DE2123956A1

DE2123956A1 - Mehrspindeliger Misch-Kneter

Info

Publication number: DE2123956A1
Application number: DE19712123956
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-20
Filing date: 1971-05-14
Publication date: 1971-12-02
Also published as: JPS5141942B1; DE2123956C3; US3689035A; DE2123956B2

Description

BE 14 '55O"

Ls 512

Heinz List, Pratteln

(Schweiz)

Zusatzpatentgesuch zu Hauptpatentgesuch

Mehrspindeliger Mi3ch-Kheter

Der Gegenstand des Hauptpatentgesuchs ist ein mehrspindeliger Misch-Kneter, speziell für die Durchführung thermischer Prozesse in flüssigen, pastösen und festen Phasen, bestehend aus einer feststehenden, meist horizontalen Trommel mit einer zentrischen Rührwelle, auf der radial Scheiben oder Scheibensegmente angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Scheiben bzw. den an den Stirnwänden des Gehäuses vorbeigehenden Rührarmen, Knetbarren angeordnet sind, die die Innen-

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fläche des Gehäuses bestreichen und dass parallel zu der ersten Rührwelle in einem parallel angesetzten Gehäuse eine zweite Rührwelle angeordnet ist, deren Rührarme einerseits die Innenfläche des angesetzten Gehäuses, andererseits aber auch die Welle und die seitlichen Seheibenflachen der ersten Rührwelle reinigen.

Das vorliegende Zusatzpatent hat zum Gegenstand eine Ausführung, bei der für die Umlenkung des Materials von einem zylindrischen Gehäuseteil in den anderen in bestimmten axialen Abständen auf den Rührer-Wellen Umlenkeeheiben aufgesetzt sind,

Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 Aneicht einer typischen Maschine für kontinuierlichen Betrieb,

Fig» 2 Längsschnitt durch eine Maschine nach Linie I-I der Fig. 1,

Figo "3 Querschnitt nach H-II der Flg. 2, Fig. 4 Querschnitt nach IH-III der Fig. 2,

Fig. 5 Längsschnitt, ähnlieh Fig. 2, eine Maschine mit zwischenge^chalteteii Rücktransport-Elementen,

Fig. 6 Längsschnitt, ähnlich Fig. 4, eine Maschine mit einer· zweiten Welle, die rotiert und oszilliert,

Fig. T Detailschnitt durch den äusseren Durchmesser einer Umlenkscheibe·

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In Fig. 1 ist der Aufbau einer Maschine in einer Seitenansicht gezeigt, Auf dem Grundrahmen 1 ist das Gehäuse 2 mittels den Pratzen 3 befestigt. Die Stirnseiten des Gehäuses 2 sind mit den angeflanschten Deckeln 4 und 5 verschlossen. Auf der Antriebeeite ipt Über die Laterne 6 das Getriebe 7 mit Motor angeflanscht und ebenfalls auf dem Grundrahmen 1 abgestützt. Auf der entgegengesetzten Seite befindet sich die Lagerl'aterne 9. Die Laternen 6 und 9 rind so gross bemessen, dass durch Oeffnungen die Stopfbuchsen für die Rührvellen leicht bedient werden können. Das Produkt wird im vorliegenden Fall im Ein!aufstützen 10 aufgegeben und verlässt die Maschine am Auslaufstutzen 11. Ausserdem sind noch mehrere Stutzen 12 zur Abführung von Brüden vorgesehen. Der Klarheit wegen sind eine grosse Anzahl von ReinigungBStutzen, die auf der Maschine verteilt sind, nicht gezeigt.

Die Funktion der Maschine und Uialenkscheiben ist aus den Schritten Fig. 2. 3 und 4 ersichtlich. Auf der Hauptwelle 33 sind die Stirnwandkratzer 14_t die Scheibensegrcente 15 mit den Durchlässen 16 und die Umlenkscheiben 17 befestigt. Die Kr.etbarren zwischen diesen Elementen sind mit 18 bezeichnet. Auf der parallelen Welle 19 sind die rahmenförmiger. Rührarase 20 und die Umlenkscheiben 21 angeordnet. Durch die Abwinklung der Knetbarren 18 und dem axparallelem Teil der Rührarme 20 wird gemäes Hauptpatent im vorliegenden Fall das Produkt νοκ Einlaufstutzen 10 zum Auslaufstutzen 11 gefördert und hierbei mittels dem Rühr- und Kneteffekt laufend vermischt. Um die Verweilzeitspanne des Produkts in den einzelnen axialen Abschnitten der Maschine enger zu halten sind auf der Hauptwelle 13 die Umlenkscheiben 17 und auf der Welle 19 die Umlenkscheiben 21 vorgesehen. Das vom Einlaufetutzen 10 kommende Produkt wird zunächst gegen die erste Umlenkscheibe 17 gefördert. Dieee

