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Segment für ein elastisches Kupplungselement Die Erfindung betrifft
ein Mitnehmersegment für ein elastisches Kupplungselement gemäß Patentanmeldung
P 2029 173.0.
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In der Hauptanmeldung ist ein elastisches Kupplungselement beschrieben
und dargestellt, welches zur Übertragung von Drehmomenten in beiden Richtungen zweier
zu kuppelnder Wellen dient. Solche elastischen Kupplungselemente werden zwischen
an den zu kuppelnden Wellen befestigten Klauen oder Flanschen angeordnet und bewirken
damit ein weiches Anlaufen bzw. ein Dämpfen von Stößen.
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Bisher werden zur stoßdämpfenden Übertragung von Drehmomenten in beiden
Richtungen in der Hauptsache zwei Arten von Kupplungen bzw. Kupplungselementen verwendet.
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Bei der einen Art von Kupplungen werden zwischen dem treibenden und
getriebenen Teil Puffer aus elastischem terial mit oder ohne Vorspannung verschiedenster
formgebung angeordnet. Das zu übertragende Drehmoment wird hauptsächlich nur von
den auf Druck beanspruchten elastischen Puffern übertragen, während die auf Zug
beanspruchten Puffer keine nennenswerten Drehkräfte übertragen, da alle bekannten
elastischen Materialien in erster Linie nur zur Übertragung von Druckkräften geeignet
sind.
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Die zweite Art sind Gelenkscheiben, bei denen jeweils zwei benachbarte
Büchsen mit Faden- oder Bandwickel verbunden und mit einer dünnen Schutzhiille aus
Gummi
versehen sind.
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Bei derart aufgebauten elastischen Kupplungselementen wird das Drehmoment
hauptsächlich durch die auf Zug beanspruchten Fadenwickel übertragen, während die
auf Druck beanspruchten Teile der Gelenkscheibe keine nennenswerten Kräfte zu übertragen
vermögen, weil ein Fadenwickel nicht auf Druck beansprucht werden kann.
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Da bei den beiden geschilderten elastischen Kupplungsarten die Drehkräfte
in dem einen Falle hauptsächlich nur von den auf Druck, im anderen Fall hauptsächlich
nur von den auf Zug beanspruchten elastischen Gliedern übertragen werden können,
sind diese Kupplungen, um sie in beiden Drehrichtungen belasten zu können, so gestaltet,
daß an jedem Arm einer Mitnehmerklaue zwei elastische Glieder angreifen, wobei immer
nur eines die Drehkräfte überträgt, d. h. also, daß je nach Richtung des einwirkenden
Drehmomentes einmal das eine elastische Glied, dann wieder das andere elastische
Glied die Kraftübertragung übernimmt.
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Beiden Kupplungsarten ist also gemeinsam, daß der Hauptanteil der
Drehkräfte jeweils nur von jedem zweiten der hintereinander geschalteten elastischen
Glieder übertragen wird.
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Ziel der Erfindung gemäß dem Hauptpatent ist es, ein elastisches Kupplungselement
herzustellen, welches nicht nur auf Druck oder nur auf Zug, sondern sowohl auf Druck
als auch auf Zug beansprucht werden kann.
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Da die gemäß Hauptpatent verwendeten Segmente, die zur Verbindung
mit den Klauenarmen dienen, in der dort beschriebenen Ausführung und Gestaltung
sich fertigungstechnisch als zu aufwendig herausgestellt haben, wird durch die vorliegende
Erfindung eine neue Segmentgestaltung vorgeschlagen, die außerdem noch den zusätzlichen
technischen
Effekt gegeniiber der im Hauptpatent vorgesehenen Gestaltung bringt, daß bei gleichem
Mittenabstand der Bohrungen bei dem gemäß der vorliegenden Erfindung gestalteten
Segment der elastische Puffer wegen seiner Lagerung in Schalen außerhalb des Mittenabstands
der Bohrungen eine größere flexible Wirkung für den vorgesehenen Zweck mit sich
bringt.
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Anhand der Zeichnung auf Blatt 6 und 7 wird die nachstehend beschriebene
Erfindung gegenüber dem Segment im Hauptpatent erläutert.
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Fig. 1 bis 3 stellen das Segment gemäß Hauptpatent dar, wobei Figur
1 die Vorderansicht im Schnitt I - I, Figur 2 die Seitenansicht und Figur 3 den
Grundriß des Segmentes darstellen.
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Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung der zwei Segmente lt.
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Hauptpatent im elastischen Kupplungselement laut Hauptpatent, wobei
Figur 4 die Vorderansicht im Schnitt II - II und Figur 5 den Grundriß darstellen.
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Fig. 6 bis 8 stellen das durch die vorliegende Erfindung neu gestaltete
Segment in einer Ausführungsform dar, wobei Figur 6 die Vorderansicht im Schnitt
III - III, Figur 7 die Seitenansicht und Figur 8 den Grundriß darstellen.
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Fig. 9 und 10 zeigen die Anordnung zweier Segmente gemäß Figuren 6
bis 8 im elastischen Kupplungs element, wobei Figur 9 die Vorderansicht im Schnitt
IV - IV und Figur 10 den Grundriß darstellen.
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Fig. 11 und 12 zeigen eine andere Ausführung des Segmentes laut Erfindung,
wobei Figur 11 die Vord@@an sicht im Schnitt @ - @ und Figur @@ der @@@ @@@ daretellen.
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Während das Segment gemäß Hauptpatent ein volles einteiliges Bauelement
darstellt, ist das erfindungsgemäße Segment nach Figur 6 bis 8 aus 3 Einzelteilen
zusammengesetzt, nämlich anstatt der Bohrung des Hauptpatentes getretene Büchse
10, des Abstützbleches 11 und des die beiden vorgenannten Teile starr verbindenden
Bügels 12.
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Die Verbindung zwischen der Büchse 10 und dem Abstützblech 11 muß
nicht starr sein und kann anstatt des Bügels 12 durch andere Elemente erzielt werden.
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Eine andere von vielen möglichen Ausführungsformen zeigt das Segment
gemäß Fig. 11 und 12, bei der die Jeweils erforderliche Verbindung zwischen Büchse
10 und Abstützblech 11 durch einen Winkelbügel li an jedem Ende der Büchse 10 erzielt
wird.
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Diese Winkelbügel 13 könnten auch unter Vorspannung auf die Büchsen
10 und Abstützbleche 11 aufgedrückt werden.
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Durch die Neugestaltung des Segmentes wird erreicht: billigere Fertigung,
geringeres Gewicht, eine längere Elastizitätsstrecke, die für die funktionelle Wirkung
des Kupplungselementes von erheblicher Bedeutung ist, insbesondere in Bezug auf
axiale Weichheit und geringes Rückstellmoment.