DE2126271A1 - Verfahren und Einrichtung zur besseren Verbrennung des Kraftstoffes in Verbrennungsmotoren, Ölbrennern und dgl. und gleichzeitiger Verminderung der Bildung von giftigen Abgasen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur besseren Verbrennung des Kraftstoffes in Verbrennungsmotoren, Ölbrennern und dgl. und gleichzeitiger Verminderung der Bildung von giftigen AbgasenInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zur besseren Verbrennung des Kraftstoffes in Verbrennungsmotoren, ölbrennern
und dgl. und gleichefzeitiger Verminderung· der Bildung
von giftigen Abgasen
Es sind schon viele Vorschläge bekannt geworden, durch
welche eine bessere Verbrennung in den Verbrennungsmotoren erreicht werden sollte. Ferner hat man versucht,
die schädlichen Auspuffgase mit Hilfe von Katalysatoren, Naehbrennem sowie gesteuerten Vergasern und Einspritzsystemen unschädlich zu machen.
Alle diese Vorschläge, Einrichtungen und Verfahren haben bisher in der Praxis nicht zu den gewünschten
Erfolgen geführt. Daher 1st die Anwendung im größeren Umfang unterblieben, trotz der rasch fortschreitenden
Motorisierung in den Großstädten. Bei der unvollständigen Verbrennung von Kraftstoffen jeglicher Art in Verbrennungskraftmaschinen, Ölheizungen und anderen Verbrennungsanlagen entstehen giftige Abgase neben mehr
oder weniger starker Rauentwicklung.
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Es ist daher eines der Ziele der Erfindung, die Bildung"
giftiger Abgase zu verhindern oder wenigstens zu Ver-'
mindern.
Zur Lösung schlägt die Erfindung unter anderem vor, die ungesättigten Verbindungen durch Beimischung von Ozon
vor der Verbrennung in gesättigte zu überführen. Das bewirkt, daß eine nahezu vollständige Verbrennung erfolgt.
Nebenbei tritt eine Motorenleistungssteigerung ein. Ozon ist eine sehr reaktionsfähige Modifikation des
Sauerstoffs und folglich ein starkes Oxydationsmittel.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Ansaugluft von Verbrennungsmotoren, ölbrennern od.dgl. Verbrennungseinrichtungen im Luftfilter od.dgl. Lufteinlaßvorrichtungen
schon vor der Gemischbildung im Vergaser unter
Einwirkung eines oder mehrerer Hoohspannungsfeider zu
ozonisieren. Hierdurch wird erzielt, daß die Ansaugluft in geeigneter Menge mit Ozon angereichert werden kann.
Es ergeben sich aus dieser Maßnahme Vorteile, die sich
nicht nur auf Verbrennungsmotoren, sondern auch auf Statlonärmaoren, Feuerungen jeder Art bezieht.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch eine Einrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Einrichtung besteht aus einem Luftfilter od.dgl. Luft-
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einlaßvorrichtung mit einer eingebauten Einrichtung
zur Erzeugung eines Hochspannungsfeldes und ggfs. einem Vakuumsausgleiehflansch, um z. B. bei Vergasern
von Ottomotoren bei Überschreitung des kritischen Unterdruckes bei völliger Drosselung im Luftfilter
wirksam werden zu können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel bei einem Vergaser für Ottomotoren in folgendem
beispielsweise beschrieben.
