DE2126206C3 - Datenverarbeitungseinrichtung mit Speicherschutzanordnung - Google Patents
Datenverarbeitungseinrichtung mit SpeicherschutzanordnungInfo
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Description
(a) eine erste Adressierungseinrichtung (IR, G14,
SELB, (MCR), GZ, MILL, OPREG, G4, MILL,
GS, SDIREG, G 9, SIH) in der Datenverarbeitungseinheit,
die einen Speicherplatz it> einer für einen von der Datenverarbeitungseinheit auszuführenden
Prozeß reservierten Segmenthinweistabelle durch Bildung der Adresse dieses Speicherplatzes aus einer in dem ersten der
vorhandenen Fähigkeitsregister gespeicherten Basis-Speicheradresse und aus einem im Befehlsregister
enthaltenen Indexwert adressiert,
(b) eine zweite Adressierungseinrichtung {\iPROG,
G14, SELB, (WCR 6), G 3, MILL, OPREG, G 4,
MILL, GS, SDIREG, G 9, SIH) in der Datenverarbeitungseinheit, die eine Hauptfähigkeitstabelle
(MCT) mit Eintragungen zur Festlegung der Segmentgrenzen für jedes
Informationssegment im Speicher durch Bildung der Adresse einer Eintragung aus der
Basisspeicheradresse in einem Hauptfähigkeitsregister und einem von der ersten Adressierungseinrichtung
aus der Segmenthinweistabelle gelesenen Indexwert adressiert, wobei das Hauptfähigkeitsregister die Basis- und Endspeicheradresse
der Hauptfähigkeitstabelle enthält und
(c) eine Fähigkeitsregister-Ladeeirrichtung (IR, G17, SELB, SDH, GlO, G19, G16) in der
Datenverarbeitungseinheit, die beim Auftreten eines Fähigkeitsregister-Ladebefehls die von
der zweiten Adressierungseinrichtung adressierte Information in das von einer im
Fähigkeitsregister-Ladebefehl enthaltenen Identitätsinformation angegebene Fähigkeilsregister
(WCR 2) lädt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenverarbeitungseinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des
Patentanspruchs.
In »Electrical Communication«, Vol.42, Nr. 2, 1967, Seiten 193 bis 203 ist eine Datenverarbeitungseinrichtung
beschrieben, in der eine Speicherschutzanordnung verwendet wird, die von Registern Gebrauch macht, die
obere und untere Grenzen von Speicherbereichen festlegen, die jeweils einem Programm zugeordnet sind.
Wenn bei der Ausführung eines Befehls ein Speicherzugriff ausgeführt werden muß, wird die Adresse
automatisch mit dem Inhalt der die Speicherbereichsgrenzen festlegenden Register verglichen. Die
Speicherschutzanordnung ist dabei so aufgebaut, daß bei der Verschiebung von Programmsegmenten zahlreiche
Referenzadressen geändert werden müssen, um einen ungehinderten weiteren Betrieb wie vor der
Verschiebung zu gewährleisten.
In »Spring joint Computer Conference« 1968, Seiten
245 bis 251 ist ein Datenverarbeitungseinrichtung
5. beschrieben, in der jedem durchzuführenden Job ein Stapel zugeordnet ist; diese Stapel sind nach Art einer
Baumstruktur organisiert
Für eine solche Struktur ist es typisch, daß bei einer
Verschiebung von Informationen und von Informations-ίο stapeln eine Nachdatierung aller an der Baumstruktur
beteiligten Adressen notwendig ist, damit die verschobene Information innerhalb der Baumstruktur nach der
Verschiebung wieder aufgefunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenverarbeitungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß eine Umspeicherung von jeweils einem bestimmten Prozeß
zugeordneten Informationssegmenten ermöglicht wird, ohne daß ein Änderung zahlreicher Referenzadressen
erforderlich ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale
gelöst.
In der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungseinrichtung enthält eines der Fähigkeitsregister eine Information, die die Basis- und Endadresse eines Informationssegments angibt, das eine Segmenthinweistabelle enthält, die sich speziell auf den von der Datenverarbeitungseinrichtung durchzuführenden Prozeß bezieht. Ein zweites Fähigkeitsregister enthält eine Information, die die Basis- und Endadressen eines Informationssegements angibt, das eine Hauptfähigkeitstabelle enthält Diese Hauptfähigkeitstabelle enthält die Definitionen für die Informationssegemente im Speicher, was im Gegensatz zur Segmenthinweistabelle steht, die eine Liste von Datenwörtern enthält, die als Hinweise zur Angabe verschiedener Eintragungen in der Hauptfähigkeitstabelle benutzt werden. Die Verwendung einer einzigen Hauptfähigkeitstabelle, auf die mit Hilfe von Hinweiscodegruppen aus den einzelnen Segmenthinweistabellen Bezug genommen wird, verringert die Schwierigkeiten, die durch Informationssegmentverschiebungen hervorgerufen. Durch eine Änderung einer entsprechenden Eintragung in der Hauptfähigkeitstabelle kann die Verschiebung eines Informationssegments in vollem Umfang berücksichtigt werden. Die neue Eintragung in der Hauptfähigkeitstabelle legt dann die Segmentgrenzen für das verschobene Informationssegment fest. Weitere Adressenänderungen sind nicht erforderlich.
In der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungseinrichtung enthält eines der Fähigkeitsregister eine Information, die die Basis- und Endadresse eines Informationssegments angibt, das eine Segmenthinweistabelle enthält, die sich speziell auf den von der Datenverarbeitungseinrichtung durchzuführenden Prozeß bezieht. Ein zweites Fähigkeitsregister enthält eine Information, die die Basis- und Endadressen eines Informationssegements angibt, das eine Hauptfähigkeitstabelle enthält Diese Hauptfähigkeitstabelle enthält die Definitionen für die Informationssegemente im Speicher, was im Gegensatz zur Segmenthinweistabelle steht, die eine Liste von Datenwörtern enthält, die als Hinweise zur Angabe verschiedener Eintragungen in der Hauptfähigkeitstabelle benutzt werden. Die Verwendung einer einzigen Hauptfähigkeitstabelle, auf die mit Hilfe von Hinweiscodegruppen aus den einzelnen Segmenthinweistabellen Bezug genommen wird, verringert die Schwierigkeiten, die durch Informationssegmentverschiebungen hervorgerufen. Durch eine Änderung einer entsprechenden Eintragung in der Hauptfähigkeitstabelle kann die Verschiebung eines Informationssegments in vollem Umfang berücksichtigt werden. Die neue Eintragung in der Hauptfähigkeitstabelle legt dann die Segmentgrenzen für das verschobene Informationssegment fest. Weitere Adressenänderungen sind nicht erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild der Zentraleinheit
einer Datenverarbeitungseinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 die Anordnung der Fähigkeitsregister der Datenverarbeitungseinrichtung,
F i g. 3 eine typische Zuordnungsanordnung für den Zugriffsartcode einer Speichersegment-Bezeichnungsinformation,
F i g. 4 den Aufbau eines Befehlsworts,
Fig.5 ein Diagramm der Operationen, die beim Laden eines Fähigkeitsregisters im Arbeitsspeicher unter Verwendung der Segmenthinweistabelle für reservierte Speichersegmente und der Hauptfähigkeitstabelle ausgeführt werden, und
Fig.5 ein Diagramm der Operationen, die beim Laden eines Fähigkeitsregisters im Arbeitsspeicher unter Verwendung der Segmenthinweistabelle für reservierte Speichersegmente und der Hauptfähigkeitstabelle ausgeführt werden, und
Fig.6 ein Flußdiagramm des Befehls zum Laden
eines Fähigkeitsregisters im Arbeitsspeicher.
