DE2127249C3 - Sicherheits-Spannschienenanordnung für Spannvorrichtungen an Koordinatentischen für Revolverstanzpressen - Google Patents

Sicherheits-Spannschienenanordnung für Spannvorrichtungen an Koordinatentischen für Revolverstanzpressen

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DE2127249C3
DE2127249C3 DE19712127249 DE2127249A DE2127249C3 DE 2127249 C3 DE2127249 C3 DE 2127249C3 DE 19712127249 DE19712127249 DE 19712127249 DE 2127249 A DE2127249 A DE 2127249A DE 2127249 C3 DE2127249 C3 DE 2127249C3
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Walter 3220 Alfeld Bredow
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Spannschienenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bekannte Spannschienen dieser Art sind im Normalfall mit den Querwagen der Koordinatentische fest verschraubt und verstiftet. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß insbesondere bei numerisch gesteuerten Koordinatentischen im Falle einer Kollision zwischen dem Querwagen bzw. den hieran befestigten Spannvorrichtungen mit der zu dem Koordinatentisch gehörenden Revolverstanzpresse Schäden am Koordinatentisch sich nicht vermeiden lassen. Andererseits lassen sich Kollisionen zwischen Tisch und Maschine, sei es durch Falschprogrammieren oder aber durch Stempelbruch, nie ganz ausschließen. Es sind Spannvorrichtungen bekannt, die in der Lage sind, Ausweichbe- Λ5 wegungen zu machen, wenn die Spannvorrichtungen bzw. wenn die Werkstücke, die mit diesen Spannvorrichtungen gehalten werden, an der Maschine anstoUcn.
Diese Spannvorrichtungen mit Sicherheitseinrichtung haben aber den Nachteil, verhältnismäßig aufwendig und teuer zu sein. Dazu kommt noch, daß für jedes Werkstück mindestens zwei Spannvorrichtungen benötigt werden. Bei größeren Werkstücken werden im ellgemeinen mehr als zwei Spannvorrichtungen eingesetzt
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Spannschienenancrdnung zu schaffen, die mit geringem baulichen Aufwand Schäden durch Kollision verhindert Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Spannschiene auf einer auf dem Querwagen gelagerten Platte angeordnet ist die durch federnde Spannmittel gegen den Querwagen gepreßt ist. Durch diese Anordnung gelingt es, die Spannschiene so mit dem Querwagen zu verbinden, daß für den Normalbetrieb die Spannschiene so fest mit dem Querwagen gekoppelt ist, daß sie keinerlei Bewegungen gegenüber dem Querwagen durchführen kann, aber im Fall einer Kollision zwischen Spannvorrichtung bzw. Werkstück mit der Maschine Ausweichbewegungen durchführen kann und dabei gleichzeitig Elektroschalter betätigt werden, die den Antrieb des Koordinatentisches und des Stanzsterr.pels stillsetzen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung bestehen die federnden Spannmittel aus einem im Querwagen befestigten Bolzen, einer in der Kegelpfanne der erwähnter Platte gelagerten Kegelscheibe, einer auf dieser Kegelscheibe lagernden Schraubenfeder, einer den Anpreßdruck übertragenden Druckscheibe und Stellmuttern, die auf dem oberen Ende des Bolzens aufgeschraubt sind. Es wurde festgestellt, daß eine solche Anordnung unbedingt störungsfrei arbeitet.
Um die zu bewegende Masse eines Koordinatentisches möglichst kleinzuhalten, werden häufig die Querwagen aus Leichtmetall gefertigt, während andererseits die Spannschiene in jedem Fall aus Stahl hergestellt werden muß. Aus den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten dieser beiden Materialien ergeben sich häufig Schwierigkeiten, wenn die Spannschiene mit dem Koordinatentisch fest verschraubt und verstiftet ist. Die vorliegende Erfindung erlaubt es gleichzeitig, diese Schwierigkeiten auszuräumen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die federnden Spannmittel auf sich längs erstrekkenden Schienen mit schräger Sitzfläche angeordnet, derart, daß relative Längsbewegungen zwischen der Platte aus Stahl und dem Querwagen aus Leichtmetall möglich sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind ferner die Befestigungspunkte der Spannschiene mit dem Querwagen unterschiedlich ausgebildet und ein Befestigungspunkt ist als Festpunkt gestaltet, während der zweite oder die übrigen nach Maßgabe des Anspruchs 3 ausgebildet sind.
