DE2123924C3 - - Google Patents
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- DE2123924C3 DE2123924C3 DE2123924A DE2123924A DE2123924C3 DE 2123924 C3 DE2123924 C3 DE 2123924C3 DE 2123924 A DE2123924 A DE 2123924A DE 2123924 A DE2123924 A DE 2123924A DE 2123924 C3 DE2123924 C3 DE 2123924C3
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- C07D311/06—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2
- C07D311/08—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring
- C07D311/16—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring substituted in position 7
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Description
(CH2V-N N-R2
in der Ri entweder ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe, R2 eine gegebenenfalls substituierte Phenyl- oder Benzylgruppe bedeuten, wobei die
Substituenten Halogen oder niedere Alkyl- bzw. Aiköxygruppen sind, und π eine Zahl von 2—3 vorstellt,
sowie deren pharmakologisch verträglichen Salze. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
c) für den Fall, daß Rj ein gegebenenfalls entsprechend
substituierter Benzylrest ist, eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
CH3
(VI)
NH
in der Ri und η die oben angegebene Bedeutung
haben,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
X-R2
in der R2 und X die oben angegebene Bedeutung
haben,
in an sich bekannter Weise kondensiert, worauf man die erhaltenen Produkte gewünschtenfalls
in ihre physiologisch verträglichen Salze überführt
3. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen gemäß Anspruch 1.
X-(CH2)^-N N-R2
(Π)
30
in der π und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und X einen reaktiven Rest darstellt,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
CH3
HO
(ffl)
CH3
HN
N-R3
(V) Gegenstand der Erfindung sind 4-[a)-(Cumarin-7-yloxy)-alkyl]-piperazin-Derivate der allgemeinen Formel
I
CH3
R.
40
45
in der Ri die oben angegebene Bedeutung hat,
in an sich bekannter Weise kondensiert, oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
V)
(IV)
in der Ri, η und X die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
in der R2 die oben angegebene Bedeutung hat,
in an sich bekannter Weise kondensiert, oder
O O
(CHJn-N N-R2
in der Ri entweder ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe, R2 eine gegebenenfalls substituierte Phenyl- oder Benzylgruppe bedeuten, wobei die Substituenten Halogen oder niedere Alkyl- bzw. Alkoxygruppen sind, und η eine Zahl von 2—3 vorstellt,
sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze, Verfahren zur Herstellung derselben, sowie Arzneimittel,
die diese Verbindungen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken antiödematös und setzen eine erhöhte Kapillarpermeabilität herab. Sie können die Freisetzung bzw. die Wirkung
von Histamin und Serotonin unterdrücken und damit auch erttzündungswidrig und antiallergisch wirken.
Das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I ist dadurch gekennzeichnet,
daß man entweder
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel 11
X—(CH2),-N N-R2
in der η und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben und X einen reaktiven Rest darstellt.
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IH CH3
HO
in der Ri die oben angegebene Bedeutung hat,
in an sich bekannter Weise kondensiert, oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
CH3
(IV)
HN
N—R2
(V)
in der R2 die oben angegebene Bedeutung hat,
in an sich bekannter Weise kondensiert, oder
c) für den Fall, <JaB R2 ein gegebenenfalls entsprechend substituierter Benzylrest ist, eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
CH3
(VD
NH
in der Ri und η die oben angegebene Bedeutung
haben,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
X-Rz
in der R2 und X die oben angegebene Bedeutung
haben,
in an sich bekannter Weise kondensiert, worauf
matt die erhaltenen Produkte gewünschtenfalls in
ihre physiologisch verträglichen Salze überfahrt.
Als reaktiver Rest X kommt insbesondere Halogen in Frage.
Um die freiwerdende Säure HX abzufangen, wird vorzugsweise in Gegenwart säurebindender Agenzien,
z. B. Alkali- oder Erdalkalicarbonaten bzw. -hydroxyden gearbeitet; man kann auch eine der Reaktionskomponenten in der Salzform einsetzen.
Die Kondensation wird nach an sich bekannten Methoden durchgeführt. So wird z. B. in der US-Patentschrift 33 11 636 die Umsetzung von 3-, 4-, 5- oder
6-Hydroxysalicylaldehyden und in der US-Patentschrift
52 679 die Umsetzung von 4-Methyl-5,7-dihydroxycumarinen mit Aminoalkylhalogeniden in Gegenwart
von Alkalihydroxid beschrieben.
in der Ri, π und X die oben angegebene Bedeutung
haben,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
Die Kondensation wird zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie z.B. Aceton oder Methylethylketon, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, einem
Alkohol oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff (wie Benzol oder Toluol) durchgeführt.
