DE2124728A1 - Insektizid auf Basis von Dimethyldichlorvinylphosphat - Google Patents

Insektizid auf Basis von Dimethyldichlorvinylphosphat

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DE2124728A1
DE2124728A1 DE19712124728 DE2124728A DE2124728A1 DE 2124728 A1 DE2124728 A1 DE 2124728A1 DE 19712124728 DE19712124728 DE 19712124728 DE 2124728 A DE2124728 A DE 2124728A DE 2124728 A1 DE2124728 A1 DE 2124728A1
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polyethylene fatty
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Charles Franconville; Daeninckx Jean Saint-Denis; Zviak (Frankreich)
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    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/51Phosphorus bound to oxygen
    • C08K5/52Phosphorus bound to oxygen only
    • C08K5/521Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4

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Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE 212A728
8 MÜNCHEN 8O. MAUERKIRCHERSTR. 45
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 MOndnn 80, MauerkirdierstraSe 45 ·
Ihr Sdirelbtn Unser Zeichen Datum J fS M ΛΙ
Anwaltsakte 20 941
L1OREAL, Paris / Frankreich
"Insektizid auf Basis von Dimethyldichlorvinylphosphat"
Die Erfindung betrifft ein neues Insektizid auf Basis von bekannten aktiven Verbindungen, das leicht anwendbar ist und einen sehr guten anhaltenden Schutz gegen Insekten bietet.
Die insektiziden Eigenschaften von Verbindungen, wie z. B. den Dialkylvinylphoephaten,sind bekannt und das gleiche gilt für ihre halogenieren Additionaprodukte und die Di-
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alkylvinylphosphorthioate. Unter diesen Verbindungen ist die am häufigsten verwendete Verbindung das Dimethyldichlorviny!phosphat, das üblicherweise mit D.D.V.P. abgekürzt wird. Diese Verbindung hat die Eigenschaft, daß sie unter Verdunstung toxische Dämpfe an ihre Umgebung abgibt, welche die Insekten töten. Die Größe der toxischen Zone hängt insbesondere von der- Menge der abgegebenen Dämpfe und infolgedessen von der Oberfläche
w ab, mit der das D.D.V.P. mit der Atmosphäre in Berührung steht. Das D.D.V.P., dessen chemische und physikalische Eigenschaften bekannt sind, ist eine verhältnismäßig instabile Verbindung. So hat es beispielsweise in Gegenwart von Wasser, von Wasserdampf und Schwermetallspuren die Neigung, sich teilweise au chlorierten Sekundärprodukten zu zersetzen} die einen ziemlich starken Geruch aufweisen. Aufgrund dieses Abbaues bzw. dieser Zersetzung verliert das D.D.V.P. schnell seine Aktivität gegenüber
fc Insekten· Dies ist besonders der Fall, wenn das Ώ,Ί).Υ*¥. in eine Atmosphäre gebracht wird, die stark mit Wasserdampf beladen ist. Infolgedessen ist die Wirksamkeit des Insektizide auf Basis von D.D.V.P· eine direkte Punktion der Bedingungen, unter denen diese Verbindung in die Atmosphäre verdunstet·
In dem Bestreben, eine größere Verdunstungsoberfläche zu erhalten« wurde bereits vorgeschlagen, absorbierende
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Stoffe, wie ζ. Β· Pulver oder Gewebe, mit dem D0D.V«P., das in flüssiger Form vorliegt, zu imprägnieren. Die unter diesen Bedingungen erzielten Ergebnisse waren Jedoch nicht völlig zufriedenstellend, weil die insektizide Wirkung wegen des schnellen Verdunstens des D.D.V.P« schnell aufhörte. Darüber hinaus hatte diese schnelle Verdunstung den Fachteil, daß in der Nähe der Verdunstungs oberflächen eine Zone entstand, die einen zu hohen Gehalt an D.D.V.P. aufwies, der störend oder gefährlich sein konnte.
