DE2126647B2

DE2126647B2 - Anschluß- und Dichtungsvorrichtung für eine Einbautrenn- oder Schrankwand

Info

Publication number: DE2126647B2
Application number: DE2126647A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl.-Ing. 7291 Dietersweiler Epperlein; Edgar 7290 Freudenstadt Hoescheler
Original assignee: Christian Holzaepfel 7240 Horb GmbH
Current assignee: Christian Holzaepfel 7240 Horb GmbH
Priority date: 1971-05-28
Filing date: 1971-05-28
Publication date: 1978-10-05
Also published as: US3788022A; JPS5339690B1; NL7117885A; FI50168C; FI50168B; DE2126647A1; AT325823B; FR2139809A1; ATA1115171A; ES180868Y; ES180868U; FR2139809B1; DE2126647C3; IT946310B

Description

Die Erfindung hat eine Anschluß- und Dichtungsvorrichtung für eine Einbautrenn- oder Schrankwand an eine bauseitige Fläche wie Fußboden, Decke, Querwand zum Gegenstand mit einer U-förmig profilierten Anschlußschiene, die mit ihrem Steg an der zugeordneten bauseitigen Fläche fest anliegt, deren senkrecht verlaufende Schenkel zwischen Verkleidungsteile der Einbautrenn- oder Schrankwand eingreifen und bei der zwischen dem Steg der Anschlußschiene und der zugeordneten bauseitigen Fläche zwei Dichtungslängsstreifen eingeklemmt sind.

Eine derartige Vorrichtung ist durch die CH-PS 82 951 bekanntgeworden. Die Dichtungslängsstreifen erstrecken sich hierbei nur im Bereich des Stegs der Anschlußschiene. Die Schenkel der Anschlußschiene sind hingegen gegenüber den Verkleidungsteilen nicht besonders abgedichtet, was bei ungenauem Paßsitz insbesondere schalltechnische Nachteile haben kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschluß- und Dichtungsvorrichtung der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der eine besonders gute Dichtwirkung erzielt wird.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Dichtungslängsstreifen einen an der Außenseite eines Schenkels der Anschlußschiene anliegenden, das Schenkelende umgreifenden Ansatz aufweist, der mit einem gegen einen Verkleidungsteil der Einbautrenn- oder Schrankwand anliegenden Längsprofilteil versehen ist.

Ein besonderer Vorteil derartiger Vorrichtungen gegenüber bekannten Ausführungen besteht darin, daß sie Dichtungslängsstreifen zur Abdichtung gegenüber bauseitigen Flächen und gegenüber Verkleidungsteilen von Einbautrenn- oder Schrankwänden aus jeweils einem Stück enthalten. Die Dichtungslängsstreifen decken dabei die Schenkel der Anschlußschiene nach außen optisch ab, so daß eine Oberflächenbehandlung der Anschlußschiene entfallen kann.

Die Gestaltung der Dichtungslängsstreifen mit einer Dichtlippe bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die Verkleidungsteile, an denen die Dichtlippen anliegen, für sich schwingen können und eine direkte Körperschallübertragung verhindert wird und schließlich die Dichtungslängsstreifen vermittels der an ihren Rändern angebrachten Ansätze auf den Schenkeln der Anschlußschienen ohne zusätzliche Befestigungsmittel festgeklemmt werden können, ohne daß sie bei der Montage abfallen können.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Anschluß- und Dichtungsvorrichtung für sich in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 dieselbe Vorrichtung in eingebautem Zustand und

Fig.3 einen vertikalen Schnitt durch eine Einbautrennwand mit Decken- und Fußbodenanschlußvorrichtungen nach F i g. 1 und 2.

Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Anschluß- und Dichtungs vorrichtung besteht aus einer aus Stahlblech gewalzten U-förmig profilierten Anschlußschiene 10. Der Steg 11 der Schiene ist mit zwei in das Innere des U-Profils hineinragenden Längsnuten 11' versehen. Am äußeren Rand der Längsnuten sind Schenkel 12 und 13 der Anschlußsdiiene angesetzt, die an ihren freien Enden bei 12' und 13' abgekröpft sind. Auf die Abkröpfungen 12' und 13' ist je ein Dichtungslängsstreifen 14 und 15 aufgesetzt, und zwar mit je einem nach innen gerichteten, die Abkröpfungen 12' und 13' umgreifenden Ansatz 14' und 15', während sich nach außen je eine Dichtlippe 14" und 15" von ihm abspreizt. Von seinem oberen Rand aus erstreckt sich jeder der Dichtungslängsstreifen nach unten und in der Längsrichtung der Anschlußschiene. An seinem unteren Rand ist er durch einen Schlauch 16 abgeschlossen. Im Bereich des Schläuche 16 sind die Dichtungslängsstreifen 14 und 15 um die unteren Kanten der Anschlußschiene herumgebogen und die Schläuche 16 in die Längsnuten W im Steg 11 der Anschlußschiene 10 eingelegt. Sobald nun die Anschlußschiene gemäß Fig.2 eingebaut und beispielsweise durch eine Schraube 17 an einem Boden 18 testgeschraubt ist, werden die Schläuche 16 der Dichtungslängsstreifen 14 und 15 in der gezeichneten Weise verforml, so daß sie sich der Form der Längsnuten 11' anpassen und die Anschlußschiene im Bereich der Längsnuten und der Schenkel 12, 13 gegenüber dem Boden 18 einwandfrei abdichten. Während demnach der untere Teil der Dichtungslängsstreifen 14 und 15 dazu dient, die Anschlußschiene gegenüber Decken, Wänden oder Fußböden abzudichten, haben die Dichtlippen 14" und 15" am oberen Rand der Dichtungslängsstreifen 14 und 15 die Aufgabe, eine dichte Verbindung zwischen Blenden oder anderen Verkleidungsteilen herzustellen, die an den Schenkeln 12 und 13 der Vorrichtung anliegen.