Zur Herstellung von Salzen mit pharmakologisch
verträglichen organischen oder anorganischen Säuren, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Milchsäure, Citronensäure oder Alkylsulfonsäure können die Substanzen mit den entsprechenden Säuren
umgesetzt werden.
Zur Herstellung von Arzneimitteln werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in an sich bekannter
V/eise mit geeigneten pharmazeutischen TrägersubstLiizen, Aroma-, Geschmacks- und Farbstoffen gemischt und beispielsweise als Tabletten oder Dragees
ausgeformt oder unter Zugabe entsprechender Hilfsstoffe in Wasser oder öl, wie z. B. Olivenöl, suspendiert
oder gelöst
In den nachfolgenden Beispielen ist das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert:
l-Benzyl-4-[3-(3l4-dimethyl-cumarin-7-yl-oxy)-propyfj-piperazin
Man erhitzt ein Gemisch aus 28,5 g (0,15 MoI) 7-Hydroxy-3,4-dimethyl-cumarin, 22£g (0,165 Mol)
pulverisiertem Kaliumcarbonat und 750 ml absolutem
Methyl-äthyl-keton unter Rühren 2 Stunden auf Rückflußtemperatur, kühlt etwas ab, fügt 1 g Kaliumiodid zu
und tropft nun innerhalb 30 Minuten eine Lösung von 41,6 g (0,165 Mol) l-(3-Chlorpropyl)-4-benzyl-piperazin
in 300 ml absolutem Methyl-äthyl-keton zu und hält
anschließend unter Rühren 15 Stunden auf Rücknußtemperatur. Dann wird abgesaugt, das Filtrat im Vakuum eingedampft und der Rückstand in Chloroform
(oder einem anderen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel) aufgenommen. Dsr RlKrkuchen wird in
Wasser gelöst und die wäßrige Phase mit Chloroform (oder einem anderen mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmittel) extrahiert Die organischen Phasen werden nun vereint. Man extrahiert sie mehrfach mit 1 n-Natronlauge, wäscht mit Wasser neutral, trocknet über
aus Isopropanol umkristallisiert Ausbeute 46,8 g (77%
d.Th.), Fp. 154-155° C.
schmilzt nach Umkristallisation aus 90°/oigem Äthanol
bei 266-2680C.
In analoger Weise erhält man:
l-(2-Chlorbenzyl)-4-[3-(4-methyl*cumarin-7-yl-oxy)-
propyl]-piperazin
aus 1 '(3-Chlorpropyl)-4-(2*chlorbenzyl)-piperazin
und 7-Hydroxy-4-methyl-cumarin.
Ausbeute 43% d.Th, Fp. 98—100°C (aus Essigsäureäthylester).
Di-Hydrochlorid: Fp. 252-254°C (aus Methanol).
l-Phenyl-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-7-yl-oxy)-
propylj-piperazin
aus l-(3-Chlorpropyl)-4-phenyl-piperazin und 7-Hydroxy-3,4-dimethyl-cumarin.
Ausbeute 65% d.Th., Fp. 144-146°C (aus Isopropanol).
Hydrochlorid: Fp. 226-228°C (aus wäßrigem Äthanol).
l-(2-Chlorbenzyl)-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-7-yI-oxy)-propyl]-piperazin
aus 1 -(3-Chlorpropyl)-4-(2-chlorbenzyl)-piperazin
und 7-Hydroxy-3,4-dimethyl-cumarin.
panol).
Methanol).
1 -^-ChlorbenzylH-p-P/t-dimethyl-cumarin^-yl-oxy)-propylj-piperazin
aus 1 -(S-ChlorpropylJ^^chlorbenzylJ-piperazin
und 7-Hydroxy-3,4-dimethyI-cumarin.
panol).
Äthanol).
l-(2-MethylbenzyI)-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-7-yl-
oxy)-propyl]-piperazin
aus l-ß-ChlorpropylH-p-methylbenzyQ-piper-
azin und 7-Hydroxy-3,4-dimethyl-cumarin.
panol).
