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Tragbarer Handteil für rotierende Werkzeuge Die vorliegende Erfindung
bezieht sich allgemein auf tragbare Handteile bzw. Handwerkzeugteile für rotierende
Werkzeuge. Tragbare Handteile sind gegenwärtig bekannt und erhältlich für die Benutzung
in verschiedenen Anwendunsbereichen, einschließlich der besonderen Bereiche der
Chirurgie und Zahnheilkunde, wo ein manuell lösbares Spannfutter verwendet wird,
um die Benutzung von verschiedenartigen Werkzeugen, z.B. Werkzeuge zum Bohren, Aufbohren,
Polieren, Schleifen oder dgl., zu ermöglichen und wobei die Werkzeuge auswechselbar
mit einer kraftgetriebenen Welle verbunden sein können.
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Die Vorrichtung zum Lösen des Spannfutters variiert beträchtlich
in den verschiedenen erhältlichen Handteil-Ausführungen, insbesondere in der Lage
und Art der Betätigung. Bei verschiedenen Konstruktionen wird das Spannfutter -beispielsweise
durch Betätigung einer Daumenschraube am hinteren Ende des Gehäuses gesteuert. Diese
Daumenschraube rotiert bei einer Konstruktion während der Benutzung und bei einer
anderen Ausführung ist die Daumenschraube fest.
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Die Daumenschraube ist nicht nur unbequem zu betätigen, sondernt da
ste gegenüber dem Gehäuse des Handteiles gewöhnlich axial fluchtend ausgerichtet
ist, auch ein kreisringförmiger Einlaß für die Luftzuführung- und Abströmverbindungen
erforderlich. Dies erzeugt eine recht unhandliche Masse am hinteren Ende des Gehäuses,
die das Gewicht an diesem Ende erhöht und dazu neigt, den Handteil unausbalanciert
zu halten. Weiterhin ist die Daumenschraube
dieser Ausführungsart
dazu geeignet, übermäßig' festgezogen zu werden, wodurch ein Ausreißen des Gewindes
bewirkt wird.
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Wenn andererseits die Daumenschraube ungenügend angezogen ist, so
wird ein Rutschen des Werkzeuges im Spannfutter ermöglicht.
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Bei einer anderen bekannten Konstruktion ist ein niederdrückbarer
Daumenhebel in der Nähe des Spannfuttergehäuses zum Lösen des Spannfutters vorgesehen.
Diese Anordnung ist gefährlich, da der Hebel unbeabsichtigt niedergedrückt werden
kann, während das Werkzeug bei einem Patienten benutzt wird.
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Als eine Verbesserung, insbesondere bei der oben genannten Ausführung
mit dem niederdrückbaren Daumenhebel, beschreibt die US-Patentschrift 3 475 817
ein Spannfutter, das das Werkzeug durch Anwendung eines Federdruckes greift und
das die Benutzung eines separaten Hebels erfordert, der durch eine Gehäuseöffnung
eingesetzt werden muß. Durch Einsetzen des Hebels wird dann der Spannfuttermechanismus
gelöst. Obwohl diese Anordnung den Vorteil besitzt, daß die Benutzung des Werkzeugs
unterbrochen werden muß, bevor es ausgewechselt werden kann, besitzt die Anordnung
gleichzeitig den natürlichen Nachteil, daß ein separat angebrachter Teil benutzt
wird, der nicht nur unbequem ist, sondern auch eine Anordnung ergibt, bei der separate
Teile leicht verlegt werden können oder sogar verloren gehen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Handteil bzw. Halter für rotierende Werkzeuge, insbesondere für die Benutzung im
chirurgischen und zahnärztliche Bereichs zu schaffen, der sowohl gleichförmige Werkzeugwechseleigenschaften
als auch einen verbesserten Betrieb der Kraftantriebseinrichtung verkörpert.
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Weiterhin bezweckt die Erfindung, einen verbesserten Handteil der
geradlinigen Art zu schaffen, der durch die Bedienungsperson leicht gehalten werden
kann, der während der Benutzung äußerst gut ausbalanciert ist und bei dem der Mechanismus
vollkommen in sich geschlossen und bequem handzuhaben ist.
