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II Elektrisches Verteiler- System für Räume mit Fußleisten-Kontaktschienen"
In der Hauptanmeldung gemaß Offenlegungsschrift 1932042 wurde das System im Prinzip
und auch in einigen Anordnungs- u. Ausführungsbeispielen für dic Kontakt- Schiene
als auch die Zusatz- Elemente, mis zum Beispiel Stecker, Dosen, Verbindungsstücke,
beschrieben.
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Gemäß Prinzip und Ausführungsvorschlägen sind die Kontakt- Schienen
innerhalb der Fußleisten angeordnet in einer art, daß durch eingesteckte Abgriff-
Elemonte (also z.B. Stecker) ein für eine dauernde Stromabnahme geeigneter elektrischer
Kontakt hergestellt werden kann.
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Zur Erzielung eines guten und zuverlässiges Kontaktes zwischen Schienen
und Steck- Element wurde ein federnder bzw. klemmender Kontakt-Druck, z.b. durch
elastische Verepannung, vergeschlagen.
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Es wurde weiterhin vorgeschlagen, den fußleisten nit den eingebetteten
Kontakt- Schienen eine Form bzw. Es@art zu gsben, daß die auf dem Fußboden an der
Ward a verlegzsde Leiste verhältnismäßig beqem und zuverlässig anzubrinsen ist and
einen formschönen Anblisk bietet; außerdem sollte eine Anzapfung (z.B. durch Stecker)
bequem möglich sein unter Berücksichtigung dr üblichen Sicherheitsvorschriften.
-In Folgenden werden, ausgehend von den vorerwähnten Prinzipien und Ausführungs-
Vorschlägen einige spezielle Einzelheiten der Ausführung bzw. Formgebung und Anordnung
beschrieben, die für Herstallung und anwendung gewisse Vorteile bieten Es wurde
schon erwähnt, daß die in die Leiste eingebetteten Schienen eine Form haben könnten,
daß bei der Kontakt Herstellung mit dem Kontakt- Element C also z.B. der flachentakten
Z eines Steckers wie in Abb.6) der Hauptanmeldung dargestellt) eine Verklemmung
durch elastische verformung erzielt wird, Zu diesem Zwecke wird eine Formgebung
und Anordnung vorgeschlagen, wie sie beispielsweise in Abb. 10) dergestellt ist.
Die Kontaktschienen K sind leicht gewölht und in Aussparungen im Material der Fußleiste
F eingelegt, bew. eingeschoben.
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Der Schlitz S zum Einstecken der Kontaktzungen Z ( z.B. eines Steckers)
wird schon aus Sicherheitsgründen ( Vergl. Hauptfanmeldung) möglichst klein gehalten
( Größenordnung etwa 0,5- 2,0 mm). Es wird dadurch auch ein Herausfallen der (z.B.
gewölbten) Schienen verhindert und ebenso auch ein unbeabsichtigtes Berühren.
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Die Kontaktschiene ist locker mit Bewegungsspielraum eingelegt; der
obere Rand der Wölbung reicht gemäß Abb. lo a) ( Stecker nicht eingeführt) bis über
die Unterkante des Schlitzes S. Wenn nun gemäß Abb. lo b) die Kontaktzungen Z eingeschoben
werden, drücken sie die Wölbung der Kontaktschienen nach unten und es entsteht durch
eine elastische Verflachung der Kontaktschienen der gewünschte Kontakt- Druck zwischen
Schiene und Kontakt- Zunge.
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Das Einlegen der Schiene könnte prinzipiell auch umgekehrt erfolgen,
wie die Abb. 10c) zeigt. Ebenso sind andere elastische Profile der schiene denkbar,
wie in den Beispielen 11a)
11c) dargestellt.
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7ur Erzielung einer elastischen Verspannung könnte u.U. auch die elastische
Verformbarkt3it des materials der Fußleiste F herangezogen ecsden, wenn diese beispielsweise
aus einem mehr oder weniger weichelastisches kunstotoff besteht. Dann könnten auch
nicht- elastische Kontaktschienen bingebettet bzw. eingelegt erden, wie in den Abb.