Äthanol).
l-PhenyI-4-[3-(4-methyl-cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin
30
In 150 ml Isopropanol suspendiert man 4,0 g (0,1 MpI)
pulverisiertes Natriumhydroxyd, gibt 17,6 g (0,1 Mol) 7-Hydroxy-4-methyI-cumarin zu und erwärmt 30 Minuten unter Rühren auf 40°C Danach wird 1 g Kaliumjodid zugefügt und im Laufe von 30 Minuten eine Lö-
sung von 23,9 g (0,1 Mol) l-(3-ChlorpropyI)-4-phenylpiperazin in 50 ml Isopropanol zugetropft
Man hält nun 12 Stunden auf Rückfluß, saugt noch warm ab. dampft das Filtrat im Vakuum weitgehend
ein, löst in Chloroform und schüttelt die Chloroformphase mehrmals mit 1 η-Natronlauge aus und wäscht
anschließend mit Wasser neutral. Nach Trocknen über Natriumsulfat wird eingedampft Man erhitzt den Rückstand im Ölpumpen-Vakuum auf 8O0C, löst dann in
Essigsäureäthylester und fällt durch Zugabe von Salzsäure-haltigem Äther. Ausbeute an Hydrochlorid: 26%
d.Th, Fp. 253° C (aus wäßrigem Äthanol).
50
1-(2-MethylphenyI)-4-[3-(4-methyl-cumarin-7-yl-oxy)-propylj-piperazin
Ein Gemisch aus 17,6 g (0,1 Mol) 7-Hydroxy-4-methyl-cumarin, 16 g pulverisiertem Kaliumcarbonat und
500 ml Aceton wird 2 Stunden bei Rückflußtemperatur gerührt, dann abgekühlt. Man gibt 1 g Kaliumiodid zu,
tropft langsam eine Lösung von 0,1 Mol l-(3-Chlorpropyl)-4-(2-methylphenyl)'piperazin in 100 ml Aceton
zu und erhitzt nun 12 Stunden unter Rühren auf Rückflußtemperatur, Die Aufarbeitung erfolgt in Analogie ω
zu Beispiel 1.
Ausbeute40% d.Th, Fp. 113-115°C(aus tsopropanol).
Hydrochlorid: Fp. 241-2430C (aus Isopropanol).
1-(2-Chlorphenyl)-4-t3-(4-methyl-cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin
aus I -(3-Chlorpropyl)-4-(2-chlorphenyl)-piperazin und /-Hydroxy-i-methyl-cumarin.
Ausbeute 25% d,Th, Fp. 133-135°C (aus Essigsäureäthylester).
Hydrochlorid: Fp. 248—249°C (aus Äthanol).
l-(4-Chlorphenyl)-4-[3-(4-methyl-cumarin-7-yl-oxy)-
propylj-piperazin
aus 1 -(3-Ch!orpropyI)-4-(4-chIorphenyl)-piperazin
und 7-HydΓoxy-4-methyl-cumariπ.
Ausbeute 29% d.Th, Fp. 164—165°C (aus Essigsäureäthylester).
Hydrochlorid: Fp. 197-199°C (aus Äthanol).
l-(2-Methoxyphenyl)-4-[3-(4-methyl-cumarin-7-yl-oxy)-
propyl]-piperaz"m
aus 1 -(3-Chlorpropyl)-4-{2-methoxyphenyl)-piperazin und 7-HydΓoxy-4-methyl-cumarin.
Ausbeute 43% d.Th, Fp. 123—125°C (aus Isopropanol).
Di-hydrochlorid: Fp. 220-222°C (aus Äthanol).
-BenzyI-4-[3-(4-methyl-cumarin-7 j:I-oxy)-propyI}-piperazin
aus l-(3-ChIorpropyl)-4-benzyl-piperazin und
7-Hydroxy-4-methyl-cumarin.
l-(2-Methoxybenzyl)-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-7-yloxy)-propyl]-piperazin
aus 1 -(3-Chlorpropyl)-4-(2-msthoxybenzyl)-piper-
azin und 7-Hydroxy-3,4-dimethy}-cumarin.
(aus Isopropanol).
Äthanol).
l-(2-ChlorbenzyI)-4-[2-(3,4-dimethyl-cumarin-7-yl-oxy)-
äthyij-piperazin
1 -(2-Chloräthyl)-4-(2-chlorbenzyl)-piperazin und
7-Hydroxy-3,4-dimethyl-cumarin.
