DE2125123A1 - Leitschiene für sehr dünne Bänder, insbesondere für die Herstellung von Wickelkondensatoren - Google Patents
Leitschiene für sehr dünne Bänder, insbesondere für die Herstellung von WickelkondensatorenInfo
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Description
mi'L.-ING. MAFiK1V 1:'.·ΐ^^
R/be
Josef Zuleger
6901 Wilhelmsfeld
Angelhofweg 41
Leitschiene für sehr dünne Bänder, insbesondere für die Herstellung von Wickelkondensatoren
Die Erfindung betrifft eine Leitschiene für sehr dünne Bänder, z.B. Kunststoff-Folien, Papierbänder oder dergleichen.
Bekanntlich geht die Industrie in zunehmenden Maße zur Verarbeitung
sehr dünner Folien, Papiere und dergleichen in Bandform über. Es werden bereits Banddicken von zwei ju verwendet, jedoch ist die
Verwendung auch noch dünnerer Bänder in der Zukunft durchaus möglich.
Ein Beispiel hierfür ist die Verarbeitung von Kunststoff-Folien und Papierbahnen für die Herstellung von Wickelkondensatoren.
Zwecks Raumeinsparung dieser in der Elektronik verwendeten Bauelemente und zur gleichzeitigen Erhaltung oder Erhöhung der Kon-
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densator-Kapazität ist man gezwungen, dünnste Folien und Papiere in Bandform zu verarbeiten. Ähnliche Probleme ergeben sich übrigens
auch beim Kaschieren von Papier mit dünnsten Folien und auch auf vielen anderen Arbeitsgebieten. Bei der Verwendung von Führungsrollen,
über die die dünnen Bänder geführt werden, bringt bereits die geringste üngenauigkeit der Rollen, insbesondere bei
wechselnden Bandgeschwindigkeiten, ein seitliches Verlaufen der fc Bänder mit sich. Außerdem wirkt sich nachteilig die elektrostatische
Aufladung der Bänder aus, und zwar in der Weise, daß eine unterschiedliche Adhesion der Bänder an der Rolle auftritt, die
insbesondere bei dünnsten Folien eine Faltenbildung beim Wickeln oder bei der sonstigen Verarbeitung des Bandes verursacht. Im
Falle der Herstellung von Wickelkondensatoren bringen ein Verlaufen der Folien sowie Faltenbildung beim Wickeln Kapazitätsschwan-
* kungen mit sich, so daß es schwierig wird, bestimmte Kapazitätswerte genau einzuhalten.
Außer Rollen für die Führung von Bändern aus Kunststoff-Folien, Papier oder dergleichen sind auch Leitschienen bekannt, die eine
im Querschnitt ü-förmige Führungsbahn für das Band aufweisen. Dadurch
wird ein seitliches Verlaufen der Bänder zwar verhindert, die unterschiedliche Haftung der Bänder an den Leitschienen, mit
bedingt durch elektrostatische Aufladung, führt jedoch im erhöhten Maße zu einer Faltenbildung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile der bisher bekannten
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Führungseinrichtungen für sehr dünne Bänder, unter Verwendung von Leitschienen, zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Rückseite der in bekannter Weise im Querschnitt U-förmigen
Führungsbahn ein mit einer Luftzuführung versehener, geschlossener Kanal vorgesehen ist, der über luftdurchlässige Mittel mit
der Außenseite der Auflagefläche der Führungsbahn in Verbindung steht. Als luftdurchlässige Mittel kann eine Vielzahl kleiner
Durchgangsbohrungen, die von der Auflagefläche der Führungsbahn zu dem geschlossenen Kanal führen, vorgesehen sein. Anstelle
dessen kann auch ein mittiger Teil der Auflagefläche der Führungsbahn aus einem luftdurchlässigen Werkstoff, z.B. einem Sintermaterial,
bestehen. Die Auflagefläche sollte auf keinen Fall bis zu den beiden Außenkanten der zu führenden Bahn luftdurchlässig
sein, weil dann die Gefahr besteht, daß die Bahn auch an ihren Außenkanten von der Auflagefläche der Leitschiene abgehoben
wird und dann über die seitlichen Begrenzungsborde hinaus läuft.
Es ist auch möglich, statt der Durchgangsbohrungen in einem mittigen Teil der Auflagefläche der Führungsbahn eine Anzahl
von düsenartigen Schlitzen vorzusehen. Die Wirkung dieser düsenartigen Schlitze wird in vorteilhafter Weise dadurch noch erhöht,
daß die Ausblasrichtung dieser düsenartigen Schlitze in Bewegungsrichtung derFoli'e schräg gerichtet ist.
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Auf diese Weise wird ein Luftpolster zwischen der Auflagefläche
der Führungsbahn und dem darüber geleiteten dünnen Band geschaffen, wodurch nicht nur die Reibung zwischen Band und Führungsbahn
herabgesetzt, sondern auch eine elektrostatische Aufladung (mit den weiter oben geschilderten, hiermit verbundenen Nachteilen!
vermieden wird. Der in der auf der Rückseite der Führungsbahn vorgesehenen Kammer zu erzeugende Luftüberdruck beträgt nur wenige
mm WS, so daß hierzu also nur ein sehr geringer Energieaufwand erforderlich ist.
Im Falle der Verwendung von düsenartigen Schlitzen, die in Bewegungsrichtung der Bolle schräg gerichtet sind, wird das Abheben
des dünnen Bandes von der Auflagefläche und die Bewegung des Bandes über die Auflagefläche noch erleichtert und infolgedessen
der Reibungswiderstand, der bei dieser Führung in der Leitschiene auftritt, noch herabgesetzt.
