DE2122778A1 - Überhol- und Zwickmaschine zur Herstellung von Schuhen - Google Patents
Überhol- und Zwickmaschine zur Herstellung von SchuhenInfo
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Description
Dipl.-Ing. Heinz Bardehle V* ^'^
Patentanwalt München, den 6. Mai 1971 (
D-8 Mönchen 26, Postfach 4 Jr
Telefon 0811/292555 Ü?« Μαί 197|
Mein Zeichen: P 1216
Anmelder: USM Corporation
Flemington/Uew Jersey, V.St.A.
Zustelladresse:
140 !Federal Street
Boston/Mass. 02107/V.St.A.
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Überhol" und Zwickmaschine zur Herstellung von Schuhen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überhol- und Zwickmaschine zur Herstellung von Schuhen und betrifft speziell
Vorrichtungen zum Festklemmen bzw. Festhalten des Oberteils des Vorderteils eines Schuhes auf dem Leisten und Vorrichtungen
zum Zuführen und Aufbringen von Klebstoff zur Befestigung des Zwickrandes des Oberteils an der Brandsohle.
Es ist bekannt, für das Zwicken, d, h. für das Befestigen des Oberteils an der Brandsohle Klebstoff zu verwenden,
und zwar vorzugsweise thermoplastischen Klebstoff, der eine erhebliche Festigkeit bewirkt. Dementsprechend sind
eine Anzahl von Versuchen unternommen worden, industrielle Überhol- und Zwickmaschineη für Schuhe mit geeigneten
Vorrichtungen zur Zuführung und Aufbringung einer jeweils vorbestimmten Menge von Klebstoff auszurüsten. Da thermo«
. plastischer Klebstoff häufig die Eigenschaft hat, sich nachteilig zu verändern, wenn er längere Zeit in geschmolzenem'
Zustand gehalten wird, sind bekannte Vorrichtungen
. derart ausgeführt, daß jeweils immer nur so viel Klebstoff geschmolzen wird, wie gerade verarbeitet wird.
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Diesen "Vorrichtungen wird der Klebstoff in Stab- oder
Stangenform zugeführt und erst unmittelbar vor der Verarbeitung geschmolzen.
Bei bekannten Überhol- und Zwickmaschinen sind verschiedenartige
Vorrichtungen zur Zuführung und Aufbringung des Klebstoffes
vorgeschlagen worden. Bei einer bekannten Konstruktion ist eine Düsenanordnung für den Klebstoff vorgesehen,
die so angepasst ist, daß sie die auf dem Leisten nach unten zeigende Brandsohle mit Klebstoff versieht, wobei der Klebstoff
mit Hilfe einer Rinne in der Oberfläche einer Düsen-™
anordnung verteilt wird. Diese Verteilungdes Klebstoffes
auf die Brandsohle erfolgt nachdem eine angenanordnung
das Oberteil über den Leisten gezogen und gespannt hat. Bei dieser bekannten Anordnung wird die Vorrichtung zur Aufbringung
des Klebstoffes Zug um JUg mit dem Einsetzen des
Einwalkprozesses durch die Zwickscheren von der Brandsohle zurückgezogen. Vorzugsweise ist die Vorrichtung zum Aufbringen
des Klebstoffes mit Heizungselementen versehen, und besitzt eine Kontur, die dem Boden des Leistens entspricht.
Diese bekannte Vorrichtung ist geeignet, die Spitze des Schuhes in der angegebenen Weise zu bearbeiten.
Es ist auch schon eine Überhol-* und Zwickmaschine bekannt
geworden, bei der außer der Spitze des Schuhes auch ein an die Spitze in Richtung zur i*erse anschließender Bereich,
nämlich der Ballenbereich des Schuhes bearbeitet werden
kann. Bei dieser Maschine ist eine Vorrichtung zur Zuführung und Aufbringung des Klebstoffes vorgesehen, die gegenüber
der oben beschriebenen Maschine in der Weise ergänzt ist, daß Düsenanadnungen vorgesehen sind, die entlang dem Rand
der Brandsohle an. dieser entlangbewegt werden und dabei
Klebstoff auf die einander gegenüberliegenden üandnahen Teile der Oberfläche der Brandsohle auftragen.
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Diese bekannten Anordnungen bearbeiten entweder einen naohteiligerweise jeweils nur relativ kleinen Abschnitt
der gesamten Verklebung zwischen Oberteil und Brandsohle eines Schuhes, oder sie sind relativ kompliziert und
arbeiten dazu nicht mit der gewünschten Genauigkeit.
Es ist mithin eine Aufgabe der Erfindung, Ausführungen
für eine Überhol- und Zwickmaschine anzugeben, die insbesondere
von den genannten Nachteilen der bekannten Maschinen frei sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Überhol- und Zwickmaschine zur Herstellung von Schuhen gelöst, die erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit einer Vorrichtung zum Zuführen und Aufbringen von Klebstoff versehen ist,
die eine Brandsohlenplatte mit Kanälen zur Zuführung und einer Rille zur Verteilung von Klebstoff auf dem Spitzenteil
der Brandsohle und die Düsenanordnungen aufweist, von denen jede einen Raum zur Aufnahme und Bemessung einer Menge
von Klebstoff in flüssigem Zustand und eine Anzahl Düsenöffv nungen hat, die von dem Raum ausgehend derart ausgerichtet
sind, daß sie duroh die Düsenöffnungen hindurch ausgespritzten Klebstoff auf diejenigen Bereiche des Zwickrandes des
Oberteils lenken, die sich anschließend an die Spitze des Sohuhes in Richtung der Ferse in dem Ballenbereich erstrekken.