Ausbeute 38% d.Th, Fp. 105—1070C(aus Isopropanol).
Di-hydrochlorid: Fp. 277—2800C (aus wäßrigem
Äthanol).
l-(2-Methoxybenzyl)-4-[2-(4-methyl-cumarin-7-yI-oxy)-äthyl]-piperazin
aus 1 -(2-Chloräthyl)-4-(2-methoxybenzyl)-piper-
azin und 7-Hydroxy-4-methyI-cumarin.
l-(2-Methoxybenzyl)-4-[3-(4-methyl-cumarin-7-yl-oxy)-
propylj-piperazin
aus 1 -(3-ChlorpropyI)-4-(2-methoxybenzyl)-piperazin und 7-Hydroxy-4-methyl-cumarin.
Ausbeute 69% d. Th, Di-hydrochlorid:
Schmp. 245-247° C (aus Methanol+ Äther).
1-(4-Methoxyphenyl)-4-[3-(4-methyl-cumarin-7-yl-oxy)-
propylj-piperazin
aus 1 •(3-Chlorpropyl)-4-(4-methoxyphenyl)-pipeir'
azin und 7-Hydroxy-4-methyI-cumarin; Schmp. des Hydrochlorids: 224—226°C; Ausbeute 57% d,Th^
Schmp. 154-156° C (aus Essigester).
l-(3-Methoxyphenyl)-4-[3-(4-methyl-cumarin-7-yl-oxy)-
propyl]-piperazin
aus 1 -(3-Ch'nrpropyl)-4-(3-methoxyphenyl)-piperazin und /-Hydroxy^-methyl-cumarin.
Ausbeute 54% d.Th, Schmp. 115-116"C (Essigester+ Ligroin); Schmp. des Hydrochlorids 192 bis
1940C.
l-(2-Chlorphenyl)-4-[3-(3.4-dimethyl-cumarm-7-vl-<m)-propylj-piperazin
Man erhitzt ein Gemisch aus 12.0g (38."> mmol)
l-(3.4-Dimethyl-cumarin-7-y!-oxy)-3-chlor propan,
6,9 g (35 mmol) l-(2-Chlor-phenyl)-pipera/in, 7.1 g
(70 mmol) absolutemTriäthylamin und 35 ml absolutem Tetrahydrofuran 24 Stunden auf Riickflußtemperatur.
saugt dann ab, wäscht den Filterkuchen mit viel Tetrahydrofuran und dampft die |()
vereinigten Filtrate im Vakuum ein. Der flüssige Rückstand wird in Chloroform gelöst und die Lösung
mehrmals mit verdünnter Natronlauge, dann mit Wasser gewaschen, dann über Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Eindampfen im Vakuum ,. wird der Rückstand mit Ligroin verrieben und
scharf abgesaugt. Das Rohprodukt (12.6 g. Schmp. 117—118"C) wird aus Alkohol unter Zusatz von
Aktivkohle umkristallisiert. Man erhält 7Po d.Th.
reines Produkte mit dem Schmp. 120—Ι2ΓΓ. Das ,,,
Hydrochlorid schmilzt zwischen 257 und 262" C.
In analoger Weise werden hergestellt:
a) I-(4-tert.-Butylbenzyl)-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin
,. in 67% Ausbeute mit dem Schmp. 106-107" C.
Schmp. des Di-hydrochlorids: 266-2680C
(Methanol).
Schmp. des Di-hydrochlorids: 266-2680C
(Methanol).
b) 1 -(4-n-Hexylbenzyl)-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin
J() in 62% Ausbeute. Die rohe Base stellt ein farbloses
öl dar. Schmp. des Di-hydrochlorids: 266-2670C
(Methanol).
c) I -(4-Jodbenzyl)-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-7-yloxy)-propyl]-piperazin
J3 in 30% Ausbeute mit dem Schmp. 97—99CC (Isopropanol
plus Ligroin). Das Hydrochlorid schmilzt bei 252-255'C (wäßriges Methanol).