12a) und 12b) dargestellt, wo die Kontakt- Schienen aus Material mit rundem Querschnitt
(z.B. Draht) bzw. aus oval- geformtem material bestehen. Die Kontaktklemmung wird
dadurch bewirkt, daß die (z.B.
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runden) Kontakt- Schienen durch den eingesteckten Stecker in das elastische
material der Fußleiste eingedrückt werden.
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Derartige federnde, bzw. eine Kontakt- Klemmung bewirkende Eigenschaften
der Fußleisten- Kontaktechiene könnten - falls erwünscht- kombiniert werden mit
federnden bzw. verspannenden Einrichtungen der Steck-Elemente, wie auch bereits
in der Hauptanmeldung erwähnt.
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Es ist auch eine Anordnung möglich, wie sie prinzipiell in Abb. 12c)
dargestellt ist. Dort ist die Kontakt- Schiene (z.B. als flaches Wetall- Band) derart
eingelegt, daß der obere Rand tiefer liegt als die Unterkante des Einsteck- Schlitzes
S ( also anlaß a größer als b),
Diese Anordnung bietet- abgesehen
von der einfachen Ausführung der Schiene - größeren Berührungsschutz (z.B. gegen
von Kindern eingesteckte Stifte). Allerdings müßten dann die einzusteckenden Kontakt-Elemente
(z.8. also die Zungen eines Steckers) derart ausgebildet sein, daß sie (z.8. durch
Spreizen oder Drehen) die Kontakt- Schienen berühren. Wenn eine Flach- Schiene so
bemessen und eingelegt wird, daß maß a gleich oder kleiner als b ist, wird die Ausbildung
der Kontakt-Zungen einfacher. In Verbindung mit anderen später noch beschriebenen
Einzelheiten könnte auch eine derartige Anordnung gewisse praktische Vorteile bieten.
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Für die Formgebung der Fußleisten- Kontaktschienen werden Profile
vorgeschlagen, wie sie in den Abb. 13) und 14) dargestellt sind.
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Die Form nach Abb. 13a) lehnt sich an handelsübliche Fußleisten mit
Winkel- Querschnitt an, wie sie aus Kunststoff und Holz auf dem markt sind. Es sind
drei Schienen eingezeichnet und die Einsteck- Schlitze S.
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An der Einbaustelle der Kontakt- Schienen, bzw. an den Schlitzen,
ist das Material der Fußleiste ( ähnlich Abb.4) der Hauptanmeldung) nach vorn gewölbt.
Dies ist einerseits notwendig wegen des Raumbedarfes der Kontaktschienen; andererseits
kann die Wölbung vorteilhaft ausgenutzt werden, wie bei Abb. 15) noch näher erläutert
wird. Im Übrigen braucht für praktisch verwendbare Ausführungen ein maß In von ca.
20- 25 mm nicht überschritten zu werden und auch das Höhenmaß H braucht nicht größer
zu sein als etwa 50- 70 mm, womit die Hauptabmessungen der Fußleisten-Kontaktschiene
innerhalb von Grenzen bleiben, wie sie auch für die sonst üblichen Fußleisten gebräuchlich
sind.
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Zweckmäßigerweise wird man als unterste Schiene die Erd- Schiene (
Schutzleitung) anordnen und darüber die stromführenden Schienen, wobei wiederum
die untere ( also die mittlere Schiene) der Null- Leiter sein sollte und die oberste
Schiene die an Netzspannung liegende Phase.