Vorzugsweise ist die Düsenanordnung so ausgeführt, daß der Klebstoff mittels eines Pressluftstoßes ausgespritzt
wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind die Räume der Düsenanordnungen mit Verbindungskanälen zu der Rille in der Brandsohlenplatte versehen.
Um zu verhindern, daß Klebstoff zwischen das Oberteil des
Schuhes und den Leisten gerät, sind gemäß einer V/eiter—
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bildung der Erfindung Pestklemm- bzw. Pesthaltevorrichtungen vorgesehen, durch die das oberteil fest an den Leisten angedrückt
wird. Mit Hilfe der Vorrichtungen kann auch erreicht werden, daß die Zangenanordnung zum Überziehen
und. Anspannen des Oberteils über den Leisten nicht mit Klebstoff beschmutzt wird. Die Zangenanordnung
kann nämlich weit genug zurückgezogen werden, da die Vorrichtungen
das Oberteil auf dem Leisten festhalten. Vorzugsweise sind Festklemm- bzw. Festhaltevorrichtungen mit einem
(Spitzen-) Band ausgerüstet, das durch wenigstens eine der fc Vorrichtungen fest an das Oberteil und gegen den Leisten
gedrückt wird, nachdem die Zangenanordnung das Oberteil gespannt hat.
Der Aufbau der erfindungsgemäßeη Maschine ist vorzugsweise
so ausgeführt, daß die Festklemm- bzw. Festhaltevorrichtung an dem Gehäuse für die Zwiekschsen angebracht ist, wodurch
vermieden werden kann, daß sich diese Vorrichtung und die einzuschwenkenden Zwickscheren zum Einwalen des Oberteils
des Schuhes und die Vorrichtungen zum Aufbringen des Klebstoffes gegenseitig nicht stören.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aue der Beschreibung
und den Figuren einer bevorzugten Ausführungsform einer der Erfindung gemäßen Überhol- und Zwidmaschine
für das Vorderteil eines Schuhes hervor.
Pig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Schuhauflage bzw. -halterung und Einzelheiten einer Vorrichtung zur Zuführung und Aufbringung
von Klebstoff.
pig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Aufsicht von oben auf den Gegenstand gemäß Pig, 1.
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Pig. 3 gibt in vergrößertem Maßstab eine Ansicht des Gegenstandes gemäß den Figuren 1 und 2, gesehen in Richtung
des Pfeiles III, wobei Teile der Ansicht geschnitten dargestellt sind.
Pig. 4 zeigt eine Aufsicht der dargestellten Maschine. Aus
dieser Ansicht geht insbesondere der Aufbau der Schuhauflage bzw. -halterung, der Zwickscherenanordnungen,
die zum Einwalken des Zwickrandes des Oberteils vorgerückt und eingeschwenkt werden, der J?e»tklenm-
und Pesthaltevorrichtungen mit dem (Spitzen-) Band und der Zangenanordnung hervor.
Pig. 5 zeigt die Seitenansicht eines Teils der Maschine nach Pig. 4.
Eine erfindungsgemäße Maschine weist eine Schuhauflage
bzw. -halterung auf, mit der die Einzelteile eines herzustellenden Schuhes gehalten werden. Zu den Einzelteilen eines
Schuhes gehören dabei das Oberteil 1 mit dem Innenfutter 2 des Schuhes und die Brandsohle 3. Wie aus der Pig« 3 zu ersehen,
wird das Oberteil 1 des Schuhes mit Hilfe einer Zange nanordnung, mit den noch zu beschreibenden einzelnen Zangen
4, 6 und 8, über einen Leisten 201 gezogen und festgespannt. Die zu befestigenden Randteile des Oberteiles 1 werden daraufhin
einwärts^gerichtet unterhalb der Randaone · der Brandsohle
3 eingewalkt und an diese Randzone mittels eines Klebstoffes, der durch eine entsprechende Vorrichtung zugeführt und aufgebracht
wird, befestigt.
Die Schuhauflage bzw. -halterung ist in der Pig. 1 in aufrechter Stellung dargestellt. In der erfindungsgemäßen
Maschine ist sie zur Halterung des Vorderteils des Schuhes,
in einem Winkel von ungefähr 45° geneigt eingebaut, wobei die Unterseite des Schuhe nach unten zeigt. Die Schuhhalterung
umfasst eine Brandsohlenauflage 11, die um den Stift 13 herum gelenkig an einem Hefeel 15 angebracht ist. Die
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Stellung der Brandsohlenauflage ist mittels eines Gewindestiftes
17 bestimmt. Der Hebel 15 kann um den Stift 19 herum geschwenkt werden und auf Wunsch nach an sich bekannter Art
angehoben oder gesenkt werden.