In der nachfolgenden Beschreibung werden Begriffe verwendet, die folgendermaßen definiert sind:
Der Begriff »Speichersegment-Bezeichnungsinformation« wird für eine Informationsgröße benutzt, die
die Grenzadressen, also die Basisadresse und Endadresse eines Speichersegments sowie eine Zugriffsart-Codegruppe
angibt, die anzeigt, welche Zugriffsart (beispielsweise
nur Lesen, Lesen und Schreiben) bei dem von begleitenden Adressen angegebenen Segment zulässig
ist
Der Begriff »Fähigkeitsregister« bezeichnet ein für Speicherschutzzwecke benutztes Register in der Datenverarbeitungseinrichtung,
das eine Speichersegment-Bezeichnungsinformation speichert und zur Steuerung der Datenverarbeitungseinrichtung beim Zugriff auf das
Speichersegment benutzt wird.
Eine »Hauptfähigkeitstabelle« ist eine Liste, die für Jedes Informationssegment im Speicher eine Eintragung
enthält; jede dieser Eintragungen enthält ihrerseits Basis- und Endadressen des entsprechenden Informationssegments.
Ferner enthält jede Eintragung eine Prüfcodegruppe mit einer charakteristischen Beziehung
zu den Basis- und Endadressen der Eintragung.
Eine »Segmenthinweistabelle für reservierte Segmente« ist eine Tabelle mit einer Anzahl von
Einwort-Eintragungen, von denen jede aus einer Hinweis-Codegruppe und einer Zugriffsart-Codegruppe
besteht Die Hinweis-Codegruppe definiert einen Indexwert der auf die Basisadresse des Speichersegments
bezogen ist, in dem die Hauptfähigkeitstabelle gespeichert ist Für jedes Programm ist wenigstens eine
Hinweistabelle auf reservierte Segmente vorhanden; jede Hinweistabelle stellt praktisch eine Liste aller
Segmente dar, auf die ein bestimmtes Programm einen Zugriff ausüben darf.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1, die aus zwei Seite an Seite nebeneinander zu liegenden Fig. la und Ib
besteht wobei Fig. Ib rechts liegen soll, erfolgt nun
eine kurze allgemeine Beschreibung der Zentraleinheit (CPU) der zu beschreibenden Datenverarbeitungseinrichtung.
Allgemeine Beschreibung
Die Zentraleinheit CPU besteht aus einem Befehlsregister IR, einer Registergruppe aus Akkumulator/Arbeitsregister
ACCSTK, einem Ergebnisregister RESREG, einem Operandenregister OPREG, einem
Mikroprogramm-Leitwerk \i.PROG, einem Rechenwerk
MILL, einer Datenvergleichsschaltung COMP, einem Speicherdaten-Eingangsregister SDIREG sowie aus
zwei Speicherschutzregistergruppen BASESTK und
TC/LMTSTK. Typischerweise können die drei Registergruppen (ACCSTK, BASESTKund TCLMTSTK)
unter Verwendung sogenannter Zwischenspeichereinheiten aufgebaut sein, und diese Zwischenspeichereinheiten
sind mit Zeilenauswahlschaltungen (SELA, SELB und SELL) ausgestattet, die die Verbindung des
geforderten Registers mit den Eingangs- und Ausgangsleitungen der Gruppe steuern.
Zur leichteren Darstellung ^ind die verschiedenen
Datenwege in Fig. la und Fig. Ib als einzelne Leiter
dargestellt, doch ist die Zentraleinheit CPU für eine Parallelverarbeitung organisiert. Die Zentraleinheit
CPU besitzt eine sogenannte Hauptvielfachleitung MHW, eine Speichereingangs-Vielfachleitung SIH und
eine Speicherausgangsvielfachleitung SOH. Jede dieser Vielfachleitungen umfaßt typischerweise 24 Bits entsprechend
der Größe eines gespeicherten Worts. Beide Speichervielfachleitungen enthalten zusätzlich Steuersignal-Vielfachleitungen
SIHCS bzw. SOHCS. Die Speichereinheit ist in F i g. 1 nicht dargestellt; es soll
angenommen werden, daß die Zentraleinheit CPU über die Speicherausgangs-Vielfachleitung SOH und die
Speichereingangs-Vielfachleitung SlH mit beispielsweise einem Feld von Speichermoduln verbunden ist Auch
ist in den Fig. la und Ib nur eine Zentraleinheit CPU
dargestellt doch kann die hier beschriebene Lehre auch
ίο bei einem sogenannten Multiprogrammverarbeitungssystem angewendet werden, wobei jede Zentraleinheit
CPU mit ihrem eigenen Sammelschienensystem ausgestattet ist und der Zugriff auf jeden Speichermodul über
eine Zyklusverteilungseinheit erfolgt damit gleichzeitige Zugriffe auf den Speicher der Zentraleinheit CPU
aufgelöst werden.
Den verschiedenen Vielfachleitungen sind mehrere Und-Schaltungen wie G10 (das sind jene Schaltungen,
die mit der Zahl 2 bezeichnet sind) zugeordnet, die von Mikroprogrammsignalen gesteuert werden. Es sei
bemerkt daß jede Schaltung in der Praxis aus 24 Schaltungen besteht, wobei für jede Leitung der für 24
Bits ausgelegten Vielfachleitung eine Schaltung vorgesehen ist. Diese Schaltungen werden dabei unter der
Steuerung durch das Mikroprogramm so aktiviert, daß sie das Einschreiben von Daten auf den verschiedenen
Vielfachleitungen in die ausgewählten Register nach Bedarf erlauben. Die Und-Verknüpfung, beispielsweise
in der Und-Schaltung G 6, ist auch am Ausgang der Register und Registergruppen vorgesehen, damit ein
wahlweises Verbinden der verschiedenen Register mit dem Rechenwerk MILL ermöglicht wird. In den F i g. 1 a
und Ib sind auch mehrere Oder-Schaltungen (das sind jene Schaltungen, die mit der Zahl 1 bezeichnet sind)
dargestellt, die nur zu Trennzwecken verwendet werden, damit zwei oder mehrere Signalwege über eine
ODER-Verknüpfung zu einem Eingangsweg zusammengeführt werden können.
Akkumulatorgruppe A CC STK
Diese Zwischenspeichereinheit wird zur Bildung mehrerer Akkumulatorregister, Maskenregister und
Modifizierungsregister verwendet, und das geforderte dieser Register kann entweder unter Steuerung durch
das Mikroprogramm oder die Steuerfeldbits eines Befehlsworts ausgewählt werden. In der Akkumulatorgruppe
ACCSTK sind auch ein Befehlszählregister SCR sowie zusätzliche Register wie ein Zeitplat-Taktregister
und ein Programm-Taktregister enthalten. Diese zuletzt genannte Registergruppe ist nur unter der
Steuerung durch das Mikroprogramm oder über einen besonderen Befehl auswählbar. Das geforderte Register
wird dadurch ausgewählt, daß ein Auswahlcode zur Zwischenspeicher-Auswahlschaltung SELA geleitet
wird, der das geforderte Register mit den Eingangs- und Ausgangspfaden der Zwischenspeichereinheit verbindet.
Basisregistergruppp BASESTK
Diese Zwischenspeichereinheit wird dazu verwendet eine Anzahl von »halben« Fähigkeitsregistern für die
Zentraleinheit CPU zu bilden. Als Speicherschutzanordnung sind mehrere Fähigkeitsregister vorgesehen, von
denen jedes eine Segmentbezeichnung festhält die aus einer Basisadresse, einer Endadresse und einer die
erlaubte Zugriffsart angebenden Codegruppe besteht Die Basisregistergruppe enthält die Basisadressen aller
in einer Verarbeitungseinheit vorgesehenen Fähigkeits-
register. Auf der linken Seite von F i g. 2 sind die in dieser Gruppe enthaltenen halben Fähigkeitsregister
dargestellt; sie bestehen aus sogenannten Arbeitsspeicherfähigkeitsregistern WCR 0 bis WCR 7 und aus
einer Anzahl von Registern mit verdeckter Fähigkeit. Es sind nur zwei dieser Register mit verdeckter Fähigkeit,
nämlich die Register DCR und MCR, dargestellt, da nur
diese zwei für das Verständnis der hier beschriebenen Anordnung von Bedeutung sind. Die Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister
können von Auswahlcodes im Befehlswort ausgwählt werden, während die Register mit
verdeckter Fähigkeit nur über besondere Befehlswortsteuercodes und über vom Mikroprogramm erzeugte
Auswahlcodes ausgewählt werden können.
