DE2230071A1 - Verbrennungsverfahren zum verbrennen einer guten emulsion aus brennstoff und wasser - Google Patents

Verbrennungsverfahren zum verbrennen einer guten emulsion aus brennstoff und wasser

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DE2230071A1 DE19722230071 DE2230071A DE2230071A1 DE 2230071 A1 DE2230071 A1 DE 2230071A1 DE 19722230071 DE19722230071 DE 19722230071 DE 2230071 A DE2230071 A DE 2230071A DE 2230071 A1 DE2230071 A1 DE 2230071A1
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Description

  • Verbrenungsverfahren zum Verbrennen einer guten Emulsion aus Brennstoff und Wasser Die Verbrennung von flüssigem Brennstoff, wie flüssige Kohlenwasserstoffe, stellt ein übliches Verfahren zur Energie-und/oder Wärmeerzeugung dar. Die Verbrennung kann in einer Anordnung stattfinden, in der die Wärme an ein anderes Medium , wie Wasser übertragen wird, wobei das Wasser siedet oder nicht; oder der Brennstoff kann in verschiedenen Arten von Brennkraftmaschinen verbrannt werden, die beispielsweise nach dem Otto-, Diesel- oder einem anderen Prozeß arbeiten. Die Sauerstoffmenge, im allgemeinen Luft, reicht zumindest theoretischlrgefähr für eine vollständige Verbrennung des Brennstoffs aus.
  • Es haben sich allerdings beträchtliche Schwierigkeiten eingestellt. Wenn ein sehr großer Überschuß an Sauerstoff vorhanden ist, nimmt der Wirkungsgrad des Verbrennungsvorgangs ab, da eine beträchtliche Luftmenge ,einschließlich inertem Stickstoff erhitzt werden muß. Bei Brennkraftmaschinen, die mit einem sehr großen Überschuß an Sauerstoff arbeiten, kann sich eine langsame Verbrennung ergeben, bei der die Auslaßventile überhitzt und ausgebrannt werden können. Wenn bei der Verbrennung die Sauerstoff- und Brennstoffmengen sich etwa im Gleichgewicht befinden, wenn beispielsweise nur ein geringer Überschuß an Sauerstoff vorhanden ist, stellen sich Schwierigkeiten aufgrund einer unvollständigen Verbrennung ein.
  • Dies kann zu sehr großen Mengen Kohlenmonoxyd und/oder unvollständig verbranntem Brennstoff führen, was an unverbrannten Kohlenwasserstoffen, Ruß und ähnlichem zu erkennen ist. Eine unvollständige Verbrennung mindert ebenfalls den Verbrennungswirkungsgrad und kann die Einrichtung verunreinigen. Bei Brennkraftmaschinen führen unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Eohlenmonoxyde und Stickstoffoxyde der allgemeinen Formel NOxzu einer ernstzunehmenden Verschmutzung der Luft, was wiederum zu einer Zunahme des photockemischen Smogs und ähnlichem führt. Eine Verunreinigung durch Stickstoffoxyde ergibt sich bei einer Brennkraftmaschine im allgemeinen dann, wenn die Verbrennungstemperatur hoch ist.
  • Es wurde daher bereits vorgeschlagen, Wasser in einen Brenner einzuleiten oder Wasser in eine im Betrieb befindliche Brennkraftmaschine einzuspritzen. Dies wurde gemacht, um den unvollständig verbrannten Brennstoff, der sich in Form von Kohlenstoff absetzt, etwas zu vermindern; bei Brennkraftmaschinen kann die Stickstofioxyderzeugung etwas gesenkt und in bestimmten Fällen, beispielsweise bei Flugzeugkolbenmotoren kann kurze Zeit bei höherer Leistung mit sehr fetten Mischungen gearbeitet werden, was sonst zu einem Ausbrennen der Maschine führen würde. Das Einspritzen von Wasser hat jedoch schwerwiegende Nachteile. Vor allem ist es sehr schwierig, die entsprechenden Wasser- und Brennstoffmengen genau zu steuern.
  • Selbst wenn die Steuerung in ausreichendem Maße durchgeführt wird, nimmt der Wirkungsgrad doch ab, da das Wasser mit einer äußerst hohen Verdampfungswärme verdampft werden und bei der Verbrennung erhitzt werden muß, wozu wegen der hohen speziiischen Wärme des Wasserdampfs weitere Energie erforderlich ist.
  • Das Einspritzen des Wassers ist daher praktisch nur in seltenen Fällen angewandt worden.