Zur Unterstützung der Randzonen der Brandsohle, soweit diese über die Brandsohlenauflage 15 hinausragen, und" zur
Auftragung des Klebstoffes auf diese Randzone während des Betriebs der Maschine ist eine Brandsohlenplatte 51 vorgesehen.
Diese ist lösbar an einem Block 53 befestigt. Der Block 53 ist auf dem Ende eines Stabes 55 angeordnet, auf
dem er um ein geringes Maß in seiner Winkelstellung verändert werden kann. Eine derartige Ausrichtung erfolgt, wenn
die Brandsohlenplatte 51 mit der Brandsohle 3 zusammengebracht wird. Der Stab 55 kann mittels einer Kolbenzylindereinheit
59/61 angehoben und gesenkt werden. Eine Aufwärtsbewegung des Stabes 55 führt zu einem Anheben der Brandsohlenplatte 51, und zvBC entgegen der Wirkung der Federn 52. Durch
die Federn 52 wird die Brandsohlenplatte 51 abgesenkt, sobald
die Kolbenzylindereinheit geöffnet ist. In der unteren Stellung der Platte wird diese auf dem Block 53 und dem
Stab 55 nach ihrer Mittenlage ausgerichtet.
Zu Beginn des Arbeitsprozesses der erfindungsgemäßen Maschine
befindet sich die Brandsohlenplatte 51 in der in Pig. 1 dargestellten Stellung, d. h. unterhalb der Brandsohlenauflage
11. Die der Brandsohle gegenüberliegende Oberfläche der Randzone 63 der Brandsohlenplatte 51 wird,
nachdem das Oberteil 1 des Schuhes über den Leisten 201 gespannt worden ist, durch Aufwärtsbewegung der Platte 51
an die Brandsohle herangeführt. Dabei wird nicht nur die Randzone der Brandsohle 3 im Bereich des Vorderteils des
Schuhes an den Leistenboden angedrückt, sondern es wird
auch mit Hilfe der Uute 65 in der Platte 51 auf die Randzone
der Brandsohle Klebstoff aufgebracht, der durch die
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Öffnungen 66 zugeführt worden ist. Der Klebstoff wird in heißem, geschmolzenem Zustand aufgebracht. In diesen
Zustand wird er mit Hilfe einer Erwärraungsvorrichtung
gebracht, die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ein beheizbares Rohr 67 enthält. Der thermoplastische Klebstoff
wird in der Form eines mit 203 bezeichneten Stabes durch ein Rohr 70 hindurch dem Rohr 67 zugeführt. Mi^68
ist ein wärroeisolierendes Teilstück bezeichnet.
Die Auslassöffnung des Rohres 67, in dem der Klebstoff geschmolzen
wird, mündet in einen Kanal 83,der über die Kanäle 85 und 87 mit einem Verteilungskanal für den Klebstoff
verbunden ist. Der Yerteilungskanal befindet sich
unterhalb der Hute 65 für den Auslass des Klebstoffes.
Als Hilfsmittel für die Ausrichtung des Leistens auf der Schuhauflage bzw. -halterung durch die Bedienungsperson
sind ein Anschlag 71 für die Spitze und eine Anzahl von seitlichen Führungen 24 vorgesehen, wobei diese Führungen
in der Form von federartigen Fingern ausgeführt sind, die
an den Gußteilen der im folgenden zu beschreibenden Zangenanordnung
befestigt sind.
Um bei der in den Figuren dargestellten Haschine das Oberteil
1 des Schuhes über den Leisten 201 ziehen und anspannen zu können, ist eine Sangenanordnung vorgesehen, die
eine Mehrzahl einzelner Zangen umfasst$ wobei diese einzelnen
Zangen rund herum um die Spitze und das Vorderteil des Schuhes angeordnet sind. Diese Zangen sind mit der
Schuhauflage bzw. -halterung verbunden. Es sind zwei Spitzenzangen 4 für die Spitze des Schuhes und je zwei Seitenzangen
6 und 8 auf den einander gegenüberliegenden Seiten der Halterung vorgesehen.
Die dargestellte, erfindungsgemäße Maschine weist außerdem
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einen Anschlag 25 für die lerse und einen nicht dargestellten
Mechanismus zur Bewegung des Schuhes in Längsrichtung auf. Durch diese Bewegung kann der Schuh aus
einer zurückgezogenen Stellung in seine Bearbeitungsposition
"bewegt werden, in der dieser Hechanismus den Schuh gegen Verschiebung in Rückwärtsrichtung hält, wenn die
noch zu beschreibenden Zwickscheren in Tätigkeit gesetzt
werden. An der erfindungsgemäßen Maschine sind des weiteren
Vorrichtungen vorgesehen, mit denen das über das Vorderteils des Leistens gezogene Oberteil des Schuhes auf dem
Leisten festgehalten werden kann, und zwar unter Verwendung eines (Spitzen-) Bandes 40, von Klemmvorrichtungen 98 für
das Vorderteil des Schuhes und von Klemmvorrichtungen 110 für die Seitenteile. Des weiteren ist.ein Niederhalter 27
für die Spitze des Schuhes vorgesehen. Mit diesem Niederhalter wird der Schuh entgegen der Wirkung der Einwalkoder
Zwickvorrichtung während des Einwalkprozesses niedergehalten.