Zwischenprodukte der allgemeinen Formel IV werden wie folgt hergestellt. 4(l
Beispiel 4
l-(4-Methylcumarin-7-yl-oxy)-3-chlor-propan
l-(4-Methylcumarin-7-yl-oxy)-3-chlor-propan
In ein siedendes Gemisch aus 8.8 g (50 mmol) 4-Methyl-7-hydroxy-cumarin, 50 ml absolutem Methyläthyl-keton
und 303 g (0,15 mmol) l-Chlor-3-brompropan trägt man im Laufe einer Stunde in sehr kleinen
Anteilen 7,6 g fein^epulvertes. trocknes Kaliumcarbonat
ein. Anschließend wird weitere 2 Stunden auf Rückflußtemperatur gehalten, dann heiß abgesaugt und der
Filterkuchen mit warmem Aceton gewaschen. Die Filtrate werden eingedampft und zur Entfernung von
gebildetem 13-Bis-(4-methyl-cumarin-7-vi-oxy)-propan (Schmp. roh 206-208°C) mit 200 ml'Alkohol eine
Stunde lang ausgerührt Man filtriert das Ungelöste ab und dampft das Ritrat im Vakuum ein. Zur Entfernung
von noch anhängendem 1 -Chlor-3-brompropan wird bei 50° C Luft über das Produkt geleitet, schließlich mit
etwas Ligroin verrieben und trockengesaugt
Ausbeute: 113 g (76% d.Th.), Schmp. 81 -82° C.
in analoger Weise wird
i-(3,4-Dirnethyi-cumarin-7-yi-oxy)-3-chior-propan
hergestellt Ausbeute: 73% d. Th, Schmp.
102-103=C (Aceton).
hergestellt Ausbeute: 73% d. Th, Schmp.
102-103=C (Aceton).
65 Versuchsprotokoll
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken antiödematös und setzen eine erhöhte Kapillarpermeabilität
herab. Sie können die Freisetzung bzw. die Wirkung von Histamin und Serotonin unterdrücken und damit
auch entzündungswidrig und antiallergisch wirken.
Die folgenden Substanzen wurden auf ihre pharmakologische Wirksamkeit überprüft:
= I -Phenyl-4-[.3-(4-methyl-cumarin-7-yl-
oxy)-propyl]-pipera/in = I -Benzyl-4-[3-(4-methyl-cumarin-7-yl-
oxy)-propyl]-piperazin = 1 (2-Chlorbenzyl)-4-[3-(4methyl-cuma-
rin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin - I (2-Chlorbenzyl)-4-[3-(3,4-dimethyl-
cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin
= r -\2-CiiiOi'pi'ici"iyi/-4-^j-\4-!"i*icii'iyi-
cumarin-7-y!-oxy)-propyl]-piperazin = 1 -(2-Methoxyphenyl)-4-[3-(4-methyl-
cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin = 1 -(4-Chlorphenyl)-4-[3-(4-methyl-
cumann-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin = 1 -Benzyl-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-
7-yl-oxy)-propyl]-piperazin = I (2-Methylphenyl)-4-[3-(4-methyl-
cumarin -7 -yl-oxy)-propylj- pi perazin = l-Phenyl-4-[3-(3,4-dimethyl-cumarin-
7-yl-oxy)-propyl]-piperazin = 1-(4-Chlorbenzyl)-1[3-(3.4-dimethyl-
cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin = 1 (2-Methoxybenzyl)-4-[3-(3.4-dimethyl-
cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin = 1 -(2-Methylbenzyl)-4-[3-(3,4-dimethyl-
cumarin-7-yl-oxy)-propyl]-piperazin = 1 -(2-Chlorbenzyl)-4-[2-(3.4-dimethyl-
cumarin-7-yl-oxy)-äthyl]-piperazin = l-(4-tert.-ButyIbenzyl)-4-[3-(3,4-di-
methy!-cumarin-7-y!-oxy)-propyl]-
piperazin
= l-i4-lodbenzyn-4-[3-(3.4-dimethyl-
= l-i4-lodbenzyn-4-[3-(3.4-dimethyl-
cumarin-7-y!-oxy)-propyl]-piperazin = 2-Äthyl-3-(4'-hydroxy-benzoyl)-
benzofuran
= 1 -Diäthylcarbamoyl-4-methylpiperazin
