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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein pneumatisches
chirurgisches Handstück.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein turbinengetriebenes, bleistiftartiges,
pneumatisches chirurgisches Handstück mit einem Fluideinlaß an einem
Ende zum Antreiben eines axial ausgerichteten chirurgischen Instruments
am gegenüberliegenden
Ende.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Pneumatische chirurgische Handstücke beruhen
im allgemeinen auf einem komprimierten Fluidstrom eines Turbinenrotors
mit einem Schaufel- oder Lamellenrad, der im Handstückgehäuse angeordnet ist,
und werden allgemein bei verschiedenen chirurgischen und stomatologischen
Eingriffen verwendet. Becherartige Rotoren sind bekannt, obwohl
diese im allgemeinen bei der Umwandlung der Energie des Fluids in
ein Rotordrehmoment nicht effizient sind, da nur ein Becher zu einer
Zeit betriebsfähig
ist. Obwohl diese Vorrichtungen mit Durchmessern von nur einem halben
Zoll (12,5 mm) und mit Längen
von nur drei Zoll (75 mm) zur Verfügung stehen, sind die Drehzahlen
und Drehmomente, die von diesen Vorrichtungen erzeugt werden, stark
von der Größe der Komponenten
und dem Betriebsdruck abhängig.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die Drehzahlen und Drehmomente,
die in einem Handstück
mit einer gegebenen Größe verfügbar sind,
zu maximieren und gleichzeitig andere charakteristische Merkmale
beizubehalten, die in chirurgischen Handstücken erwünscht sind (d. h. akzeptable
Geräusch-
und Wärmewerte
usw.). Es ist immer vorteilhaft, die abgegebene Leistung dieser
Handstücke
relativ zu ihrer Größe zu maximieren,
wodurch dem An wender eine erhöhte
Flexibilität
bei der Verwendung der Vorrichtungen bei verschiedenen neuen chirurgischen
Eingriffen geboten wird, beispielsweise bei solchen in beengten
Arbeitsbereichen, z. B. bei Hals-Nase-Ohren-(ENT-)Eingriffen.
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Obwohl die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung im Kontext einer pneumatischen, luft- oder gasbetriebenen
Vorrichtung beschrieben ist, versteht es sich, daß andere
Fluide ebenso anwendbar sein können.
Der Begriff "fluidisch" impliziert Austauschbarkeit und kann jedes
Gas oder jede Flüssigkeit
bezeichnen.
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Ein mehrstufiger Axialturbinenrotor
für ein stomatologisches
Handstück
ist im US-Patent 3 469 318 (Saffir) gezeigt. Diese Vorrichtung weist
eine zylindrische Rotorhülse
mit mehreren Turbinenschaufeln auf, die sich radial von der Hülse in mehreren
in Längsrichtung
beabstandeten, kreisförmig
parallelen Reihen nach außen
erstrecken. Diese Vorrichtung leitet einen Luftzustrom und -auslaß in Leitungen,
die mit der Handstückachse
ausgerichtet sind, und dreht eine Abtriebswelle (die an jedem Ende
mit Lagern gelagert ist), die wiederum den Bohrer (oder ein anderes
Instrument) um eine Achse im allgemeinen quer zur Handstückachse
dreht.
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Ein bleistiftartiges Handstück, in dem
das Instrument um eine Achse in einer Linie mit dem Handstück gedreht
wird, ist im US-Patent 5 074 750 (Kakimoto) gezeigt, in dem eine
axial ausgerichtete Fluideinlaßleitung
ein unter Druck stehendes Fluid zum radialen Aufprallen auf einen
zylindrischen Rotorkörper im
Inneren liefert, der an der Abtriebswelle des Handstücks befestigt
ist. Die Abluft wird proximal weggeleitet vom Rotorkörper und
durch einen ringförmigen Auslaßkanal,
der die axial ausgerichtete Fluideinlaßleitung umgibt. Der Rotor
ist mit Lagern an jedem Ende des Turbinenkörpers gelagert.
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Ein weiteres bekanntes stomatologisches Handstück ist im
US-Patent 5 211 531 (Kakimoto) gezeigt, in dem ein bleistiftartiges
Handstück
auch mit einer axial ausgerichteten Fluideinlaßleitung und einem ringförmigen Auslaßkanal versehen
ist, der mit dieser konzentrisch ist. Der Fluidzustrom wird radial nach
innen gegen einen massiven Rotor geleitet, der mit mehreren sich
in Längsrichtung
erstreckenden Blättern
versehen ist, zum Umwandeln der Kräfte in dem unter Druck stehenden
Fluid in eine Drehbewegung des Rotors (der in zwei Lagern gelagert
ist).