Um die über den Rand der Brandsohle überstehenden Randteile
des Oberteils des Schuhes um die Kante der Brandsohle herum einwärts walken zu können, ist an der erfindungsgemäßen
Maschine eine Einwalkvorrichtung vorgesehen. Diese Vorrichtung umfasst eine Zwickschere 30, di*=» im Bereich
der Spitze und der ihr nahegelegenen seitlichen Teile des Schuhes arbeitet, sowie die Teile 32 einer zusätzlichen
Zwickschere 32, die so angeordnet ist, daß sie die anschließenden seitlichen Teile des Schuhes bis etwa zur
Gelenkzone desselben bearbeitet. Die Zwickschere für die Spitze des Schuhes ist lösbar an den Trägern 34 für die
Zwickschere befestigt. Diese sind wiederum an dem Gehäuse 36 angebracht, und zwar derart, daß sie Schwenkbewegungen
in Bezug auf das Gehäuse ausführen können. Zum Betrieb der Zwickschere 30 ist ein Mechanismus mit einer Kolbenstange
38 einer Kolbenzylindereinheit 39/41 vorgesehen,
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durch die die Zwickschere vorwärts "bewegt werden kann.
Die Kolbenzylindereinlieit ist an einem Gußteil 37 befestigt, an dem auch das Gehäuse 36 angebracht ist. Die
Kolbenstange 38 ist mit den !Trägern 34 für die Zwick-Bcheren
über die Querstange 43 verbunden. Die Querstange 43 ist am vorderen Ende der Kolbenstange 38 angebracht
und die einander entgegengesetzten Enden der Querstange 43 sind wiederum mit den Trägern 34 für die Zwickschere
mittels nicht dargestellter Verbindungsglieder in Verbindung.
Die Träger 34 der Zwickschere werden beim Vorschub und bei der Schließbewegung mit Hilfe einer Vorrichtung aus Mit-'
nehmerschiitζ und Rolle (nicht dargestellt) in Bezug auf
das Gehäuse 36 geführt. Eine dünne Platte 33 überdeckt das "Gelenk" der Zwickschere 30, um den Spalt zu überbrücken,
der sich zwischen den'hinter dem Gelenk liegenden Teilen der Zwickschere bildet, wenn die Teile der Zwickschere
zur Ausführung der Einwalkbewegung einwärts geschwenkt werden. Die Platte 33 ist an einem dünnen Träger 35 und
dieser an der Querstange 43 befestigt. Die Platte 33 ist so angebracht, daß sie die Vorwärtsbewegung zusammen mit
der Zwickschere 30 ausführt.
Die Zwickschere 30 bzw. ihre Seitenteile haben eine derartig angepasste Form, daß sie für einen beträchtlichen
Bereich verschiedener Größen und Formen von Schuhen verwendbar sind. Zu Beginn des Arbeitsprozesses befinden
sich die Teile der Zwickschere 30 in einer derart zurückliegenden Position, daß sie weit genug von dem Schuh entfernt
sind und daß die Zangen 4t 6 und 8 der Zangenanordnung bei ihrer Arbeit,das Oberteil des Schuhes über
dem Leisten anzuspannen, nicht gestört werden. Die Maschine ist mit Mitteln versehen, durch die das Gußteil
37i das das Gehäuse 36 und die Kolbenzylindereinheit 39/41 und die mit ihr verbundenen Teile aus einer Sückwärtigen
Position in die Arbeitsstellung vorgeschoben werden kann.
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Dieser Vorschub erfolgt in einem vorbestimmten Stadium des ArbeitsaHaufes der Maschine.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Oberteil des Schuhes auf dem Leisten festgeklemmt wird, bevor die Zangen 4,
und 8 geöffnet werden und das Oberteil loslassen. Dieses Festklemmen erfolgt derart, daß die durch die Arbeit
der Zangen herbeigeführte Spannung des Oberteils des Schuhes auf dem Leisten beibehalten bleibt. Zur Durchführung
dieses Festklemmens ist an der dargestellten erfindungsgemäßen
Maschine eine Vorrichtung mit einem Spitzen-™ band und mit Mitteln zum Pestklemmen des Vorderteils des
Schuhes vorgesehen.
Diese Vorrichtung weist ein (Spitzen-) Band 40 auf, das aus einem Material mit geringer Reibung, vorzugsweise
aus Polytetrafluorethylen (P. T.F.E.), besteht, das einen
im wesentlichen ü-förmigen Querschnitt hat, und das sich
in seiner äußeren Gestalt an die Form der Spitze und das Vorderteil des in der Maschine zu bearbeitenden Schuhes
anpasst.
Auf beiden Seiten der Zwickschere sind die Seitenteile des im wesentlichen ΙΓ-förmigen Bandes 40 mit Stiften 42
an den vorne liegenden Endenvon Verbindungsarmen 44 befestigt.
Die Arme 44 sind wiederum gelenkig mittels der Stifte 46 an einem Querstück 48 befestigt. Das Querstück
48 ist unterhalb eines Schlittens 152- angebracht, der in
Führungen 54 gleitet. Die Führungen 54 befinden sich in einem Träger 56, der an dem oberen Teil des Gehäuses 56
befestigt ist. Das Querstüok 48 ist an einem Vorsprung 50 des Schlittens 152 gelenkig befestigt. Das Ausmaß
der Beweglichkeit des Querstüokes 48 in Bezug auf den Schlitten 152 ist durch eine Stufe in der Oberfläche
des Sohlittens 152 und durch den Abstand des Querstückes
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48 von dieser Stufe "begrenzt. Dieser Abstand ist gering
gehalten.