Als Vergleichssubstanzen dienten Benzaron [ = 2-Äthy!-3-(4'-hydroxybenzoyl)-benzofuran], das zur
Behandlung peripherer kapillarer Gefäßwandsc.iädigungen im Handel ist. sowie Diethylcarbamazin
[=I-DiäthyIcarbamoyl-4-methyl-piperazin], das als Wurmmittel bekannt ist und antianaphylaktische Eigenschaften
besitzt
Als 1. Versuchsmethode für die vergleichenden Untersuchungen der in der Tabelle aufgeführten
Substanzen wurde das generalisierte Dextranödem der Ratten verwendet
Diese Methode beruht darauf, daß bestimmte Rattenstämme bei einmaliger Gabe von Dextran (300 mg/kg
i. p.) in einer der Anaphylaxie sehr ähnlichen V/eise reagieren, die sich durch Juckreiz und Ödementwicklung
äußert
Mit dem Austritt von Wasser aus den Blutgefäßen, der zu ödembiidung an Pfoten, Nase, Ohren, Lippen,
Zunge, am Schwanz und an den äußeren Geschlechtsteilen der Tiere führt, ist auch ein vermehrter Austritt
Wt | 149 |
Wt | 152 |
Wt | 155 |
Wt | 157 |
vVi | \ SO |
Wt | 181 |
Wt | 182 |
Wt | 210 |
BM | 15.U56 |
BM | 15.057 |
BM | 15.100 |
BM | 15.102 |
BM | 15.139 |
BM | 15.061 |
BM | 13392 |
BM | 13393 |
Benzaron | |
Diethyl carbamazin |
von Plasma-Eiweiß aus dem Blut in das Gewebe verbunden.
Die Ödeme lassen sich mit dem Auge durch eine Punktbewertung beurteilen, die Abschätzung der
Menge des ausgetretenen Eiweiß wird möglich durch den vor dem Dextran intravenös applizierten Farbstoff
Evans-r<au (0,1 ml/IOOg einer l,8%igen Evans-Blau-Lösung),
da sich dieser Farbstoff mit dem Plasmaalbumin zu einem stabilen Farbstoff-Eiweiß-Komplex
verbindet. |e nach der Menge des antretenden Albumins zeigen die Ödemansammlungen mehr oder
weniger starke Blaufärbung. Diese wird auch wiederum nach Punkten bewertet.
Die untersuchten Verbindungen wurden zweimal intraperitoiieal injiziert — entweder als Lösung in physiologischer
NaCI-Lösung oder als Suspension in l%iger Methylcellulose mit Ausnahme von Wt 149
(gelöst in 20% Miglyo! (Migiyo! äst ein Gemisch vor.
Triglyceriden gesättigter Pflanzenfettsäuren mittlerer Kettenlänge) und 80% Aqua dest., das 0,5% Cremophor
EL (Cremophor EL ist ein Umsetzungsprodukt von Äthylenoxid und Ricinusöl) enthielt) und Benzaron, das
in 0.5%iger Methylcellulose unter Zusatz von 0,4% Cremophor EL (Cremophor EL ist ein Umsetzungsprodukt von Äthylenoxid und Ricinusöl) gegeben wurde
— und zwar 1 Stunde vor und 30 Minuten nach Evans-Blau
und Dextran. Ihre Wirksamkeit wurde durch die Hemmung von ödem und Farbaustritt nachgewiesen,
wobei eine mit Evans-Blau und Dextran behandelte Grupp. von 10 männlichen Ratten nur das Lösungsmittel
(1 ml/100 g) i. p. erhielt, während eine weitere Gruppe von 10 männlichen Ratten, die ebenfalls Evans-Blau
und Dextran erhalten hatte, die Versuchssubstanz injiziert bekam.
Der Unterschied zwischen beiden Gruppen wurde
— bezogen auf die Ödeme einerseits und auf den Farbaustritt andererseits — in %-Hemmung gegenüber
den Kontrolltieren ausgedrückt (s. Tabelle).
Wirkung auf das generalisierte Dextranödem
(anaphylaktoide Reaktion) bei Ratten.
(anaphylaktoide Reaktion) bei Ratten.