Die Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister werden dazu verwendet, Speichersegment-Bezeichnungsinformationen
zu speichern, die die Arbeitsbereiche des Speichers definieren, auf die der Zugriff des derzeitigen Zentraleinheitsprogramms
erfolgen muß. Eines oder mehrere der Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister wird zum Speichern
einer Bezeichnungsinformation verwendet, die als eine Segmenthinweistabelle RSPT für reservierte
Segmente definiert ist, deren Bedeutung später noch beschrieben wird. Auch kann das Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister
SCR7 beispielsweise zum Festlegen des laufenden Programmsegments verwendet werden.
Die Register mit verdeckter Fähigkeit werden dazu verwendet, die Segment-Bezeichnungsinformationen zu
speichein, die Verwaltungsbereiche festlegen. Typischerweise speichert das Fähigkeitsregister DCR die
Bezeichnungsinformation, die einen Programmauszugs-Bereich festlegt. Das andere Register mit verdeckter
Fähigkeit, das für die hier beschriebene Anordnung von Bedeutung ist, ist das Hauptfähigkeitstabellenregister
MCR, dessen Verwendung später ersichtlich wird.
Jede Basisadresse eines Fähigkeitsregisters bezeichnet mit 8 Bits den Speichermodul, in dem sich das
Segment befindet, und mit 16 Bits die Basis- oder Anfangsadresse diesen Segments.
Zugriffsart-Code/Endadressen-Gruppe TC/LMTSTK
Diese Gruppe bildet die andere Hälfte der Fähigkeitsregister, und sie ist auf der rechten Seite von F i g. 2
dargestellt. Jedes Fähigkeitsregister wird von einer entsprechenden Zeile sowohl in der Basisgruppe als
auch in der Zugriffsart-Code/Endadressen-Gruppe gebildet. Jeder Zugriffsart-Code/Endadressen- Abschnitt
eines Fähigkeitsregisters gibt folgendes an: (a) Die Art des zulässigen Zugriffs zu dem Segment (mit 8
Bits) und (b) die Endadresse (mit 16 Bits) des Segments in den von der Basisadresse festgelegten Speichermodaln.
Fig.3 zeigt typische Codegruppen für erlaubte
Zugriffarten. Die 8 Bits umfassende Zugriffsart-Codegruppe ist in drei Abschnitte unterteilt, nämlich (I) in den
Abschnitt PS, der den zulässigen Speicherbetrieb angibt, (II) in den Abschnitt DT, der die Datenart angibt, und
(III), den Abschnitt RTE, der eine Leitinformation enthält.
Der Abschnitt PS, der den zulässigen Speicherbetrieb angibt bestimmt typischerweise den reinen Speicherlesebetrieb
(STRJl den reinen Speicherschreibbetrieb
(STW) oder den Speicherlese- und Speicherschreibbetrieb (STRAV).
Der Datenartabschnitt DT bestimmt typischerweise,
daß das Segment aus Daten (D) besteht, daß das Segment aus einem Programm (P, d. h. aus Befehlswörtern)
besteht, oder das das Segment eine für ein Programm reservierte Segmenthinweistabelle PRSP'isl.
Der letzte Abschnitt der Zugriffsart-Codegruppe der Leitabschnitt RTE, bestimmt die Verwaltungsart des
Segments, wobei typischerweise angezeigt wird, daß das Segment (a) ein normales Speicherbetriebssegment
NSO (beispielsweise eine Datei), (b) ein Warteschlangensegment Q, das Datenpaktet nach dem Prinzip
»zuletzt herein — zuletzt hinaus« speichert, (c) ein Programmauszugsbereich DUMP, der im Falle einer
ίο Unterprogrammverschachtelung nach dem Warteschlangenprinzip
betrieben werden kann oder (d) ein internes Registersegment IR ist
Zur Festlegung der verschiedenen Segmentarten werden gewisse Kombinationen von Segmenten PS der
zulässigen Speicherart) von Datenartsegmenten D7und Leitsegmenten RTE verwendet; offensichtlich sind
dabei gewisse Kombinationen ungültig. Die Zugriffsart-Codegruppen werden in der Mikroprogrammeinheit
\iiPROG dazu verwendet die Art der Operation zu
prüfen, die bei jedem Speicherzugriff erforderlich ist, um zu verhindern, daß nicht autorisierte Zugriffe erfolgen.
Die Bedeutung gewisser Zugriffsart-Codegruppen wird später ersichtlich, wenn der Vorgang bei einem Befehl
zum Laden eines Fähigkeitsregisters beschrieben wird.
Ergebnisregister RES REG
Dieses Register wird über Und-Gatter G 15 von der Vielfachleitung MHw der Zentraleinheit CPU gespeist,
und es kann zur vorübergehenden Speicherung des Ergebnisses einer Rechenoperation verwendet werden.
Operandenregister OPREG
Dieses Register kann entweder über Und-Schaltungen G 2 von der Hauptvielfachleitung MHW der
Zentraleinheit CPU oder über Und-Schaltungen G12
von der Speicherausgangs-Vielfachleitung SOH gespeist
werden, und es kann als Zwischenregister bei der Bildung einer Speicherzugriffsadresse verwendet werden.
Das Befehlswort wird in dieses Register eingegeben, wenn es aus dem Speicher ausgelesen wird
Befehlsregister IR
Dieses Register wird zum Speichern der Steuerbitfelder eines Befehlsworts verwendet Jedes Befehlswort
besteht aus einer Anzahl von Steuerfeldern und einem Indexwert. F i g. 4 zeigt ein typisches Befehlswort Die
24 Bits eines Befehlsworts sind in acht Indexbits (OS) und in 16 Steuerbits (CF) unterteilt Die Steuerbits CF
sind wiederum in fünf Steuerfeldabschnitte unterteilt
Die Bits 9 bis 11 bilden ein Arbeitsspeicherauswahlfeld
WCRA für ein Fähigkeitsregister, wobei dieses Auswahlfeld das Fähigkeitsregister festlegt das die
Segment-Bezeichnungsinformation enthält auf die sich der Indexwert des Befehlsworts bezieht Dieses
Auswahlfeld ist sowohl in der Basisgruppe BASESTK als auch in der Zugriffsart-Code/Endadressen-Gruppe
der Zentraleinheit CPU von Fig. la und Ib aktiv. Die
tatsächliche Speicheradresse, die bei einem Speicherzugriffsbefehl verwendet wird, ist ein Speicherplatz,
dessen Adresse von dem Indexwert festgelegt wird, der der der Basisadresse in die von den Bits des
Auswahlfeldes WCRA spezifizierten Fähigkeitsregister entnommen ist
Die Bits 18 bis 20 bilden ein zweites Registerauswahlfeld
SR, und sie können dazu verwendet werden, eines der Register der Akkumulatorgruppe ACCSTK von
Fig. la oder ein zweites Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister
in der Basisgruppe BASE STK und der Zugriffs-
art-Code/Endadressen-Gruppe TC/LMTSTK von Fig. la und Ib festzulegen. Die Bedeutung der zuletzt
genannten Verwendung dieser Bits wird später noch ersichtlich.
Die Bits 21 bis 23 bilden ein Modifizierungsauswahlfeld
M, und sie werden dazu verwendet, eines der Register der Akkumulatorgruppe ACCSTK festzulegen,
dessen inhalt als Adressenmodifizierung verwendet werden soll. Der Wert Af=O wird zur Anzeige
verwendet, daß keine Modifizierung erforderlich ist.
Das Bit 24 wird als Diskriminatorbit verwendet, das beispielsweise dazu verwendet wird, dem Indexwert als
Adresse oder als Buchstabenwert auszuweisen. Dieses Bit hat keine echte Bedeutung für den Betrieb der
Zentraleinheit beim Funktionieren der hier beschriebenen Anordnung, da es sich im »O«-Zustand befindet,
wenn sich der Indexwert auf eine Speicheradressierung bezieht; es wird daher nicht weiter erörtert.
