DE2123949A1 - Kesselloser Gegendruck-Faßfüller - Google Patents
Kesselloser Gegendruck-FaßfüllerInfo
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Description
Kesselloser Gegendruck-Faßfüller
Die Erfindung bezieht sich auf einen kessellosen Gegendruck-Paßfüller,
bei dem die Strömungswege der Füllorgane unmittelbar in die separat geführten Anschlu3rohre für die Zu- und Ableitung
von Spann- und Rückgas sowie Flüssigkeit angeschlossen sind. Es ist bekannt, daß bei solchen FaßfUllorganen das Flüssigkelts-Arischlui3rohr
mit Je einem Rohrstutzen mit dem dem Spanngasan-
anschlußrohr
schluJrohr zugeordneten Spann- bezw. mit dem dem RUckt;as/zugeordneten
RUckgasregelventil verbunden ist.
Diese Ventile f"Ihren die im Spanngas- und im Rückgas-Anschlußrohr
herrschenden Drücke nach Maßgabe einer jeweils eingestellten geringen Druckdifferenz dem im Flüsslgkeits-Anschluörohr
herrschenden Druck nach.
Dabei hat sich ergeben, daß diese gleichzeitige Beeinflussung der Zufuhr des Spanngases und de#* Fortleitung des Rückgases
durch Druckveränderungen im Flüssigkeits-Anschlußrohr zu
Störungen der Druckverhältnisse führt, die sich ungünstig auf die Abfällleistung der Füllorgane auswirken.
Aufgabe der Erfindung 1st es, die Leistung jedes Faßfüllorgans wesentlich (um etwa 20 bis lOtf) zu erhöhen, daneben die Bedienung
zu erleichtern, den Einfluß von Luft- und Gasansammlungen in den Flüssigkeitswegen zu vermeiden, neben der Reinigung und
Sterilisierung des Füllers auch die Wartung zu erleichtern und den Ersatzteildienst zu vermindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Gegendruck-Faßfüller
der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen, der ge-
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BAD ORIGINAL ν
BAD ORIGINAL ν
kennzeichnet ist, durch ein ausschließlich und ohne Verbindung
mit dem Flüsslgkeits-Anschlußrohr mit dem Sprmn :.?.r-Ani:c!hlu!3rohr
verbundenes, an sich bekanntes und den reduzierten Gasdruck gegen Netzdruckschwankungen konstant haltendes, voreinstellbares
Gasdruckreduzierventil und ein ausschließlich und ohne Verbindung mit dem FlUssigkeits-AnschluQrohr dem RUckgas-AnschluSrohr
zugeordnetes, an sich bekanntes, bei voreinstellbarem Druck nach außen öffnendes, Abblasventil.
Es gehört weiter zur Erfindung, daß das Flüssigkeitn-Anschlußrohr
verbindungsi'rei zu den Gasanschlußrohren geführt ist und
in der Zuleitung zu dem Flüssi'keits-Anschlußrohr ein an sich
bekanntes, voreinstellbares Flüssigkeltsdruckregelventil vorgesehen sein kann. Durch den Fortfall der beiden seither erforderlichen,
jeweils sowohl mit dem FlUssigkeits-Anschlußrohr als
auch mit einem der beiden Gasanschlußrohre verbundenen Membranventile
entfällt deren Wartung und schwierige Einstellung. Außerdem weist das Fliissigkeits-Anschlußrohr demzufolge keinerlei
blinde Leitungen auf, in denen sich Gasblasen und dgl. ansammeln,
die Regelgenauigkeit vermindern und das Bier biologisch ungünstig beeinflussen können. Darüber hinaus wird dadurch die Gefahr
des Übertrittes von Luft durch das Ventil in das Flüssigkeits-Anschiußrohr
vermieden.