In der Fig. 1 der Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt,
wobei die mit im ganzen mit A und C bezeichneten Te'ile als erfindungsgemäße Einrichtung gelten,
während die dunkel ausgezogenen Teile B und D als schon bekannte Vergaser üblicher Art mit Anschlußstutzen
angedeutet sind. Im einzelnen stellt die Zeichnung Fig. 1 einen Längsschnitt der ganzen Einrichtung,
montiert auf einen herkömmlichen Vergaser B mit Anschlußstutzen D dar. Die Fig. 2 zeigt einen Längsund
Querschnitt des Vakuumausgleichflansches C. Die Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Luftfilter
gemäß Fig. 1 mit einer eingebauten Einrichtung zur
-4-
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Erzeugung.eines Hochspannungsfeldes. In Fig. 3 ist rechts
schejmatisch eine Zündspule zu sehen.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Einrichtung besteht
aus dem im ganzen mit Δ bezeichneten Luftfilter A und dem Vakuumausgleichflansch C. Die Fig. 3 zeigt den
Luftfilter A bestehend aus dem Vorfilter 1 mit den Lufteintrittsöffnungen 2. Das vom Motor erzeugte Vakuum
saugt durch die Lufteinlassöffnungen 2 frische Luft an. Durch den oberen Filterboden 3, der nur einen zentralen
Durchgang 3a aufweist, muss die angesaugte Luft sich
nun infolge der Elektrodenplatte 5» welche z.B. aus einer runden Glasplatte besteht,, nach außen gegen den
inneren Filtermantel 4 ausweichen. Da die Elektrodenplatte 5 nur durch Löcher 6a in den Halter 6 im Abstand
an dem Filtermantel 4 montiert und befestigt ist, wird die Ansaugluft zwangsläufig zwischen die Etektrodenplatte
5 und die weitere Elektrodenplatte 7 gezogen. Diese Elektrodenplatte 7 weist ebenfalls eine runde Glasplatte
auf, die aber zum Gegensatz zu der Elektrodenplatte 5 in der Mitte einen Durchlass 7b aufweist. Beide
Elektrodenplatten 5 und 7 weisen auf einander abgewandten Seiten je ein Metallgeflecht G auf, das
z.B. aus Nickeldraht besteht. Diese Anordnung der Elektrodenplatten
5 und 7 zwingt nun die Ansaugluft durch
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den Durchlaß 7b, da die Elektrode 6 zum Filtermantel
4 hin durch den Haltering 8 völlig abgeschlossen ist.
Da die beiden Elektrodenplatten 5 und 7 über deren Metallgeflechte
G mit Hilfe der Zündspule 14 (Fig. g) oder
einen Induktionsapparat unter Hochspannung stehen, wird die Ansaugluft ozonisiert und zwar nach dem Prinzip
der elektrischen Entladung in Luft. Für die Ozonisierung wirksamste Entladung ist die sogenannte stille oder auch
kalte Entladung. Die Entladung erfolgt über eine große
Fläche und durchläßt einen nur kleinen Gasraum. Eine Funkenentladung wird durch die zwischen die Metallgeflechte
G liegenden, aus Glas bestehenden Elektrodenplatten 5 und 7 verhindert. Durch die mehrmalige Strömungsumlenkung
der Ansaugluft tritt eine Verlangsamung der Strömung ein, die eine gute Ozonisierung der Luft ermöglicht.
Die nun mit Ozon vermengte Luft prallt vorerst auf der Umlenkplatte 9 auf und verteilt sich im unteren
freien Filterraum, um dann durch die Auslßöffnungen 10 zum Vergaser B zu gelangen. Dabei geht die ozonisierte
Ansaugluft eine innige Verbindung mit dem Benzin oder
dgl. Kraftstoff ein und seine bessere Aufbereitung wird dadurch verbessert. Damit nun aber nicht die ganze
ozonisierte Ansaugluft durch den Vergaser geht, wird der Vakuumausgleüiflansoh C unter dem Vergaser B eingebaut.
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Dieser Vakuumausgleichflansch C, welcher mittels Schlauch-.
verbindungen 15 mit den Anschlußnippeln 17 mit den am Filter befindlichen regulierbaren Ventilen oder Hahnen
12 verbunden ist, zieht nun unter Ausnützung des im Ansaugrohr bestehenden Vakuums soviel ozonisierte Luft
direkt aus dem Filter, wie mit den Hegulierhahnen oder
Ventilen 12 eingestellt ist. Durch diese zusätzliche Zuführung von nicht mit Kraftstoff vermischter
ozonisierter Luft hinter den eigentlichen Vermischungsvorgang von ozonhaltiger Luft mit Kraftstoff bei der Vergaserdüse
D dem Luft-Ozon-Gemisch, wird eine vollsfindige Verbrennung
des Kraftstoffes im Motor sehr begünstigt . und überdies bewirkt, daß beim Erreichen des kritischen
Ansaugrohrvakuums, ein Ausgleich im Filter stattfindet,
der die Bildung giftiger Abgase verhindert.
Die in Fig. J> dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung zeigt nur ein Plattenpaar 5 und 7 zur Erzeugung eines Hochspannungsfeldes in
horizontaler Lage, Bei Bedarf können auch mehrere Flattenpaarö 5 und 7 zum Anpassen an die entsprechenden
Volumen der Motore Übereinander angelegt werden. Im weiteren können die Plattenpaare auch vertikal angeordnet
sein, wobei es nicht von Bedeutung ist, ob zwei Glasplatten, die einen Hohlraum bilden, außen belegt sind,
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oder nur jeweils eine Glasplatte beidseitig mit einem Geflecht belegt sind. Die Lufteinlaßöffnüngen 2
können auch an anderer Stelle sein.