Die Bits 12 bis 17 bilden den Funktionscode FC des
Befehlsworts, und sie werden zum Adressieren der Mikroprogrammeinheit \iPROG (Fig. Ib) vewendet,
damit die Zentraleinheit CPU bei der Ausführung des geforderten Befehls gesteuert wird.
Mikroprogrammeinheit YlPROG
Diese Einheit steuert die Ablauffolge, die Registerauswahl und die Rechenwerkfunktionen, die bei der
Ausführung eines Befehls erforderlich sind. Sie liefert zeitlich abgestimmte und geordnete Steuersignale an
die verschiedenen Eingangs- und Ausgangsschaitungen der Register und des Rechenwerks (Leitungen AU\iS)
zur Steuerung der Datenübertragung. Die Segment-Bezeichnungsinformationen
werden auch dazu verwendet, die Mikroprogrammeinheit \iPROG über Leitungen
CRTCzu adressieren, damit die Mikroprogrammeinheit die Speicherzugriffsoperationen überprüfen kann. Die
Mikroprogrammeinheit kann auch Register aus der Akkumulatorgruppe und der Gruppe der Fähigkeitsregister
auswählen; die Bedeutung dieser Operationen wird später noch ersichtlich. Schließlich werden dem
Rechenwerk MILL (über Leitungen AUIS) gewisse Bedingungssignale entnommen und der Vergleichsschaltung
COMP(über Leitungen CIS) zugeführt, die in
der Mikroprogrammeinheit zur Ausführung der Mikroprogramme
jedes Befehlszyklus verwendet werden. Die Mikroprogramm-Steuersignale sind in Fig. Ib durch
die Leitungen \iPGCS zusammengefaßt dargestellt. Typischerweise kann die Mikroprogrammeinheit einen
Festwertspeicher enthalten, in dem die für jede Befehls-Mikroprogrammoperation erforderlichen
Steuersignale gespeichert sind.
Rechenwerk MILL
Dieses Werk ist ein herkömmliches Rechenwerk, das parallel Rechenoperationen und logische Operationen
mit Datenwörtern durchführen kann, die ihm an seinen zwei Eingängen zugeführt werden. Sein Ergebnis wird
einem vom Mikroprogramm festgelegten Bestimmungsort über die Hauptvielfachleitung MHW zugeführt
Die eigentlichen Operationen, die vom Rechenwerk MILL durchgeführt werden, werden von den
Rechenwerk-Mikroprogrammsteuersignalen A U\iS
festgelegt, die von der Mikroprogrammeinheit ^PROG
erzeugt werden.
Vergleichseinheit COMP
Diese Einheit vergleicht die in das Speicherdateneingangsregister SDIREG eingegebene Adresse mit den
Basis- und Endadressen der Segment-Bezeichnungsinformationen bezüglich des Speicherzugriffs, und sie
vergleicht die Zugriffsart-Codegruppe mit den Speichersteuersignalen. Die Bedingungsanzeige-Ausgangssignale
CIS, die von der Vergleichseinheit COMP erzeugt werden, werden als Teil der Rechenwerk-Bedingungssignale
AUCS in die Mikroprogrammeinheit \lPROG eingegeben. Die Bedeutung der Funktion der
Vergleichseinheit wird unten noch erkennbar.
Speicherdateneingangsregister SDI REG
Dieses Register wirkt als Ausgangsregister für die von der Zentraleinheit zum Speicher zu gebenden
Daten, und die zur Übertragung zum Speicherwerk bestimmten Daten werden in diesem Register vor ihrer
Übertragung zum Speicher über die Speichereingangsvielfachleitung SIH gesammelt.
Es erfolgt nun ein Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Anordnung bei der Durchführung eines
Ladebefehls für ein Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister.
Befehl »Lade Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister«
Die zur Durchführung dieser Befehlsoperation erforderlichen Prozeduren werden im Zusammenhang
mit den Fig. 5 und 6 beschrieben; die von der Zentraleinheit CPi/ausgeführten tatsächlichen Vorgänge
werden im Zusammenhang mit den Fig. la und Ib beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Fig.5 erfolgt zunächst eine
Übersicht über die wesentlichen Operationen des Befehls »Lade Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister«
(LD WCR). Das Format des Befehlsworts IW für den Befehl LD WCR ist in F i g. 5 oben dargestellt. Das
Befehlswort /IVenthält folgende Informationen:
Bits 1 bis 8 bezeichnen die Indexwerte (X), die sich auf die Hinweistabelle RSPT für reservierte
Segemente beziehen, Bits 9 bis 11 bezeichnen das Fähigkeitsregister
(WCRA), das die Segment-Bezeichnungsinformation für die Hinweistabelle für
reservierte Segmente enthält,
Bits 12 bis 17 bezeichnen die Funktionscodegruppe des
Befehls »Lade Arbeitsspeicher-Fähig
keitsregister,
Bits 18 bis 20 bezeichnen das zu ladende Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister
(WCRB),
Bits 21 bis 23 bezeichnen das Modifizierungsregister, dessen Inhalt zur Modifizierung des
Indexwertes X verwendet wird, wenn es erforderlich ist und
Bit 24 bezeichnet die Speicher- oder Direkt
adressierung, und es sei angenommen, daß das Bit 24 den Wert »0« hat, der
anzeigt, daß der Wert von »X« als der Indexwert der Basisadresse angesehen
werden soll, die in dem bezeichneten Fähigkeitsregister enthalten ist.
Die Ablauffolge des Befehls LD WCR beginnt mit einer Modifizierung des Indexwerts A"und der Bildung
der Adresse der Hinweistabelle für reservierte Segmente durch Addition des Basiswerts aus dem Arbeits-Speicherfähigkeitsregister
WCRB (das beispielsweise das Fähigkeitsregister WCR 6 sein kann). Die Hinweistabelle
RSPT für reservierte Segmente enthält eine Liste von einzelnen Worteintragungen, die für das
laufende Programm reservierten Segmentbezeichnungen bestimmen. Jeder Eintrag besteht aus zwei Teilen,
nämlich (1) der Zugriffsart-Codegruppe TC und (II) einem Wert Y, der als Hinweis auf ein reserviertes
Segment bezeichnet wird. Die Zugriffsart-Codegruppe TC wird in das zu ladende Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister
(beispielsweise WCR 2) eingegeben, und der Wert Y wird als Indexwert für eine nach unten
erfolgende Versetzung der Hauptfähigkeitstabelle verwendet. Die Segmentbezeichnungsinformalion für die
Hauptfähigkeitstabelle ist im Register MCR mit der verdeckten Fähigkeit enthalten, das unter Steuerung
durch das Mikroprogramm ausgewählt wird. Der Indexwert Y wird daher zur Basisadresse der Hauptfähigkeitstabelle
addiert, und der Zugriff auf die erforderliche Eintragung ist erfolgt. Jede Eintragung in
der Hauptfähigkeitstabelle MCT besteht aus drei Wörtern, nämlich (I) der Adresse BASE der Segment-Bezeichnungsinformation,
(II) der Endadresse LIMIT der Segmentbezeichnung und (III) dem Prüfcode CHECK für die Segmentbezeichnung. Diese drei
Wörter werden nacheinander aus der MCT-Eintragung herausgelesen, und die Basisadresse BASE und die
Endadresse LIMIT werden in das zu ladende Arbeitsspeicherfähigkeitsregister
WCR 2 eingegeben.
Mit Bezugnahme auf Fig.6, wo ein Flußdiagramm
der unter der Steuerung durch die Mikroprogrammeinheit erfolgenden Befehls-Ablauffolge und der eigentlichen
Ablauffolge der von der Zentraleinheit von F i g. la und Ib ausgeführten Operationen dargestellt ist,
erfolgt nun eine Beschreibung des Befehls »Lade Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister«. Alle in Fig. 6
dargestellten Schritte werden von verschiedenen Anordnungen einer Verarbeitungseinheit unter Steuerung
durch Steuersignale durchgeführt, die von der Mikroprogrammeinheit \iPROG durch Aktivieren von
Und-Schaltungen zu geforderten Zeitpunkten und durch Zuführen von Mikroprogrammsteuersignalen zu
den verschiedenen Anordnungen erzeugt werden.