  • Gemäß der Erfindung brennt eine mit Schall emulgierte, äußerst feine Emulsion aus Wasser und flüssigem Brennstoff, im allgemeinen kohlenwasserstoffhaltiger Brennstoff, in dem Wassertröpfchen in einer äußerst feinen, mittleren Partikelgröße dispergiert sind. Obwohl die Erfindung nicht ausschließlich auf die genaue DuroShfülirung des Verfahrens beschränkt ist, bei dem die Emulsion erzeugt wird, wird vorzugsweise mit Hilfe einer Ultraschallsonde oder einerähnlichen Einrichtung emulgiert, die den Brennstoff und das Wasser vermischt, um eine äußerst fein dispergierte Emulsion zu erzeugen, da es die feine Dispersion ist, die zu den beachtlichen neuen Ergebnissen führt, die unten aufgeführt sind; nur das Vorhandensein l-on Wasser reicht nicht aus.
  • Wenn gemäß der Erfindung eine sehr feine Emu-lsion verbrannt wird, die etwa lOaso bis ungefähr 50°10 Wasser enthalten kann, ergibt sich eine äußerst saubere Verbrennung und die Verschmutzug und Verunreinigung werden auf ein Minimum herabgestzt; ein gerader, atmosphärischer Brenner mit bis zu 30% Wasser führt zu Ergebnissen, bei denen-die durch die Verbrennung erhaltene Wärme im wesentlichen dieselbe ist, wie wenn der ganze Kohlenwaszers-toff-Brellnstoff verbrannt-wurde. Mit anderen Worten, bei 70tlo Brennstoff und 30% Wasser erzeugt die Emulsion dieselbe Wärmemenge. Dieses überraschende Ergebnis ist wiederholt überprüft worden; obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Theorie beschränkt werden soll, scheint es wahrscheinlich, daß die-Verbrennung der Emulsion erheblich vollständiger ist, so daß die geringere Brennstoffmenge vollständig verbrannt wird und dieselbe Endwärme erreicht wird,' wie in den Fällen, wo kein Wasser vorhanden ist. Die vorerwähnten Angaben sind im Hinblick auf eine Anordnung gemacht worden bei der die Oberflächen, welche erwärmt sind, auf einer so ausreichend hohen Temperatur liegen, daß der Wasserdampf nicht kondensieren kann. Mit anderen Worten, das neue Ergebnis beruht nicht zu einem Teil auf der Kondensation von Wasserdampf an-kühleren Flächen. Bei einer 3rennkraftmaschine sind die Flächen nicht nur heiß, sondern die Auspuffgase verlassen den Zylinder mit einer Temperatur, die weit über dem Sondensationspunkt von Wasserdampf liegt.
  • Obwohl bei der Anwendwig der vorliegenden Erfindung auf Bremlkraftmaschinen die Ge samt energiemenge genauso groß oder unter Umständen sogar größer sein kann, ist die höchste Flammentemperatur im allgemeinen niedriger; es scheint wahrscheinlich, daß die verminderte Ausströmung von Stickstoffoxyden hauptslichlich auf diesem Faktor beruht. Es ist aber nicht bekannt, auch kann der Wasserdampf, der verglichen mit den l'*ohlendioxyden in größeren Mengen vorhanden ist, ebenfalls teilweise eine Rolle spielen. Die Erfindung soll daher nicht auf eine bestimmte Theorie beschränkt werden, und die vorerwähnten Ausführungen sind nur gemacht, da die vorerwähnten Faktoren zumindest einige, unter Umständen aber die einzigen in Frage kommenden Faktoren sind.
  • Die Erfindung ist auch nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt bei dem gesamten Verbrennungsvorgang beschränkt, wenn die sehr feine Wasser-Ol-Emulsion (tatsächlich) erzeugt wird. Dies kann zu dem Zeitpunkt erfolgen, wo die Zerstäubung gerade vorher stattfindet, oder zum Zündzeitpunkt.- Dies ist aber nicht notwendig, die Emulsion kann auch in dem vorher gebildeten Zu -stand zu der Brennerdüse befördert werden. Insbesondere bei den bevorzugten, durch Schailmischung erzeugten Emulsionen ist die Emulsion sehr stabil und kann daher an einer von dem Brenner weit entfernt liegenden Stelle hergestellt werden; eine solche Abwandlung ist von der Erfindung natürlich ebenfalls mitumfaßt. Auch ist eine Emulsion möglich, die durch fließendes Wasser und Öl über dem Emulgierungspunkt, vorzugsweise am Ende der Schallsonde derart gebildet ist, daß die Emulson an derselben Stelle oder praktisch an derselben Stelle gebildet wird, wo die Zerstäubung in der Flamme stattfindet.