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Ferner ist es ein Ziel der Erfindung, ein verbessertes Spannfutter
für die lösbare Halterung des Werkzeuges zu schaffen, wobei Federeinrichtungen durchwegs
stets dieselbe Haltekraft gegenüber dem Werkzeug anwenden und welches automatisch
zwecks Tragen der Werkzeuggreifelemente des Spannfutters kompensiert wird.
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Weiterhin soll ein verbesserter Handteil für rotierende Werkzeuge
geschaffen werden, der eine verbesserte pneumatische Motorantriebseinrichtung enthält.
Es ist außerdem Ziel der Erfindung, für die oben erwähnten Einrichtungen Betätigungselemente
gleichen Aussehens zu schaffen, welche gleiche Betätigunsbewegungen zum Lösen des
Spannfuttermechanismus bzw. zur Umsteuerung der Drehrichtung der pneumatischen Motorantriebseinrichtung
besitzen und mit Abstand voneinander angeordnet sowie entsprechend in der Nähe des
Mechanismus angebracht sind, den sie steuern, wodurch sich eine bequeme Betätigung
ergibt und wodurch mögliche Verwechslungen und Fehler verhindert werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch a) ein rohrartiges
Gehäuse, b) eine drehbar in dem Gehäuse gehalterte Antriebsspindel, c) ein mit der
Spindel drehbares Spannfutter für eine lösbare Verbindung der Spindel mit einem
Werkzeug, das am vorderen Ende des Gehäuses eingesetzt ist, mit Elementen, die in
und außer Eingriff mit dem Werkzeug bewegbar sind,
d) eine unter
Federdruck stehende Vorrichtung, die die genannten Elemente normalerweise in Eingriff
bewegt, und e) eine Einrichtung zur Bewegung der genannten Elemente in die Außer-Eingriff-Stellung,
die ein äußeres manuell betätigbaresGleitelement enthält, das am Gehäuse begrenzt
bewegbar gehaltert ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Handteil ergibt sich eine gänzlich in sich
geschlossene Anordnung, bei der ein Spannfutter verwendet wird, das von einer Feder
zusammengeklemmt wird. Zum offenen des Spannfutters ist ein drehbarer Ring außen
am Gehäuse vorgesehen, der nicht unbeabsichtigt in eine Lösestellung während der
Benutzung des Handteiles bewegt werden kann.
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Es ist bereits bekannt, bei Handteilen einen Luftmotor zum Antrieb
des Werkzeuges zu benutzen, wobei der Motor mit einem Rotor versehen ist, der eine
Vielzahl von axialen Blättern bzw. Flügeln aufweist. Es ist bei diesen Motoren allgemein
üblich, eine Konstruktion vorzusehen, wobei die Luft an einem Ende des Rotors in
einer solchen Richtung zugeführt wird, daß der Motor sich in einer Totpunktstellung
befinden kann, in der die Kräfte in einem ausgeglichenen Verhältnis auf gegenüberliegende
Seiten der Blätter wirken. Ein tatsächliches Starten ist somit nicht immer gewährleistet.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist dieses Problem dadurch gelöst,
daß mehrere Düsen vorgesehen sind, die axial mit Abstand voneinander angeordnet,
in Umfangsrichtung nacheinander versetzt und so gerichtet sind, daß die Düsenströme
tangential angewendet werden. In diesem Falle wird der Motor positiv gestartet;
Totpunktstellungen des Rotors können nicht auftreten.
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In Übereinstimmung mit der Verwendung eines drehbaren Ringes zur
Betätigung des Spannfutters ist ein gleicher drehbarer Ring am hinteren Ende des
Handteiles zur Steuerung des umsteuernden Ventils für den Motor vorgesehen.