Schritt 50-Wähle nächsten Befehl
Dieser Schritt würde eigentlich als organisatorische
Operation am Ende des Befehls unmittelbar vor dem Befehl LD WCR ausgeführt, jedoch ist er in F i g. 6
aufgenommen worden, um die Operation der Zentraleinheit CPU und der Speicherschutzanordnung vollständiger
zu zeigen.
Bei der Steuerung der Durchführung dieses Schritts gibt die Mikroprogrammeinheit [lPROG von Fig. Ib
Steuersignale ab, damit zunächst das Befehlszählregister in der Akkumulatorgruppe ACCSTK über
Leitungen RSEL ausgewählt wird imH IJnd-Schahungen
G1 geöffnet werden, wodurch der Befehlszählregisrerstand,
der zur Zeit gerade das Befehlswort des im laufenden Programm soeben ausgeführten Befehls
bildet, zum Rechenwerk MILL hingeführt wird. Dem Rechenwerk MILL wird cer Befehl erteilt, den Wert »1«
zum Befehlszählregisterstand zu addieren, und durch öffnen der Und-Schaltungen G 2 wird der erhöhte
Befehlszählregisterstand über die Hauptvielfachleitung MHW der Zentraleinheit CPU zum Operandenregister
OPREG übertragen. Die Mikrogrogrammeinheit \iPROG wählt nun über die Leitungen CRSEL die
Basisadressenhälfte des Programmfähigkeitsregisters WCR 7 (F i g. 2) aus, dais die Basisadresse der Segment-Bezeichnungsinformation
für das laufende Progammsegment enthält. In diesem Zeitpunkt werden die
Und-Schaltungen GZ zusammen mit den Und-Schaltungen G 4 ebenfalls geöffnet, wodurch die Basisadresse
des Programmsegments und der· erhöhte Befehlszählregisterstand zu den Eingängen des Rechenwerks MILL
geführt werden. Das Rechenwerk MILL erhält den Befehl, die zwei Datenwörter zu addieren, und das
Ergebnis (d. h. die Summe der Basisadresse des Programmsegments und des erhöhten Befehlszählregisterstandes)
wird durch öffnen der Und-Schaltungen G 5 für die Eingabe in den Speicher bereit, in das
ίο Speicherdateneingangsregister SD//?FGeingegeben.
Im Zeitpunkt der Auswahl der Basisadressenhälfte des Fähigkeitsregisters WCR 7 wird auch die andere
Adressenhälfte in der Zugriffsartcode/Endadressen-Gruppe TC/LMTSTK ebenfalls ausgewählt. Nachdem
die nächste Befehlsadresse in das Speicherdateneingangsregister SDIREG eingegeben worden ist, werden
die Und-Schaltungen G 3 und G 6 geöffnet, so daß die Vergleichseinheit COMB die nächste Befehlsadresse
mit den Endadressen des Programmsegments und den von den Eingangsleitungen SIHCS der Speichereingangsvielfachleitting
spezifizierten geforderten Speicherzugriff mit der Zugriffsart-Codegruppe für das
Programm vergleichen kann. In diesem Zeitpunkt sind auch die Und-Schaltungen G 7 geöffnet, wodurch die
Zugriffsart-Codegruppe des Programmsegments über Leitungen CRTC der Mikroprogrammeinheit \iPROG
zur Verwendung als zusätzliche Adresseninformation für die weitere Ablauffolge der Operationen zugeführt
wird.
Unter der Annahme, daß die nächste Befehlsadresse gültig ist, (d. h. innerhalb der Programmsegmentgrenzen
liegt), öffnet die Mikroprogrammeinheit \iFROG dia
Und-Schaltungen G 9 und veranlaßt den Speicher, eine Leseoperation durchzuführen. Die Leseoperation wird
von Steuersignalen an den Leitungen SlHCS bestimmt, und eine dieser Leitungen wird als Zeitgeberleitung
verwendet, die in aktiviertem Zustand dem Speicher anzeigt, daß an der Speichereingangsvielfachleitung
Adressierungsdaten anliegen. Der Speicher liest daher
■»ο die nächste Befehlswortadresse. Gleichzeitig mit dieser
Operation öffnet die Mikroprogrammeinheit \yPROG
nach Auswahl des Bcfchlszählrcgistcrs SCR in der
Akkumulatorgruppe ACCSTK über die Leitungen RSEL die Und-Schaltungen G 4 und G 8, und sie
ermöglicht die Zuführung des erhöhten Inhalts des Befehlszählregisters SCR über das Rechenwerk MILL
und die Hauptvielfachleitung MHW in das Befehlszählregister
SCR.
Das Flußdiagramm von F i g. 6 wird nun angehalten, bis der Speicher das nächste Befehlswort an der
Speicherausgangsvielfachleitung SOH erzeugt. Das Anlegen des Befehlsworts an der Vielfachleitung SOH
wird von Steuersignalen auf der mitgeführten Steuersignalvielfachleitung SOWCSangezeigt.
Schritt Si — Befehlsworteingabe
Wenn der Speicher das nächste Befehlswort gelesen und der Sammelschiene, an die die Zentraleinheit CPU
angeschlossen ist, zugeführt hat, bewirkt die Mikropro-
grammeinheit [iPROG von Fig. Ib das öffnen der
Und-Schaltungen GlO und GIl zusammen mit den
Und-Schaltungen G12. Das nächste Befehlswort wird in
das Befehlsregister IR (nur Bits 9 bis 24) und in das Operandenregister (Bits 1 bis 24) eingelesen. Man kann
auf diese Weise erkennen, daß das Steuerfeld (Bits 9 bis 24) in das Befehlsregister IR eingegeben wird, während
das gesamte Befehlswort in das Operandenregister OPREG eingegeben wird. Die Funktions-Codegruppe
FC, die diesem Fall natürlich eine Operation LD WCR (»Lade Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister«) bezeichnet,
wird zur Adressierung der Mikroprogammeinheit \iPROG über die Leitungen FCI verwendet, damit die
Befehlsfolge gesteuert wird.
Schritt 52-M=O?
Bei diesem Schritt wird der Zustand der Bits des Modifizierungsfeldes von der Mikroprogrammeinheit
μPROG über die Leitungen ML abgefragt, damit ic
erkannt wird, ob eine Modifizierung des Indexwerts X des Befehlsworts erforderlich ist. Wenn eine Modifizierung
erforderlich ist, wird der Schritt 53 durchgeführt.
Schritt 53 — Modifizierung des Indexwerts ,
Bei diesem Schritt sind die Und-Schaltungen G 13,
Gl und G 4 geöffnet, damit (1) das erforderliche Modifizierungsregister in die Akkumulatorgruppe
ACCSTK, wie es durch die Modifizierungssteuerfeldbits
M festgelegt ist, ausgewählt wird, (II) der so definierte Modifizierungswert einem Eingang des
Rechenwerks MILL eingegeben wird (III) der Indexwert A-in den anderen Eingang des Rechenwerks MILL
eingegeben wird.
Das Rechenwerk MILL erhält dann den Befehl, einen Addiervorgang auszuführen, und durch Öffnen der
Und-Schaltungen G 2 gelangt der modifizierte Indexwert (X+M) vom Rechenwerk MILL über die
Hauptvielfachleitung MHW zum Opeandenregister OPREG und überschreibt den vorherigen Inhalt dieses
Registers.
Nach Vollendung des Schritts 53 oder wenn im Schritt 52Λί=0 ist, geht das Mikroprogramm zum
Schritt 54 von F i g. 6.