  • Bei einer Zerstäubung mittels Schall, insbesondere bei Brennkraftmaschinen ist es beinahe immer vorzuziehen, den Wasser-und Brennstoffstrom gerade vor dem Zerstäubungspunkt zusammenzubringen. Natürlich ist es auch möglich, eine bereits gebildete Emulsion dem Schallzerstäuber zuzuführen; dies erfordert aber einen gesonderten Vertahrensschritt und die Ergebnisse sind nicht wesentlich besser. Insbesondere bei einer Schallzerstäubung für eine Verbrennung oder sogar noch mehr bei Brennlçraftmaschinen wird daher im allgemeinen die Emulsion verwendet, die zu dem Zeitpunkt oder als Teil der Zerstäubung von der Zerstäubungsvorrichtung gebildet ist.
  • Es ist ein großer Vorteil der Erfindung, daß keine Emulgierungsmittel verwendet werden müssen, insbesondere wenn eine Emulgierung mittels Schall benutzt wird. Hierdurch ist ein zusätzlicher Verfahrensschritt eingespart und dadurch die Emulgierungskosten vermindert, obwohl bei der vorliegenden Erfindung eine Emulsion nicht ausgeschlossen ist, die in Gegenwart einer geringen Menge eines Emulgierungsmittels, beispielsweise einer geringen Menge, im allgemeinen einem Bruchteil eines Prozents, eines Dialkylsulfosuccinats oder eines anderen allgemein bekannten Emulgierungsmittels hergestellt worden ist, das die Bildung von Wasser-Öl-Emulsionen erleichtern kann.
  • Für diesen Fall, der im allgemeinen nicht bevorzugt wird, kann bei der Erfindung irgend ein bekanntes Emulgierungsmittel verwendet werden.
  • Gewöhnlich ergeben sich größere Schwierigkeiten beider Verbrennung von schwerem Rückstandsöl, wo häufig eine Erhitzung mittels Dampf erforderlich ist. Bei der Erfindung emulgiert aber Schweröl leichter als Leichtöl; wenn es mit einer beträchtlichen Wassermenge emulgiert wird, ist die Viskosität niedrig genug, so daß es ohne Vorerwärmung verbrannt werden kann. Dies ist ein zusätzlicher Vorteil bei der Verwendung von schweren Olen. Warum das Schweröl leichter und bei einer niedrigeren Viskosität emulgiert, ist noch nicht mit letzter Sicherheit festgestellt worden. Es ist möglich, daß das Schweröl Verunreinigungen enthält, die die Emulgierung unterstützen und in reineren, leichteren Heizölen nicht vorhanden sind. Die Erfindung ist aber auch auf diese Theorie nicht beschränkt.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig.i in schaubildlicher Darstellung einen Schallemulgator und einen Brenner; Fig.2 in etwas größerem Maßstab und teilweise im Schnitt Einzelheiten des Emulgators; Fig.3 eine halb-schaubildliche Darstellung eines kombinierten Schallzerstäubers und eines Emulgators, wie sie insbesondere bei Brennkraftmaschinen verwendet werden; Fig.4 eine Darstellung einer Emulgator- und Brennereinheit, insbesondere für größere Einheiten; und Fig.5 eine Vorderansicht der vergrößerten Platte am Ende der Sonde.
  • In Fig.i ist ein Schallgenerator 1 dargestellt, von dem eine Schallsonde 2 in Form eines akustischen Wandlers betrieben wird, dessen Ende 9 durch eine elastisch nachgiebige Dichtung 4, die genau am Knotenpunkt der Schallsonde angeordnet ist, in eine Kammer 3 verläuft. Brennstoff, beispielsweise Haushaltsheizöl, wird über eine Leitung 5 zugeführt und vereinigt sich mit einem über eine Leitung 7 zugeführten Wasserstrom in einem betriebssicheren, durch den Brennstoffdruck geöffneten Ventil 18. Diese beiden Ströme treffen auf das schwingende Ende 9 der Schallsonde, wie am besten in Fig.2 zu erkennen ist, wo ein Teil der Kammer 3 im Schnitt dargestellt ist. Die starke Schallmischung emulgiert die zwei Ströme, die dann die Kammer in axialer Richtung durch einen Auslaßkanal 6 in einer Platte 10 verlassen, die nahe an dem schwingenden Ende 9 der Schallsonde angeordnet ist. Von dem Auslaßkanal 6 strömt die Emulsion in eine nicht dargestellte Brennkammer eines herkömmlichen Brenners 8. Luft wird an der Stelle ii zugeführt, und es ergibt sich eine Flamme. Währand die Brennstoff-Wasser-Verhältnisse über einen großen Bereich variieren können, beispielsweise von ungefähr 10% Wasser bis ungefähr 50* Wasser, ergibt sich eine sehr geeignete Mischung bei ungefähr 70% Brennstoff und 30; Wasser.