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Obwohl die vorstehend erwähnten bekannten
Ausführungsformen
massive Rotoren mit Blättern und
mit einem Fluideinlaßstrom
verwenden, der axial durch die Blätter oder radial nach innen
(oder tangential) auf die Rotoren gerichtet ist, sind einige Ausführungsformen
des Standes der Technik bekannt, die hohle Turbinenrotoren verwenden,
die ein unter Druck stehendes Fluid aus dem Inneren des Rotors aufnehmen
und es radial nach außen
richten. Beispielsweise zeigt das US-Patent 3 141 650 (Saffir) ein
stomatologisches Handstück
mit einem quer angeordneten Turbinenrotor, in dem unter Druck stehendes
Fluid axial in einen hohlen Rotor gelenkt wird, der in zwei Lagern
gelagert ist und mit mehreren Öffnungen
in seiner Umfangswand versehen ist. Das Auslaßfluid wird dann vom Rotorkörper radial
nach außen
gerichtet.
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Alle diese bekannten Vorrichtungen
haben Strukturen, die den effektiven Turbinenrotordurchmesser und
daher die Größe des Handstücks bei
einer gegebenen Ausgangsleistung begrenzen. Man geht davon aus,
daß bei
einem gegebenen Außendurchmesser
des Handstücks
und einem gegebenen Fluiddruck die verfügbare Leistung, die von einem chirurgischen
Handstück
zur Verfügung
gestellt wird, erfindungsgemäß maximiert
werden kann. Das heißt, Drehzahlen
und Drehmomente, die mit bekannten Handstücken vergleichbar sind, können durch
ein relativ schmaleres und kürzeres
Handstück
erzeugt werden, das die Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufweist.
Bei bleistiftartigen Handstücken
mit axial ausgerichteten Bohrern beispielsweise sind die Turbine
und/oder ihre Abtriebswelle an jedem Ende in Lagern gelagert, so
daß die
bekannten Vorrichtungen länger
sind. Da Lager eine bestimmte Reibungswärme erzeugen, werden auch alle
diese Vorrichtungen bis zu einem bestimmten Grad durch die Lager erwärmt. Die
vorliegende Erfindung verwendet einen freitragenden Turbinenrotor,
der mit Lagern auf einer Seite des Turbinenkörpers gelagert ist, so daß nicht nur
kürzere
Vorrichtungen möglich
werden, sondern auch solche, von denen man erwartet, daß sie weniger
Wärme erzeugen.
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Zusätzlich sollten pneumatische
Handstücke eine
bestimmte Bremseinrichtung haben, um den Betrieb der Vorrichtung
zu verhindern, wenn der Druck abgeschaltet ist. Das heißt, wenn
ein Anwender wünscht,
daß ein
pneumatischer Bohrer anhalten soll, dann sollte dieser dies schnell
tun. Obwohl pneumatische Bremsmechanismen im allgemeinen bekannt
sind, ist bisher nicht bekannt, daß solche auf ein chirurgisches
pneumatisches Handstück
angewendet worden sind.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein
bleistiftartiges pneumatisches chirurgisches Handstück bereitzustellen,
das in der Lage ist, eine Abtriebsdrehzahl und ein Abtriebsdrehmoment
im Vergleich zu einem bekannten pneumatischen chirurgischen Handstück mit dem
gleichen Außendurchmesser
und der gleichen Länge
zu maximieren.
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Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung,
ein pneumatisches chirurgisches Turbinenhandstück bereitzustellen, das das
Drehmoment maximiert, das innerhalb eines gegebenen Turbinendurchmessers verfügbar ist.
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Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung,
ein pneumatisches chirurgisches Turbinenhandstück mit einem Rotor mit einem
Durchmesser bereitzustellen, der für einen gegebenen Handstückdurchmesser maximiert
ist.
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Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung,
ein pneumatisches chirurgisches Turbinenhandstück bereitzustellen, dessen
Länge so
minimiert ist, daß größere Kontrolle
und besserer Zugang in beengten Arbeitsbereichen möglich sind.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein
pneumatisches chirurgisches Turbinenhandstück bereitzustellen, das die
Drehzahl und das Drehmoment maximiert, das von der Turbine bei einem
gegebenen Fluideingangsdruck erzeugt wird.
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Es ist eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung,
durch die Verwendung eines freitragenden Rotors, der mit Lagern
nur auf einer Seite des Rotors gelagert ist, ein kürzeres und
kühler
laufendes pneumatisches chirurgisches Turbinenhandstück bereitzustellen,
als es nach dem Stand der Technik verfügbar ist.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
der Erfindung, ein bleistiftartiges pneumatisches chirurgisches
Handstück
mit ei ner Bremseinrichtung zum Begrenzen des Betriebs der Vorrichtung
unterhalb eines bestimmten Druckpegels bereitzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden
mit der bevorzugten Ausführungsform
gelöst, die
hier offenbart ist und die ein pneumatisches chirurgisches Handstück zum Antreiben
eines chirurgischen Instruments mit einem röhrenförmigen Gehäuse mit einem proximalen und
einem distalen Ende darstellt. Das röhrenförmige Gehäuse hat eine Achse und enthält eine
Rotoreinrichtung zum Umwandeln von Kräften in einem unter Druck siehenden
Fluid in eine Bewegung des chirurgischen Instruments. Die Rotoreinrichtung
ist am Gehäuse
drehbar befestigt und weist einen axial ausgerichteten Turbinenkörper und
eine axial ausgerichtete Abtriebswelle auf, die sich distal vom
Turbinenkörper
erstreckt. Der Turbinenkörper
weist eine distale Stirnwand angrenzend an die Abtriebswelle, ein
offenes proximales Ende und eine nichtperforierte, axial ausgerichtete
zylindrische Wand auf, die sich proximal freitragend von der distalen
Stirnwand zum offenen proximalen Ende erstreckt. Die nichtperforierte
zylindrische Wand umgibt eine Innenkammer, die an ihrem Umfang von
der Innenfläche
der zylindrischen Wand begrenzt wird. Eine Fluidzuleitungseinrichtung
ist am röhrenförmigen Gehäuse angebracht,
zum Weiterleiten von unter Druck stehendem Fluid auf die Innenfläche des Turbinenkörpers, um
den Rotor um seine Achse drehen zu lassen. Eine Einrichtung zum
Befestigen des chirurgischen Instruments an der Abtriebswelle ist vorgesehen.