Um diese verschiedenen Nachteile zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, das D.D.V.P. als Weichmacher in ein Polyvinylchloridplättchen einzuarbeiten, das unter speziellen Bedingungen hergestellt worden ist. Diese Verwendung erlaubt es dem D.D.V.P«, langsam an die Oberfläche des Plättchens zu wandern, von wo es progressiv in die Atmosphäre verdunstet» Zwar erlaubt es diese Durchführungsform, die zu schwelle Verdunstung des D.D.V.P· in bestimmtem Maße zu begrenzen und dadurch seine zeitliche Wirkung zu verlängern, dieser Insektizidtyp hat aber dennoch einen großen Nachteil» Nach der Verwendung verbleibt nämlich noch immer eine nicht vernachlässigbare Menge an D.D.V.P. in dem Plättchen, das dann weggeworfen wird, während es noch toxische Ausdünstungen abgibt.
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Um die Verdunstung au verzögern und die Zersetzung des D.D.V.Ρ« zu verringern wurde bereits vorgeschlagen, es in Kombination mit tierischen oder pflanzlichen ölen oder Fetten zu verwenden· Bei den verwendeten ölen handelte es sich im allgemeinen um Baumwollöl, Flachseil oder Sonnenblumenöl ο Diese öle stellen trocknende oder halbtrocknende öle dar, die beim Trocknen das D.D.V.P. einschließen· Dies führt gedoch zu einer Verringerung der Insektiziden Wirkung und darüber hinaus führt die Trocknung als Ergebnis einer Oxydation zu einem beträchtlichen Abbau des D.D.V.P.
Die vorliegende Erfindung, durch welche diese verschiedenen Nachteile beseitigt werden, bezieht sich auf ein neues Insektizidplättchen auf Basis von aktiven Verbindungen, wie z. B. D.D.V.Pp, das leicht verwendbar ist und dennoch einen wirksamen und dauerhaften Schutz gegen Insekten bietet.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein neues technisches Produkt, das ein neues beständiges Insektizid mit verlängerter Wirkungsdauer darstellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einer homogenen Lösung von Dimethyldichlorvinylphosphat (D.D.V.P.) und mindestens einem Polymerisat einer Polyäthylenfettsäure oder einem ihrer Derivate bestehtο
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Bei diesen erfindungsgemäß zur Herstellung des neuen Insektizids verwendeten Polyäthylenfettsäurepolymerisaten handelt es sich um Polyfettsäuren mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht, das im allgemeinen zwischen 500 und 1000 liegt, die bei der Polymerisation von Polyäthylenfettsäuren erhalten werden0 Bei diesen Fettsäuren handelt es sich insbesondere im CLg-Säuren9 die 2 oder 3 Doppelbindungen aufweisen, wie z. B. LinöLsäure und Linolensäure. In diesem Falle liegen die Polyäthylenfettsäurepolymerisate hauptsächlich in Form der Dimeren oder Trimeren dieser Linoi oder Linolensäuren vor· Diese Polyäthylenfettsäurepolymerisate haben in Form der Dimeren oder Trimeren im allgemeinen eine Viskosität zwischen 900 und 1200 Poise, sie sind praktisch nicht gefärbt und trotz ihrer Unsättigung sehr beständig» Diese Stabilität ist vor allem sehr ausgeprägt gegenüber Temperatur und Sauerstoffe Sie sind außerdem sehr wenig flüchtige
Die Herstellung dieser Dimeren und Trimeren der Linol und Linolensäuren erfolgt im allgemeinen in zwei Stufen, wobei die erste Stufe zunächst in einer katalytischen Isomerisierung von an diesen Säuren reichen Produkten, wie z. B. Baumwollsamenöl, Sojaöl, Flachssamenöl und Fischöl besteht. In diesen ölen liegen diese Säuren meistens in Form von Triglyceriden vor, allgemein wird die Isomerisierung jedoch insbesondere mit den Methyl-, Ithyl-, Propyl- oder Butyl-
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estern dieser Säuren durchgeführt«, Die Isomerisierungsbedingungen sowie die Eigenschaften der dabei erhaltenen Produkte sind in der französischen Patentschrift 1 275 2°A beschrieben. Ziel dieser Isomerisierung ist es, die Linot und Linolensäuren, nicht-konjugierte äthylenische Säuren, in konjugierte äthylenische Säuren umzuwandeln,, Auf diese Weise wird die Linolsäure zur 9»11-0ctadiensäure und die Linolensäure zur 10,12,14-Ootadecatriensäure isomerisiert„