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Bei den vorher anqeoebenen Abmessungen läßt es sich dann ohne weiteres
erreichen, daß der Null- Leiter etwa
mm iibor dem Fußboden liegt ( und die Phase nach höher). Dadurch ist selbst für
den unwahrscheinlichen Fall, daß sich dort Reinigungs- Wasser angesammelt hat, ein
ausreichender Schutz- Abstand bzw. Sicherheit gegeben. Für einen wahrend eines nassen
Aufwischens nur bentzten Fußboden ist die Anordnung unproblematisch und natürlich
auch für die immer häufiger verlegten Textil- Fußböden, die vorzugsweise trocken
mit Staubsaugern oder höchsten mit feuchten Lappen gereinigt werden.
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Auch gegen Spritzwasser ( Also z.B. unbeabsichtigt gegen die Wand
gegessenes Wasser aus einem Eimer oder einer Vase) ist die Anordnung bzw. sind die
Kontaktschienen verhältnismäßig gut geschützt. Denn durch dis engen Schlitze wird
Spritzwasser kaum eindringen und noch unwahrscheinlicher ist die Ausbildung einer
leitenden Brücke zwischen 2 Kontaktschienen. Die Sicherheit gegen Spritzwasser könnte
noch verbessert werden durch schräg nach unten verlaufende Einsteckschlitze, wie
in Abb. 13b) dargestellt, oder durch eine treppenartig nach innen zurückgestufte
Anordnung der Einsteckschlitze wie in Abb. 13c).
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Natürlich könnten auch die Anordnungen ähnlich 13b) bis 13d) in einer
Ausführung kombiniert werden.
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Die Sicherheit wird umso größer, je kleiner die Einsteck- Schlitze
S ausgeführt werden. So ist es durchaus möglich - insbesondere wenn das material
der Fußleiste F alastisch ist - die Weite der Schlitze auf wenige Zehntel millimeter
zu beschränken oder an der Stelle der sonst offenen Schlitze nur einen Einschnitt
vorzusehen, durch den aber ( wegen des elastischen Materiales) flache Kontakt- Zungen
durchgedrückt bzw, - gesteckt werden können. Das Einführen der Zungen könnte erleichtert
werden, wenn vor extrem engen Schlitzen Einkerbungen im material der Fußleiste vorgesehen
sind, wie in Abb. 13d) erkennbar.
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Damit an der Stelle, wo eine Kontakt- Zunge eingesteckt wird, das
Material der Leiste elastisch nach oben und unten ausweichen kann, ist u.U. zu empfehlen,
die Kontakt- Zungen (z.8. in einem Stecker) nicht direkt übereinander sondern seitlich
versetzt elnzuordnen.
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Während bei den Ausführungsbeispielen der Abb. 13) für die Befestigung
an der Wand ( in der auch sonst bei Fußleisten üblichen Weise) durchgesteckte Schrauben
oder Bolzen etwa in Höhe der strichpunktierten Linie bei W in der Abb. 13a) vorgesehen
sind, berücksichtigt eine Formgebung nach Abb. 14) die möglichkeit einer speziellen
Wandbefestigung an StiFten oder Bolzen, die hinter der Fußleiste unten an der Wand
angebracht sind und über die die Fußleiste gesteckt werden kann.
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Die Abstände der innerhalb der Fußleiste angeordneten Kontakt- Schienen
bzw, der Einsteckachlitze voneinander könnten gleich sein. Bei drei Schienen, von
denen die eine eine Schutz- Erdung darstellt, empfiehlt sich jedoch ein unterschiedlicher
Abstand der Schienen Szw der Schlitze wie bereits in Abb. 13a) erkennbar. Wenn entsprechend
diesen
unterschiedlichen Abständen euch die Kontakt- Zungen in einem Stecker
angsordnet
werden, dann ist nur in einer einzigen Lage ein Einstecken möglich, so daß also
mit Sicherheit die Schutzleitung im Stecker immer mit der Erd- Schiene verbunden
wird. Es könnte auch die Zunge für Kontakt mit der Erd- Schiene etwas länger ausgeführt
werden, als die beiden anderen Zungen. Dadurch wird eine Schutz-Erdung vor Konatt-
Herstellung mit der elektrischen Spannung erzielt.