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Die Erfindung besteht auch in einem
Verfahren zum fluidischen Antreiben eines chirurgischen Instruments
in einem Handstück
mit den Schritten: Bereitstellen eines röhrenförmigen Gehäuses mit einem proximalen und
einem distalen Ende und einer Achse. Eine Rotoreinrichtung ist dann
in dem Gehäuse vorgesehen,
wobei die Rotoreinrichtung einen axial ausgerichteten Turbinenkörper und
eine axial ausgerichtete Abtriebswelle aufweist, die sich distal
vom Turbinenkörper
erstreckt. Der Turbinenkörper
weist eine distale Stirnwand angrenzend an die Abtriebswelle, ein
proximales Ende und eine geschlossene, axi al ausgerichtete zylindrische
Wand auf, die sich proximal von der distalen Stirnwand zum offenen
proximalen Ende erstreckt. Die nichtperforierte zylindrische Wand
umschließt
eine Innenkammer, die an ihrem Umfang durch die Innenfläche der
zylindrischen Wand begrenzt wird. Ein chirurgisches Instrument wird
an der Abtriebswelle befestigt, und ein unter Druck stehendes Fluid
wird quer auf die Innenfläche des
Turbinenkörpers
gerichtet, in einem vorbestimmten Winkel, um den Rotor um die Achse
drehen zu lassen. Das Verfahren kann ferner die Schritte aufweisen:
drehbares Lagern der freitragenden Rotoreinrichtung und axiales
Lenken des unter Druck stehenden Fluids in einer distalen Richtung
vor dessen Lenkung in Querrichtung. Ferner kann das Auslaßfluid proximal
und durch einen koaxialen Doppellumenleitung Einlaß/Auslaßschlauch
geleitet werden. Die Erfindung betrifft die Herstellung von fluidisch
angetriebenen chirurgischen Einweginstrumenten wegen der Einfachheit
der Konstruktion und der geringen Anzahl der Teile, die für eine voll
funktionsfähige
Einheit erforderlich sind. Die chirurgischen Instrumente können Zahnbohrer,
Bohrer, rotierende Shaver usw. sein.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine geschnittene schematische Seitenansicht eines chirurgischen
Handstücks,
das nach den Prinzipien der Erfindung aufgebaut ist.
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2 ist
eine Ansicht von 1,
geschnitten entlang der Linie 2–2.
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3 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
eine rechte Seitenansicht von 3.
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5 ist
eine schematische Ansicht eines pistolengriffartigen Handstücks, das
geeignet ist, entsprechend den Prinzipien der Erfindung zu arbeiten.
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6 ist
eine geschnittene schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines chirurgischen Handstücks,
das nach den Prinzipien der Erfindung aufgebaut ist.
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7 ist
eine Schnittansicht von 6,
geschnitten entlang der Linie 7–7.
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8 ist
eine Schnittansicht von 6,
geschnitten entlang der Linie 8–8.
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9 ist
eine geschnittene schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines chirurgischen Handstücks,
das nach den Prinzipien der Erfindung aufgebaut ist.
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10 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer Einweg-Pneumatikmotor/Instrument-Anordnung,
die nach den Prinzipien der Erfindung aufgebaut ist.
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11 ist
eine auseinandergezogene Ansicht von 10 und
zeigt einige der Komponenten im Schnitt.
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12 ist
eine Schnittansicht von 11, geschnitten
entlang der Linie 12–12.
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13 ist
eine Schnittansicht von 11, geschnitten
entlang der Linie 13–13
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14 ist
eine Schnittansicht von 11, geschnitten
entlang der Linie 14–14.
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15 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Einweg-Pneumatikmotor/Instrument-Anordnung, die nach den Prinzipien
der Erfindung aufgebaut ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Wie in den Zeichnungen gezeigt, ist
ein chirurgisches Handstück 10 ein
bleistiftartiges Handstück
mit einem röhrenförmigen Gehäuse 12 mit
einem distalen Abschnitt 14, einem Mittelabschnitt 16 und
einem proximalen Abschnitt 18, die alle entlang einer gemeinsamen
Achse 20 ausgerichtet sind. Drehbar aufgenommen in das
Gehäuse 12 ist
eine Rotoranordnung 30 mit einem offenen Turbinenkörper 32 und
einer Abtriebswelle 33, die sich distal vom Turbinenkörper erstreckt.
