DE2230071C2 - Vorrichtung zum Emulgieren von flüssigem Brennstoff und Wasser sowie zum Zerstäuben unter Anwendung von Ultraschallschwingungen - Google Patents
Vorrichtung zum Emulgieren von flüssigem Brennstoff und Wasser sowie zum Zerstäuben unter Anwendung von UltraschallschwingungenInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K5/00—Feeding or distributing other fuel to combustion apparatus
- F23K5/02—Liquid fuel
- F23K5/08—Preparation of fuel
- F23K5/10—Mixing with other fluids
- F23K5/12—Preparing emulsions
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- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/10—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space the spraying being induced by a gaseous medium, e.g. water vapour
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Emulgieren von flüssigem Brennstoff und Wasser sowie zum
Zerstäuben in einen Brennraum durch eine ringspaltförmige Öffnung in einem Gehäuse unter Anwendung von
Ultraschallschwingungen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art in Form eines Brenners sind ein der Zuführung von Brennstoff
dienender Ringraum zwischen einer eine der Regelung der Brennleistung dienenden Ventilspindel aufnehmenden
axialen Bohrung und der Ventilspindel sowie eine axial sich anschließende Mischkammer vorgesehen, in
die der Brennstoff durch Mischk&inmer und Bohrung verbindende Schlitze eintritt. Dr,s Wasser wird über eine
getrennte Kammer und über Nu\.;n in diese Mischkammer
eingeführt, wobei die Zerstäubung des Wassers mittels Luft erfolgt, die über tangential angeordnete
weitere Schlitze in die Mischkammer eintritt. In der Mischkammer kann eine Ultraschallbehandlung der
flüssigen und der gasförmigen Komponenten stattfinden, infolge der relativ großvolumigen Ausbildung von
Zuleitung und Mischkammer ist eine Emulgicrung von Wasser, das in einem unter 10% liegenden Anteil zugegeben
wird, und Brennstoff mittels Ultraschall zu einer feinen Emulsion nicht gut möglich (vgl. GB-PS
11 22 874).
Aus der US-PS 31 55 Hl ist ferner eine Vorrichtung zum Zerstäuben eines flüssigen Brennstoffs und dessen
Vermischung mit der Verbrennungsluft bekannt. Hierzu fließt der Brennstoff zum Ende eines eine zentrale Bohrung
aufweisenden Bolzens eines Wandlers, der piezoelektrisch in Vibration versetzt wird, dessen Frequenz
im Ultraschallbereich liegt, so daß der durch die Bohrung fließende Brennstoff am Ende der Bohrung bei
seinem Austritt zerstäubt wird. Die Verbrennungsluft wird erst nach dem Austritt des Brennstoffs diesem zugemischt.
Schließlich ist aus FR-Z »GAZ et MAZOUT«, Decembre 1970, Seiten 47 bis 48 ein Brenner für Heizungsanlagen bekanntgeworden, bei dem Heizöl und Wasser
mit einem Anteil von 2Ö bis 30% Wasser mittels einer dort nicht dargestellten Mischvorrichtung emulgiert
wird, um dann mittels einer Pumpe in den Verbrennungsraum überführt zu werden. Nach dieser Veröffentlichung
ist eine direkte elektrische Zündyng einer Emulsion mit einem Wasseranteil bis zu 15 bis 20%
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß eine äußerst feine und stabile Emulsion des
Brennstoffs und des Wassers in einem weiten Bereich des Wasserzusatzes erreicht wird.
Ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß bei einem Wasseranteil von 10 bis 50% die Ultraschallschwingungen über eine durch einen Generator
to erregte Schallsonde auf eine Platte übertragen werden,
deren Querschnitt größer als der Querschnitt der Schallsonde ist und die mit dem Ende des Gehäuses
einen engen Zwischenraum als Öffnung begrenzt, und daß Brennstoff und Wasser eine · zwischen Gehäuse
und Schallsonde befindlichen Ringrau ' zuführbar sind. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Voi
richtung wird eine dem Durchtritt der Flüssigkeiten dienende kreisringförmige enge Zone geschaffen, in die die
Ultraschallwellen über die Platte überraschend gut '·ϊη-gekoppelt
werden, so daß ein vollständiges Emulgieren des die Piatte verlassenden, infolge der Rüssigk iisführung
zur Platte längs der Schallsonde bereits narliell emulgierten Flüssigkeitsgemisches erreicht wiru. Der
Wasseranteil kann daher, ohne der Verbrennung zu schaden, erhöht werden. Da eine weitgehend vollständige
Verbrennung erreichbar ist, lassen sich Luftverschmutzungen durch Kohlenmonoxide und Stickoxide
sowie Ruß und unvervrannte Kohlenwasserstoffe vermindern.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß auf das Erhitzen von schwerem Rückstandsöl mittels Dampf bei
dessen Verbrennung verzichtet werden kann. Überraschenderweise ha', sich nämlich gezeigt, daß Schweröl
und Wasser leichter als Leichtöl und Wasser mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu emulgieren
sind. Durch den beträchtlichen Wasseranteil wird seine Viskosität niedrig genug, um es ohne Vorwärmung verbrennen
zu können. Die Ursache hierfür mag in dem Umstand zu finden sein, daß Schweröl Verunreinigungen
enthält, die das Emulgieren in der ^ngen kreisförmigen Zone unterstützen und die in reineren, leichteren
Heizölen nicht vorhanden sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigt
Fig. I in schaubildlicher Darstellung einen einen Schallemulgator aufweisenden Brenner für eine Feuerung;
F i g. 2 eine Vorderansicht der vergrößerten Platte am Ende der Sonde der Ausführungsform nach Fig. 1; und
Fig.3 eine halb-schaubildliche Darstellung eines Schallemulgators für den Einsatz in Verbindung mit
Brennkraftmaschinen.