Grundsätzlich kann die beschriebene Einrichtung, die vorstehend in Bezug auf die Anwendung bei Otto-Verbrennungsmotoren
beschrieben worden ist, auch bei Dieselmotoren oder bei allen. Arten von Feuerungen
für die Reinigung der austretenden Abgase, z. B. Schornsteinen aller Art, angewendet werden. Luftführende
Teile, die mit Ozon in Berührung kommen könnten, kann
man vorzugsweise aus Ozon-unempfindlichem Werkstoff, z. B. Polyäthylen, Polyester usw. herstellen bzw. damit
beschichten.
Fig. H- zeigt einen Teilquer schnitt durch eine Elektroden-
b
platte 5(^ die aus zwei -Glasschichten 21 und 22 besteht, zwischen denen sich das Geflecht G befindet. Die beiden Schichten 21 und 22 sind zumindest an ihren Rändern fest und dicht miteinander verbunden, so daß die gesamte Elektrodenplatte 5beine hermetische Einheit bildet. Dadurch wird ein Überspringen von Funken mit Sicherheit verhindert. Die Geföir von Störungen im Vergaserbereich bzw. im Bereich vor der Vermischungszone sind dadurch ausgeschlossen.
platte 5(^ die aus zwei -Glasschichten 21 und 22 besteht, zwischen denen sich das Geflecht G befindet. Die beiden Schichten 21 und 22 sind zumindest an ihren Rändern fest und dicht miteinander verbunden, so daß die gesamte Elektrodenplatte 5beine hermetische Einheit bildet. Dadurch wird ein Überspringen von Funken mit Sicherheit verhindert. Die Geföir von Störungen im Vergaserbereich bzw. im Bereich vor der Vermischungszone sind dadurch ausgeschlossen.
Alle vorbeschriebenen Merkmale können einzeln oder inbeliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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- Ansprüche -
Claims (8)
1.)Verfahren zuztfbesseren Verbrennung des Kraftstoffes
In Verbrennungsmotoren, ölbr'ennern u.dgl. und gleichzeitiger
Verminderung der Bildung von giftigen Abgasen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaugluft schon vor der Gemischbildung im Vergaser (B) vorzugsweise unter Einwirkung eines
elektrischen Hochspannungsfeldes mit Ozon angereichert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugluft vor ihrem Vermischen mit dem
Brennstoff zwangsläufig durch ein oder mehrere Hochspannungsfelder geführt wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Luftfilter (A) od.dgl. mit einem Vakuumausgleichflansch (C), der dem Vergaser (B) nachgeschaltet ist,
mit einer oder mehreren Schlauchverbindungen (15) mit
dem Filter.(A) verbunden ist.
-2-
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4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Schlauchverbindungen (15) zwischen Filter (A) und Vakuumausgleichflansch (C) zwecks
Dossierung Ventile oder regulierbare Hähnen (12) vorgesehen sind.
5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Hochspannungsquelle sowohl die am Motor
befindliche Zündspule (vgl. Fig. 4) und/oder ein zusätzlicher Induktionsapparat verwendet werden
kann, z. B. eine zweite Zündspule.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugluft
durch eine mehrmalige Strömungsumlenkung verlangsamt wird um eine bessere Ozonisierung zu erhalten,
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Ozonbeimischung durch Injektion eines außerhalb des Filters (A) od.dgl. erzeugten Ozons erfolgt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Metall-
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AO
geflecht (G) innerhalb der zugehörigen Elektrodenplatte (5 bzw. 7) befindet, vorzugsweise zwischen
zwei hermetisch miteinander verbundenen Schichten (21, 22), welche die Elektrodenplatte bilden.
ι ten
Patentanwalt
1098S0/1269
A4
Leers e-ite
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Cited By (1)
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EP0043477A2 (de) * | 1980-07-04 | 1982-01-13 | Günter Pruss | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von Verbrennungskraftmaschinen und Verbrennungsanlagen |
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1970
- 1970-05-29 CH CH801470A patent/CH514783A/de not_active IP Right Cessation
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- 1971-05-31 AU AU29479/71A patent/AU2947971A/en not_active Expired
Cited By (2)
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EP0043477A2 (de) * | 1980-07-04 | 1982-01-13 | Günter Pruss | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von Verbrennungskraftmaschinen und Verbrennungsanlagen |
EP0043477A3 (de) * | 1980-07-04 | 1982-04-14 | Günter Pruss | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von Verbrennungskraftmaschinen und Verbrennungsanlagen |
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