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Ferner ergibt sich erfindungsgemäß ein geradliniger Handteil für
rotierende Werkzeuge, der ein einziges Gehäuse mit einem frei drehbaren vorderen
Endabschnitt umfaßt, in dem ein Nasenteil und ein Fingergreifteil einstückig verbunden
sind, wodurch Torsionskraft-Reaktionen eliminiert werden, die sonst auf die Hand
der Bedienungsperson als Ergebnis a uszeubtJ von verdrehten Luftzuführ- und Abströmschläuchen
werden würde n.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung hervor. Es zeigen Fig.1 eine Perspektivansicht
eines erfindungsgemäßen Handteiles für rotierende Werkzeuge; Fig.2 einen Längsschnitt
durch den Handteil; Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.2; Fig.4
einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig.2; Fig.5 einen Querschnitt entlang
der Linie 5-5 in Fig.2; Fig.6 einen Querschnitt entlang der Linie 6-6 der Fig.2,
wobei das zusammenwirkende Verhältnis von Rotor und Stator der pneumatischen Motorantriebseinrichtung
dargestellt ist;
Fig.7 einen Querschnitt entlang der Linie 7-7 in
Fig.2, wobei Einzelheiten des umsteuernden Ventilmechanismus für den Luftmotor dargestellt
sind; Fig.8 eine teilweise geschnittene Teilansicht mit Einzelheiten der Steuerelemente
bzw. Nockensteuerelemente des Spannfutter-Lösemechanismus; Fig.9 eine Perspektiv-Teilansicht
des Motor-Stator-Zylinders und des Verhältnisses der Luftdüsen.
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In Fig.1 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter Handteil für rotierende
Werkzeuge veranschaulicht. Es ist zu erkennen, daß dieser Handteil zu den geradlinigen
Ausführungen gehört und an seinem vorderen Ende so ausgebildet ist, daß er auswechselbar
verschiedene Werkzeuge aufnehmen kann, die durch ein Spannfutter aufgenommen werden
können, welches an diesem Ende des Handteiles durch einen manuell drehbaren Ring
11 gesteuert wird. Das Werkzeug wird durch einen Luftmotor angetrieben, welcher
so angeordnet ist, daß er mit einer Luftzuführ- und Luftabströmleitung am hinteren
Ende des Handteiles verbunden ist; die Drehrichtung des Motors wird manuell durch
Betätigung eines Ringes 12 gewählt, der dem Ring 11 ähnlich ist und an diesem Ende
des Handteiles angebracht ist. Ein auf diese Weise ausgebildeter Handteil weist
eine derartige Gesamtgestaltung auf, daß keine nach außen vorstehenden Hebel oder
andere Betätigungseinrichtungen vorhanden sind, die unbeabsichtigt betätigt werden
könnten. Die Konstruktion ist außerdem derart, daß sich ein gut ausbalancierter
Handteil ergibt, der während der Verwendung in geeigneter Weise und leicht gesteuert
werden kann.
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Die. arbeitenden Elemente des Handteiles sind - wie insbesondere
aus Fig.2 hervorgeht - innerhalb eines Hauptangeordnet gehäuseabschnittes 13 selbsttragend
\ der an seinem vorderen
Ende mit einem Vorderabschnitt 13a und
an seinem hinteren Ende mit einem Kopfabschnitt 13b verbunden ist.
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Die Luftmotor-Krafteinrichtung ist als eine komplette Einheit vorgefertigt
und enthält einen Statorzylinder 14 und einen kreisförmigen Rotor 15, der durch
Endstummelwellen 16 und 17 in Antifriktionslagern 18 bzw. 19 drehbar gehaltert ist,
die an den Enden des Statorzylinders durch die Lageqhalternde Kragen 20,21 getragen
werden. Die Stummelwelle 16 trägt ein Sonnenrad (Sonnenzahnrad) 22 an ihrem äußeren
Ende, während die Stummelwelle 17 an ihrem äußeren Ende mit Gewinde versehen ist,
damit sie eine Mutter 23 aufnimmt, die dazu dient, den Stator, den Rotor und die
die L.agealternden Kragen in einer einheitlichen, zusammengefaßten Anordnung zu
halten.