In Fig. 1 ist ein Ultraschallgenerator 1 dargestellt.
von dem eine Schallsonde 2 in Form eines akustischen Wandlers betrieben wird. Brennstoff, beispielsweise
Haushaltsheizöl, wird über eine Leitung 5 zugeführt und vereinigt sich mit einem über eine Leitung 7 zugeführten
Wasserstrom auf dem Weg in und durch ein Gehäuse 15. In den Leitungen befinden sich durch den Brennstoffdruck
bzw. Wasserdruck zu öffnende Ventile 18. Diese beiden Ströme treffen in einen ringförmigen
Raum zwischen dem Gehäuse 15 und der Schullsonde 2. Die starken Schallschwingungen emulgieren die zwei
Ströme, die dann den Ringraum in axialer Riehtung durch einen engen Zwischenraum 6, der von einu' Platte
10 begrenzt ist, deren Querschnitt größer als der Querschnitt der Schallsonde ist, verlassen. Die Platte 10 ist an
dem schwingenden Ende der Schallsonde 2 angeordnet Luft wird an der Stelle 20 zugeführt, so daß sich hinter
der Platte eine Flamme ergibt Die Schallsonde 2 weist einen herkömmlichen Aufbau aus einem Stapel nicht
dargesteliter piezoelektrischer Platten auf, die von einem ebenfalls nicht dargestellten Hochfrequenzoszillalor
erregt werden, der beispielsweise bei einer Frequenz von ungefähr 20 000 Hz arbeitet Die Platte 10 am Ende
der Schallsonde kann eine flache Platte sein oder auch mit einer geeigneten Schallwand, beispielsweise mit einer
spiralförmigen Schailwand, versehen sein, um die Verweildauer des Gemenges in dem starken Schallmischungsfeld
zu verlängern.
Ferner ist ein Gesamtgehäuse 17 dargestellt, durch welches die Luft mittels eines Gebläses 13 geblasen
wird. Diese Luft strömt über den Ultraschallgenerator, kühlt ihn, was bei einem großen Brenner erforderlich ist,
und strömt schließlich über das Ende des Gehäuses 15 zur Platte 10. Die Platte weist eine Reihe von kleinen
ringförmigen Vertiefungen 11 mit einem mittig angeordneten Vorsprung 12 auf. Dies ist in F i g. 2 dargestellt
Wie bereits beschrieben, ist der Zwischenraum zwischen dem Ende des Gehäuses 15 und de·· Platte 10
ziemlich eng, in F i g. 1 der Deutlichkeit haitier jedoch etwas übertrieben groß dargestellt Der bereiis teilweise
cmulgierte Brennstoff-Wasser-Film fließt über die Platte 10, wo er äußerst fein emulgiert, zerstäubt und
unter Bildung der Flamme senkrecht dazu eine gewisse Strecke weggeschleudert wird, wie dies durch 19 in
F i g. 1 dargestellt ist.
Während die Brennstoff-Wasser-Verhältnisse über einen großen Bereich variieren können, beispielsweise
von ungefähr 10% Wasser bis ungefähr 50% Wasser, ergibt sich eine sehr geeignete Mischung bei ungefähr
70% Brennstoff und 30% Wasser.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung der beschriebenen
Vorrichtung für eine Brennkraftmaschine dargestellt. Die Schallsonde ist mit demselben Bezugszeichen bezeichnet
wie in Fig. I1 aber in der Form des Sondenendes
etwas verschieden; es ist in die Platte 10 ausgeweitet. Die PL-'.te ist glatt bzw. in sich eben und weist keine
ringförmigen Vertiefungen wie in Fig. 2 auf. Benzin wird über die Leitung 14 und Wasser über eine Leitung
13 in den ringförmigen engen Raum 6 zwischen der Sonde 2 und dem Gehäuse 15 zugeführt. Die beiden
Flüssigkeiten fließen nach unten, bis sie auf die Kante der ausgeweiteten Platte 10 treffen, wo sie entlang der
l'lytteriobcrfläche weiterströmen, zerstäubt und gleichzeitig
emulgiert werden. Luft wird der zerstäubten Emulsion über einen Luftkanal 16 zugeführt; die sich
ergebende Mischung v.'rd dann in die angedeutete Verteilerleitung einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine
eingespeist.
