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"Speicheranordnung" Die Erfindung betrifft eine Speicheranordnung
ausschließlich zum Lesen, insbesondere geeignet zum Lesen mit Hilfe elektronischer
Elemente. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Informationsspeicheranordnungs
bei der als Informationsträger ein mit Lochungen versehenes Element verwendet wird,
das mit einem elektrischen Element zusammenwirkt, wobei letzteres zum Lesen der
durch die Lochungen kodierten Informationen dient.
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Bekanntlic-h ist es häufig notwendig, eine Information (Ziffern, Wörter
oder andere kodierte Daten) zu speichern und sie mit Hilfe leicht zugänglicher elektronischer
Suchgeräte wieder zur Verfügung zu haben, ohne die gespeicherte Information zu zerstören.
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Zahlreiche Systeme wurden ausschließlich zum Lesen von gespeicherten
Informationen entwickelt. Sie bestehen beispielsweise
aus Widerstands-
und Diodensätzen, die einem vorbestimmen Aufbau entsprechend miteinander verbunden
sind, aus kurzgeschlossenen Schleifentransformatoren, teilweise verdrahteten Speicherkernen,
Lochkarten mit Stanzlöschern innerhalb jeder Perforation usw.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speicheranordnung der
oben beschriebenen Art zu schaffen, bei der der Informationsträger in einfacher
Weise aufgesetzt, durch einen anderen, eine andere Information tragenden Träger
ersetzt und vom Benutzer mit diesem in der Regel zur Verfügung stehenden Mitteln
hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen- Informationsträger
aus einem metallisierten Blech in Form eines Lochstreifens oder einer Lochkarte,
der zwischen einer ersten und einer zweiten Platte angeordnet ist, die jeweils mit
einem elektrisch leitenden, durch Längs- bzw. Quer-Linien gebildeten Muster versehen
sind, die kapazitiv mit Abfrage-und Bese-Ereisen für den Informationsinhalt in Form
von Lochungen auf dem Informationsträger gekoppelt sind.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn die elektrisch leitenden Muster einen
Satz Linien bzw. Spalten umfassen. Dabei können die Linien, die Spalten oder aber
beide aus einer Folge von Flächen bestehen, deren Abmessungen und Formen denen der
Lochungen in dem Informationsträger entsprechen.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausfiihrungsform der
Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Informations-Speicher- und -Lesegerät in perspektivischer
Explosionsdarstellung; Fig. 2 das Informftions-Speicher und -Lesegerät im Schnitt
und Fig. 3 ein vereinfachtes Diagramm der elektronischen Anordnung zum Ablesen der
gespeicherten Informationen.
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Danach besteht die erfindungsgemäße Speichereinrichtung aus einem
Informationsträger 1, der beispielsweise in Form eines Streifens aus synthetischem
metallisiertem Material ausgebildet sein kann, wobei die Informationen durch das
Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von Lochungen 2 in vorbestimmten Positionen
dargestellt sind. Dieser Informationsträger liegt zwischen zwei Platten 3, 4, auf
denen leitende Elemente 5, 6 vorgesehen sind, die zwei Sätze senkrecht zueinander
verlaufender Linien bilden. Die Querlinien (5) können jeweils einem Kode-Zeichen
entsprechen und beispielsweise entlang den acht möglichen Perforationen eines Lochstreifens
angeordnet sein und die Abfragelinie bilden. Die Längslinien (6) verlaufen in der
gleichen Richtung wie der Lochstreifen, wobei jede der Linien einem Kanal des für
die Lochung des Streifens verwendeten Codes entspricht (beispielsweise acht Kanäle).
Diese Linien bilden die Signallinien.
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Die Anordnung wird im einzelnen in der Querschnittsdarstellung der
Fig. 2 gezeigt. Danach ist auf die in Längsrichtung ver-' lauf enden leitenden Elemente
6 eine dielektrische Schicht
mit vorzugsweise einer hohen dielektrischen
Konstante aufgebracht. Der Informationsträger 1 ist mit einer metallisierten Schicht
1'-versehen, die über einen geeigneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Kontakt
an das Bezugspotential (Erde) angeschlossen ist.
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während des Lesevorganges wird ein Abfrage-signal entweder impulsiv
oder alternativ auf eine der Abfragelinien 5 des Systems gebracht, wobei diese Linie
durch einen Abtast- oder Abfragekreis 7 ausgesucht wird. Dieses Signal wird durch
die zwischen der erregten Abfragelinie und den Signallinien bestehende Kapazitanz
zu einer oder mehreren Signallinien 6 gesendet, abhängig von der Anordnung der Lochungen
auf dem Lochstreifen. Wo keine Lochung vorhanden ist, wird das Abfrage signal gegenüber
der Signallinie durch die metallisierte Schicht 1' des Lochstreifens abgeschirmt.
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Die in der Signallinie vorhandene Spannung wird durch die zwischen
Signallinie und metallisiertem Lochstreifen bestehenden parasitären Kapazitanzen
gedämpft.
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Die Signaldämpfung kann dadurch ermittelt werden, daß man die Kapazitanz
zwischen der Abfragelinie und der Signallinie mit C1 und die Kapazitanz in bezug
auf die sich mit einem Kode-Zeichen deckenden Signallinie und der metallisierten
Schicht mit G2 bezeichnet.
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Es ergibt sich ungefähr C2 , 2 C1, da eine halbe Zntternung vorliegt
(wobei aus Gründen der Vereinfachung der Wert der
dielektrischen
Konstante in bezug auf die zwischengelegte Isolierung als ein Einheitswert (unitary
value) angenommen wurde).
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Für eine Anzahl N von Kode-Zeichen wird eine maximale Dämpfung erreicht
durch
Das auf den Signallinien erscheinende Signal wird verstärkt durch Impedanzverstärker
8 mit hoher Singangsleistung, die - falls das möglich ist - durch ein stroboskopisches
Signal gesteuert werden.
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In der vorzugsweisen Äusführungsform weisen die Linien 5, 6 die Form
einer Kette von Scheiben auf, die durch dünne leitende Brücken verbunden sind, um
die parasitären Kapazitanzen zu verringern.
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In einem praktischen Beispiel unter Verwendung einer Abfragespannung
von 10 Volt und 100 Speicher-Positionen (Zeichen) ergibt sich
ein Signal mit einer Amplitude, das mit dem Ausgangssignal moderner Magnetspeicher
verglichen werden kann.