  • Die Schallsonde 2 weist einen herkömmlichen AuSbau aus einem Stapel nicht dargestellter piezoelektrischer Platten, die über ein Kabel 12 von einem ebenfalls nicht dargestellten, geeigneten Hochfrequenzoszillator erregt werden, der beispielsweise bei einer Frequenz von ungefähr 20 000 Hz arbeitet. Die Platte 9 am Ende der Schall sonde kann eine flache Platte oder auch nit einer geeigneten Schallwand, beispielsweise mit einer spiralförmigen Schallwand versehen sein, um die Verweildauer in dem starken Schallmischungsfeld zu verlängern. Der Aufbau des Schallemulgators hat im einzelnen nichts mit der vorliegenden Erfindung zu tun; in der Zeichnung ist lediglich eine typische Ausführungsform dargestellt.
  • In den Fig.4 und 5 ist eine Emulgator-Brennereinheit für Feuerungsanlagen dargestellt. Dieselben Elemente sind mit denselben Bezugszeichen wie in den Fig.i bis 3 beBeichnet. Das Ende der Sondenspitze weist die allgemeine in Fig.3 dargestellte Form auf, die im einzelnen unten beschrieben wird; die Teile tragen dieselben Bezugszeichen wie in Fig.3. In Fig.4 ist ein Gesamtgehäuse dargestellt, durch welches Luft mittels eines Gebläses 13 geblasen wird. Diese Luft strömt über den Ultraschallgenera tor, kühlt ihn, was bei einem großen Brenner erforderlich ist, und strömt schließlich über das Ende des Gehäuses 15. Die Brennstoff- und Wasserströme gelangen in einen ringförmigen Raum zwischen dem Gehäuse 15 und der Schallsonde. Letztere ist mit einer Abschlußplatte versehen, die eine Reihe von kleinen ringförmigen Vertiefungen 11 mit einem mittig angeordneten Vorsprung 12 aufweist, der in dem Ring ausgebildet ist. Dies ist in Fig.5 dargestellt. Der Zwischenraum zwischen dem Ende des Gehäuses und der Platte 10 ist ziemlich eng und in Fig.4 der Deutlichkeit halber etwas übertrieben groß dargestellt. Ein Brennstoff-Wasserfilm fließt über die Platte, wo er emulgiert, zerstäubt und unter Bildung einer Flamme senkrecht dazu eine gewisse Strecke weggeschleudert wird, wie bei 19 in Fig dargestellt ist.
  • In einem Kessel wurden die Verbrennungsresultate zu entsprechenden Zeiten gemessen, um das Wasser in der Kesselverkleidung von einer bestimmten Temperatur auf eine Teperatur gerade unter seinem Siedepunkt zu bringen. In einer Versuchsreihe zur den die entsprechenden Heizleistungen genau gemessen; sie sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, in der die Ergebnisse von acht Versuchen dargestellt sind; bei den Versuchen i bis 5 ist unvermischtes i 2-Haushaltsheizöl und bei den Versuchen 6 bis 8 eine Mischung aus 70% Öl und 30% Wasser verwendet worden.
  • Temperatur (i) Temperatur (2) Zeit Material 1500 1920 oi 2. 1500 1940 4-13" ö1 3. 1500 1940 4-14" ö1 4. 1460 1920 4-6 ö1 5. 1440 1940 3-40 ö1 6. 1,460 1940 3-30 600 ö1 325 Wasser 7. 1440 1920 4-20 850 Öl 200 Wasser 8. 1440 1960 l-iG 800 Öl 250 Wasser Die Kesseloberflächen wurden bei den Versuchen sorfältig untersucht und waren sauber. Es wurde a ne Flamme erzeugt, die weißer war; es strömte kein sichtbarer Rauch aus dem Kamin, und eine Abgasanalyse ergab eine vollständigere und vollkommenere Verbrennung.