Die zweite Stufe dieser Polymerisation oder auch die Dimerisierung oder Trimerisierung dieser so isomerisierten Säuren wird im allgemeinen unter Erwärmen (100 bis 300°C) durchgeführt, wodurch es möglich ist, in rariierenden Mengenverhältnissen Dimere und Trimere von isomerisierten Linol- und Linolensäuren herzustellen· Untersuchungen haben gezeigt, daß die Dimeren und Trimeren aufgrund einer Diensynthese (Diels-Alder-Reaktion) erhalten werden, wobei die isomerisierten Linol- und Linolensäuren entweder die Rolle der dienophilen Verbindungen oder die Rolle der Phylodien-Verbindungen spielen0 Derartige Herstellungsverfahren, die sich auf die Polymerisation von Polyäthylenfettsäuren beziehen, sind in den USA-Patentschriften 2 953 121, 2 793 219 und 2 793 220 beschrieben. In einem Artikel von "Fieser + Fieser" in "Organic Chemistry" (1944·), Seiten 399-400, ist ein mögliches Reaktionsschema für die Herstellung dieser Polysäurenpolymerisate angegeben,
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Die Bestimmung der ungefähren Verhältnisse der Dimeren und Triaeren nach der Polymerisation kann durch Destillation zunächst unter Druck der Monomeren, die nicht wie die anderen Bestandteile des Ausgangsprodukts reagiert haben, dann durch Umwandlung der Mischung der dimeren und trimeren Säuren in ihre entsprechenden Ester und schließlich durch Reduktion dieser Ester au Glykol durchgeführt werden. Die Glykoldiaeren kennen anschließend unter Druck und bei hoher Temperatur destilliert werden, wobei die Glykoltrimeren als Bückstände zurückbleiben* Wie bereits oben angegeben, hängen die Prozentsätze an Dimeren und Trimeren wesentlich von den Ausgangsprodukten ab.
Ss sei auch darauf hingewiesen, daß derartige Polyäthylenfettsäurepolymerisate durch ionische Polymerisation unter Anwendung eines Verfahrens hergestellt werden können, wie es in "la revue franfaise des Corps Gras" 15 (3)ι 1968, Seite 149, beschrieben ie"·. Durch die Gegenwart mindestens eines Polyäthylenfettsäurepolymerisats ist es möglich, den Abbau des D.D.V.P. zu verhindern und dadurch seine Wirksamkeitsdauer nicht unerheblich zu verlängern.
Erfindungsgemäß liegt die Menge an Polyäthylenfettsäure, die bei der Herstellung der Insektizidlösung verwendet wird, im allgemeinen zwischen 1 und 99, vorzugsweise
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zwischen 40 und 60 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung. Es ist klar, daß man die Konzentration der Mischung an Polyäthylenfettsäurepolymerisat entsprechend einstellen iauß, Je nachdem, ob man eine schnelle und wirksame oder demgegenüber eine langer anhaltende Wirkung erzielen wille
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ferner ein neues technisches Produkt, das ein Insektizidplättchen darstellt und dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einem absorbierenden Träger besteht, der mit der homogenen Lösung von D.D.V.P. und mindestens einem Polymerisat einer Polyäthylenfettsäure oder einem ihrer Derivate imprägniert ist· Erfiniätungsgemäß kann man als absorbierenden Träger die verschiedensten Produkte verwenden. Beispiele für solche Produkte sind insbesondere die Filze oder Produkte auf Basis von Asbest und Baumwolle, wobei diese verschiedenen Träger in der geometrischen Form verwendet werden können, die man W dem Insektizidplättchen zu geben wünscht. Die Form und die Dimensionen der Insektizidplättchen stellen kein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung dar. Aufgabe des erfindungsgemäß verwendeten Trägers ist es im wesentlichen, die aus dem D.D.V.P· und mindestens einem Polyäthylenfettsäurepolymerisat bestehende Lösung durch Absorption und gegebenenfalls durch Adsorption festzuhalten,
Erfindungigemäß kann der Träger aus dem absorbierenden
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Stoff mit dem 1- bis 5-fachen, vorzugsweise dem 2- bis 4-fachen seines Eigengewichtes mit der erfindungsgemäßen Lösung imprägniert sein.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein neues technisches Produkt, das ein Insektizidplättchen darstellt, das mit einer Lösung von D.D.V.P. und mindestens eines Polyäthylenfettsäurepolymerisats imprägniert ist.