Gemäß der Erfindung sind schließlich vorzugsweise an jedem Spannpunkt der Spannschiene Elektroschalter angeordnet, deren Stößel in der Normalstellung jeweils durch eine Druckschraube gedrückt werden, die bei Verschiebung der Spannschiene den Stößel des Elektroschalters freigibt, wodurch der Koordinatentischantrieb abgeschaltet wird.
In der Zeichnung ist ein Allsführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt die Draufsicht auf eine Spannschiene mit zwei Befestigungspunkten;
F i g. 2 /cigt eine Ansicht der Spannschiene mit Teilschnitten entsprechend dem Schnittverlauf A-B in Hg. 1;
Fig.3 zeigt einen Schnitt durch den festen Spannpunkt entsprechend dem Schnittverlauf C-D in F i g. 1;
Fig.4 zeigt einen Schnitt durch den beweglichen Festpunkt entsprechend dem Schnittverlauf E-F in
F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch die Spannschiene mit der Anordnung eines Elektroschalters entsprechend dem Schnitt G-Hm F i g. 1.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist in F i g. 1,2 und 3 eine Spannschiene /0 mit zwei daran befestigten Platten 71 und 72 dargestellt Fig.3 zeigt einen Schnitt durch einen Festpunkt In die Platte 71 ist eine Kegelpfanne 73 eingelassen. Die Verbindung zum Querwagen 81 wird über den Bolzen 75, Muttern 82, Scheibe 76 und Kegelscheibe 74 unter Zwischenschaltung einer Schraubenfeder 78 hergestellt Um die Reibung zwischen Kegelscheibe 74 und Bolzen 75 möglichst kleinzuhalten, ist eine Kugelbuchse 77 vorgesehen. Die Befestigung des Bolzens 75 mit dem Querwagen 81 erfolgt durch die Scheibe 79 mit Hilfe der Schrauben 80 Wird die Spannschiene 70 durch einen Stoß oder durch Zug so stark beansprucht, daß diese Kraft senkrecht zum Bolzen 75 größer ist als die Anpreßkraft der Feder 78, gleitet die Kegelscheibe 74 aus der Kegelpfanne 73 und die Spannschiene 70 einschließlich der daran befestigten Platte 71 kann vor der übermäßigen Beanspruchung eine Ausweichbewegung machen. In Fig. 1 sind ,erner die Erleichterungsschlitze 92 dargestellt. F i g. 3 zeigt zusätzlich diese Erleichterungsschlitze 92 im Schnitt und die Aussparung 91, in der eine Befestigungsschraube S3 angeordnet ist.
In Fig.4 des dargestellten Beispiels ist ein Befestigungspunkt dargestellt, der eine Längsbewegung der Spannschiene gegenüber dem Querwagen 81 z. B. unter Temperatureinflüssen zuläßt. In die Platte 72 sind statt einer Kegelpfanne wie in Fig. 3 zwei Schienen 83 eingelassen, deren einander zugewandte Kanten 83' unter 45° abgeschrägt sind, so daß eine relative Längsbewegung zwischen der Spannschiene 70 aus Stahl und dem Querwagen 81 aus Leichtmetall möglich ist
In F i g. 5 sind die Einzelheiten der Anordnung des Elektroschalters 85 dargestellt Wenn die Spannschiene 70 aus ihrer vorgegebenen Lage gekommen ist, muß sofort der Antrieb des Koordinatentisches stillgesetzt werden, da sonst die Revolverstanzpresse Fehlstanzungen durchführt, weil das Werkstück nicht mehr genau positioniert wird. Um den Antrieb des Koordinatentisches abschalten zu können, sind an jedem Spannpunkt Elektroschalter 85 angeordnet, deren Stößel 85' durch eine Druckschraube 86 gedrückt wird.
In dem Augenblick, in dem eine Verschiebung der Spannschiene 70 erfoigt gibt die Druckschraube 86 den Stößel 85' des Elektroschalters 85 frei, so daß der Schalter 85 anspricht und somit die Abschaltung des Koortfinatentischantriebes einleiten kann. Sobald der Koordinatentischantrieb durch einen der Elektroschalter 85 abgeschaltet wird, wird durch übliche Überwachungsschaltungen sofort auch der Antrieb des Stanzstößels stillgesetzt Der Elektroschalter 85 ist an dem Schalterhalter 87 befestigt Der Schalterhalter 87 ist mittels der Schraube 88 befestigt.
