DE2128344A1 - Möbelbausatz - Google Patents

Description

Lars Gunnar Joh.an.son, Malmö, Schweden *· ii-w^-τ-τ

Möbelbausatz

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Möbelbausatz, der für verschiedene Körpergrössen und Zwecke anpassungsfähig ist.

In der Möbelindustrie ist es allgemein üblich, eine Mehrzahl Möbelstücke in Form von Bausätzen zu liefern, und zwar wegen Raumersparnis während Transport, welche dann vom Käufer mit Hilfe von Verbindungsgliedern zusammengesetzt werden. Vor allem werden Regale, Tische und Schranke in dieser Form geliefert. Es dreht sich aber dabei ausschliesslich um Möbel vorausbestimmter Form, die nicht abgewandelt werden können.

Wie eingangs erwähnt, bezweckt die Erfindung im Gegensatz hierzu einen Möbelbausatz, der nicht nur verschiedenen Körpergrössen anpassbar ist, sondern auch eine grosse Anzahl verschiedener Zwecke erfüllen kann.

Zu diesem Zweck weist der Bausatz eine Kombination einer Anzahl dreidimensional miteinander kombinierbaren und verbindbaren Einheiten bzw. Einzelheiten auf.

Dabei kann eine Anzahl Einheiten aus an sich fertiggebauten Teilen bestehen, die unter sich und mit den Einzelteilen kombinierbar sind. Diese Einheiten oder !Fertigteile können zerlegbar oder ineinander versetzbar sein.

Die verschiedenen Teiäe weisen zwecks lösbarer Ver-

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bindung miteinander winklig versetzte Bohrungen auf, durch welche Verbindungsglieder durchgeführt werden können. Ferner kann die Höhe von Tischen und Sitzmöbeln durch Aufbau weiterer Teile oder durch stellbare Verlängerung der Möbelbeine verändert werden.

Der wesentliche Zweck der Erfindung ist, einen vielseitig kombinierbaren Möbelbausatz zu schaffen, der vor allem Kinder zu phantasievoller und schöpferischer Tätigkeit anregen soll, wobei gleichzeitig einige Einheiten für Dauergebrauch unter geringer Abwandlung bei zunehmendem Alter gedacht sind, d.he der Bausatz kann mit zunehmendem Alter wachsen.

Der Bausatz nach der Erfindung ist somit besonders für Kindergärten und Jugendheime geeignet, aber selbstverständlich auch genau so für das Heim. Die Einheiten und Einzelteile werden vorzugsweise mit Bolzen und Muttern aus Kunststoff zusammengefügt. Zu diesem Zweck weisen die verschiedenen Teile vorzugsweise winklig versetzte, abgestimmte Bohrungen auf, die ein beliebiges Zusammenfügen erlauben·

Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert, die eine begrenzte Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten von verschiedenen Teilen des Bausatzes zeigen·

Fig. 1 zeigt eine zusammengebaute Kombination eines baubaren Tisches und eines Stuhles.

Fig. 2 zeigt den Tisch nach Fig. 1 mit einem Aufsatz.»

Fig. 5 zeigt den Tisch nach Fig. 1 mit angeschraubten Ständern, Querstücken und einem Stoffstück zur Bildung eines Marktstandes.

Fig. 4 zeigt ein Reissbrett mit ähnlichem Aufbau wie die Vorrichtung nach Fig. 3.

Fig. 5 zeigt eine Schaukel zusammengesetzt aus Einheiten.

Fig. 6 und 7 zeigen weitere Kombinationen von Einheiten.

Figo 8 zeigt eine Hütte aus Einheiten und Einzelteilen gebaute

Fig. 9 zeigt eine Schaukel aus Stühlen zusammengesetzt.

Fig. Io zeigt einen Tretstuhl zusammengesetzt aus Stühlen nach Fig. 9, jedoch mit Rädern versehen.

Fig. 11 zeigt einen Babystuhl.

Fig. 12 zeigt achematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Verlängerung der Möbelbeine_β

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Fig. 1 zeigt einen Tisch 7, der in fertiger oder zusammensetzbarer Einheit vorliegen kann. Die Tischplatte 1 bildet auch eine Einzelheit für Bauzwecke. Ein Stuhl 2 bildet eine feste Einheit. Auf dem Tisch ist eine Bank 3 als fertige Einheit festgemacht. Diese Bank bildet eine wesentliche Einheit für den Möbelbausatz.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, weisen sämtliche Teile eine Mehrzahl winklig versetzter Bohrungen 4 auf, die alle nach demselben Modul angeordnet sind, so dass sämtliche Teile in allen Richtungen genau in der Ebene verbindbar sind« Zur Verbindung dienen vorzugsweise Bolzen 5 und Muttern aus Kunststoff, da diese für Kinder besonders geeignet sind. Aus demselben Grund sind auch Schlüssel aus Kunststoff vorgesehen.

