Oberteils 11 eines kontinuierlich arbeitenden Zellstoffkochers
angeordnet, welcher Kocher für eine Abwärtsbewegung einer Suspension von Fasermaterial in
einer Kochlauge und für die Austragung des autgeschlossenen
Zellstoffbreies am Kocherboden ausgebildet ist. Die Ausbildung und die Arbeitsweise dieses
Kochers kann beispielsweise dem durch die USA.-Patentschrift 3 007 839 bekanntgewordenen
Kocher entsprechen.
Der Schneckenförderer enthält einen Mittelkörper 13, der die Form eines vertikalen Rohres hat, das
zentrisch in den Oberteil des Kochers eingesetzt ist und das auf seiner Außenseite einen waagerecht vorspringennden
Flasch 15 gleicher Breite hat, der wie eine Schraubenwindung in mehreren Windungen von
einem Ende zum anderen um das Rohr herumläuft. Das Rohr 13 ist an beiden Enden offen. Mit Hilfe
eines Armkreuzes, das beispielsweise aus vier Armen 16 und einer Nabe 17 besteht, ist das Rohr am unteren
Ende einer drehbaren vertikalen Welle 19 befestigt, die sich durch eine Stopfbuchse 21 in der oberen
kugelförmigen Abdeckung 23 des Kochers erstreckt und über ein Getriebe mit einem Antriebsmotor
25 verbunden ist.
Zwischen die Kocherwand 11 und die Förderschnecke 13, 15 ist ein rohrförmiges Gehäuse eingesetzt,
welches die Förderschnecke eng umgibt. Dieses
Forder schak
ist und die Form
hat, welcher m.t der ^
hier abgedichtet ist und wcl ch.e"°na^
dem unteren Ende der drehb^n Fo
benachbart ist. An der Unterseite dieses Flansches 45 ist ein kurzes Rohr 4/ De
dem der Einlaßstutzen 37 fur das Fasermatenal der Kochenvandung befestigt wird
Wenn der Kocher für eine D^mpfphasen-A
d ll rd di Leitu
Gehäuse hat einen oberen undurchlässigen Teil 27
und einen unteren Teil 28, welcher durchlöchert oder geschlitzt ist und ein feststehendes zylindrisches Sieb
bildet. Zwischen dem Gehäuse und der Kocherwand befindet sich eine Kammer 29 zum Ansammeln von
Flüssigkeit, die aus dem Fasermaterial abgesiebt wird. Mit der Kammer ist eine Auslaßleitung 21 verbunden.
Das in dem Kocher zu behandelnde Fasermate- Wenn der Kocher
rial, das aus Holzschnitzeln, Stroh oder einem ande- io Schließung verwendet werden soll, wird di
ren Ligno-Cellulose-Material bestehen kann, wird 33 mit dem Einlaßstutzen 37 verbunden so daß ,,,
dem Kocher als Suspension durch eine Leitung züge- Fasermaterial-Suspension durch dasKohr 4/in einführt,
die wahlweise mit zwei Einlaßstutzen 35, 37 Raum zwischen der *°*?™^l™£n*^ Z
am Oberteil des Kochers verbunden werden kann. Sieb 28 eingeführt wird. Die Fordtrschnecke vwrd =
Der eine Einlaßstutzen befindet sich oberhalb und 15 einem solchen Drehsinn,angetrieben daßihr■schrauder
andere unterhalb der Förderschnecke und des benförmiger Flansch 15 das Fasermatenal aifl»,.:.
diese umgebenden Gehäuses. Der jeweils nicht benö- in den Zwischenraum fordert. In der b.er^arnnui .
tiete Einlaß ist durch einen Blindflansch 39 (Fig. 1) wird ein Flüssigkeit**; ,-gel 48 aufrechterhalten. u„
oder 41 (F i g. 2) verschlossen. es wird deshalb das Fasernatenal aus der Fluss-
Wenn der Kocher unter hydraulischem Druck ar- 20 herausgehoben und entwassert dem oberen tte
beiten soll, d. h. ohne Dampf- oder Gaspolster im k füht De Zwischenwa
Oberteil, wird die Leitung 33 mit dem oberen Einlaß
35 verbunden, und es wird die Förderschnecke in
solcher Drehrichtung angetrieben, daß das Schnek- durch diesen
35 verbunden, und es wird die Förderschnecke in
solcher Drehrichtung angetrieben, daß das Schnek- durch diesen
kengevvinde 15 die Fasermaterial-Suspension nach 25 Dampf gefüllten oberen Teil des Kochers mnein. ι.
abwärts drängt. Während der Vorbeibewegung der maß Fig. 2 ist der Einlaßstutzen 35 geschlossen. 1
Suspension an dem Sieb 28 wird ein großer Teil der
in ihr enthaltenen Flüssigkeit abgetrennt und durch
die Leitung 31 abgeführt, und es wird das eingedickte feste Material durch den Hals des Kochers 30
nach abwärts gestoßen. Ein Teil der Suspension kann
durch den ronrförmigen Innenraum der Förderschnecke bewegt werden, ohne daß dieser Teil einge-
in ihr enthaltenen Flüssigkeit abgetrennt und durch
die Leitung 31 abgeführt, und es wird das eingedickte feste Material durch den Hals des Kochers 30
nach abwärts gestoßen. Ein Teil der Suspension kann
durch den ronrförmigen Innenraum der Förderschnecke bewegt werden, ohne daß dieser Teil einge-
dickt oder zwangsweise gefördert wird. Normaler- tung gegen den p
weise ist es aber erwünscht, diesen Weg zu schließen, 35 Dichtung zwischen der Förderschnecke und dem
es ist zu diesem Zweck ;ine lose oder leicht ab- Flansch 45 tun würde. Diese Flüssigkeitssperre wml
gebildet durch eine rohrformige Zwischenwand 4V.