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Umlenkecheibe hat für den Durchtritt des Produktes nur vor dem Knetbarren 18 keinen oder nur einen kleinen Durchlass, sodass es in dem zweiten Gehäuseteil der Rührwelle 19 ausweichen muss. Dort stösst es nach Verarbeitung in 2 weiteren axialen Misch- und Knetelementen auf die Umlenkscheibe 21. Auch dort befindet sich nur ein kleiner Durchlass 23, so dass das an der Umlenkscheibe 21 aufgestaute Material wieder gezwungen wird, in das Gehäuse der Hauptwelle 13 auszuweichen. Dieser Vorgang wiederholt sich noch mehrfach, bis das Produkt die Maschine durch den Austrittstutzen 11 verlässt.

Die Anordnung der Umlenkscheiben lässt eine grosse Reihe von Varianten zu, Fig. 5 zeigt eine Anordnung bei der durch Umkehrung der Winkel an dem Knetbarren 30 zwischen den Ucilenkecheiben 17 und 21 noch eine teilweise Rückförderung des Materials und damit eine Verbesserung der Kischwirkung und des Rückstaus erreicht wird.

In Fig. 6 ist noch eine Ausführung des mehrspindeligen Mischkneters dargestellt, bei der die zweite Welle 40 mit der h'Jhrschaufeln 41 rotiert und oszilliert. Die oszillierende Bewe*n.irig

42 ist durch die strichpunktierte zweite axiale Endlage ier Umlenkscheiben 43 angedeutet. Hierbei dienen die Umlenkecheiber.

43 gleichseitig sum Säubern der seitlichen Flächen der Scheibeneegmente 15, wobei sie sich auch selbst sauber halten. Diesem kürzeren axialen Hub entsprechend ist es zweckmässig die axiale Distanz 45 zwischen den Scheibensegmenten 15 der Knetelemente, in den: die Umlenk^cheiben 43 arbeiten kleiner zu halten, als in den normalen Knetelementen.

Die vorliegenden Zeichnungen zeigen Maschinen, die vorzugsweise für den kontinuierlichen Betrieb bestimmt sind. Die Ümlenkscheiben

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können jedoch auch für chargenweise arbeitende Maschinen eingesetzt werden, wie sie im Hauptpatent gezeigt sind.

Von besonderem Vorteil können die Umlenkscheiben bei längeren Maschinen auch zur Abstützung der Wellen sein. Ausser der Wahl ■von geeigneten Werkstoffen mit guten Trockenlaufeigenschaften für die Aussenflächen der Umlenkscheiben wird bei dieser Anordnung auch an den Auflaufs teilen des Gehäuses zweckmässigerweise ein spezieller Werkstoff, wie Steliit, Nitrierstahl etc. für die Gegeniagerung gewählt. Aehnlich wie bei Transportschnecken kann man die Lagereigenschaften der Konstruktion noch durch Anbringen von keilförmigen Nuten an dem äusseren Durchmesser der Umlenkscheiben oder im Gehäuse verbessern. Eine solche Ausführung aeigt beispielhaft Fig. 7, in einem Ausschnitt 2 ist der untere Teil des Gehäuses, in dem die Umlenkscheibe 21 läuft, die auf den äusseren Durchmesser die keilförmigen Nuten 44 eingearbeitet hat. Der Pfeil deutet die Drehrichtung an, mit der die Keiiwirkung der Nuten die Lagereigenschaften der Umlenkscheite verbessert.

Die Heizung oder Kühlung :1er wärneübertragenden Flächen erfolgt mitteis bekannten technischen Mitteln und ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

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Claims

Patentansprüche

1. Kehrspindeliger Mischkneter nach Hauptpatentgeauch, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umlenkung des Materials von einem zylindrischen Genäuseteil in den anderen in bestimmten axialen Abstanden auf den Rührer-Wellen Umlenkscheiben aufgesetzt sind.

2. Mehrspindeliger Mischkneter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkscheiben oder auch das Gegenstück im Gehäuse für die Lagerung der Welle mit keilförmigen Nuten verseilen werden.

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