Der Schlitten 152 hat einen aufrecht stehenden Ansatz 58, der an einem Vorsprung 60 lösbar befestigt ist. Dieser Vorsprung
60 erstreckt sich nach vorn an dem Querstab 62. Die einander gegenüberliegenden Enden des Querstabes 62 sind
mit den vorderen Enden der Kolbenstangen 64 verbunden. Die Kolbenstangen gehören zu einer Kolbenzylindereinheit
166/168. Die Zylinder 168 sind auch an dem oberen Teil des Gehäuses 36 der Zwickscheren befestigt und haben Anschlüsse
170 um hinter die Kolben in den Zylindern 168 Druckluft zuführen zu können. Durch die Bewegung der Kolben 166 wird
das Band 40 aus der zurückliegenden Position in eine Stellung
gebracht, in der es an dem Oberteil anliegt. Das Band wird, wenn die Pressluft aus den Zylindern 168 wieder
herausgelassen worden ist, durch die Wirkung der Federn wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht. Die Federn
befinden sich zwischen dem Träger 56 und dem Querstab 62. Um die Vorrichtung mit den Band in der zu rüde gezogenen
Lage festzuhalten, ist an dem Vorsprung 60 eine Schnappvorrichtung 74- vorgesehen. Durch Freigabe der Schnappvorrichtung
aus einer Rille in dem Vorsprung 60 kann die Bedienungsperson die Vorrichtung, bestehend aus dem Band 40, den
Verbindungsarmen 44, dem Querstück 48 und dem Schlitten 152,
von dem Querstab 62 abnehmen, wenn es notwendig ist, ein Band gegen ein solches einer anderen Fora auszutauschen.
Vor Vollendung der Vorwärtsbewegung des Gehäuses 36 wird
bewirkt, daß die Spitzenzangen 4 und die Seitenzangen 6 das Oberteil des Schuhes loslassen und den vorschreitenden
Zwickscheren aus dem Wege gehen. Die Seitenzangen 8 halten dabei das Oberteil noch bis zu einem späteren
Stadium des Arbeitsablaufs der Maschine fest. Die Steuer-
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vorrichtung der Maschine kann aber auch so betrieben
werden, daß alle Zangen 4, 6 und 8 das Oberteil zur gleichen Zeit loslassen.
Die Klemmvorrichtungen 98 für das Vorderteil, die an
dem Gehäuse 36 an gegenüberliegenden Seiten angeordnet ■ sind, bestehen aus Metall und werden im geeigneten Zeitpunkt
des Arbeitsablaufes der Maschine nach einwärts bewegt. Sie berühren daher dabei Teile des Bande3 40 und
klemmen dieses fest gegen einander gegenüberliegende
Seitenteile des Oberteiles.
Zum Festklemmen derjenigen Bereiche des Oberteils des Vorderteils des Schuhes, die etwas weiter hinten liegen und
etwa bis zum Gelenk des Schuhes reichen, sind je eine Klemmvorrichtung
110 auf jeder Seite des Schuhes vorgesehen. Diese beiden in der Fähe des Gelenks des Schuhes angreifenden
Klemmvorrichtungen 110 sind an Teilen112 angebracht,
die mit je einem Stift 113 lösbar an je einer Stütze 114 befestigt sind. Jede der Stützen 114 ist an je einer Kolbenstange
116 angebracht. Jede der Kolbenstangen 116 gehört zu je einem nicht dargestellten Kolben, der sich gleitend
in je einem der grlinder 118 bewegt.
W Bei Beginn des Arbeitsprozesses der Maschine befindet
sich die Brandsohlenplatte 51 in Bezug auf die Brandsohlenauflage 11 in der abgesenkten Position. Die Bedienungsperson ergreift ein Oberteil und zieht es über den
Leisten an dessen Unterseite, sich die Brandsohle befindet, die dort vorübergehend befestigt ist. Leisten, Brandsohle
und Oberteil werden auf die Brandsohlenauflage 11 aufgesetzt und mit der Schuhspitze gegen den Anschlag 71
geschoben. Die Seitenteile der Brandsohle und des Leistens liegen an den seitlichen Führungen 24 an. Daraufhin bringt
die Bedienungsperson die überstehenden Randteile des
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Oberteils des Schuhes zwischen die offenen Spannbacken
der Zangen 4, 6 und 8.