Lager 34 und 35 tragen die Abtriebswelle 33,
so daß der
Turbinenkörper 32 sich von
der Welle proximal freitragend erstrecken kann. Ein Bohrer oder
dgl. (nicht dargestellt) kann an der Abtriebswelle befestigt werden
oder einstückig
mit dieser ausgebildet sein. Der proximale Abschnitt 18 ist
mit einem Doppellumenschlauch (nicht dargestellt) zur Zuführung eines
unter Druck stehenden Fluids an das Handstück und zur Ableitung des Auslaßfluids
vom Handstück
verbunden. Es versteht sich, daß andere
Handstück konfigurationen
geeignet sein können,
die hier offenbarten Prinzipien der Erfindung zu nutzen. Beispielsweise
kann, wie in 5 gezeigt,
ein pistolenartiges Handstück
die verschiedenen Elemente mit einem geeigneten Getriebe aufnehmen,
um die Wirkung der Abtriebswelle zu erhöhen, zu verringern oder umzulenken.
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Ein Turbinenkörper 32 hat eine distal
angeordnete, querliegende Stirnwand 36 und eine nichtperforierte
Zylinderwand 40, die sich von der Stirnwand 36 proximal
erstreckt. Ein Rand 42 ist am proximalen Ende des Turbinenkörpers angeordnet,
und das Innere des Randes nahe der Achse 24 ist offen. Die
zylindrische Wand 40 umschließt somit eine Innenkammer 37,
die von der zylindrischen Wand und der Stirnwand 36 begrenzt
wird. Durch die bevorzugte Ausführungsform
kann der Turbinenkörperdurchmesser
im Gehäuseabschnitt 16 maximiert
werden, da ein sehr kleiner Zwischenraum zwischen den beiden Komponenten
notwendig ist.
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Der proximale Abschnitt 18 des
röhrenförmigen Gehäuses 12 nimmt
eine axial ausgerichtete Fluidzuleitung 50 auf, um das
unter Druck stehende Fluid von einer Druckquelle (nicht dargestellt)
zur Innenkammer 37 des Turbinenkörpers 32 zu leiten.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist das distale Ende der Leitung 50 mit einer axial ausgerichteten
stationären
Vertiilungskappe 52 versehen, die so ausgeführt ist,
daß sie
genau in die Innenkammer 32 paßt und den Fluidstrom aus einer
axialen Richtung in eine tangentiale Querrichtung zur Innenfläche der
zylindrischen Wand 40 umlenkt. Die Verteilungskappe 52 ist
mit mehreren um den Umfang angeordneten Öffnungen in Form von sich in
Längsrichtung
erstreckenden und schräg
ausgerichteten Schlitzen 54 versehen, wie man am besten
in 2 sehen kann. Die Schlitze
sind nicht nur geeignet, den Fluidstrom in Querrichtung umzulenken,
sondern die Schlitze verleihen dadurch, daß sie mit einem vorbestimmten Winkel A relativ
zu einer radialen Linie des Turbinenkörpers geneigt sind, der Strömungsrichtung
ein tangentiales Element. Obwohl hier sechs Öffnungen dargestellt sind,
versteht es sich, daß die
Anzahl, Form und Anordnung der Öffnungen
variiert werden kann, und es kann, wie in 6 und 7 gezeigt,
eine Ausführungsform
mit zwei diametral entgegengesetzten Öffnungen verwendet werden.
Die Überlappung
von Turbinenkörpers 32 und
Umlenkkappe 52, die durch die freitragende Struktur des
Turbinenkörpers
gefördert
wird, ermöglicht
es, daß die
Gesamtlänge
des Handstücks
minimiert werden kann.
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Die Innenfläche des Turbinenkörpers ist
mit mehreren sich in Längsrichtung
erstreckenden bogenförmigen
Flächen
in Form von Kanälen 60 versehen,
von denen jeder ein geschlossenes distales Ende 62 nahe
der Stirnwand 36 und ein offenes proximales Ende 64 nahe
dem Rand 42 hat. Je nach Länge des Turbinenkörpers 32 kann
eine optimale Lagereinrichtung verwendet werden, um den Rand 42 zu
lagern, obwohl dies in der bevorzugten Ausführungsform angesichts der verwendeten
Materialien, Drücke
und Strukturen nicht für
erforderlich gehalten wird. Tatsächlich
stimmen die offenen Enden der Kanäle 60 mit dem offenen
Ende 42 des Turbinenkörpers überein und öffnen sich
in eine Ringkammer 70, aus der Abluft durch mehrere ringförmig angeordnete Kanäle 72 in
einen ringförmigen
Auslaßkanal
geleitet wird, der konzentrisch um die Fluidzuleitung 50 angeordnet
ist.