  • In Fig.3 ist eine Abwandlung insbesondere für Brennkraftmaschinen dargestellt. Die Ultraschallsonde ist mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in den Fig.1 und 2, aber,, wie in den Fig.4 und 5 ist die Form des Sondenendes etwas verschieden; es ist in eine Platte 10 ausgeweitet. Die Platte ist glatt bzw.
  • in sich eben und weist keine ringförmigen Vertiefungen wie in Fig.4 auf. Benzin wird über die Leitung 14 in einen ringförmigen Raum zwischen der SDnde und einem Gehäuse 15, und Wasser über eine Leitung 13 zugeführt. Je zwei Flüssigkeiten fließen nach unten, bis sie aut die Kante der ausgeweiteten Platte 10 treffen, wo sie entlang der Plattenoberfläche weiterströmen, zerstäubt und gleichzeitig emulgiert werden. Luft wird der zerstäubten Emulsion über einen Luftkanal 16 zugeführt;die sich ergebende Mischung wird dann in die Verteilerleitung einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine eingespeist.
  • Die Platte 10 steht über das Gehäuse hinaus vor; der Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und der Ultraschallsonde ist in Fig.4 übertrieben groß dargestellt; die starke Schallmischung der Platte schleudert eine fein verteilte Emulsion von den oberen Flächen des Vorsprungs hoch. Da die Ausführungsform in Fig.3 für einen Anschluß an eine Verteilerleitung einer Brennkraftmaschine ausgelegt ist, ist im allgemeinen ein gewisses Vakuum vorhanden; dies bewirkt, daß die Emulsion um die Kante der Platte herumgerissen wird, wie durch pfeile dargestellt ist.
  • Es findet eine sorgfältige Mischung der Luft statt, es ist aber nicht notwendig, daß die Emulsion von der Schalischwingung in das Verteilerrohr geschleudertwird, während es bei dem in Fig.4 dargestellten, horizontal angeordneten Brenner notwendig ist, damit sich die feine, in der Gebläseluft zerstäubte Emulsion zur Ausbildung der Brennerflamme in horizontaler Richtung bewegt. Aus diesem Grund ist auch die unmittelbare Berührung der Platte mit dem über sie fließenden Brennstoff- und Wasserfilm auf ihrer Vorderfläche vorgesehen, damit er zur Ausbildung der Brennerflamme in die Richtung geschleudert wird; denn bei einem normalen Brenner ist natürlich kein Vakuum vor handen, wie es in einer Brennkraftmaschine-Verteilerleitung existiert.
  • In den Fig.3 und 4 sind verschiedene Ausführungsformen yon UltrasElallsonden und Emulsionsbildungsplatten dargestellt; die Erfindung ist aber nicht auf die genau dargestellten Formen und auch nicht auf die flache, in Fig.2 dargestellte Abschlußfläche beschränkt. Es sind einfach Darstellungen typischer Ausführungsformen, auf deren Einzelheiten die Erfindung aber nicht beschränkt ist. Die mit einer in der Luft zerstäubten Benzin-Wasser-Emulsion gespeiste Brennkraftmaschine lief mit derselben Leistung wie bei reinem Benzin; dia Verunreinigungsstoffe wurden aber stark reduziert und zwar wurden unverbrannte Kohlenwasserstoffe praktisch auf null, Kohlenmomoxyde stark und Stickstoffoxyde noch mehr reduziert. Die folgenden Zahlenangaben geben die Konzentrationen der Verunreinigungsstoffe an; die Maschine lief unter Last mit ungefähr 5 000 UpM. Die Konzentrationen der Verunreinigungsstoffe liegen weit unter den gegenwärtigen Abgasnormwerten und genügen sogar noch strengeren, für spätere Jahre vorgeschlagenen Normwerten. Die Werte betragen: Kohlenmonoxyde 0,94 %, unverbrannte Kohlenwasserstoffe 0,0 und Stickstoffoxyde 11,35 ppm.

Claims (3)

  1. P a t e n t an s p r ü c h e
    r? Verbrennungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiger Brennstoff und Wasser zur Erzeugung einer feinen Wasser-Öl-Emulsion mit ungefähr 10% Wasser bis ungefähr 50% Wasser emulgiert wird, und daß die Emulsion noch in Emulsionsform verbrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozentsatz an Wasser ungefähr 30% beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion an dem Brenner gebildet wird, und daß Verbrennungsluft mit der Emulsion zugeführt wird.
DE19722230071 1972-06-20 1972-06-20 Vorrichtung zum Emulgieren von flüssigem Brennstoff und Wasser sowie zum Zerstäuben unter Anwendung von Ultraschallschwingungen Expired DE2230071C2 (de)

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