Wenn in einer Maschine oder Vorrichtung mehrere Leitschienen der
erfindungsgemäfien Art vorgesehen sind, so können natürlich sämtliche Kanäle, die mit einem geringen Luft-Oberdruck versorgt
werden müssen, an eine gemeinsame Luftüberdruckquelle angeschlossen sein.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt.
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Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leitschiene im Querschnitt,
Figur 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Leitschiene nach Figur 1.
Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform im Querschnitt,
Figur 4 zeigt den zugehörigen Längsschnitt.
Figur 5 zeigt nochmals eine andere Ausführungsform im Querschnitt,
Figur 6 zeigt diese Ausführungsform im Längsschnitt durch die
Leitschiene.
In allen Figuren ist mit 1 eine profilierte Leitschiene bezeichnet,
die an ihrer Oberseite eine im Querschnitt U-förmige Führungsbahn für das zu führende Band aufweist, deren Auflagefläche
mit 7 bezeichnet ist. An der Rückseite dieser Führungsbahn befindet sich ein geschlossener Hohlraum 5, der durch das Bodenteil
2 und die beiden seitlichen Abschlußteile 3 geschlossen ist. Der Kohlraum 5 ist durch eine Vielzahl von kleinen Bohrungen 6 zwischen
Auflagefläche 7 und Hohlraum 5 nebst der Führungsbahn verbunden; eine in diesem Falle beispielsweise seitliche Bohrung 4
dient zum Anschluß einer Druckluftquelle. Durch Einblasen eines
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gasförmigen Mediums, z.B. Luft, von geringem Druck (wie bereits erwähnt in der Größenordnung von etwa wenigen mm WS) durch die
Bohrung 4 wird das über die Führungsbahn mit der Auflagefläche gezogene Band leicht angehoben, und durch die Bewegung dieses
Bandes bildet sich zwischen diesem Band und der Auflagefläche 7 ein Luftfilm, der eine Haftung des Bandes an der Auflagefläche
verhindert, wodurch eine elektrostatische Aufladung des Bandes weitgehenst herabgesetzt wird. Außerdem wird dadurch der Reibungs-
* widerstand ganz beträchtlich herabgesetzt, und das Band gleitet leicht über die Leitschiene; die Faltenbildung beim Aufwickeln
wird völlig verwiesen oder zumindest auf ein geringstes Maß herabgesetzt.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 sind die Bohrungen
zwischen dem Kanal 5 und der Auflagefläche 7 ersetzt durch ein Teil 8 aus einem luftdurchlässigen Werkstoff, z.B. einem Sintermaterial,
das nicht ganz bis zum Außenrand der Auflagefläche 7, fc auf beiden Seiten, reicht, sondern nur den mittigen Teil dieser
Auflagefläche einnimmt, um zu vermeiden, daß das Band an seinen Rändernebenfalls von der Auflagefläche 7 abgehoben wird und womöglich
über die seitlichen Begrenzungsleisten dieser Führungsbahn hinaus gelangen kann, ι
Bei der Ausfuhrungsform nach den Figuren 5 und 6 ist ein mittiger
Teil der Auflagefläche 7 der Führungsbahn mit dem Inneren des Kanals 5 durch eine Vielzahl von düsenartigen Schlitzen 9 verbunden,
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die In Bewegungsrichtung der Folie (In Figur 6 von links nach
rechts) schräg nach vorn, d.h. also in Bewegungsrichtung, gerichtet
sind. Hierdurch wird dieselbe Wirkung erzielt wie durch die Bohrungen 6 oder durch die luftdurchlässige Oberfläche 8. Derartige,
in Bewegungsrichtung nach vorn gerichtete Schlitze erleichtern
im übrigen noch die Bewegung des Bandes über die Leitschiene und setzen infolgedessen die an dieser Stelle entstehende Reibung
noch weiter herab.
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Claims (5)
- Patentansprüchef1.)j Leitschiene für sehr dünne Bänder, z.B. Kunststoff-Folien,^^l Mi ^Papierbänder oder dergleichen, insbesondere für die Herstellung von Wickelkondensatoren, mit einer im Querschnitt ü-förmigen Führungsbahn für das Band, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Führungsbahn ein mit einer Luftzuführung " (4) versehener, geschlossener Kanal (5) vorgesehen ist, der über luftdurchlässige Mittel mit der Außenseite der Auflagefläche (7) der Führungsbahn in Verbindung steht.
- 2.) Leitschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als luftdurchlässiges Mittel eine Vielzahl kleiner Durchgangsbohrungen (6), die von der Auflagefläche (7) der Führungsbahn zu dem geschlossenen Kanal führen (5), vorgesehen ist (Figuren 1, 2).
- 3.) Leitschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittiger Teil (8) der Auflagefläche (7) der Führungsbahn aus einem luftdurchlässigen Werkstoff, z.B. einem Sintermaterial, besteht (Figuren 3,4).209848/0531— Q —
- 4.) Leitschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mittigen Teil der Auflagefläche (7) der Führungsbahn eine Anzahl von düsenartigen Schlitzen (9) vorgesehen ist (Figuren 5, 6).
- 5.) Leitschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasrichtung der düsenartigen Schlitze (9) in Bewegungsrichtung derFö&ie schräg gerichtet ist.209848/0531. i0 *Lee rseite
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