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"Vorrichtung zur Wasseraufbereitung11 Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur WasserauSbereitung, insbesondere zur Entsäuerung usw., bestehend
aus einem vorzugsweise im wesentlichen kreiszylindrischen, senkrecht stehenden Aufbereitungsbehälter,
einer innerhalb des AuSbereitungsbehälters angeordneten WasserverdUsungseinrichtung
und zumindest einem unterhalb der Wasserverdtisungseinrichtung vorgesehenen Filterbett.
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Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art (vergl.Deutsche
Offenlegungsschrift 1 642 500) ist die
Wasserverdüsungseinrichtung
praktisch am Kopf des Aufbereitungsbehälters angeordnet und weist die Wasserverdüsungseinrichtung.
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nach unten gerichtete Düsen auf. Bei der bekannten Vorrichtung zur
Wasseraufbereitung kann die Wasserverdüsungseinrichtung auch als Fallverdüsungs-
oder Verrieselungseinrichtung bezeichnet werden. Jedenfalls fällt das der Wasserverdüsungseinrichtung
zugeführte- und aufzubereitende Wasser, das Rohwasser, von der Wasserverdüsungseinrichtung
auf das Filterbett zu und reißt dabei Luft mit. Die mitgerissene Luft kommt mit
dem verdüsten Rohwasser in Berührung und treibt dabei in dem Rohwasser gelöste Gase,
z.B. C02 oder NH3, aus und reichert das aufzubereitende Wasser mit O2 an. Die "verbrauchte"
Luft wird durch einen Luftschacht wieder nach außen abgeführt. Das hinsichtlich
der unerwünschten Gase, z0B. CO2 bzw. NH», entgaste und bezüglich der erwünschten
Gase, z.B. °2 begaste, aufzubereitende Wasser passiert dann mehrere Filterbetten,
mit deren Hilfe z.BX einerseits eine Restentsäuerung andererseits eine Abscheidung
von Sink- und Schwebestoffen, Salzen und so weiter erreicht wird.
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Die bekannte, zuvor beschriebene Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
hat sich an sich recht gut bewahrt, ihr Wirkungsgrad - Ent-und Begasungsvermögen
pro Volumen- und Zeiteinheit - ist jedoch noch Verbesserungsfähig, - sodaß die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin besteht, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art hinsichtlich ihres Wirkungsgrades zu verbessern.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wasseraufbereitung, bei der diese
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserverdüsungseinrichtung
praktisch unmittelbar über dem obersten Filterbett angeordnet -ist und nach oben
gerichtete Düsen aufweist. Während also bei der eingangs beschriebenen, bekannten
Vorrichtung zur Wasseraufbereitung das aufzubereitende Wasser von der Wasserverdüsungseinrichtung
auf das Filterbett zufällt,
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Wasseraufbereitung das aufzubereitende Wasser mehr oder weniger unmittelbar
über dem Filterbett in den Aufbereitungsbehälter eingeführt und über die Wasserverdüsungseinrichtung,
die sich ebenfalls mehr oder weniger unmittelbar über dem Filterbett befindet, nach
oben versprüht. Das hat zur Folge, daß das aufzubereitende Wasser oberhalb des Filterbettes
zunächst während der Aufwärtsbewegung und danach während der Abwärtsbewegung mit
der Luft in Berührung ist, sodaß über eine relativ lange Zeit die Ent- und Begasung
des aufzubereitenden Wassers durch die Luft oder durch ein anderes, der Vorrichtung
zuzuführendes Gas erfolgen kann. Darin ist zusammengefaßt der durch die Erfindung
erreichte Vorteil zu sehen.
