DE212784C

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Publication number: DE212784C
Application number: DENDAT212784D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Warmwasserheizungen mit Beschleunigung des Umlaufs durch in das Steigerohr eingeführten Dampf ist es erwünscht, daß, auch wenn sie mit niedriger Temperatur arbeiten, ein regelmäßiger Umlauf aufrecht erhalten wird. Um nun für eine solche Warmwasserheizung die verschiedenartigsten Zirkulationen in einfacher Weise zu erreichen und i der jeweiligen Stärke des Betriebes entsprechend anpassen zu können, ist bei der in der ' Zeichnung dargestellten Warmwasserheizung in den oberen Teil des Umlaufrohres für das Kesselwasser eine besondere Scheidewand eingebaut.

Diese Scheidewand ist in der.Weise eingerichtet, daß einerseits ein besonderer Weg für das vom Kessel in das Steigerohr tretende, mit Dampf durchsetzte Wasser, andererseits ein besonderer Weg für das in den oberen Teil des Umlaufrohres und in das Steigerohr tretende Rücklaufwasser geschaffen wird.

In Fig. ι ist eine Warmwasserheizung schematisch dargestellt und in Fig. 2 die zur Veränderung der Zirkulation erforderliche Scheidewand nebst den diese unmittelbar umgebenden Teile gezeigt.

K stellt den Heizkessel, H die Heizkörper, E das Expansionsgefäß und r die Rohrleitungen dar. Wird der Kessel K erhitzt, so wird durch das erwärmte Wasser innerhalb des Kessels, ein Primärumlauf erzeugt, der durch die Pfeile 1 angedeutet ist. Ein Teil des erwärmten Wassers wird den Weg 3 durch ein Brauserohr b nach dem Rohr m hin

35. nehmen, wobei der gleiche Teil Wasser von dem Rohre η in Richtung der Pfeile 4 nachströmt. Ist das Wasser in dem Rohr m wärmer geworden als im Rohr η, so entsteht eine Zirkulation in den Rohrleitungen /, welche durch Pfeile 2 angedeutet ist und als Sekundärumlauf bezeichnet werden soll.

Der durch Pfeile 1 angedeutete Primärumlauf des Heizkessels muß dem mit Pfeilen 2 bezeichneten Sekundärumlauf der Heizkörper gegenüber eine höhere Temperatur · besitzen. Dieses Verhältnis steigert sich beim stärkeren Feuerungsbetriebe, bis sich im Primärumlauf Dampf bildet, welcher in. dem Brauserohr b in die Höhe steigt und durch die feinen Öffnungen in das Wasser des Rohres m übergeführt wird. Durch das Eintreten von Dampfbläschen in das Rohr m entsteht in bekannter Weise eine spezifisch leichtere Wassersäule gegenüber dem Wasser in dem Rohr η, wodurch der sekundäre Umlauf verstärkt wird und sich in. einen Schnellumlauf umwandelt.

Claims

Patent-Anspruch:

Warmwasserheizung mit Beschleunigung des Umlaufs durch in das Steigerohr eingeführten Dampf, gekennzeichnet durch eine in dem oberen Teil des bekannten Umlaufrohres für das Kesselwasser angeordnete Scheidewand, durch die einerseits ein besonderer Weg für das vom Kessel in das Steigerohr tretende Dampfwassergemisch, andererseits ein besonderer Weg für das in den oberen Teil des Umlaufrohres und in das Steigerohr tretende Rücklaufwasser geschaffen ist. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.