Von der Anmelderin durchgeführte Versuche haben gezeigt, djscß mit der erfindungsgemäßen Mischung getränkte Plättchen, die von einer dichten Hülle umgeben sind, mehrere Monate lang in einem Trockenschrank mit Luft von 40°0 aufbewahrt werden können, ohne daß sie nach dem öffnen der Umhüllung die charakteristischen Dämpfe der chlorierten Produkte entwickeln, die im allgemeinen eine wesentliche Zersetzung des D.D.V.P. anzeigen. Andere Versuche haben gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Insektizidplättchen ihre insektizide Eigenschaft mindestens 5 bis 4- Monate lang beibehalten. Aus diesen Versuchen geht hervor, daß die Polyäthylenfettsäurepolymerisate eine doppelte Rolle spielen, denn
1.) sie wirken als Verdunstungsverzögerer des D.D.V.P., wodurch die Wirksamkeitsdauer desselben verlängert wird und
2.) sie wirken als Stabilisatoren für das D.D,V.P., insbesondere wenn dieses Insektizid sich in einem Milieu
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befindet, in dem der Feuchtigkeitsgrad sehr hoch ist.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist es auch möglich, mit Hilfe von Polyäthylenfettsäurepolymerisaten die Wirksamkeitsdauer von Insektiziden zu stabilisieren und zu verlängern, die aus Mischungen von zu D.L.V.P. analogen Kör- ^ pern bestehen sowie von anderen Insektiziden, wie beispielsweise polychlorierten Terpenen, die zur Erhöhung der Viskosität von D.D.V.P. verwendet werden können. Bei den polychlorierten Terpenen handelt es sich um bekannte Kontaktinsektizide, die im Handel unter der Bezeichnung "Strobane" von der amerikanischen Firma GOODRICH GHEMIGAL vertrieben werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und zur Erläuterung derselben sind nachfolgend mehrere Beispiele von Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, auf welche die Erfindung aber nicht beschränkt ist. Bei der Durchführung dieser Beispiele wurden "Polymerginsäuren" verwendet, wie sie von der Firma HARBURGER FETTCHEMIE BRIliCKMAmi & MERGELL GmbH vertrieben werden. Bei diesen "Polymerginsäuren" handelt es sich um die "75/25-Dimerginsäure" d. h. eine Säure mit einem Verhältnis von Dimeren zu Trimeren von 75/25 % und um die "10/90-Trimerginsäure", d. h. um eine Säure mit einem Verhältnis von Dimeren zu Trimeren von 10/90 %, wobei
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es sich bei diesen Dimeren und Trimeren jeweils um diejenigen der isomerisierten Linoi und Linolensäuren handelte In bestimmten Beispielen wurde auch eine "80/20-Dimerginsäure" verwendet, die von der gleichen Firma vertrieben wird. Diese "Dimerginsäure11 und "Trimerginsäure" können allein oder in Mischung verwendet werden.
Beispiel 1
Man imprägniert ein aus Asbest und nicht-orientierter Baumwolle hergestelltes Plättchen mit parallelepipedischer
ο Form, das eine Oberfläche von 150 cm und ein Gewicht von
10 g aufweist, mit 30 g der folgenden Mischung:
D.D.V.P. 50 g
"75/25-Dimerginsäure" 50 g
Säurezahl 185-19Λ
Verseifungszahl 190-199
Viskosität bei 20°0 950-1100 Poise Farbe (nach Gardner) Max. 12
Das so erhaltene Plättchen wird in eine Kammer mit einem Volumen von etwa 30 car gebracht und es zeigt innerhalb eines Zeitraums von im allgemeinen mehr als 3 Monaten eine insektizide Wirkung.