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Mit Bezug auf 3 und 4 weist
die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung die oben in bezug auf 1 und 2 offenbarten Prinzipien
auf und weist weitere Verbesserungen auf. Das chirurgische Handstück 100 weist
also einen Gehäusekörper 102 auf,
der einstückig
mit einem distalen Teil 104, einem Mittelteil 106 und
einem proximalen Teil 108 ausgebildet ist. Ein Rotor 120 mit
einer hohlen Abtriebswelle 122 und einem Turbinenkörper 124 entspricht
der vergleichbaren Komponente in der Ausführungsform in 1 und 2.
Eine axial ausgerichtete Fluidzuleitung 130 und eine distale
Verteilungskappe 132 entsprechen auch vergleichbaren Komponenten
in der vorherigen Ausführungsform.
Das Handstück 100 ist mit
einem pneumatischen Bremsmechanismus 150 versehen, um die
Drehbewegung des Rotors 120 unterhalb eines vorbestimmten
Fluiddrucks in der Leitung 130 zu beenden. Der Bremsmechanismus 150 weist
einen ringförmigen
Bremsbelag 152 mit einem Außendurchmesser, der dem Durchmesser
des offenen Endes 153 des Turbinenkörpers 124 annähernd entspricht,
und einem Innendurchmesser auf, um mit der Außenfläche der Zuleitung 130 in
Eingriff zu treten, um das offene Ende zu umschließen und
einen Fluiddurchgang von dort zu verhindern. Der Bremsbelag 152 ist
gegen das offene Ende 153 des Turbinenkörpers 124 durch eine
Feder 154 distal vorgespannt, die zwischen dem Bremsbelag 152 und
dem distalen Ende des Auslaßverteilers 156 angeordnet ist,
der die Zuleitung 130 umgibt. Es ist verständlich, daß, wenn
ein Mindestbetrag an Fluiddruck in der Fluidleitung 130 und
dadurch in der Innenkammer des Turbinenkörpers 124 aufgebaut
ist, der Bremsbelag 152 proximal verschoben wird (zu der
gestrichelt dargestellten Position 156) und dadurch die Drehung
des Rotors 120 ermöglicht.
Das Fluid strömt danach
um den Bremsbelag 152 herum (vorausgesetzt, der Druck wird
gehalten) und tritt durch den Auslaßverteiler 156 aus,
wie in der vorher beschriebenen Ausführungsform.
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Eine automatische Zentrifugalspannvorrichtung,
die als Vorrichtung 160 schematisch dargestellt ist, kann
verwendet werden, um einen Bohrerschaft 162 in der Antriebswelle 122 fest
anzuordnen. Als Alternative kann ein herkömmlich verstellbarer Spannmechanismus 164 verwendet
werden. In der bevorzugten Ausführungsform
kann die Länge
L des Handstücks 100 in
der Größenordnung
von 3,8 Zoll (96,5 mm) oder ähnlich
sein, je nach der gewünschten Leistung
der Turbine und des verwendeten Spannmechanismus. Ein distaler Teil 104 kann
deutlich in der Länge
variieren, da sein Hauptzweck darin besteht, als Griff zu dienen
und den automatischen Spannmechanismus und die Lager für die Antriebswelle
aufzunehmen. Der Durchmesser D1 kann 0,556 Zoll (14,12 mm) sein,
während
der Durchmesser D2 in der Größenordnung
von 0,474 Zoll (12,04 mm) liegen könnte.
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Die Ausführungsformen in 1, 2 und 3 zeigen
ein röhrenförmiges Gehäuse, das
auch als der Körper
des Handstücks
dient, der direkt von einem Anwender gehalten oder ergriffen werden
kann. Es versteht sich, daß diese
Ausführungsformen
an andere Handstückkonfigurationen
angepaßt
werden könnten,
bei denen ein getrenntes äußeres Gehäuse das
röhrenförmige Gehäuse 12 in
einer Pistolengriff- oder anderen Konfiguration umschließt. Wie
in 5 gezeigt, kann also
die Erfindung an verschiedene Handstückkonfigurationen angepaßt werden,
bei spielsweise an ein pistolengriffartiges Handstück 200.
Das Handstück 200 weist
auf: einen herkömmlichen
Handstückkörper mit
einem Drehbewegungsausgang 202 (z. B. für einen Bohrer, einen Drahteinzieher,
eine Reibahle usw.) mit konzentrischen Fluidzulauf und Auslaßkanälen 204, 206,
die mit einem Verbinder 207 verbunden sind, ein Getriebe 208 mit einer
drehbaren Abtriebswelle 209, die geeignet ist, ein chirurgisches
Instrument (nicht dargestellt) in Drehbewegung zu versetzen, das
an einem Spannfutter 210 fest angeordnet ist. Eine Turbinenanordnung 220,
die im wesentlichen der Anordnung in 1 oder 3 entspricht, ist im Handstück 200 eingeschlossen,
das in operativem Eingriff mit Fluidzulauf- und Auslaßkanälen 204, 206 und
einem Getriebe 208 ist.
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Bei verschiedenen anderen Modifikationen, versteht
es sich, daß die
Handstücke,
die von den Turbinenanordnungen in 1, 3 und 5 angetrieben werden,
verwendet werden können,
um ein chirurgisches Instrument in einer Hub- oder Schwingbewegung
anzutreiben.