Schritt 54 - Bilde die RSPT-Adresse;
speichere die /?5P-Adresse
speichere die /?5P-Adresse
Bei diesem Schritt wird der Indexwert (oder der im
Schritt 53 erhaltene Wert), der drezeit im Operandenregister
OPREG von F i g. Ib enthalten ist, zur Bildung
der Eintragungsadresse für die Hinweistabelle /?5/Tfür
reservierte Segmente verwendet, indem die Und-Schaitungen G 14, G 3 und G 4 geöffnet werden (Bits 1 bis 8,
wenn der Schritt 53 nicht duichgeführt worden ist, oder
Bits 1 bis 24, wnn er durchgeführt worden ist). Das öffnen der Und-Schaltungen G 14 bewirkt die Auswahl
der Basisadressenhälfte des von den Steuerfeldbits WA bestimmten Fähigkeitsregisters. Die Bezugnahme auf
F i g. 5 zeigt, daß dieses Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister als das Register WCR 6 angenommen wird und daß
der Auswählcode als WCRA gewählt ist. Folglich bewirkt das öffnen der Und-Schaltungen GS und C 4
von F i g. 1 a und F i g. 1 b die Zuführung der Basisadresse der Hinweisliste RSP zu einem Eingang des Rechenwerks
MILL und die Zuführung des Indexwerts X+(M) im Operandenregister OPREG zum anderen Eingang
des Rechenwerks MILL· Das Rechenwerk MILL erhält nun den Befehl, eine Addieroperation durchzuführen,
und die Und-Schaltungen G 5 werden dann geöffnet, damit die gebildete Eintragungsadresse der Hinweistabelle
RSP in das Speicherdateneingangsregister SDI- REG eingegeben wird
Schritt 55 — Zugriff erlaubt?
Bei diesem Schritt werden die Und-Schaltungen G14,
G6 und G7 von Fig. la und Ib geöffnet, damit die Zugriffsart-Codegruppe für die Segment-Bezeichnungsinformation
der Hinweistabelle RSPüber die Leitungen CRTC geführt wird, so daß der im Schritt S7
durchzuführende geforderte Zugriff auf das Speicherwerk gegen die Codegruppe für die zulässige Zugriffsart
für das Segment durch die Vergleichseinheit COMP geprüft werden kann. Die tatsächliche Zugriffsart-Codegruppe
ist natürlich diejenige einer Hinweistabelle für reservierte Segmente, und F i g. 3 zeigt, daß (1) der
Speicher nur gelesen werden kann (d.h. PS= 10), (II) daß die Datenart eine Hinweistabelle RSP ist (d. h.
DT-=Ol) und (III) daß die Leitanweisung eine normale Speicheroperation ist (d. h. RTE= 1000). Nachdem die
geforderten Zugriffsarten überprüft worden sind, wird der Schritt 56 von Fig.6 ausgeführt, wenn der
geforderte Zugriff erlaubt ist.
Schritt 56 — Grenzen überschritten?
Bei diesem Schritt öffnet die Mikroprogrammeinheit SiPROG von Fig. Ib die Und-Schaltungen G 14, C3
und G 6. Sie gibt der Vergleichseinheit den Befehl, die Eintragungsadresse der Hinweistabelle für die reservierten
Segmente im Speicherdateneingangsregister SDIREG bezüglich der Basis- und Endadressen der
Segment-Bezeichnungsinformationen der Hinweistabelle RSP \m Fähigkeitsregister WCR 6 zu überprüfen.
Wenn die Grenzen nicht überschritten worden sind, wird der Schritt 57 von F i g. 6 ausgeführt.
Schritt 5 7 -
Zugriff auf die Hinweistabelle RSP;
Einlesen des Hinweisworts der Hinweistabelle RSP;
Hinweistabellenauszug
Dieser Schritt besteht aus drei bestimmten Teilen (nämlich I, dem Speicherzugriff, damit die geforderte
Eintragung in der Hinweistabelle für reservierte Segemente gelesen wird (II) der Eingabe des gelesenen
Hinweisworts und (III) dem Auszug der Hinweistabelle für reservierte Segmente.
(I) Speicherzugriff: Dieser Teil des Schritts 57 wird
durch Anlegen eines Zeitsteuersignals an die Steuersignalvielfachleitung SIHCS und durch öffnen der
Und-Schaltungen G 9 in F i g. Ib durchgeführt, wodurch
die irn Schritt SA gebildete Eintragungsadresse der
Hinweistabelle für die reservierten Segmente von einem Lesesteuersignal begleitet über die Speichereingangsvielfachleitung
SIH auf die Stuersignalvielfachleitung 5/WC5gegeben wird.
(II) Eingabe des Hinweislistenworts: Dieser Teil des Schritts 57 erfolgt, wenn das im Teil (I) gelesene
Hinweiswort über die Speicherausgangsvielfachleitung SOH der Zentraleinheit CPU zugeführt ist. Die
Mikroprogrammeinheit \iPROP bewirkt das öffnen der
Und-Schaltungen G10, G12. G 16 und G17. Das
Hinweiswort, das nach Fig.5 aus zwei Abschnitten, nämlich einer Zugriffsart-Codegruppe (TC) und einem
Indexwert (Y) besteht, wird vollständig in das Operandenregister OPREG eingegeben, und die Zugriffsart-Codegruppe
wird in das ausgewählte Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister in der Gruppe TC/ LMTSTK eingegeben, (d.h. in das durch WB im
Befehlswort gezeichnete Register, das in Fig.5 als Register WCR 2 angenommen ist).
(III) Hinweistabellenauszug
In diesem Teil des Schritts 57 wird der im Teil (II)
gefundene Hinweis, der in das Operandenregister OPREG eingeschrieben worden ist, in einen bestimmten
Speicherplatz im Auszugsbereich des laufenden Programms eingeschrieben. Der im Auszugsbereich tat-
sächlich verwendete Speicherplatz ist einer, der dem
Arbeitsspeicher-Fähjglceitsr^gister. das geladen wird
(d. h. WCR 2), zugeordnet ist Die tatsächliche Adresse
dieses Speicherplatzes wird dadurch gebildet, daß unter
der Steuerung durch das Mikroprogramm aus der Basisgruppe BASESTK die Basisadresse der Auszugssegmentbezeichnung
(d. h. des Registers DCR mit verdeckter Fähigkeit von F i g. 2) entnommen wird und
daß dazu ein Indexwert addiert wird, der entsprechend dem zu ladenden Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister
vom Mikroprogamm erzeugt wird. Der vom Mikroprogramm
erzeugte Indexwert wird über die Leitungen GOS zu einem Eingang des Rechenwerks MILL
geleitet, während die Basisadresse des Auszugsbereichssegments mittels der geforderten Codegruppe an den
Leitungen CRSEL und der Öffnung der Und-Schaltungen
G 3 aus dem Register DCR entnommen wird. Das Ausgangssignal des Rechenwerks MILL wird dann zum
Speicherdateneingangsregister SDl REG (durch öffnen
der Und-Schaltungen G 5) geleitet, und nachdem der
Zugriff und die Grenzprüfungen (in derselben Weise wie
bei den Schritten 55 und 56) durchgeführt worden sind, erfolgt ein Speicherzugriff für eine Schreiboperation.
Das Speicherwerk zeigt schließlich über die Steuersignalvielfachleitung
SOHCS an, daß es für die Schreiboperation bereit ist und die Mikroprogrammeinheit
]iPROG reagiert darauf durch öffnen der Und-Schaltungen
G 4, G 5 und G 9, wodurch die im Schritt S 7 aufgezeichnete Eintragung in der Hinweistabelle für die
reservierten Segmente über das Rechenwerk MILL und die Hauptvielfachleitung MHW zum Speicherdateneingangsregister
SDlREG und von da aus über die Speichereingangsvielfachleitung zum Speicher gelangen
kann. Nach Vollendung dieser Operation schaltet das Mikroprogramm von F i g. 6 zum Schritt 58 weiter.