Die Platte 10 steht über das Gehäuse 15 hinaus vor; der Zwischenraum 6 zwischen dem Gehäuse und der
Schallsonde 2 ist in F i g. 3 übertrieben groß dargestellt; die starke Schallmischung der Platte schleudert eine fein
verteilte Emulsion von den oberen Flächen des Vorsprungs ab. Da die Ausführungsform in F i g. 3 für einen
Anschluß an eine Verteilerleitung einer Brennkraftmaschine ausgelegt ist, ist ein gewisses Vakuum vorhanden;
dies bewirkt, daß die Emulsion um die Kante der Platte herumgerissen wird, wie durch Pfeile dargestellt
ist. Es findet daher eine sorgfältige Mischung mit der Luft statt; es ist hier aber nicht notwendig, daß die Emulsion
von den Schallschwingungen in das Verteilerrohr geschleudert wird, während es bei dem in F i g. 1 dargestellten,
horizontal angeordneten Brenner notwendig ist, damit sich die feine, in der Gebläseluft, zerstäubte
Emulsion zur Ausbildung der Brennerflamme in horizontaler Richtung bewegt Aus diesem Grund ist auch
die unmittelbare Berührung der Platte mit dem über sie fließenden Brennstoff- und Wasserfilm auf ihrer Vorderfläche
vorgesehen, damit er zur Ausbildung der Brennerflamme in die Brennrichtung geschleudert wird;
bei einem normalen Brenner ist natürlich kein Vakuum vorhanden, wie es in der Verteilerleitung einer Brennkraftmaschine
existiert.
Eine mit einer in der Luft zerstäubten Benzin -Wasser-Emulsion
gespeiste Brennkraftmaschine lief mit derselben Leistung wie bei reinem Benzin; die Verunreinigungsstoffe
wurden aber stark reduziert, und zwar wurden unverbrannte Kohlenwasserstoffe praktisch auf
Null, Kohlenmonoxide stark und Stickoxide noch mehr reduziert
Die folgenden Zahlenangaben geben die Konzentrationen der Verunreinigungsstoffe an; die Maschine lief
unter Last mit ungefähr 5000 l/min. Die Werte betragen:
Kohlenmonoxid 054%, unverbrannte Kohlenwasserstoffe 0,0 und Stickoxide 1135 p- v..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Emulgieren von flüssigem Brennsicff und Wasser sowie zum Zerstäuben in einen Brennraum durch eine ringspaltförmige Öffnung in einem Gehäuse unter Anwendung von UI-traschallschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wasseranteil von 10 bis 50% die Ultraschallschwingungen über eine durch einen Generator (1) erregte Schallsonde (2) auf eine Platte (10) übertragen werden, deren Querschnitt größer als der Querschnitt der Schallsonde (2) ist und die mit dem Ende des Gehäuses (15) einen engen Zwischenraum (6) als Öffnung begrenzt, und daß Brennstoff und Wasser einem zwischen Gehäuse (15) und Schallsonde (2) befindlichen Ringraum zuführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722230071 DE2230071C2 (de) | 1972-06-20 | 1972-06-20 | Vorrichtung zum Emulgieren von flüssigem Brennstoff und Wasser sowie zum Zerstäuben unter Anwendung von Ultraschallschwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722230071 DE2230071C2 (de) | 1972-06-20 | 1972-06-20 | Vorrichtung zum Emulgieren von flüssigem Brennstoff und Wasser sowie zum Zerstäuben unter Anwendung von Ultraschallschwingungen |
Publications (2)
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DE2230071A1 DE2230071A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2230071C2 true DE2230071C2 (de) | 1985-07-25 |
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ID=5848230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722230071 Expired DE2230071C2 (de) | 1972-06-20 | 1972-06-20 | Vorrichtung zum Emulgieren von flüssigem Brennstoff und Wasser sowie zum Zerstäuben unter Anwendung von Ultraschallschwingungen |
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Cited By (1)
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1972
- 1972-06-20 DE DE19722230071 patent/DE2230071C2/de not_active Expired
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DE19517537A1 (de) * | 1995-05-12 | 1996-12-12 | Ppv Verwaltungs Ag | Steueranordnung für eine Vorrichtung zum Herstellen eines Brennstoffgemisches |
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