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Eine weitere Ausführungsform eines bleistiftartigen
Handstücks
ist in 6 bis 8 gezeigt, das nach den gleichen
Prinzipien arbeitet wie die oben beschriebene Vorrichtung, mit bestimmten Änderungen.
Das Handstück 300 weist
einen Rotor 302 mit einer hohlen Abtriebswelle 104 auf,
die mit einer Bohrung 306 versehen ist, zum Aufnehmen des
Schafts eines Instruments oder Werkstücks (nicht dargestellt). Das
proximale Ende der Bohrung 306 kann über eine Bohrung 308 mit
der Innenkammer des Rotors in Verbindung stehen, um einen Auslaßweg für das Fluid
bereitzustellen, um eine zufällige
Turbinendrehbewegung zu verhindern, wenn kein Instrumentenschaft
angetrieben wird. Die Innenfläche
des Rotors 302 ist mit mehreren Längskanälen 310 versehen,
wobei jeder der Kanäle
ein Profil hat, wie am besten in 7 zu
sehen ist, das bewirkt, daß die
Abluft, die von einer Ablenkkappe 320 kommt, für eine längere Verweilzeit
(während
sich der Rotor dreht) auf die Kanäle auftrifft, wodurch die Effizienz
des Betriebs erhöht
wird. Die Ablenkkappe 320 ist mit einem diametral entgegengesetzten
Paar tangential gerichteter, kreisförmiger Auslaßöffnungen 322 und 324 versehen.
Bei einem gegebenen Fluiddruck erzeugen die kreisförmigen Öffnungen
einen Fluidstrom mit einer höheren
Geschwindigkeit als die langgestreckten Schlitze anderer Ausführungsformen. Durch
Reduzierung der Anzahl der Öffnungen
auf zwei wird außerdem
die Geschwindigkeit und die Herstellungskomplexität reduziert.
Das offene Ende des Rotors 302 ist von einem Bremsbelag 330 eingeschlossen,
der durch eine Feder 332 distal vorgespannt ist, die zwischen
dem distalen Ende 334 des Auslaßverteilers 336 und
dem distalen Ende des Bremsbelags 330 zusammengedrückt wird.
Wie in 8 gezeigt, hat
der Bremsbelag 330 eine sechseckig profilierte Öffnung 340,
um zu verhindern, daß er sich
dreht, während
er entlang der sechseckig profilierten Muffe 342 gleitet,
die um den Einlaßkanal 334 ausgebildet
ist. Eine röhrenförmig vertiefte
Rille 350 ist proximal zur Narbe 342 angeordnet,
um mit jedem der ringförmig
angeordneten Auslaßkanäle 354 eine ringförmige Kammer 352 zu
verbinden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist
in 9 in Form eines Handstücks 400 dargestellt,
das nach den gleichen Prinzipien wie die vorherigen Ausführungsformen
arbeitet. Der Hauptunterschied zwischen dem Handstück 400 und
den vorherigen Ausführungsformen
liegt in der Verstellung der Lager, die die Abtriebswelle tragen.
Das Handstück 400 weist
also ein Gehäuse 402 auf,
das eine stationäre
Umlenkkappe 404 und eine drehbare Abtriebswelle 406 aufweist,
die an dem distalen Ende des drehbaren Turbinenkörpers 408 befestigt
ist. Ein Auslaßverteiler 410 ist
am proximalen Ende der Umlenkkappe 404 fest angeordnet
und im Idealfall einstückig
mit dieser ausgebildet. Die Umlenkeinrichtung 404 hat zwei
diametral entgegengesetzte tangentiale Öffnungen 412, 414,
die entsprechend den vorher beschriebenen Elementen arbeiten. Das
distale Ende der Umlenkkappe 404 ist mit einem Querwandteil 410 mit
einem Querwandabschnitt 418 und einem axial ausgerichteten
Lagervorsprung 420 an seiner distalen Seite verbunden.
Ein Konstruktionsteil 416 ist mit dem Körper der Umlenkkappe 404 verschweißt oder
anderweitig fest angeordnet, so daß der Lagervorsprung 420 in
das Lager 424 drehbar aufgenommen werden kann, das in dem
abgestuften Schulterabschnitt 424 des Turbinenkörpers 408 fest angeordnet
ist. Man beachte daher, daß die
Antriebswelle 406 zwischen dem proximalen Lager 424 und den
distalen Lagern 424, 426 gelagert ist, die an
der distalen Spitze des Handstücks
angeordnet sind. Die in dieser Ausführungsform gezeigte Struktur
behält den
freitragenden Charakter des Turbinenkörpers bei und ermöglicht es
gleichzeitig, daß die
Axialbelastung, die auf der Antriebswelle 406 lastet, vom
Lager 422 und von den proximal dazu angeordneten stationären Elementen
absorbiert wird. Die Zentrifugalspannvorrichtung 430, die
vorgesehen ist, um einen in die Bohrung der hohlen Antriebswelle 406 eingefügten Instrumentenschaft
automatisch in Eingriff zu bringen, ist Gegenstand einer gleichzeitig
anhängigen
Patentanmeldung, die auf Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen
ist, wobei die Anmeldung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Die verbleibenden Teile dieser Ausführungsformen arbeiten wie die
oben beschriebenen.