89 ist ein Kegelstift und mit 90 sind Schrauben bezeichnet, mit denen der Elektroschalter 85 am Schalterhalter 87 befestigt ist. Links oben in der Darstellung sind die Erleichterungsschlitze 92 erkennbar. In der Aussparung 91 ist wiederum die Befestigungsschraube 93 untergebracht.
Die Erfindung betrifft Spannvorrichtungen an Koordinatentischen für Stanzpressen, insbesondere Revolverstanzpressen, wo die Spannschienen am Querwagen der Koordinatentische angeordnet sind. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar für Werkzeugmaschinen anderer Bauart, bei denen gesteuerte Koordinatentische vorgesehen sind und insbesondere numerisch gesteuerte Koordinatentische, bei denen die gleiche Aufgabenstellung wie beim Anmeldungsgegenstand auftreten kann. Die Beschreibung bezieht sich also auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf numerisch gesteuerte Koordinatentische bei Revolverstanzpressen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Sicherheits-Spannschienenanordnung für Spannvorrichtungen an Koordinatentischen für Stanzpressen, insbesondere Revolverstanzpressen, bei der die Spannschienen am Querwagen der Koordinatentische angeordnet sind und* mindestens ein Elektroschalter vorgesehen ist, bei der Kollision betätigt wird und den Antriebsmechanismus ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die ■<> Spannschiene (70) auf einer auf dem Querwagen (81) gelagerten Platte (71) angeordnet ist, die durch federnde Spannmittel gegen den Querwagen (81) gepreßt ist
2. Spannschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Spannmittel aus einem im Querwagen (81) befestigten Bolzen (75), einer in der Kegelpfanne (73) der Platte (71) gelagerten Kegelscheibe (74), einer auf dieser Kegelscheibe (74) lagernden Schraubenfeder (78), einer den Anpreßdruck übertragenden Druckscheibe (76) und Stellmuttern (82) besteht, die auf dem oberen Ende des Bolzens (75) aufgeschraubt sind.
3. Spannschienenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Spannmittel (84, 78, 76, 82) auf sich längs erstreckenden Schienen mit schräger Sitzfläche (83') angeordnet sind, derart, daß relative Längsbewegungen zwischen der Platte (70) aus Stahl und dem Querwagen (81) aus Leichtmetall möglich sind.
4. Spannschienenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte der Spannschiene (70) mit dem Querwagen unterschiedlich ausgebildet sind und ein Befestigungspunkt als Festpunkt gestaltet ist, während der zweite oder die übrigen nach Maßgabe des Anspruchs 3 ausgebildet sind.
5. Spannschienenanordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Spannpunkt der Spannschiene (70) Elektroschalter (85) angeordnet sind, deren Stößel (85') in der Normals'.ellung durch eine Druckschraube (86) gedrückt wird und die bei Verschiebung der Spannschiene (70) den Stößel (85') des Elektroschalters (86) freigibt, wodurch der Koordinatentischantrieb abgeschaltet wird.
DE19712127249 1971-06-02 1971-06-02 Sicherheits-Spannschienenanordnung für Spannvorrichtungen an Koordinatentischen für Revolverstanzpressen Expired DE2127249C3 (de)

Priority Applications (3)

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DE19712127249 DE2127249C3 (de) 1971-06-02 Sicherheits-Spannschienenanordnung für Spannvorrichtungen an Koordinatentischen für Revolverstanzpressen
GB1969772A GB1385956A (en) 1971-06-02 1972-04-27 Punch press
US24837572 US3802687A (en) 1971-06-02 1972-04-28 Holding rail arrangement

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DE19712127249 DE2127249C3 (de) 1971-06-02 Sicherheits-Spannschienenanordnung für Spannvorrichtungen an Koordinatentischen für Revolverstanzpressen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2127249A1 DE2127249A1 (de) 1972-12-14
DE2127249B2 DE2127249B2 (de) 1977-06-23
DE2127249C3 true DE2127249C3 (de) 1978-02-09

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