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Der Stator 14 des Motors ist - wie Fig.6 zeigt - mit einer sich in
Längsrichtung erstreckenden zylindrischen Bohrung 24 versehen, die durch eine umgebende
Wand 25 definiert ist. Die Bohrung 24 weist eine gegenüber der Rotationsachse des
Rotors 15 versetzte Achse auf, so daß der äußere Umfang des Rotors und die Wand
25 exzentrisch zueinander liegen und ihre engste Berührung entlang einer Linie aufweisen,
die an der Bohrung (Durchmesser) mit 26 bezeichnet ist. Der Rotor 15 ist mit fünf
radialen Schlitzen 27 versehen, die so angeordnet sind, daß sie zugehörige flache
Blätter 28 haltern, und zwar für eine Kantenbewegung unter Zentrifugalwirkung radial
nach außen bis die äußeren Kanten an der Wand 25 anliegen. Wenn die Blätter unmittelbar
der Seite der Linie 26 gegenüberliegen, werden sie sich im wesentlichen in einer
vollkommen zurückgezogenen Stellung innerhalb ihrer zugehörigen Schlitze befinden,
während diametral entgegengesetzt zur Linie 26 die Blätter eine im wesentlichen
vollkommen ausgestreckte Stellung (aus den Schlitzen heraus) einnehmen.
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Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Konstruktion des Luftmotors,
der bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, liegt in der Verwendung einer
einheitlichen Anordnung von Eintrittsdüsen, damit abgedrosselte oder abgeschirmte
Stellen des Motors während des Startens verhindert werden. Anstelle einer Zuführung
von Luft durch eine einzige Düse am Ende des Stators wird die Luft bei der vorliegenden
Erfindung - wie in Fig.9 dargestellt -durch eine winklige Ausnehmung 29 an der Außenseite
des Statorzylinders geleitet. Diese Ausnehmung ist mit wenigstens zwei Düsendurchgängen
30 und 31 verbunden, die gegenüber dem Statorzylinder axial mit Abstand voneinander
angeordnet und außerdem in einer Umfangsrichtung nacheinander versetzt sind. Wie
am besten aus Fig.6 hervorgeht, sind die Achsen dieser Düsenöffnungen (die entsprechend
mit 30' bzw. 31' bezeichnet sind) winklig versetzt, so daß der Düsenstrom in einer
tangentialen Richtung abgegeben wird; da mehr als eine Düse benutzt wird, wird also
stets wenigstens eine Düse so arbeiten, daß die Drehbewegung des Rotors gestartet
wird. Damit sich eine umgekehrte Drehrichtung des Luftmotors ergibt, sind gleichartige
Ausnehmungen und Düsen auf entgegengesetzten Seiten von der Linie 26 vorgesehen.
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Für eine manuelle Steuerung der Drehrichtung des Motor-Rotors ist
ein allgemein mit 32 bezeichneter, umsteuerbarer Ventilmechanismus in dem Kopfabschnitt
13b untergebracht; eine trennende Abdeckplatte 33 ist zwischen den angrenzenden
Enden des Kragens 21 (der das Lager haltert) und des Kopfabschnittes 13b angeordnet.
Diese Teile sind durch einen Ausrichtstift 34 zueinander ausgerichtet. Die Teile
werden außerdem durch eine Schraubverbindung 35 (zwischen dem angrenzenden Ende
des Hauptgehäuseabschnittes 13 und dem Kopfabschnitt 13b) in einem Ende-zu-Ende-Anlageverhältnis
gehalten.
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Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, enthält der umsteuerbare Ventilmechanismus
einen zylindrischen Ventilkörper 36, der innerhalb einer axialen Bohrung 37 des
Kopfabschnittes drehbar angeordnet ist. Diese Bohrung ist an ihrem linken Ende offen;
sie steht mit ihrem Bodenteil mit einer verengten Durchströmöffnung 38 in Verbindung,
die zu einem Verbindungsnippel 39 einer Luftzuführungsleitung führt. Der Ventilkörper
weist eine axiale Bohrung 40 auf, die mit der verengten Durchströmöffnung 38 in
Verbindung steht; die Verbindung zwischen der verengten Durchströmöffnung 38 und
der axialen Bohrung 40 ist durch einen geeigneten Dicht ring bzw. O-Ring 41 abgedichtet.