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Die hier offenbarten verschiedenen
Komponenten der Handstücke
können
einfach und preiswert aus Kunststoff und/oder preiswertem Metall,
Keramik oder anderen nichtmetallischen Materialien ausgeführt sein,
so daß die
gesamte Vorrichtung nach Gebrauch wegwerfbar ist. Als Alternative
können
robustere und autoklavierbare oder sterilisierbare Komponenten verwendet
werden, wenn eine wiederverwendbare Vorrichtung gewünscht ist.
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Wegen der Einfachheit der gesamten
Anordnung ist ein pneumatischer Einweg-Motor geeignet, insbesondere
wenn er vollständig
oder teilweise aus geformtem Kunststoff, spritzgegrossenem Metall oder
einer Kombination aus beiden besteht. Wie in 10 bis 14 gezeigt,
weist ein vollständiger
Motor 500 eine Instrument/Turbinenanordnung 502,
eine distale Nase/Lageranordnung 504, einen Gehäusekörper 506,
einen Statorkörper 508 und
einen Einlaß/Auslaßkörper 510 auf.
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Die Instrument/Turbinenanordnung 502 weist
ein Instrument auf, z B. einen rotierenden Zahnbohrer 520 mit
einem Schaft 522 mit einem proximalen Keilprofilende 524 und
einem distalen Zahnbohrerkopf 526. Der Schaft 522 ist
mit einer Schulter 528 versehen, an der eine Scheibe 530 ruht,
um den Zahnbohrer 520 in der distalen Nasen/Lageranordnung 504 drehbar
anzuordnen. Das proximale Keilprofilende 524 des Zahnboh rerschafts
wird in der Bohrung 532 des becherförmigen Rotors 534 fest
angeordnet, dessen Inneres mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Kanäle hat,
die dem oben beschriebenen Rotor gleichen, wie am besten in 13 zu sehen ist. Die Komponenten
der Instrument/Turbinenanordnung 520 können aus Kunststoff oder nichtrostendem
Stahl verschiedener Qualitätsstufen
sein, der für
chirurgische Instrumente geeignet sind, und der Rotor 534 kann
bei Bedarf aus Kunststoff bestehen oder in einem Metallspritzgußverfahren
hergestellt sein, um die Kosten zu senken. Wenn der Rotor aus Kunststoff
geformt ist, kann eine bestimmte Zusatzseinrichtung zur Ergänzung der
rotierenden Masse notwendig sein (um das Drehmoment zu erhöhen). Beispielsweise
könnten
Umfangsgewichtsstücke
in einen Kunststoffrotor eingebracht oder an diesem befestigt sein.
In der bevorzugten Ausführungsform
kann die Länge L2 in
der Größenordnung
von 0,7 Zoll (17,78 mm) sein, der Radius R1 kann in der Größenordnung
von 0,35 Zoll (8,89 mm) sein, die Dicke T kann in der Größenordnung
von 0,072 Zoll (1,83 mm) sein und der Durchmesser D3 der Bohrung 532 kann
in der Größenordnung
von 0,062 Zoll (1,57 mm) sein.
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Die Instrument/Turbinenanordnung 502 wird drehbar
in die Nase 504 aufgenommen, die in der bevorzugten Ausführungsform
eine Länge L3 von
0,857 Zoll (21,76 mm) und einem Radius R2 in der Größenordnung
von 0,375 Zoll (9,52 mm) hat. Der Zahnbohrer 520 wird drehbar
in die Bohrung 536 aufgenommen, die von mehreren ringförmig angeordneten
Vertiefungen 538 umgeben ist. Die distale Nasen/Lageranordnung 504 kann
aus einem geformten Kunststoffmaterial mit geeigneten Festigkeit
und Steifigkeit bestehen, wobei Vertiefungen 538 vorgesehen
sind, um das Gewicht der Komponente zu minimieren. Das proximale
Ende der Nase 504 wird dann am distalen Ende des Gehäusekörpers 506,
das den Rotor 534 umgibt, anliegend fest angeordnet und
es ermöglicht, daß er sich
im Gehäuse 506 dreht.
In der bevorzugten Ausführungsform
kann das Gehäuse 506 aus
einem dünnwandigen
nichtrostenden Stahlrohr mit einer Länge L4 in der Größenordnung
von 1,662 Zoll (42,21 mm) und einem Durchmesser bestehen, der ausreicht,
um eine glatte Verbindung mit der Nase 504 herzustellen.
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Der Statorkörper 508 ist mit einem
distalen Ablenkteil 540 und einem proximalen Trägerteil 542 versehen.