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Es wurde bereits zu Abb. 13) erwähnt, daß die Vor- Wölbung in der
Gegend der Einsteck- Schlitze vorteilhaft genutzt werden kann. In den Abb. 15a)
und 15b) sind Stecker dargestellt, und zwar in den oberen Abb. in der Seitenansicht
und in den unteren in der-Draufsicht. Die Stecker werden in der bereits beschriebenen
Weise mit den Kontakt- Zungen Z in die Schlitze eingeführt, und es ist beispielsweise
aus der Abbildung 15a) erkennbar, daß sich am Fuß der Kontakt- Zungen das material
des Stecker- Körpers mit der Rundung an den vorgewöbten Teil der Fußleiste nach
Abb. 13a) anpaßt. Die: oben und unten übergreifenden Teile Bo und Bu stellen dann
einen Berührungsschutz für die Kontakt- Zungen dar. Die Kontakt- Zungen können also,
nachdem sie die Kontaktschienen errecht haben, unbeabsichtigt von einem Finger nicht
mehr berührt werden. Die zugehörige Draufsicht des Steckers zeigt, daß auch die
Breite des Stecker-Körpers größer ist, als die Kontakt- Zungen Z. Hierdurch wird
erreicht, daß auch von der Seite her die Kontakt- Zungen nach dem Einführen in die
Schlitze nicht berührt werden können. Die Ausführung der Fußleisten nach Abb. 14)
erlaubt ein gewölbtes Überlappen des Steckers zum Berührungsschutz nur an der Oberseite;
doch es kann auch dort der gleiche Berührungsschutz erzielt werden mit einer oberen
gebogenen Überlappung Bo und einer nach unten gestrecken Überlappung Bu.
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Ähnliche Formgebung bzw. Anordnung für den Berührungsschutz sind natürlich
auch Für andere Einsteck- Elemente, wie z.B die in der hauptanmeldung erwähnte Schiebe-
$Dose ausführbar Der vorhe beschriebenen Schubzn Zustand mit engen Einsteck- Schlitzen
und Berührungsschutz durch abdeolsende Bauteile der Steck- Elemente ist für normale
Ursänds sicherlich völlig ausreichend und vergleich bar mit der Sicherheit der handelsüblichen
Steck Dosen
Für eine erhöhte Sicherheit, wie z.B. zum Schutz gegen
spielende Kleinkinder gibt es für die handelsüblichen Steck- Dosen Abdeck-Platten,
die eingesteckt werden können und die Löcher abdecken.
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In ähnlicher Weise könnten auch die Schlitze der Fußleisten-Kontaktschienen
durch aufgesteckte Leisten abgedeckt werden, wie-sie in Ausführungsbeispielen im
Querschnitt in den Abb. 16) dargestellt sind. Diese Abdeck- Leisten könnten aus
einem Kunststoff hergestellt sein, so daß sich durch Abschneiden bequem die passenden
Längen herstellen lassen.
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Die Abb. 16a) zeigt eine Abdeck- Leiste zum Aufstecken und Klemm-Halterung
in den Schlitzen. Die Abb. 16b) zeigt eine Ausführung, die durch Schrauben etwa
in Höhe der Linie W befestigt werden kann, ebenso Ausführung nach Abb. 16c) Prinzipiell
entsprechend der Anbringung der Kontaftleisten unten an der Wand auf dem Fußboden
könnten gleichartige oder ähnlich geformte Leisten mit eingebetteten Kontakt- Schienen
auch höher an der Wand (z.B. etwa 50 cm über dem Fußboden) angebracht werden, (
vergleiche Abb. 17a) oder auch oben an der Wand an der Decke ( vergl.
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Abb. 17b). Bei der Anordnung gens. Abb. 17a) könnte das Querschnitts-Profil
entsprechen oder angelehnt sein an das Ausführungsbeispiel gem. Abb. 14). Für die
Anbringung gem. Abb. 17b) ist u.U. eine den bb. 14) entsprechende Ausführung geeignet,
lediglich umgekehrt montiert.