Durch Betätigung einer Einschaltvorrichtung des Steuerkreises der Haschine wird veranlasst, daß die Spitzenzangen
4 den Rand des Oberteils an der Spitze des Schuhes erfassen. Nachdem die Bedienungsperson geprüft hat, daß
das Erfassen des Oberteils wie vorgesehen erfolgt ist, veranlasst sie, daß sich auch die Seitenzangen 6 und 8
schließen und die Seitenteile des Oberteils erfassen. _Daraufhin wird die Brandsohlenauflage 11 auf ein Niveau
angehoben, das zuvor durch eine Stellschraube 189 vorbestimrat
worden ist. Auf diese Weise wird der herzustellende Schuh in die richtige Position in Bezug auf die Höhenlage
der Zwickseheren gebracht. Durch die Einstellung der Schraube 189 wird auch der Walkdruck der Zwickscheren auf
den Zwickrand des Oberteils vorgegeben. Eine in den Figuren nicht dargestellte Antriebsvorrichtung für die Zangen
wird daraufhin in Betrieb gesetzt und die Spitzenzangen 4 und die Seitenzangen 6 und 8 ziehen das Oberteil über
den Leisten, um das Oberteil gut an die Gestalt des "Vorderteils des Leistens anzupassen.
Gegen Ende dieses ersten Abschnittes des Arbeitsprozesses wird der Anschlag für die Ferse gegen die Ferse des Schuhes
geführt. Daraufhin wird der Ablauf des Arbeitsprozesses unterbrochen, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu
geben, nachzuprüfen, ob das Oberteil einwandfrei angespannt ist bzw. entsprechende Korrekturen vorzunehmen.
Wenn die Bedienungsperson feststellt, daß der Arbeits-•
ablauf einwandfrei ist, beginnt der nächste Abschnitt des Arbeitsprozesses durch Betätigung einer entsprechenden
Binsohaltvorrichtung.
Zu dem Zeitpunkt, in dem der Anschlag 25 für die jgrse
herangeführt ist, d. h, am Ende des ersten Abschnittes
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des Arbeitsprozesses wird den Zylinders 168 durch die Anschlüsse
170 hindurch Pressluft zugeführt. Dabei wird der Querstab 62 und das Band 40 in Bezug auf die Zwickscheren
30 vorwärtsgeschoben. Bei der nachfolgenden Bewegung des
Gehäuses 36 der 2/ickscheren 30 kommt das Band 40 mit dem
Oberteil des Schuhes in Berührung. Das Gehäuse 36 befindet sich dann in seiner Arbeitsstellung.
Zur Fortsetzung des zweiten Abschnittes des Arbeitsprozesses wird Pressluft einem nicht dargestellten Motor zugeführt,
der die Brandsohlenplatte 51 anhebt und damit die Düsenanordnung 91 zum Auftragen des Klebstoffs gegen
die Unterseite der Brandsohle führt.
Die für das Aufbringen des Klebstoffs auf der zwischen der Spitze und dem Ballenteil des Schuhes gelegenen Fläche
-anoränui#n
bestimmte Vorrichtung hat zwei Düsen/91. Diese befinden sich auf jeder der beiden Seiten der Brandsohlenplatte
51 in Sichtung auf die ]?erse unmittelbar hinter der Platte.
Den Düsen 91 wird durch die Kanäle 89, die mit dem Kanal
83 verbunden sind, geschmolzener Klebstoff zugeführt. Zur gleichen Zeit wird auch der liute 65 in der Brandsohlenplatte 51 Klebstoff zugeführt. Jede der Düsenanordnungen
91 hat einen zylindrischen Körper 93. Dieser ist in das Mittelteil eines Düsenkörpers 95 eng eingepasst. In dem
Düsenkörper 95 ist eine ringförmig herumlaufende Rille 97 vorgesehen. Diese Rille bildet einen Raum zur Aufnahme
von Klebstoff und steht mit dem Kanal 89 in Verbindung, liach außen reichend und etwas oberhalb der Rille 97 sind
in dem Düsenkörper eine Anzahl Düsen 101 vorgesehen, durch die hindurch Klebstoff,durch Luftdruck angetrieben;heraustreten
kann. Dieser Klebstoff wird gegen den an der Brandsohle zu befestigenden überstehenden Rand des Oberteils
des Schuhes gespritzt. Auf dem Düsenkörper 95 ist eine Kappe tO3 feefestigtf die das obere Ende des Körpers 93
eng uogibt. Die Kappe 103 trennt den als Rille 97 ausge-
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bildeten Raum von einem Luftkanal 105, der von einer Rille
107 herabführt, in die das abgeschrägte obere Ende des Körpers 93 hereinragt. In den Bereich der Rille 107 reicht
das abgeschrägte obere Ende des zylindrischen Körpers herein. Zwischen dem oberen Ende des Körpers 93 und dem
Deckel 103 verbleibt ein Abstand, so daß Luft aus einer zentralen Bohrung 109 in dem Körper 93 über die Oberfläche
des Körpers 93 hinweg in die Rille 107 eintreten kann. Diese Luft kann dann durch .den Luftkanal 105 hindurch
in die Rille 97 eintreten und den in der Rille befindlichen, mengenmäßig bestimmten Klebstoff durch die Düsen
101 herausblasen. Die Anordnung ist speziell so ausgeführt, daß kein Klebstoff in die Bohrung 109 eintreten kann, und
zwar dadurch, daß sich die Rille 97 für den Klebstoff unterhalb der Rille 107 befindet und nur ein geringer Spalt
zwischen der Oberfläche des Körpers 93 und dem Deckel vorliegt. Zur jeweils gewünschten Zeit des Arbeitsprozesses
der Maschine wird die Druckluft durch die Zuführungsleitung
111 (Pig. 1) den Bohrungen/der beiden zylindrischen Körper 93 zugeführt. Zur Verteilung der Luft sind in dem Block
eine Querbohrung 113 und die mit dieser verbundenen Kanäle 115 vorgesehen, wobei die Kanäle 115 mit der Bohrung
in Verbindung stehen.