Durch die Zufuhr des Spanngases über das einstellbare Gasdruckreduzierventil
und die Abfuhr des Rückgases über das einstellbare Abblasventil sind die in den beiden Gasansohlußrohren vorhandenen
Drücke für sich völlig unabhängig von dem in dem Flüssigkelts-AnschluQrohr
herrschenden Bierdruck. Das Abblasventil öffnet bei überschreiten eines eingestellten Maximaldruckes,
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während das Oasdruckreduzierventil für stets gleichen Druck im Spanngas-Anschlußrohr sorgt und zwar unabhängig von der Menge
•des entnommenen Gas ·. Der Druck im FlUssigkeitsanschlußrohr
1st entweder bereits durch Maßnahmen im Lagerkeller weitgehend konstant; dann können die Höhe des Spanngasdruckes und des Rückgandruckes
leicht mit Hand eingestellt werden. Eine zusätzliche Anpassung der Gasdrücke an den Flüssigkeitsdruck entfällt völlig.
Ist der Druck in der Bierzuleitung nicht im erwünschten Maße konstant, genügt es, ein an sich bekanntes Bierdruckregelventil,
das ausgangsseitig konstanten Bierdruck gewährleistet, vorzusehen.
Der Durcksollwert kann in bekannter Weise eingestellt werden.
Aul' der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt. Die Zufuhr von Spanngas erfolgt durch die Zuleitung 1. Das Reduzierventil 2 mit dem Einstellgriff 2a gewährleistet
unabhängig vom Verbrauch an Spanngas in der Leitung gleichmäßigen Gasdruck. Durch das Manometer 4 wird der in.Spanngas-Anschlußrohr
5 herrschende Gasdruck angezeigt. Die Einstellung des Druckes ist also über Sinstellgriff 2a zusammen mit
Manometer 4 einfach. Das Bier wird über die Leitung υ . .π FlUssigkeits-Anschlußrohr
7 zugeleitet. Das RUckgasanschlußrohr 1st mit 8 bezeichnet. Rückgasrohr 8 und Flüssigkeitsrohr 7 weisen
ebenfalls Manometer 4a, 4b auf. Ein Faßfüllorgan (schematisch) 1st mit 9 bezeichnet, es weist das Füllrohr 9a, das Spanngasrohr
9b, das RUckgasrohr 9c» sowie ein RUckgasschwimmerventil 9d
auf. Das Faiä ist mit 10 nur angedeutet. Weitere Einzelheiten ties
FUllorganes 9 sind nicht angegeben. Vom Rückgas-Anschlußrohr 8 führt eine RUckgas- und Schaumleitung 11 zur Laterne 12, wo sich
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BAD ORtGfNAL
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Flüssigkeit und Schaum abscheiden und durch Ventil 13 nach außen
entleert werden können. Das Abblasventil 14 ist über die Verbindungsleitung
13 mit dem Inneren der Laterne 12 verbunden.
Sein Ansprechdruck kann durch Handgriff l4a im erforderlichen Umfang verändert werden. Mit der Leitung IJ ist außerdem die
Überströmleitung 15 verbunden, in der ein Rückschlagventil 16
angeordnet ist, das in gewissem Umfang einen Druckausgleich zwischen
dem Spanngasrohr 5 und dem Rückgasrohr 8 erlaubt. Das ist
besonders bei Inbetriebnahme des Faßfüllers oder bei Betriebs-Unterbrechungen
von Bedeutung. Die Flüssigkeitsleitung 6 ist im
weiteren Verlauf durch die strichpunktierte Linie 6a nur angedeutet«
Das Flüssigkeitsregelventil ist mit 17 bezeichnet. Die Membran 17a wird einerseits durch Gas, dessen Drück frei wählbar 1st und aus der Leitung 18 zuströmt, andererseits durch
Flüssigkeit, die über die Meßleitung ITb einwirkt, beaufschlagt.