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Beispiel 2
■"■Is Träger verwendet man einen Filz, dessen Bestandteile durch, ein in der Wärme härtbares Harz leicht miteinander verbunden sind,. Ein Plättchen aus diesem Filz mit einem
2 Gewicht von 12 g und einer Oberfläche von 200 cm wird mit 60 g der folgenden Mischung imprägniert:
D.D.V.P. 40 g
"10/90-Trimerginsäure11 60 g
Säurezahl 183-193
Verseigungszahl 185-197
Viskosität bei 200C 960-1200 Poise Farbe (nach Gardner) Max. 12
Dieses Plättchen ist ein ausgezeichnetes Umweltinsektizid für einen Zeitraum in der Größenordnung von 3 Monaten.
Beispiel 3
Man imprägniert ein Plättchen, das aus Asbest und nichtorientierter Baumwolle hergestellt ist, eine parallelepipedische Form aufweist, eine Oberfläche von 150 cmnind ein Gewicht von 10 g hat, mit 30 g der folgenden Mischung:
D.D.V.P. 50 g
"75/25-Dimerginsäure" 25 g
"1O/9O-03rimerginsäure" 25 g
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Das so erhaltene Plättchen weist, wenn es in eine Kammer von etwa 30 cnr gebracht wird, für einen Zeitraum von im allgemeinen mehr als 3 Monaten eine insektizide Wirkung auf.
Beispiel 4
Man imprägniert ein Plättchen, das aus Asbest und nichtorientierter Baumwolle besteht, eine parallelepipedische '" Form aufweist und eine Oberfläche von 50 cm und ein Gewicht von 3,5 g hat, mit 12 g der folgenden Mischung:
D.D.V.P. 40 g
"75/25-Dimerginsäure" 40 g
"10/90-Trimerginsäure" 20 g
Das so erhaltene Plättchen wird mit einem Schutzgitter versehen und auf einer seiner Oberflächen mit einem klebenden Velinpapier versehen, um eine langsamere Verdunstung zu ™ ermöglichen. Es stellt ein ausgezeichnetes Insektizid, ein "Antimottenmittel" für Wandschränke und Garderoben,dar.
Beispiel 5
Man imprägniert ein Plättchen, das aus Asbest und orientierter Baumwolle besteht, eine parallelepipedische Form auf-
p weist und eine Oberfläche von I50 cm und ein Gewicht von
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10 g hat, mit 30 g der folgenden Mischung:
D.D.V.P. 60 g
"75/25-Dimerginsäure" 20 g
"10/90-Trimerginsäure" 20 g
Dieses Plättchen stellt ein starkes Insektizid dar, dessen Wirkung etwa zwei Monate lang anhält.
Beispiel 6
Als Träger verwendet man einen Filz," dessen Bestandteile durch ein in der Wärme aushärtendes Harz leicht miteinander verbunden sind. Ein Plättchen aus diesem Filz mit
ρ einem Gewicht von 12 g und einer Oberfläche von 200 cm wird mit 60 g der folgenden Mischung imprägniert:
D.D.V.P. 40 g
"75/25-JDimerginsäure" 30 g
lf10/90-Trimerginsäure" 30 g
Dieses Plättchen stellt ein ausgezeichnetes Umweltinsektizid für einen Zeitraum in der Größenordnung von 3 Monaten dar.
Beispiel 7
Als Träger verwendet man einen Filz, dessen Bestandteile
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durch ein in der Wärme aushärtendes Harz leicht miteinander rerbunden sind. Ein Plättchen aus diesem Filz mit einem Gewicht von 12 g und einer Oberfläche von
ο
cm wird mit 60 g der folgenden Mischung imprägniert:
D.D.V.P. 40 g
II75/25-Dimerginsäure" 20 g
"10/90-Trimerginsäure" 20 g
"Strobane" (eine Mischung aus 20 g Kampher, Pinen und polychlorierten Terpenhomologen), Molekulargewicht etwa $80, Dichte bei 25°0 1,638, Dampfdruck bei 2O0O 0,3 mji
Dieses Plättchen stellt ein ausgezeichnetes Umwelt- und Kontaktinsektizid über einen Zeitraum in der Größenordnung von 3 bis M- Monaten dar.