In F i g. 2 sind derartige Verkleidungsteile 19, 20 als ebene Wandteile angedeutet. Sie sind den Schenkeln 12 und 13 der Anschlußschiene soweit angenähert, daß die Dichtlippen 14" und 15" zwischen der Innenseite der

Verkleidungsteile 19 und 20 und den Schenkeln 12 und 13 der Ansschlußschiene leicht flachgedrückt sind und dadurch eine staub- und schalldichte Verbindung zwischen diesen Teilen herstellen.

Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, bleiben zwischen den Schenkeln der Anschlußschiene und der Innenseite der Dichtungslängsstreifen 14 und IS infolge der Ahkröpfungen 12' und 13' am oberen Rand der Schenkel 12 und 13 der Anschlußschiene und je eines Ansatzes 21 auf der Innenseite der Dichtungslängsstreifen 14 und 15 schmale, etwa 1 mm breite Spalte, die im Bedarfsfalle mil aufschäumenden Folien (Feuerschutztapete) zur Erhöhung der Brandsicherheit ausgefüllt werden können.

In F i g. 3 sind schließlich zwei erfindungsgemäße Anschluß- und Dichtungsvorrichtungen in Verbindung mit einer zwischen einem Fußboden 23 und einer Zimmerdecke 24 eingespannten Einbautrennwand veranschaulicht. Je eine Anschluß- und Dichtungsvorrichtung 25 und 26 ist dabei mit Hilfe von Schraubenspindeln 27 und 28, die in nur angedeuteten Muttergewinden verschraubbbar sind, gegen den Fußboden 23 und die Decke 24 eines Raumes verspannt, woraus sich die in Verbindung mit F i g. 1 und 2 beschriebenen Dichtungseffekte ergeben.

Wie aus F i g. 3 ferner deutlich hervorgeht, haben die aus PVC bestehenden Dichtungslängsstreifen drei Funktionen zu erfüllen, nämlich die Abdichtung der Anschlußschienen gegen bauseitige Flächen (Fußboden 23 und Decke 24), die Abdichtung des Zwischenraumes zwischen den Außenflächen der Schenkel der Anschlußschienen und den Innenflächen der Verkleidungsteile 30 und schließlich auch noch die Abdeckung der sichtbaren

κι Flächender Anschlußschienen.

Infolge der direkten Auflage der Anschhlußschienen im Bereich der Druckausübung durch die Schraubspindeln 27 und 28 kann dabei auf lastverteilende Beschläge vollständig verzichtet werden.

is Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß wegen der Längsnuten im Steg der Anschlußschienen deren Schenkel noch soweit beweglich sind, daß noch ein zusätzliches, wandbündiges Sockelleistenprofil 31 in die Fugen unter den Stegen der Anschlußschienen eingeschlagen werden kann. In die seitlichen öffnungen der Anschlußschienen eingepaßte Klötze 32 dienen im wesentlichen dazu, aneinanderstoßende Anschlußschienen in eine Flucht auszurichten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anschluß- und Dichtungsvorrichtung für eine Einbautrenn- oder Schrankwand an eine bauseitige Fläche wie Fußboden, Decke, Querwand, mit einer U-förmig profilierten Anschlußschiene, die mit ihrem Steg an der zugeordneten bauseitigen Fläche fest anliegt, deren senkrecht verlaufende Schenkel zwischen Verkleidungsteile der Einbautrenn- oder Schrankwand eingreifen und bei der zwischen dem Steg der Anschlußschiene und der zugeordneten bauseitigen Fläche zwei Dichtungslängsstreifen eingeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dichtungslängsstreifen (14,15) einen an der Außenseite eines Schenkels (12, 13) der Anschlußschiene (10) anliegenden, das Schenkelende umgreifenden Ansatz aufweist und daß der Ansatz mit einem gegen einen Verkleidungsteil (19, 20) der Einbautrenn- oder Schrankwand anliegenden Längsprofiheil versehen ist.

2. Anschluß- und Dichtungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsprofiheil als Wulst ausgebildet ist.

3. Anschluß- und Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsprofilteil als Dichtlippe (14", 15") ausgebildet ist.

4. Anschluß- und Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der jeder Dichtungslängsstreifen in eine zugeordnete Längsnut im Steg der Anschlußschiene eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der in eine Längsnut (11) eingreifende Teil (16) jedes Dichtungslängsstreifens (14,15) schlauchförmig ausgebildet ist.