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Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Wasseraufbereitung auszugestalten und weiterzubilden. Vorzugsweise
ist die Wasserverdüsungseinrichtung toroidförmig ausgeführt, besteht diese Wasserverdsungseinrichtung
also aus einem kreisringförmigen Rohr und daran angeschlossenen, nach oben, vorzugsweise
unter einem spitzen Winkel, gerichteten Düsen. Zweckmäßigerweise ist fAr die Zuführung
der für die Ent- und Begasung erforderlichen Luft bzw. des dafür erforderlichen
Gases oberhalb der Wasserverdüsungseinrichtung, vorzugswese am Kopf des Aufbereitungsbehälters,
ein Ventilator angeordnet. Die Zuführung der Luft bzw. des Gases erfolgt zweckmäßigerweise
durch ein Zuluftrohr, daß bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung das Filterbett senkrecht verlaufend, vorzugsweise konzentrisch zu dem
Aufbereitungsbehälter, durchdringt. Schließlich empfiehlt es sich, das Zuluftrohr
unterhalb der Wasserverdüsungseinrichtung mit einer über den
Querschnitt
des Zuluftrohres überstehenden Prallplatte auszurüsten.
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Im folgenden-wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; die einzige Fig. zeigt einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wasseraufbereitung.
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Die in der Fig. dargestellte Vorrichtung dient der Wasseraufbereitung
und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Aufbereitungsbehälter 1,einer
Wasserverdüsungseinrichtung 2 und übereinander angeordneten Filterbetten 3; 4, 5.
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Die Wasserverdüsungseinrichtung 2 ist praktisch unmittelbar über dem
obersten Filterbett 3 angeordnet und weist nach oben, unter einem spitzen Winkel
zur Senkrechten, gerichtete Düsen 6 auf.
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Das aufzubereitende Wasser, das Rohwasser, wird über einen Rohwasseranschluß
7 und die Wasserverdüsungseinrichtung 2 in den Aufbereitungsbehälter 1 hinein, nach
oben, verdüst, durch die Berührung mit der in dem Aufbereitungsbehälter 1 befindlichen
Luft oder mit dem dort befindlichen Gas, ent- und begast, danach durch Passieren
der Filterbetten 3,4,5 weiter aufbereitet und danach, als Reinwasser, über einen
Reinwasseranschluß 8 den Verbrauchern zugeführt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel und nachbevorzugter Lehre der
Erfindung ist oberhalb der Wasserverdüsungseinrichtung 2, und zwar am Kopf 9 des
Aufbereitungsbehälter 1, ein Ventilator lo angeordnet. Die Filterbetten 3,4,5 sind
von einem senkrecht verlaufenden, konzentrisch zu dem Aufbereitungsbehälter 1 angeordneten
Zuluftrohr 11 durchdrungen. Um zu verhindern, daß das
aufzubereitende
Wasser in das Zuluftrohr 11 eindringt, weist das Zuluftrohr 11 unterhalb der Wasserverdüsungseinrichtung
2 eine über den Querschnitt des Zuluftrohres 11 überstehende Prallplatte 12 auf.
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Im übrigen weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Wasseraufbereitung noch einen Niveauregler 13 und einen Luftanschluß
14 auf.
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Die normale Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Einerseits wird dem Aufbereitungsbehälter 1 über den Rohwasseranschluß 7 und die
Wasser'ierdüsungseinrichtung 2 mit ihren Düsen 6 das aufzubereitende Wasser, das
Rohwasser, andererseits über das Zuluftrohr 11, in Verbindung mit dem Ventilator
10, die für die Ent- und Begasung des aufzubereitenden Wassers erforderliche Luft,
oder ein anderes Gas, zugeführt. Oberhalb der Filterbetten 3, 4, 5 findet die Ent-
und Begasung des aufzubereitenden Wassers statt. Danach wird das aufzubereitende
Wasser in den Filterbetten 3, 4, 5 weiter aufbereitet, um danach, als Reinwasser,
über den Reinwasseranschluß 8 den Verbrauchern zugeführt zu werden.
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Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wasseraufbereitung verschmutzt,
so erfolgt die Reinigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wie folgt: ueber den
Luftanschluß 12 wird Druckluft in den Aufbereitungsbehälter 1 eingeführt, um die
Filterbetten 3, 4,5 zunächst aufzulockern. Danach wird dem Aufbereitungsbehälter
1 über den Reinwasseranschluß
8 Spülwasser zugeführt. Das Spülwasser
durchströmt die Filterbetten 3, 4, 5 und verläßt über das ZuluStrohr 11 wieder den
Aufbereitungsbehälter 1.