Schritt 58 —
Bilde die erste Adresse der Eintragung in der Hauptfähigkeitstabelle MCT
Bei diesem Schritt wird der im vorhergehenden Schritt empfangene und nun im Operandenregister
OPREG gespeicherte Indexwert V zur Bildung der Adresse des ersten Worts der geforderten Eintragung in
die Hauptfähigkeitstabelle MCTverwendet. Die Mikroprogrammeinheit
[lPROG von Fig. Ib veranlaßt die
Leitungen CRSEL, ein Steuerfeld zu übertragen, das die Zeilenwähler SELB und SELL veranlaßt, das Hauptfähigkeitsregister
MCR auszuwählen, das die Segmentbezeichnung für die Hauptfähigkeitstabelle des Systems
enthält. Gleichzeitig werden die Und-Schaltungen G 3 und G 4 geöffnet, und das Rechenwerk MILL erhält den
Befehl, die Datenwörter an seinen Eingängen zu addieren. Das Rechenwerk MILL erzeugt daher ein
Datenwort (Basisadressse von MCT+ Y), das dann durch öffnen der Und-Schaltungen G 5 in das
Speicherdateneingangsregister SDIREG eingegeben
wird. Gleichzeitig werden die Und-Schaltungen G 15 geöffnet, damit die erste Adresse der Hauptfähigkeitstabelle
MCT im Ergebnisregister RESREG festgehalten wird.
Schritt 9 — Zugriff erlaubt?
Die Zugriffsart-Codegruppe der Segment-Bezeichnungsinformation
für die Hauptfähigkeitstabelle wird bezüglich der in diesem Schritt geforderten Speicheroperation
überprüft, und der Schritt 510 wird aufgenommen, wenn der Zugriff erlaubt ist. Die
Und-Sclhaltung G 6 wird aktiviert, und die Leitungen
CRSEL werden in einen solchen Zustand versetzt, daß das Hauptfähigkeitsregister MCR bei diesem Schritt zur
Festlegung der Zugriffsart-Codegruppe ausgewählt wird.
Schritt 10 — Grenzen überschritten
Dieser Schritt gleicht dem oben erwähnten Schritt
56, jedoch sind die Basis- und Endwerte in diesem Fall jene der Segment-Bezeichnungsinformation der Haupt-
fähigkeitstabelle aus dem Register AfCR mit verdeckter
Fähigkeit.
Unter der Annahme, daß in den Schritten 59 und 510
kein Fehlerzustand festgestellt worden ist, erfolgt nun ein Eintritt in den Schritt 511.
Schritt 511-
Zugriff auf die Hauptfähigkeitstabelle MCT;
Einlesen des ersten AfCT-Worts
Einlesen des ersten AfCT-Worts
Dieser Schritt erfolgt in zwei Teilen, nämlich (I) dem Zugriff auf den Speicher zum Durchführen einer
l.eseoperatim an der ersten Adresse der geforderten Eintragung der Hauptfähigkeitstabelle und (II) dem
Einlesen des ersten Worts der Hauptfähigkeitstabelleneintragung in die Zentraleinheit CPU (d.h. der
Summenprüf-Codegruppe CHECK der Segment-Bezeichnungsinformation von F i g. 5).
(I) Lesen des ersten MCT-Eintragungsworts: Dieser Teil des Schritts 511 wird ausgeführt, indem die
Mikroprogrammeinheit \iPROG von F i g. 1 die Und-Schaltungen
G 9 öffnet und die »Lese«-Codegruppe an die Steuersignalvielfachleitung SlHCS legt. Nach
Empfang der Adresse des ersten Worts der MCT-Eintragung liest der Speicher die Summenprüf-Codegruppe
und schickt sie mit der begleitenden Codegruppe auf der Speicherausgangs-Steuersignalvielfachleitung SOHCS
über die Leitungen SOH zur Zentraleinheit CPU.
(II) Eingabe des ersten MCT-Worts: Die Mikroprogrammeinheit \iPROG spricht auf den Empfang des
ersten Worts der AfCT-Eintragung derart an, daß die
Und-Schaltungen G 10 und G12 geöffnet werden, wodurch die Summenprüf-Codegruppe CHECK in das
Operandenregister OPREG eingegeben wird und dessen Inhalt überschreibt.
Schritt 512-Bilde die zweite Adresse der MCT-Eintragung
Bei diesem Schritt wird die Adresse des ersten Worts der MCT-Eintragung, die im Schritt 58 in das
Ergebnisregister RES REG eingeschrieben worden ist, um den Wert I erhöht, damit die Adresse des zweiten
Worts der MCT-Eintragung gebildet wird. Dieser Vorgang erfolgt durch Öffnung der Und-Schaltungen
G 18 (Fig. la) und durch Aktivieren des Rechenwerks
MILL zur Durchführung einer »+!«-Operation unter der Steuerung durch das Mikroprogramm. Wenn das
Rechenwerk MILL diese Operation beendet hat, werden die Und-Schaltungen G 5 geöffnet, damit die
erhöhte Adresse in das Speicherdateneingangsregister SDIREG eingelesen wird. Gleichzeitig mit der öffnung
der Und-Schaltungen G 5 werden auch die Und-Schaltungen geöffnet, die es der erhöhten MCT-Eintragungsadresse
ermöglichen, in das Ergebnisregister RES REG eingegeben zu werden.
Schritt 13 - Zugriff erlaubt?
Dieser Schritt ist der gleiche wie Schritt 59.
Schritt S14 — Grenzen überschritten?
Dieser Schritt ist der gleiche wie Schritt 59.
Schritt S14 — Grenzen überschritten?
Dieser Schritt gleicht dem Schritt 510, wobei geprüft
wird, ob die Adresse des zweiten Worts der MCT-Eintragung innerhalb der Grenzen liegt
Schritt 515 —
Zugriff auf die Hauptfähigkeitstabelle MCT;
Einlesen des zweiten MCT-Worts
Einlesen des zweiten MCT-Worts
Dieser Schritt, der dem Schritt 511 sehr ähnlich ist,
wird in zwei Teilen durchgeführt, nämlich (I) dem Adressieren des Speichers zum Auslesen des zweiten
Worts der MCT-Eintragung und (II) dem Einlesen des zweiten Worts in die Zentraleinheit CfLi
(I) Lesen des zweiten Worts der MCT-Eintragung: Dieser Teil des Schritts 15 wird durchgeführt, indem die
Mikroprogrammeinheit μΡ/tOG von Fig. Ib die Und-Schaltungen
G 9 öffnet und die »Lese«-Codegruppe an die Steuersignalvielfachleitung SlHCS anlegt. Nach
Empfang der zweiten Adresse der MCT-Eintragung liest der Speicher die Basisadresse BASE (F i g. 5) der
ausgewählten Segmentbezeichnung, die in das Arbeitsspeicherfähigkeitsregister WCR 2 eingegeben werden
soll, und überträgt sie mit der begleitenden Codegruppe auf der Steuersignalvielfachleitung SOHCS über die
Speicherausgangsvielfachleitung SOH zur Zentraleinheit CPU.
(II) Eingabe des zweiten Worts der MCT-Eintragung:
Die Mikroprogrammeinheit \iPROG von Fig. Ib spricht auf den Empfang des zweiten Worts der
MCT-Eintragung derart an, daß sie die Und-Schaltungen G 10 und G 19 nach dem öffnen der Und-Schaltungen
C17 öffnet, wodurch die Basisadresse der
ausgewählten Segment-Bezeichnungsinformation in die Basishälfte des Fähigkeitsregisters eingegeben werden
kann, das von dem Wß-Sieuerfeld des Befehlsworts
(d.h. in das Fähigkeitsregister WCR2) eingegeben werden kann.
Schritt 516-Bilde die dritte Adresse der MC7"-Eintragung
Die Mikroprogrammeinheit \iPROG öffnet die
Und-Schaltungen G 17 und aktiviert das Rechenwerk MILL zur Durchführung einer » + !«-Operation vor der
Aktivierung der Und-Schaltungen G 5 in diesem Schritt. Dadurch wird die Adresse des zweiten Worts der
MCT-Eintragung, die im Schritt 512 in das Ergebnisregister
RES REG eingegeben worden ist, um den Wert 1 erhöht, damit die Adresse des dritten Worts der
MCT-Eintragung gebildet wird. Durch das öffnen der Und-Schaltungen G 5 kann die so erzeugte Adresse des
dritten Worts in das Speicherdateneingangsregister SDIREG eingeschrieben werden.