Dadurch kann der Bierdruck gewählt und in jedem Fall weitgehend konstant gehalten werden. Der Spanngasdruck wird über Handgriff
2a, Manometer 4, der Rückgasdruck über Handgriff l4a und Manometer
4a elngestelifc· Die erforderlichen Druckdifferenzen zwisehen
Flüsstgkeitsctruek, der an Manometer 4b abgelesen werden
kann und den Gasdrücken kann leicht über die Handgriffe 2a bezw.
l4a eingestellt werden. Die Menge des durch Leitung 15 in der
Zeiteinheit überströmenden Vorspanngases kann durch ein zusatzliciies
Handventil 19 oder einen sonstigen festen oder regelbaren Widerstand verändert werden, gegebenenfalls ist die Überströmleitung
15 dadurch auch völlig absperrbar. Das Flüssigkeits-Anschlußrohr
7 ist an seinem der Zuleitung 6 entgegengesetzten Ende mit einem Krümmer 20 versehen. Dieser hat den gleichen
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BADORIÖfNAL
Querschnitt wie das Flüssigkeitsanschlußrohr 7· Der Krümmer 20
weist lotrecht naah oben und trägt die Schaulaterne 21 mit Entlüftungsventil
25. Die in der Flüssigkeitsleitung 6 ankommenden
und in das FlUssigkeits-Anschlußrohr 7 überführten Gasblasen steigen nach oben und werden in der Schaulaterne 21 sichtbar.
Durch ein selbsttätiges Entlüftungsventil bezw. durch einen handbetätigten Hahn 25 kann die Entlüftung erfolgen, so daß die Ab»
füllung störungsfrei und ohne Beeinflussung durch Gasblasen, die
sich im FlUssigkeits-Anschlußrohr befinden, erfolgen kann.
Bei völlig unveränderten FUllorganen - und es können an den Anschlußrohren 5» 7$ 8 wie bekannt mehrere FUllrogane nebeneinander
angeordnet werden - wird die Leistung je Füllorgan gegenüber den herkömmlichen Faßfülleinrichtungen bis zu 50 % gesteigert,
wobei eine ruhige und weitgehend schaumarme Abfüllung mit· geringem Anfall an Abspritzbier erfolgt. Diese Leistungssteigerung
und die sonstigen Vorteile ergeben sich sowohl gegenüber Faßfüllern mit Bierkessel als auch gegenüber kessellosen. Die
erfindungsgemäße Druckregelung ist selbstverständlich bei allen analog arbeitenden Gegendruck-Fülleinrichtungen zum Beispiel
Füllmaschinen für Container, Dosen, Flaschen entsprechend anwendbar. In der Zeichnung ist der Ständer des Faßfüllers mit 22 bezeichnet,
in ihm sind die angegebenen Rohre und Einrichtungen in bekannter Weise aufgehängt bezw. angeordnet.
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Claims (2)
- Patentansprüchel) ) Kesselloser Gegendruck-Faßfüller bei dem die Strömungswege der PUllorgane unmittelbar an die separat geführten Anschlußrohre für die Zu- und Ableitung von Spann- und RUckgas sowie Flüssigkeit angeschlossen sind und die Rohrleitungen einstellbare Druckregelventile aufweisen, gekennzeichnet durch ein ausschließlich und ohne Verbindung mit dem Flüssigkeitsanschlußrohr (7) mit dem Spanngas-Anschlußrohr (5) verbundenes, an sich bekanntes und den reduzierten Gasdruck gegen Netzdruckschwankungen konstant haltendes voreinstellbares Gasdruckreduzlerentil (2, 2a) und ein ausschließlich und ohne Verbindung mit dem Flüssigkeits-Anschlußrohr (7) dem RUckgas-Anschlußrohr (8) zugeordnetes, an sich bekanntes, bei voreinstellflarem Druck nach außen öffnendes Abblasventil (14).
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das FlUssigkeits-Anschlußrohr (7) verbindungsfrei zu den Gasanschlußrohren (5, 8) geführt ist und in der Zuleitung (6, 6a) zu dem FlUssigkeits-Anschlußrohr (7) ein an sich bekanntes, voreinstellbares Flüssigkeits-Druckregelventil (17, 17a* 17b, 18) vorgesehen sein kann.20 9 84 8/0 475
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- 1972-04-28 US US00248467A patent/US3802471A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SEITZ ENZINGER NOLL MASCHINENBAU AG, 6800 MANNHEIM |
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