Das Ablenkteil 504 hat ein paar quer gerichtete Öffnungen 544,
die sich von einem mittleren, axial ausgerichteten Kanal 546 nach
außen
erstrecken, was am besten in 14 zu
sehen ist. Der Kanal 546 erstreckt sich in dem Trägerteil 542 und öffnet sich
zu einer Vertiefung 550, die am proximalen Ende des Statorkörpers augebildet
ist. Ein ringförmiger Auslaßkanal 552 umgibt
einen Einlaßkanal 546 und erstreckt
sich durch den Teil 542 von seinem distalen Ende 554 bis
zu seinem proximalen Ende 556. Wie in den bereits beschriebenen
Ausführungsformen
ist das Auslaßfluid
aus dem Rotor 534 am Ende 554 aufgenommen und
in die proximale Richtung gelenkt. In der bevorzugten Ausführungsform
kann der Statorkörper 508 aus
einem geeigneten Kunststoffmaterial mit einer Länge L5 in der Größenordnung
von 1,886 Zoll (47,90 mm) geformt sein, wobei der Durchmesser D4 des
Ablenkteils in der Größenordnung
von 0,47 Zoll (11,93 mm) liegen. Der Durchmesser des Teils 542 sollte
so groß sein,
daß der
Durchmesser des Gehäuses 506 aufgenommen
werden kann, das an einem ringförmigen
Vorsprung 560 an das Teil 542 anschlägt.
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Die Vertiefung 550 im Statorkörper nimmt
einen distalen Vorsprung 562 des Einlaß/Auslaßkörpers 510 auf. Der
Körper 510 hat
eine axial ausgerichtete Durchgangsbohrung 564, die als
Fortsetzung des Einlaßkanals 546 dient
und mit mehreren ringförmig
angeordneten Auslaßkanälen 566 versehen
ist, die Auslaßfluid
aus dem Auslaßkanal 552 des
Statorkörpers
aufnehmen. Das proximale Ende des Einlaß/Auslaßkörpers 510 kann mit
einer kurzen Verlängerung 568 versehen
sein, um die Verbindung des Körpers 510 mit
einem koaxialen Einlaß/Auslaßrohr (nicht
dargestellt) zu erleichtern. In der bevorzugten Ausführungsform
kann der Einlaß/Auslaßkörper 510 aus
einem geeigneten Kunststoffmaterial mit einer Länge L5 in der Größenordnung
von 1,57 Zoll (39,87 mm) und einem maximalen Durchmesser an der Schulter 570 bestehen,
der ausreicht, um den Körper 510 mit
dem Körper 508 glatt
zu verbinden.
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Die Gesamtlänge L6 des Motors 500 kann also
in der Größenordnung
von 3,88 Zoll (98,55 mm) mit einem Durchmesser in der Größenordnung
von 0,75 Zoll (19,05 mm) liegen. Man beachte jedoch, daß verschiedene
Längen
und Durchmesser je nach Drehmoment- und Drehzahlanforderungen hergestellt
werden können.
Ferner kann das Instrument eine rotierende Shaver-Klinge anstelle
eines rotierenden Zahnbohrers 520 haben.
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Rotierende Shaver-Klingen sowie rotierende Zahnbohrer
werden im allgemeinen bei geschlossenen chirurgischen Eingriffen
verwendet, z. B. bei arthroskopischen oder allgemein bei endoskopischen Eingriffen.
Ein Beispiel für
einen solchen Shaver ist in den US-Patenten 5 269 798 (Winkler)
und 5 269 794 (Rexroth) dargestellt, die beide an den Rechtsnachfolger
hiervon (oder an seine Mitglieder) übertragen sind und deren Inhalt
hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird. Ein rotierender Shaver
weist ein langgestrecktes röhrenförmiges Innenteil
mit einer Schneidendstück
an seinem distalen Ende auf und ist drehbar aufgenommen in ein langgestrecktes
röhrenförmiges Außenteil
mit einem Schneidfenster an seinem distalen Ende. Jede der Ausführungsformen
der Erfindung, die hierin offenbart sind, kann ohne weiteres so
angepaßt
werden, daß ein
solches Instrument aufzunehmen, wie in 15 gezeigt, aufgenommen werden kann.
Eine Instrument/Turbinen-Einweganordnung 600 hat somit
einen Körper 602,
der dem ähnlich
ist, der in 10 bis 14 gezeigt
ist. Das vordere Ende des Handstücks
ist geeignet, eine Shaver-Klinge 603 mit einem langgestreckten
feststehenden Außenteil 604 und
einem langgestreckten rotierenden Innenteil 606 aufzunehmen.
Ein getrennter Vakuum- oder Absaugkanal 608 kann vorhanden sein,
um das Material durch das Lumen des Innenteils über eine Öffnung 610 an seinem
proximalen Ende und einen verbindenden Kanal 612 abzusaugen
(wie am besten mit Bezug auf die oben erwähnten älteren Patente zu sehen ist).
Ein Vakuum in der Leitung 608 kann von einer getrennten
Vakuumquelle bereitgestellt werden oder kann von dem niedrigen Druck
im Auslaßkanal 614 bezogen
werden.
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Der Fachmann wird verstehen, daß zahlreiche
Verbesserungen und Modifikationen an der hier offenbarten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung möglich
sind, ohne vom Schutzbereich der beigefügten Ansprüche abzuweichen.