Beispiel 8
Man imprägniert ein Plättchen, das aus Asbest und orientierter Baumwolle hergestellt wurde und eine parallelepipe-
o dische Form aufweist und eine Oberfläche von 150 cm und ein Gewicht von 10g hat, mit 30 g der folgenden Mischung:
D.D.V.P. 60 g
"80/20-Dimerginsäure" 40 g
Säurezahl 183-193
Verseifungszahl 185-197
Viskosität bei 20°0 900-1150 Poise
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farbe (nach Gardner) Max. 12
Dieses Plättchen stellt ein starkes Insektizid dar, dessen Wirkung etwa 2 1/2 Monate lang anhält.
Beispiel 9
Als Träger verwendet man einen Filz, dessen Bestandteile durch ein in der Wärme härtbares Harz leicht miteinander verbunden sind. Ein Plättchen aus diesem Filz mit einem
Gewicht von 12 g und einer Oberfläche von 200 cm wird mit
der
60 g/folgenden Mischung imprägniert:
D.D.V.P. 4-5 g
"80/20-Dimerginsäure" 30 g
10/90-Trimerginsäure" 25 g
Dieses Plättchen stellt ein ausgezeichnetes Umweltinsektizid innerhalb eines Zeitraums von etwa 3 Monaten dar»
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung auf die voretehend beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt und diese können in jeder gewünschten Weise modifiziert werden, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Es ist insbesondere klar, daß die vorliegende Erfindung, welche auf die Verwendung von D.D.V.P, gerichtet ist, auch mit Insektiziden Verbindungen durchge-
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führt werden kann, die zu derjenigen von D.D.V.P0 analoge oder ähnliche chemische Strukturen aufweisen. Außerdem wird der Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht verlassen, wenn anstelle der Polymerisate von Polyäthylenfettsäuren oder ihrer Derivate Polyfettsäurenmit ähnlichen Strukturen und Eigenschaften verwendet werden.
Patentansprüche:
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Claims (10)

Patentansprüche:
1. Beständiges Insektizid mit verlängerter Wirkungsdauer, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer homogenen Lösung von Dirnethyldichlorviny!phosphat (D.D.V.P.) und mindestens einem Polymerisat von Polyäthylenfettsäuren besteht.
2. Insektizid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Polyäthylenfettsäurepolymerisate mit einem Molekulargewicht zwischen 500 und 1000 enthält.
3. Insektizid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Polyäthylenfettsäurepolymerisate mit einer Viskosität zwischen 900 und 1200 Poise enthält.
4. Insektizid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Polyäthylenfettsäurepolymerisate Mischungen von Dimeren und Trimerenavon äthylenischen Dyjg-Fettsäuren enthält .
5. Insektizid nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den 0,. «-Fettsäuren um konjugierte Isomere von Linol- und Linolensäuren handelt.
6. Insektizid nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß
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der Mengenanteil der Dimeren in den Polyäthylenfettsäurepolymerisaten 10 bis 80 Gew.-% und der Mengenanteil der Trimeren 20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Mischung aus Dimeren und Trimeren, beträgto
7. Insektizid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 99» vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-% mindestens eines Polymerisats von Polyäthylenfettsäuren, tezogen auf das Gesamtgewicht der homogenen Lösung, enthält.
8. Insektizid nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem eine Kontaktinsektizidverbindung wie ein chloriertes Terpen enthält.
9. Insektizid-Plättchen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem absorbierenden Träger besteht, der mit dem Insektizid gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 imprägniert ist.
10. Insektizid-Plättchen nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der absorbierende Träger aus einem Material aus der Gruppe der Filze, der gebrannten Kunststoffe und der IFasermaterialien aus Baumwolle und Asbest besteht.
Ti· Insektizid-Plättchen nach einem der Ansprüche 9 und 10,
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dadurch gekennzeichnet, daß der absorbierende Träger mit dem 1- bis 5-fachen, vorzugsweise dem 2- bis 4-fachen, seines Gewichts mit dem Insektizid imprägniert ist.
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FR2090126B1 (de) 1978-06-02
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