An ihrem entgegengesetzten Ende ist die axiale Bohrung geschlossen und steht mit
einer sich seitlich erstreckenden, radialen Passage 42 in Verbindung, welche sich
nach der Außenseite des Ventilkörpers 36 hin erstreckt und sich dorthin öffnet.
Zusätzlich ist der Ventilkörper 56 mit sich diametral gegenüberliegenden, in Längsrichtung
verlaufenden Oberflächenausnehmungen 43a und 43b hergestellt (vgl. Fig.7), welche
Abströmpassagen ergeben.
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Es ist außerdem zu erkennen, daß der Kopfabschnitt 13b mit Strömungsdurchgängen
44a und 44b versehen ist,welche in den Betriebsstellungen des umsteuerbaren Ventils
so hergerichtet sind, daß sie wahlweise mit der radialen Passage 42 in Verbindung
kommen und eine Einlaßverbindung mit einem Strömungsdurchgang 45a oder 45b errichten,
welche so ausgebildet sind, daß sie mit den Ausnehmungen 29 des Statorzylinders
14 in Verbindung kommen, Je nachdem, ob das Ventil für den Vorwärts- oder Rückwärtsbetrieb
des Motors eingestellt ist. Es ist zu erkennen, daß, wenn die Einströmpassage 42
mit einer der Ausnehmungen 29 verbunden ist, entweder die Ausnehmung 43a oder die
Ausnehmung 43b mit der anderen Ausnehmung 29 verbunden wird, damit sich eine Ab
strömung ergibt. Die Ausnehmungen 43a und 43b führen zu einem Hohlraum 46, welcher
einen im Durchmesser reduzierten Endbereich 47 des Ventilkörpers umgibt. Dieser
Hohlraum steht mit einem
Abströmnippel 48 in Verbindung.
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Eine manuelle Betätigung des umsteuerbaren Ventilmechanismus 32-
wird ausgeführt, indem der Ring 12 im Uhrzeigersinne oder entgegen dem Uhrzeigersinn
bis zum Ende bzw. bis zur Begrenzung seiner Bewegung gedreht wird. In einer Endstellung
wird der Motor sich in Vorwärtsrichtung drehen und in der anderen Endstellung wird
er in umgekehrter Richtung betrieben. Wie am besten Fig. veranschaulicht, ist der
Ventilkörper 36 mit dem Ring 12 mittels einer Schraube 49 verbunden, die an ihrem
innersten Ende zwecks Schraubeingriff mit dem Ventilkörper mit Gewinde versehen
ist, während der Zapfenteil 50 mit einer glatten Oberfläche versehen ist und zwecks
Bewegung in einem bogenförmigen Schlitz 51 von geeigneter Länge angeordnet ist,
um eine Bewegung des Ventilkörpers 36 in seine Vorwärts- und Rückwärtsbetriebsstellungen
zu ermöglichen. Ein Leckverlust an den gegenüberliegenden Seiten der Schraube 50
wird durch O-Ringe 52 verhindert.
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Das hintere Ende des Gehäuses ist für eine Verbindung einer Vielfalt
von Rohranschlußstücken ausgebildet; zu diesem Zweck ist das äußere Ende des Kopfabschnittes
mit Gewinde versehen, damit es eine geeignete, allgemein mit 53 bezeichnete Verbindungsendkappe
eines Rohranschlußstückes aufnimmt.
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Am treibenden Ende des Luftmotors ist das Sonnenrad 22 durch mehrere
lose mitgenommene Zahnräder bzw. Zwischenzahnräder 54 mit einem Zahnkranz 55 antriebsverbunden.