Mit Hilfe dieser Bolzen können auch weiche überzüge auf die Sitzmöbel angebracht werden, zu welchen Zweck die Überzüge z.B. mit Lederohren versehen sind.

Fig. 2 zeigt den Tisch 7 nach Fig. 1, jedoch mit einem Aufsatz, um den Tisch für ältere Kinder höher zu machen. Dieser Aufsatz umfaset wiederum die Tischplatte 1 und zwei vielseitig verwendbare Seitenteile 15« Selbstverständlich kann hierbei die untere Tischplatte verwendet werden.

Fig. 3 zeigt den Aufbau eines Marktstandes von dem Tisch 7 ausgehend. Für einen solchen Aufbau werden einzelne Leisten oder Latte¹" 8,9,12 verwendet, die in abgestimmten Längen vorliegen. Diese Latten weisen auch Bohrungen in bestimmten Abständen auf. Wo erforderlich, werden sie mit Hilfe einer Verbindungsplatte 11 mittels der Bolzen 5 miteinander verbunden, über dem Gerüst ist ein Tuch Io angebracht.

Fig« 4 zeigt den Tisch 7 mit den zwei senkrechten Latten 8 etwas vom Zentrum der Tischmitte versetzt und mit einem Reissbrett schräg festgeschraubt mit Hilfe einer Latte und der Verbindungsplatte 11. Die Vorrichtung kann auch als Malerstaffelei dienen.

Fig« 5 zeigt zwei zusammengeschraubte Bänke, die an den Kurzseiten mit Schaukelteilen 14 verbunden sindo

Fig. 6 zeigt eine Kombination, die für Plattenspieler und das Aufstellen von Platten geeignet ist, umfassend eine an zwei Seitenteilen 15 befestigte Tischplatte 1 und zwei aufeinander mit den Seitenteilen 15 verbundene Bänke 3.

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Fig. 7 zeigt ein Sofa bestehend aus zwei aufeinander angeordneten Bänken 3·

Fig. 8 zeigt eine Hütte bestehend aus zwei Bänken 3 und einer Anzahl Standardlatten 9» die mit den Bolzen 5 miteinander verbunden und mit dem Tuch Io seitlich und oben zugedeckt sind«

Fig. 9 zeigt zwei miteinander verbundene Stühle 16, die auf Schaukelteilen 14 angeordnet sind.

Fig.· Io zeigt dieselben Stühle wie Fig. 9, jedoch anders angeordnet und durch untere Latten miteinander verbunden, wobei die Latten mit Kugelrädern 18 versehen werden können. Die Vorrichtung kann als Tretwagen bezeichnet werden.

Fig. 11 zeigt einen Babystuhl 17 auf ein Untergestell angeordnet, das für verschiedene Zwecke anwendbar ist.

Big. 12 schliesslich zeigt als Beispiel, wie die Möbelbeine verlängert bzw. verkürzt werden könnsn. Das Bein 2o ist etwa mittig geteilt und die beiden Teile sind durch einen rinnförmigen Teil 19 aus Blech oder festem Kunststoff mit Hilfe von Schrauben miteinander verbunden. Die Beinteile weisen eine Reihe von Bohrungen für die Bolzen auf, wodurch ein Verstellen leicht erzielbar isto

In den Zeichnungen und in der Beschreibung sind nur Als Beispiel eine Anzahl der befindlichen Bauteile und deren Kombinationsmöglichkeiten erwähnt und beschrieben worden. Als Beispiel für andere Baumöglichkeiten seien Autos, Karren, Boote, laden, Theaterbühnen, Betten usw. erwähnt.

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Claims (5)

21283U Lars Gunnar Johanson, Maliuö, Schweden Pa tentansprüche

1. Möbelbausatz, anpassungsfähig für verschiedene Körpergrössen und Zwecke, gekennzeichnet durch die Kombination einer Anzahl dreidimensional miteinander kombinierbarer und verbindbarer Einheiten bzw. Einzelteile_β

2. Möbelbausatz nach Anspruch 1, gekennzei c h net durch eine Anzahl an sich fertiggebauter, miteinander und mit den Einzelteilen kombinierungsfähigeη Möbeleinheiten·

3. Möbelbausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Einheiten bzw. die Einzelteile winklig versetzte, abgestimmte Bohrungen für Verbindungsglieder zwecks lösbarer Verbindung der einzelnen Teile miteinander aufweisen.

4· Möbelbausatz nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Beine der fertigen Möbeleinheiten verlängerbar sind.

5. Möbelbausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geke nnzei chne t, dass die Einheiten und Fertigteile zerlegbar oder ineinander versetzbar sind.

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