die sich nach aufwärts m den Innenraum der rordcischnecke
hinein erstreckt und deren unteres hnde gcgen die Kocherwandung abgedichtet ist, indem es mn
dem Ringflansch 45 verbunden wird oder mit diesem Flansch aus einem Stück besteht. Die ronrtormige
Zwischenwand 49 erstreckt sich in axialer Richtung
nicht zweckmäßig, weil Dampf aus dem Oberteil des über das Sieb 28 hinaus bis zu einer über dem Hus-
Kochers durch das Sieb 28 hindurchtreten und in die 45 sigkeitsspiegel 48 liegenden Hohe, vorzugsweise bis
Flüssigkeitsrückführleitung 31 eindringen würde. Ge- zum oberen Ende der Forderschnecke. Der bpalt
maß einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung zwischen der Innenseite der Forderschnecke und die-
kann deshalb dieser Pfad, durch den Dampf entwei- *cr rohrförmigen Zwischenwand 49 steht am unteren
chen kann, durch eine lose oder leicht entfernbar Ende mit dem Fasermatenaleinlaß in Verbindung,
Hilfseinrichtung abgeschlossen werden, welche den 50 und es wird Flüssigkeit in diesem Spalt ansteigen bis
Raum zwischen der Förderschnecke und ihrem Sieb- auf die gleiche Höhe wie u der Siebkammer 29.
gehäuse 28 am unteren Ende abschließt. Diese Hilfs- Diese Flüssigkeit bildet eine Sperre, welche verhin-
anordnung wird gebildet durch eine entfernbare fest- dert, daß Dampf aus dem Kocheroberteil bis zu dem
stehende Zwischenwand, die unterhalb und radial Sieb 18 gelangt und die durch die Leitungen 33 und
außerhalb des Kerns der Förderschnecke angeordnet 55 31 zirkulierende Flüssigkeit aufheizt.
herausgehoben und ent
Förderschnecke zugeführt. Die Zwischenwand Ai 1 ■ entfernt worden, und es fallt das irasermattrid. den zentrischen Innenraum der t-orderscnnec, durch diesen Innenraum hindurch und in den Tl d Kh mnen
Förderschnecke zugeführt. Die Zwischenwand Ai 1 ■ entfernt worden, und es fallt das irasermattrid. den zentrischen Innenraum der t-orderscnnec, durch diesen Innenraum hindurch und in den Tl d Kh mnen
maß Fig. 2 ist der Einlaßstutzen 35 ge
kann aber auch für die Zutunrang von uampt, l.
für den Aufschlußvorgang benotigt wird, verwemk
werden.
Nach einem weiteren Merkmal der hrtindung wir.:
der Auslaß 31 von der Verbindung mit dem Uampi
raum im Oberteil des Kochers mittels einer i-Iusmu
keitssperre abgesperrt, welche eine bessere Atxnciitung
gegen den Dampf bewirkt, als es eine bewegliche ih d
nehmbare Hilfsvorrichtung in Form einer konischen Trennplatte 43 vorgesehen, welche über das Armkreuz
16, 17 gelegt werden kann, falls dies erforderlich sein sollte.
Wenn aber der Kocher für einen Kochvorgang mit einer Dampfphase verwendet werden soll, ist die in
Fig. 1 dargestellte Schnecken förder-Anordnung nicht zweckmäßig, weil Dampf aus dem Oberteil des
d i di
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:!. Schneckenförderer für das Hinbringen bei gleichzeitigem Eindicken von Fasermaterial in den Oberteil eines kontinuierlich arbeitenden Zellstoffkochers mit einem angetriebenen, vertikal angeordneten Mittelkörper, der außen mit einer Förderschnecke versehen und in einem ihn umgebenden Siebgehäuse angeordnet ist, wobei der Mittelkörper auch so antreibbar ist, daß die Schnecke nach oben fördert, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelkörper (13) rohrförmig ausgebildet ist und daß sein unteres und gegebenenfalls auch sein oberes Ende offen ist.
- 2. Schneckenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelkörper (13) an der Antriebswelle (19) mit Hilfe eines Armkreuzes (16) befestigt ist, welches das obere Ende des Mittelkörpers (13) freiläßt oder dieses nur unwesentlich drosselt.
- 3. Schneckenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (43) zum Abschließen des Durchganges durch den Mittelkörper (13) vorgesehen ist.
- 4. Schneckenförderer nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (45) zum Abschließen des Spaltes zwischen Mittelkörper (13j und t_<ehäuse (27, 28) am unteren Ende vorgesehen ist.
- 5. Schneckenförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb und radial außerhalb des Mhtelkörpers (13) eine abnehmbare Zwischenwand (45) mit einem an der Unterseite angeordneten Einlaß (47) für das Fasermaterial vorgesehen ist.
- 6. Schneckenförderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine abnehmbare, sich in den Mittelkörper (13) erstreckende, zum Sieb konzentrische rohrförmige Zwischenwand (49) vorgesehen ist, die sich bis über den Flüssigkeitsspiegel (48) erstreckt und die unterhalb des Mittelkörpers (13) gegen das Kochergehäuse so abgedichtet ist, daß bei Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Flüssigkeitsspiegel^ (48) in der Siebkammer (29) ein Ausfluß aus der Siebkammer durch die Förderschnecke in das Kocherinnere verhindert ist.
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