Alle angegebenen Prozentwerte sind signifikant
gegenüber den unbehandelten Kontrolltieren (p<0,05)
gegenüber den unbehandelten Kontrolltieren (p<0,05)
mg/kg*)
Ödeme
%-Hemmung
Farbaustritt
%-Hemmung
Wt 149 | 6 | 25 |
Wt 152 | 12 | 26 |
Wt 155 | 6 | 37 |
Wt 157 | 12 | 72 |
Wt 180 | 3 | 32 |
Wt 181 | 1 | 43 |
Wt 182 | 12 | 38 |
Wt 210 | 24 | 44 |
BM 15.056 | 6 | 46 |
BM 15.057 | 12 | 44 |
BM 15.100 | 12 | 50 |
BM 15.102 | 6 | 40 |
BM 15.139 | 12 | 48 |
BM 15.061 | 12 | 41 |
Benzaron | 37,5 | 15 |
75 | 57 | |
*) Gesamtdosis. |
25
19
34
62
18
38
33
43
30
37
34
36
41
38
36
51
19
34
62
18
38
33
43
30
37
34
36
41
38
36
51
Aus der obigen Tabelle wird ersichtlich, daß die neuen Substanzen bei z.T. erheblich niedrigeren Dosen
bedeutend wirksamer sind als Benzaron.
Als 2. Methode für die vergleichenden Untersuchun-) gen wurde die passive cutane Anaphylaxie (PCA) bei
Ratten verwendet.
Serum mit auf Hühnereiweiß reaginartig (IgE) reagierenden Antikörpern wird erhalten, indem man
Ratten intramuscular 0,1 ml einer Lösung von 10 mg
in Antigen/ml Wasser zusammen mit 0.5 ml Bordetella-Pertussis-Vakzine
(Behringwerke 2 χ 1010 Organismen/ ml) injiziert. 9—14 Tage danach werden die Tiere durch
die Bauchaorta entblutet, das erhaltene Serum gemischt und bei -200C aufbewahrt. Der Serumtiter, d.h. die
ii höchste Verdünnung in der noch eine passive cutane
Anaphylaxie (PCA) beobachtet wird, liegt bei Ratten nach einer Latenzzeit von 48 Stunden, zwischen 1 :8
uf'u 1 ! 32. !n deri fol^en^1*!1 Fynprim*»ntpn wurHp Has
Scrum 1 :24 verdünnt. Das Serum wird durch lstündiges Erhitzen auf 56°C inaktiviert; die PCA-Reaktion
ist auch nach einer Woche noch nachweisbar. Damit ist bewiesen, daß das Serum als Antikörper
Reagine enthält.
Ratten unter Methoxyfluran-Narkose (2,2-Dichlor-1,1-difluoräthylmethyläther)
werden durch Injektion von 0,1 ml des obigen verdünnten Serums in die rasierte
Bauchhaut passiv sensibilisiert. Nach 48 Stunden wird intravenös physiologische Kochsalzlösung, die 0,5%
Hühnereiweiß und 0,25% Evans-Blau enthält, injiziert. Die Tiere werden nach 29 Min. getötet und ausgeblutet.
Die entstandenen blauen Flecke werden nach Größe (in mm2) und Farbintensität (willkürliche Skala) bestimmt
und das Produkt dieser beiden Parameter benutzt, um das Ausmaß der Reaktion zu bestimmen.
Substanz
Dosis, mg/kg
% Hemmung der PCA
Diethylcarbamazin | 30 |
60 | |
BM 15.100 | 1,5 |
BM 13392 | 0,75 |
BM 13393 | 0,75 |
27
58
50
15
23
Die pharmakologischen Daten der Tabelle II zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen wesentlich
stärker antianaphylaktisch wirken als die Vergleichssubstanz.
Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen Substanzen bei Ratten wurde an der Substanz BM 15.100
beispielhaft geprüft Da die Substanz nicht genügend löslich ist, um die für Toxizitätsuntersuchungen nötigen
Mengen zu injizieren, wurde eine Suspension in 1% Tyloselösung intraperitoneal appliziert Eine Menge
von 800 mg Wirkstoff/kg Ratte wurde bei 5 Tieren einmalig appliziert Alle Tiere überlebten die Versuchszeit
von 14 Tagen, so daß daraus geschlossen werden kann, daß die tödliche Dosis (LD50) mit über 800 mg/kg se
hoch liegt, daß sie für die pharmakologischen Dosierungen
(EDa-O1I —5 mg/kg) vernachlässigbar ist
Claims (1)
1. 4-[ü)-(Cuniarin-7-yl-oxy)-alkyr]-piperazine der
allgemeinen Formel I
CH3
IO
0)
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