Die Düsenanordnung 91» die auf dem Block 53 angeordnet
ist, führt zusammen mit der Brandsohlenplatte 51 die Auf-
und Abwärtsbewegung aus. Nachdem die Bedienungsperson
den zweiten Abschnitt des Arbeitsprozesses eingeleitet hat, wird die Brandsohlenplatte 51 angehoben, so daß sie
die Randteile der Brandsohle berührt. Zur gleichen Zeit befinden sich die Dtisenanordnungen 91 in der Höhe der
Brandsohle an Stellen unmittelbar hinter der Brandsohlenplatte 51. Ebenfalls zur gleichen Zeit wird der noch
stabförmige Klebstoff 203 der Vorrichtung zum Schmelzen des Klebstoffes zugeführt, wodurch bereits/zuvor geschmolzener
Klebstoff in die Nute 65 der Brandsohlenplatte 51
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und in die Rillen 97 der Düsenanordnungen 91 befördert wird.
Durch Betätigung eines Schalters wird ein Ventil betätigt, das das Vorrücken des Gehäuses 36 in die
Arbeitsstellung veaailasst. Während dieses Vorrückens
berührt das Band 40 die Spitze des Schuhes und wird durch
das Vorhandensein der Verbindungsarme 44 in angepasster
Weise um die Spitze heruragelegt. Sobald das Band 40 in
dieser Weise anliegt, wird der Kolben 166 in dem Zylinder 168 entgegen dem Luftdruck zurttckgeschoben.
Während das Gehäuse 36 weiter vorangeschoben wird, wird
ein Schalter betätigt, der bewirkt, daß das Oberteil des Schuhes wenigstens aus den Spannbacken der Spitzenzangen
4 und der vorderen Seitenzangen 6 freigegeben wird. Sofern dies gewünscht ist, kann der Schalter auch
bewirken, daß die weiteren Seitenzangen 8 das Oberteil zu diesem Zeitpunkt loslassen. Andernfalls ist das Öffnen
der Seitenzangen 8 für ein späteres Stadium vorgesehen. Wenn das Gehäuse 36 seine Arbeitsstellung erreicht hat,
wird ein Ventil mechanisch betätigt, das das Gehäuse in der vorgerückten Stellung arretiert. Außerdem wird zu
diesem Zeitpunkt den Zylindern 86 Druckluft zugeführt, mittels der die Klemmvorrichtungen 98 für das Vorderteil
des Schuhes gegen die Seitenteile des Bandes 40 gepresst wird. Auf diese Weise werden diese Teile des Bandes 40
fest an das Oberteil angedrückt. Ebenfalls wird zu diesem Zeitpunkt auch den Zylindern 118 der Klemmvorrichtungen
110 Luftdruck zugeführt, so daß diese an den Schuh angelegt werden. STusmehr können auch die Seitenzangen 8 das Oberteil
loslassen, soweit dies nicht bereits zuvor geschehen
ist. Zur selben Zeit wird auch Druckluft mit relaiiv geringem Druck einer nicht dargestellten Kolbenzylindereinheit
zugeführt, durch die bereits oben erwähnte niederhalter
■27 für die Spitze des Schuhes, und zwar entgegen dem
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Druck der Walkbewegung der Zwickscheren angetrieben wird. Der Zwickrand des Oberteils wird nunmehr durch
das Band 40, die Klemmvorrichtungen 98 für das Vorderteil
und die Klemmvorrichtungen 110 im Bereich des Gelenks festgehalten. Wie oben bereits beschriebe], wird
mit Hilfe der Düsenanordnungen 91 Klebstoff mittels eines Druckstoßes der Pressluft herausgespritzt. Die
Auslassöffnung der Düsenanordnungen 91 sind so ausgerichtet, daß sie den Klebstoff auf den Zwickrand des
Oberteils lenken. Die Randteile des Oberteils sind damit für das Einwalken mittels der Zwickscheren 30 und das
Ankleben an der Brandsohle vorbereitet. Da das Oberteil fest gegen die Außenkante der Brandsohle angepresst
wird, ist es ausgeschlossen, daß Klebstoff in den Bereich zwischen Oberteil und Leisten treten kann. Durch diese Ausführung
an der erfindungsgemäßen Maschine ist erreicht, daß ohne besondere Ausrichtung der Düsenanordnung Schuhe hergestellt
werden können, die in einem weiten Bereich verschiedene ]?orm und/oder Größe haben. Die Brandsohlenplatte muß
erst dann ausgewechselt werden, wenn auf die Herstellung von Schuhen mit erheblich abweichender Größe übergegangen
wird. ';
Nachdem die Klemmvorrichtungen 98 und 110 zur Anlage gebracht sind und nachdem der Klebstoff zugeführt worden ist,
wird ein Schalter betätigt, der das Einwalken durch die Zwickscheren 30 in Gang setzt. Dieses Einwalken wird solange
fortgesetzt, bis die Kanten der Zwiekscheren die angeschärfte Kante gerade überquert haben. Die Einwalkarbeit
wird dadurch abgebrochen, daß ein Stellteil 153
an einem Anschlag 151 zur Anlage kommt» Die Brandsohlenplatte 51 und die Düsenanordnung 91 werden nun von der
Brandsohle zurückgezogen und die Einwalkarbeit durch die
Zwiekscheren 30 durch Zurückziehen des Stellteiles 153 wieder aufgenommen. Wenn die Einwalkarbeit mit der Zwick-
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schere 30 wieder aufgenommen wird, werden auch die Zwickschereη 32 für den Gelenkbereich vorgeschoben.