Schritt 517 - Zugriff erlaubt?
Dieser Schritt ist der gleiche wie die Schritte 513 und
59.
Schritt 518 - Grenzen überschritten?
Dieser Schritt gleicht den Schritten 514 und 510,
wobei die im Schritt 5 16 erzeugte Adresse des dritten Worts auf Grenzüberschreitung überprüft wird.
Der Eintritt in den Schritt 519 erfolgt, wenn in den
Schritten 517 und 518 kein Fehlerzustand festgestellt
worden ist.
Schritt 519-
Zugriff auf die Hauptfähigkeitstabelle MCT;
Einlesen des dritten MCT-Worts
Einlesen des dritten MCT-Worts
Dieser Schritt, der auch wieder den Schritten 515 und
511 sehr ähnlich ist wird in zwei Teilen ausgeführt,
nämlich (I) dem Lesen des dritten Worts der MCT-Eintragung und (II) dem Einlesen des dritten
Worts in die Zentraleinheit CPU.
ίο (I) Lesen des dritten Worts: Dieser Teil des Schritts
519 wird durch öffnen der Und-Schaltungen G 9 und
durch Senden der »Lese«-Codegruppe auf der Sieuersignalvielfachleitung
SlHCS durchgeführt Der Speicher liest daher die Endadresse LIMIT der ausgewählten
Segment-Bezeichnungsinformation.
(II) Einlesen des dritten Worts: Dieser Teil des Schritts 519 bewirkt, daß das dritte Wort der
MCT-Eintragung in die Zugriffsart/Endcode-Gruppe TC/LIM STK eingegeben wird, damit die Endadresse in
den erforderlichen Bereich der zweiten Hälfte des Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregisters WCR 2 gelangt.
Unter der Steuerung durch das Mikroprogramm werden die Und-Schaltungen G17, GlO und G16
geöffnet.
In diesem Stadium der Ablauffolge ist das Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister
WCR 2 durch die geforderte Segmentbezeichnung aufgefüllt worden, die vom Befehlswort-Indexwert bestimmt ist Der Schritt 57
führte die Zugriffsart-Codegruppe TC ein, der Schritt
515 führte die Basisadresse BASE ein, während der
Schritt 519 die Endadresse LIMIT einführte. Nun muß lediglich noch geprüft werden, daß das Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregister
WCR 2 korrekt mit den Segmentbezeichnungs-Grenzwerten (d. h. mit BASE und LIMIT)
geladen worden ist Dieser Vorgang wird in den Schritten 520 und 521 von F i g. 6 durchgeführt, und er
umfaßt die Verwendung der Summenprüf-Codegruppe CHECK, die aus dem ersten Wort der ausgewählten
MCT- Eintragung in das Operandenregister OPREG im Schritt 511 eingelesen worden ist.
Schritt 520-Bilde eine selbständige Prüfgröße
In diesem Schritt bewirkt die Mikroprogrammeinheit \iPROG von Fig. Ib, daß die Basisadresse und die
Endadresse des geladenen Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregisters (d.h. des Registers WCR2) über getrennte
Eingänge zum Rechenwerk MILL übertragen und zur Bildung einer selbständigen Summenprüfgröße addiert
so werden. In diesem Schritt sind die Und-Schaltungen G17 und G 3 und G 6 geöffnet und das Rechenwerk
MILL wird in den Zustand versetzt, in dem es eine Addieroperation durchführt. Nun werden die Und-Schaltungen
G 15 geöffnet, damit das Ergebnis aus dem Rechenwerk MILL über die Vielfachleitung MHW in
das Ergebnisregister RES REG eingelesen wird.
Mit der obigen Operation wurde ein selbständiges Summenprüfwort im Ergebnisregister berechnet, und
nun muß dieses Wort nur noch mit den Daten im Operandenregister verglichen werden. Dies wird im
Schritt 521 von F i g. 6 durchgeführt.
Schritt 521 Selbständiges Prüfwort = erstes MCT-Wort?
Die Und-Schaltungen G 4 und G18 werden bei diesem Schritt geöffnet, damit das Rechenwerk MILL
die zwei Datenwörter vergleichen kann. Typischerweise kann das Rechenwerk MILL so ausgebildet sein, daß es
ein Wort vom anderen subtrahiert und feststellt, ob das
Ergebnis; Null ist. Wenn das Ergebnis Null ist, wird der
Befehlszyklus verlassen und in eine ausgewählte nächste organisatorische Befehlsphase eingetreten, während in
ein Fehlermikroprogramm eingetreten wird, wenn das Ergebnis nicht gleich Null ist
Aus der obigen Beschreibung kann man erkennen, daß jede Segment-Bezeichnungsinformation in einer
Hauptfähigkeitstabelle enthalten ist, und daß eine Hinweistabelle für reservierte Segmente dazu verwendet wird, den Zugriff auf eine erforderliche Segment-Bezeichnungsinformation zu erhalten. Beim Laden eines
Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregisters wird der verwendete Hinweis in einem Auszugsbereichssegment an einem
bestimmten Speicherplatz gespeichert Wenn also das Programm nach dem Laden des Arbeitsspeicher-Fähigkeitsregisters unterbrochen wird, und das Segment auf
das es sich bezieht während der Programmunterbrechung umgespeichert wird, kann die Segment-Bezeichnungsinformation für dieses Fähigkeitsregister daher
aber trotzdem wiedergewonnen werden, wenn das Programm wieder ausgeführt wird, da die neuen Speicherplätze des umgespeicherten Segments in die Hauptfähigkeitstabelle im Zeitpunkt seiner Umspeicherung
eingegeben werden.
Dadurch, daß die Zugriffsart-Codegruppe der Segment-Bezeichnungsinformation in die Eintragung der
Hinweistabelle für die reservierten Segmente eingefügt wird, kann zwei oder mehr Programmen die Fähigkeit
verliehen werden, mit unterschiedlichen Zugriffsarten
einen Zugriff auf das gleiche Segment auszuführen. Es
sei bemerkt daß nicht die gesamte Zugriffsart-Codeinformation in die Hinweistabelle für die reservierten
Segmente eingefügt werden muß, da ein Teil dieser Information, beispielsweise die Datenartinformation
(DT) oder die Leitinformation (RTE), allen Bezugnahmen gemeinsam wäre, so daß dieser Teil beispielsweise
in der Hauptfähigkeitstabelle enthalten sein kann. Es ist dann notwendig, die Zugriffsart-Codegruppe der
ίο Hinweistabelle für die reservierten Segmente und die
vereinigen, wenn der Zugriffsartcodeabschnitt des
Summenprüf-Codegruppe in den Eintragungen der Hauptfähigkeitstabelle den wichtigen Vorteil, daß die
Zentraleinheit die Genauigkeit der Ladung der Fähigkeitsregister und dadurch der Genauigkeit der gespeicherten Daten in der Hauptfähigkeitstabelle und ebenso
einige seiner eigenen Hardware-Funktionen überprüfen kann. Man kann erkennen, daß jede Eintragung in der
Hauptfähigkeitstabelle drei getrennte Eintragungen enthält dies bringt einen zusätzlichen Vorteil mit sich,
da von rieh aus ein Schutz gegen einzelne Bitfehler bei
der Speicherplatzadressierung gebildet wird. Die obige Beschreibung hat zwar auf die Verwendung einer
»Summenprüf«-Codegruppe Bezug genommen, doch ist zu erkennen, daß auch andere Prüfcodegruppen
beispielsweise eine »Exklusiv-Oderw-Prüfcodegruppe
mit zwei Wörtern verwendet werden könnte.
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Speicher, der Informationen in Form von Informationssegementen
enthält, mit wenigstens einer Datenverarbeitungseinheit,
die mit dem Speicher zusammenarbeitet und ein Befehlsregister sowie eine Speicherschutzanordnung
mit mehreren Fähigkeitsregistern enthält, die jeweils eine Speichersegment-Bezeichnungsinfonnation
speichern, die Basis- und End-Speicheradressen eines Informationssegments angibt,
gekennzeichnet durch
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=10224567
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