DE1642500C - - Google Patents
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Description
Durch das Patent 1544 090 ir. eine Vorrichtung
/um Entsäuern von Wasser durch Versprühen geschützt,
hei der ein waagerecht liegende,- Verteilerrohr
an einem oben offenen Fallschacht angeordnet ist. der mit einem oberhalb des Sammelraumes seitlich
vom Fallschacht entfernten Abluftschacht in Verbindung steht und der Samrnelraum mit Ausnahme
der oberen Luftöffnung des Falischachtes und der unteren LuftöfTnung des Abluftschachtes
abgeschlossen ist. Die Erfindung, betrifft eine Abwandlung und Weiterbildung der Vorrichtung nach
dem Hauptpatent und hat sich insbesondere zum Ziel gesetzt, die durch das Hauptpatent erreichte
Verbesserung des Rohwassers hinsichtlich einer Herabsetzung des Kohlensauregehali.es und einer Anreicherung
des Sauerstoffgehaltes für die weitere Wasseraufbereitung auszunutzen. Diese Aufgibe
wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung zum Aufbereiten
von Wasser nach dem Hauptpatent unterhalb vom Fallschacht und Abluftschacht ein ein oder mehrere
Filterbetten bildendes Filter für die Entsäuerung, Enteisung oder Entmanganung des Rohwassers angeordnet ist.
Konstruktiv kann die Erfindung dabei in der Weise ihre Verwirklichung und weitere Ausbildung finden,
daß die Gehäusewand des den Filter aufnehmenden Behälters nach oben verlängert ist und hier das
untere Ende des Abluftschachtes unter Freilassung des Fallschachtes in sich aufnimmt, in welchem ein
ringförmiges Düsenrohr als Verteilerrohr für das zu versprühende Wasser angeordnet ist.
Filter, bei denen oberhalb eines Filterbettes eine Verdüsungseinrichtung für das zu filternde Wasser
angeordnet ist, sind bekannt. Es handelt sich hierbei jedoch um mechanische Filter.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 ein Fallverdüsungsfilter nach der Erfindung
im Längschnitt.
F i c. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und
Fig. 4 ein Fallverdüsungsdoppelfilter.
Nach dem zeichnerischen Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und- ist innerhalb eines Gebäudes ein FaIlverdüsungsfiher nach der Erfindung angeordnet.
Nach dem zeichnerischen Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und- ist innerhalb eines Gebäudes ein FaIlverdüsungsfiher nach der Erfindung angeordnet.
Bei der dargestellten Vorrichtung tritt das zu behandelnde
Wasser durch ein Rohr 1 in ein waagerecht liegendes Verteilerrohr 2 ein. Das Verteiler-
rohr 2 isT mit Bohrungen oder Düsen 3 ausgestattet,
durch die Wasser in ei"nen Faltschacht 4 verdüst oder verregne., wird. Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand
des Hauptpatentes 1 544 090.
Bei der dargestellten erfindungsgemäß ausgestal-
teten Vorrichtung besteht die Außenwand des FaIlschacnies
4 aus der hochgezogenen zylindrischen Wand eines darunter befindlichen Filterbehälters 7.
In diesem befindet sich z. B. eine Filterschicht aus halbgebranntem Dolomit 9 und Quarzsand 10, die
jo durch den Düsenfilterbodenll abgestützt sind. Durch
einen von oben durch den Dachausschnitt eingebrachten
Kunststoffzylinder 8. der in den oben offenen Teil des Filterbc'iälters 6 hineinragt, erhält
der Failschacht 4 eine ringförmige zylindrische Form. Das in diesen Schacht 4 gesprühte Wasser
saugt die Luft aus dem umgebenden Raum an, reißt sie injektorartig mit und mischt sich sehr intensiv
mit der Luft. Nach einer Fallstrecke von 2 bis 3 m treffen Luft and Wasser auf den oberhalb des Filtermaterials
stehenden Rohwasserspiegel, der die Wasserteilchen aufnimmt, während die Luft scharf
nach ober, umgelenkt wird und durch den KunststolT-T:\iinder
8 nach oben über das Dach entweic icn kann. Durch im Kunststoffzylinder eingebaute Prallplatten
wird der größte Teil etwa noca in der Luft befindlicher W?ssertröpfchen zurückgehalten. Sollten
bei sehr feiner Verdüsung noch Wassernebelteilchen mitgerissen werden, können diese auf dem Dach, das
ohnehin gegen Wasser abgedichtet werden muß, keine nachteiligen Auswirkungen mehr haben. Durch
den Druck der darüber lastenden Wassersäule wird das Rohwasser in üblicher Weise durch das Filtermaterial
hindurchgedrückt, v/obei im Filter die im vorliegenden Fall gewünschte Enteisungs- und Entmanganungswirkung
stattfindet.
Untersuchungen haben ergeben, daß sich bei einem gegebenen Rohwasser durch die vorgeschaltete
Fallverdüsung der CGyGehalt von 70,4 mg/1 auf 15.4 mg/1 herabsetzen und der Sauerstoffgehalt von
0 bis auf rund 10 mg/1 heraufetzen ließ. Hierdurch
ergab sich eine weitaus verbesserte Filtcrv/irkung.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches im wesentlichen der Fig. 1 entspricht,
jedoch ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Zutritt der Luft für die Fallverdüsung durch die
Jalousien 12 im oberen Teil der Filterhalle vorgesehen, um auf diese Weise einen jederzeit betretbaren, aber dennoch abgeschlossenen und somit
hygienisch einwandfreien Raum zu schaffen, von dem aus Wartungsarbeiten (z. B. Auswechslung cdci
Reinigung von Düsen bzw. Düsenlöchern) leicht ausgeführt werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist ein Fallverdüsungsdoppelfilter dargestellt. Bei sehr wei
chen Rohwä'ssern mit hohem Eisengehalt ist diese
Ausführungsart von Vorteil, wobei die obere Filterstufe der Enteisung und/oder Entmanganung, die
untere der Nachentsäuerung dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufbereiten von Wasser, bei der ein waagerecht hegendes Verteilerrohr
an einem oben offenen Fallschacht angeordnet ist. der mii einem oberhalb des Samnielraumes für das
Wasser vorgesehenen, seitlich vom Fallschacht angeordneten Abluftsc! -ht in Verbindung steht,
wobei der Sammelraum mit Ausnahme der oberen LuftöfTnung des Fallschaclnes und der
unteren Luftöffnung des Abluftschachtes abgeschlossen ist, nach Patent 1 544 090. dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb von Fallschacht
(4) und Abluftschacht {8) ein ein oder mehrere Fiiterbetten bildendes Filter (7) für die
Entsäuerung. Entei?_ng oder Entmanganung des Rohwassers angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusewand (6) des FiI-terbehähers nach oben verlängert ist und hier
das untere Ende des Abluftschachtes (8) unter Freilassung des Fallschachtes (4) in sich aufnimmt,
in welchem ein ringförmiges Düsenrohr (2) als Verteilerrohr angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0041443 | 1967-02-17 | ||
DEP0041443 | 1967-02-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1642500A1 DE1642500A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1642500C true DE1642500C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=7377841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671642500 Granted DE1642500A1 (de) | 1967-02-17 | 1967-02-17 | Filter fuer die Wasseraufbereitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1642500A1 (de) |
-
1967
- 1967-02-17 DE DE19671642500 patent/DE1642500A1/de active Granted
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