Während der Einwalkarbeit der Zwickschere 30 sorgt die
bereits oben erwähnte Platte 33 über dem Gelenk der Zwickschere dafür, daß das Material des Oberteils nicht zwischen
die sich öffnenden rückwärtigen Kanten der Zwickschere 30 gelangt.
Nachdem die Einwalkarbeit durch die Zwickschere 30 und
die Zwickscheren 32 ausgeführt worden ist, wird die Brandsohlenauflage
11 aus ihrer Berührung mit der Brandsohle * abgesenkt und dem niederhalter 27 für die Spitze des
Schuhes Pressluft unter hohem Druck zugeführt. Auf diese Weise wird der Rand des Oberteils des Schuhes fest
gegen die Zwickscheren gepresst, während der Klebstoff abbindet. Hach einem geeignet bemessenen Zeitraum wird
die Maschine geöffnet um den Schuh freizugeben und die einzelnen Arbe its vorrichtungen der Maschine werden wieder
in ihre Ausgangsstellung gebracht.
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Claims (9)
1. Überhol- und Zwickmaschine zur Herstellung von Schuhen
mit einer Vorrichtung zum Zuführen und Aufbringen von
Klebstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Brandsohlenplatte (51) mit Kanälen zur Zuführung
und mit einer Rille (65) zur Verteilung von Klebstoff auf dem Spifczenteil der Brandsohle (3) und Düsenanordnungen
(91) aufweist, von denen jede einen Raum (97) zur Aufnahme einer Menge Klebstoff in flüssigem Zustand
und eine Anzahl Düsenöffnungen (101) hat, die von den
Raum ausgehend derart ausgerichtet sind, daß sie durch die Düsenöffnungen hindurch aus-gespritzten Klebstoff
auf die Flächenteile des Zwickrandes des Oberteils im Bereich des Ballens des Schuhes lenken.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Raum (97) über einen Weg (105,107,109,111) durch den Luft hindurchgeführt werden kann, mit einer Quelle
für Pressluft zum Herausspritzen des Klebstoffes in Verbindung steht.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (97) zur Aufnahme von Klebstoff über Kanäle
(83,85,87) zur Führung von Klebstoff mit der Brandsohlenplatte (51) in Verbindung steht.
4. Maschine nach einem der Ansprache 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Festklemm- bzw. Festhaltevorrichtungen (40,98,110) zum Festhalten des über
den Leisten (201) gespannten Oberteils (1) des Schuhes vorgesehen sind, die aus einer zurückliegenden Stellung
gegen das Oberteil des Schuhes geführt werden können.
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.- 20 -
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
für eine Festklemm- bzwo Festhalte vorrichtung ein
(Spitzen-) Band (40) vorgesehen ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (40) an einem Gehäuse (36.) für die Zwickscheren beweglich befestigt ist und bei Bewegung des Gehäuses
zur Anlage an dem Oberteil des Schuhes kommt, ehe die .Zwickscheren (30) in Tätigkeit treten.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwickscheren(30) hinter dem Band (40) an dem Gehäuse
(36) befestigt sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zangenanordnung (4,6,8) zum Überziehen
und Festspannen des Oberteils auf dem Leisten vorgesehen ist.
9. Verfahren zum Betrieb einer Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
mit der Zangenanordnung (4,6,8) das Oberteil (1) über den Leisten (201) gespannt wird, daß daraufhin die
Festklemic- bzw. Festhaltevorrichtungen (40,98,110) zum
Festhalten des Oberteils an das Oberteil angelegt werden, daß die einzelnen Zangen der Zangenanordnung teilweise
nacheinander oder gleichzeitig geöffnet und zurückgezogen v/erden, daß geschmolzener Klebstoff mit Hilfe der Brandsohlenplatte
(51) und der Düsenanordnungen (91) der Brandsohle und den Seitenteilen dfcs Oberteils zugeführt
wird und nachfolgend der Arbeitsschritt des Einwalkens ' mit den Zwickscheren (30,32) ausgeführt wird.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2197070 | 1970-05-07 | ||
GB2196970 | 1970-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2122778A1 true DE2122778A1 (de) | 1971-12-09 |
Family
ID=26255627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712122778 Pending DE2122778A1 (de) | 1970-05-07 | 1971-05-07 | Überhol- und Zwickmaschine zur Herstellung von Schuhen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2122778A1 (de) |
FR (1) | FR2091380A5 (de) |
-
1971
- 1971-05-07 FR FR7116700A patent/FR2091380A5/fr not_active Expired
- 1971-05-07 DE DE19712122778 patent/DE2122778A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2091380A5 (de) | 1972-01-14 |
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