Die Zwischenzahnräder sind entsprechend drehbar auf einer Halterungswelle 56 angeordnet,
die durch ein Ringelement 57 getragen wird; welches an einem Ende einer Werkzeugantriebsspindel
58 befestigt ist. Dieses Ende der Spindel wird innerhalb des Hauptgehäuseabschnittes
mittels eines Kugellagers bzw. Antifriktionslagers 59 drehbar gehaltert. Das andere
Ende
der Spindel enthält eine am Ende offene Bohrung 60, die so ausgebildet ist, daß
sie das Ende eines Schaftes 61 eines rotierenden Werkzeuges daran aufnehmen kann,
welches antriebsmäßig mit dem'Handteil zu verbinden ist.
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Zur lösbaren Anbringung und zum Festhalten des Werkzeugschaftes sind
Spannfuttereinrichtungen vorgesehen.
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Aus diesem Grunde ist das Vorderende der Spindel 58 mit mehreren in
Umfangsrichtung mit Abstand voneinander angeordneten Einsätzen 62 versehen, die
Jeweils für eine radiale Bewegung in Wandbohrungen 63 angeordnet sind. Die auf diese
Weise angeordneten Einsätze können frei in eine Werkzeuggreifstellung, in der sich
ihre innersten Enden in die Bohrung 60 erstrecken, und in eine zurückgezogene Stellung
bewegt werden, in der sie sich von der Bohrung 60 in eine Stellung entfernen, in
der das Werkzeug losgelassen wird. Die Relativstellungen der Einsätze sind am besten
in Fig.3 zu erkennen.
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Eine das Spannen bewirkende Hülse 64 umgibt die Spindel und ist darauf
axial verschiebbar. Die Hülse 64 ist zwischen ihren Enden in einem Kugellager bzw.
Antifriktionslager 65 drehbar gehaltert, das in der Nähe des rohrartigen Endteiles
des Hauptgehäuseabschnittes 13 eingebaut ist. Trotz ihrer drehbaren Halterung im
Lager 65 kann die das Spannen betätigende Hülse 64 innerhalb des Lagers axial verschoben
werden.
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An ihrem vorderen Ende ist die Hülse 64 nach innen hin Steuer-bzw.
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abgeschrägt, wodurch eine kreisringförmige Nockenfläche 66 gebildet
wird, welche so funktioniert, daß die Einsätze 62 in Greifstellung bewegt werden,
wenn die das Spannen betätigende Hülse 64 nach links bewegt wird (vgl. Fig.2).
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An ihrem entgegengesetzten Ende ist die Hülse 64 mit einem kreisringförmigen
Endflansch 67 versehen, der ein Anlageelement für das eine Ende einer Schraubendruckfeder
68
bildet, die die Spindel 58 umgibt und an ihrem anderen Ende
eine Lagerung gegen eine Anlagescheibe 69 aufweist, die zwischen dem Federende und
dem Lager 59 angeordnet ist. Die auf diese Welse eingebaute Feder 68 drückt normalerweise
die Einsätze 62 in eine Werkzeuggreifstellung; sie wird im ganzen diese Werkzeuggreifkraft
erzeugen. Zum Tragen auf den Einsätzen ist die Anordnung außerdem selbstkompensierend.
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Es ist für ein manuelles Verschieben der das Spannen betätigenden
Hülse 64 nach rechts gegen den Druck der Feder 68 vorgesehen, die Einsätze zu lösen
und ein Entkuppeln bzw. Trennen des Werkzeugs zu gestatten. Für diesen Zweck wird
der Ring 11 benutzt, um die Spannfutter-Löseeinrichtung manuell zu betätigen. Wie
in Fig.2 veranschaulicht, ist der Ring 11 durch diametral gegenüberliegend angeordnete
Schrauben 70 mit einem inneren Zapfenring 71 verbunden, der in einem umgebenden
Abstands verhältnis zum benachbarten Ende der Hülse 64 gehaltert ist und normalerweise
ein Anlageelement bildet, gegen das der kreisringförmige Endflansch 67 durch die
Wirkung der Feder 68 gepreßt wird. Die Kopfteile der Schrauben 70 sind - wie am
besten aus Fig.8 hervorgeht -in Längsrichtung eines schräg liegenden Schlitzes 72
in der Weise beweglich, daß, wenn der Ring 11 im Uhrzeigersinne bis zu seiner Bewegungsbegrenzung
durch den Schlitz 72 gedreht wird, eine ~ Steuer- Wirkung erzielt wird, die den
Zapfenring 71 genügend nach rechts verschiebt, wodurch der Endflansch 67 verschoben
wird und die Einsätze 62 gelöst werden.
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Das Spannfutter und der einzige Lösering 11 stellen ein wichtiges
Merkmal der vorliegenden Erfindung dar und resultieren darin, daß eine einfache
und sehr wirksame Spannfutteranordnung für eine lösbare Befestigung eines rotierenden
Werkzeugs an der antreibenden Spindel erreicht wird; es ist trotzdem keine solche
Anordnung, die ein unbeabsichtigtes
Lösen des Werkzeugs gestattet.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ergibt sich durch die
drehbare Anbringung, wie sie für den vorderen Abschnitt 13a des Gehäuses benutzt
wird. Wie Fig.2 zeigt, ist der Abschnitt mit einem inneren rohrartigen Fingergreifteil
73 und einem äußeren Nasenteil 74 mit reduziertem Durchmesser ausgebildet. An seinem
äußeren Ende ist der Nasenteil mit einer Öffnung 75 versehen, der die Aufnahme des
Werkzeugschaftes gestattet. In der montierten Stellung des Abschnittes ist der Fingergreifteil
73 drehbar an dem benachbarten Ende des Hauptgehäuseabschnittes 13 gehaltert; er
wird gegenüber einer axialen Verschiebung mittels eines Haltestiftes 76 gehalten,
dessen innerstes Ende innerhalb einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Ausnehmung
angeordnet ist, die es dem Abschnitt 13a ermöglicht, vollkommen um 3600 gedreht
zu werden. Die Außenfläche des Teiles 73 ist vorzugsweise mit einen Abstand voneinander
aufweisenden, sich in Umfangsrichtung erstreckenden gerändelten Rippen 78 versehen,
wodurch sich eine bessere Grifffläche ergibt. Es sei festgestellt, daß dadurch,
daß der Abschnitt 13a frei drehbar ausgeführt ist, die durch Verdrehen der Luftzuführleitung
bewirkte Reaktions-Torsionskraft nicht auf die Hand der Bedienungsperson übertragen
wird, wodurch die Benutzung des Handteiles verbessert und erleichtert wird. Der
Nasenteil ist außerdem mit einem Stift 79 versehen, der so angeordnet ist, daß er
verschlußartig mit einem Schlitz in einer verbundenen Befestigungshülse zusammenwirkt,
um die Hülse an einer Rotationsbewegung zu hindern.
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Als weitere Betriebsverbesserung ist ein O-Ring 80 am inneren Ende
des vorderen Abschnittes 13a so angeordnet, daß er unter dem zugehörigen Ende des
Ringes 11 liegt und mit diesem in Eingriff ist. Dies bewirkt einen leichten Schlepp-
oder Bremseffekt am Ring und dient dazu, das Halten
des Ringes
in seinen Betriebsstellungen zu unterstützen.
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Am äußeren Ende des vorderen Abschnittes 13a ist innerhalb des Nasenteiles
74 am inneren Ende der Öffnung 75 eine kreisringförmige Scheibendichtung 81 aus
einem geeigneten Kunststoff oder anderem Material zur Verhinderung des Eintretens
von Verschmutzungen vorgesehen. Die Dichtung 81 wird an ihrem Platz gehalten durch
ein geeignetes B-festigungselement 82, das einen Spaltfederring üblicher Bauart
umfassen kann.
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Es versteht sich von selbst, daß im Rahmen der Erfindung noch verschiedene
weitere Ausführungsformen eines Handteiles möglich sind.