DE10300127A1 - Chirurgisches Rohrschaftinstrument - Google Patents

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DE10300127A1
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Stefan Prestel
Helmut Heckele
Jürgen Göbel
Ernst Falk
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Richard Wolf GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einer Getriebeeinheit, von deren distalen Ende sich ein Schaft mit einem Außenschaft und einem axial in dem Außenschaft bewegbaren rohrförmigen Innenschaft erstreckt. Am proximalen Ende der Getriebeeinheit ist eine Kupplung zum lösbaren Verbinden der Getriebeeinheit mit einem Motorhandgriff ausgebildet. Dabei ist die Getriebeeinheit derart ausgestaltet, dass sie eine von dem Motorhandgriff erzeugte Drehbewegung in eine axiale Linearbewegung des Innenschaftes umsetzt. Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Getriebeeinheit für ein Rohrschaftinstrument.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Rohrschaftinstrument sowie eine Getriebeeinheit für ein solches chirurgisches Rohrschaftinstrument.
  • Bei endoskopischen Eingriffen sind bekanntermaßen nur kleine Körperöffnungen vorhanden, weshalb es erforderlich ist, größere Gewebestücke vor dem Entfernen zu zerkleinern. Dazu sind Instrumente zum Zerkleinern und gleichzeitigen Abtransportieren von Gewebe bekannt, beispielsweise aus DE 34 47 681 A1 . Dieses Instrument weist einen Motorhandgriff auf, in welchem ein elektrischer Antriebsmotor sowie ein Getriebe angeordnet sind, welches die Drehbewegung des Antriebsmotors über ein Kurvenrad in eine Längsbewegung eines Innenrohres umsetzt. Dabei muss sich das Kurvenrad in axialer Richtung auf der Motorabtriebswelle vor und zurück bewegen, wodurch eine hohe Reibung und große bewegte Massen erzeugt werden. Ferner hat dieses Instrument den Nachteil relativ hoher Anschaffungskosten.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes chirurgisches Rohrschaftinstrument bereitzustellen, welches geringere Anschaffungskosten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein chirurgisches Rohrschaftinstrument mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch eine Getriebeeinheit mit den im Anspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße chirurgische Rohrschaftinstrument weist eine Getriebeeinheit auf, an deren distalen Ende der Schaft des Instrumentes angeordnet ist. Der Schaft weist einen Außenschaft und einen axial in dem Außenschaft bewegbaren rohrförmigen Innenschaft auf, welche sich vom distalen Ende der Getriebeeinheit distalwärts erstrecken. Am distalen Ende des Außenschaftes kann in bekannter Weise eine Schneidöffnung ausgebildet sein, welche bei axialer Bewegung des Innenschaftes von dessen distaler Stirnkante überstrichen wird, wodurch Gewebeteile, welche in die Schneidöffnung hineinragen abgetrennt werden. Anschließend können die Gewebeteile durch den hohlen Innenschaft mittels einer Spülströmung proximalwärts abgeführt werden. Am proximalen Ende weist die Getriebeeinheit eine Kupplung zum lösbaren Verbinden der Getriebeeinheit mit einem Motorhandgriff auf. Die Getriebeeinheit ist derart ausgestaltet, dass sie eine von dem Motorhandgriff erzeugte Drehbewegung in eine axiale Linearbewegung, vorzugsweise in eine oszillierende Linearbewegung des Innenschaftes umsetzt. Erfindungsgemäß ist somit die Getriebeeinheit als separates Bauteil ausgebildet, welches lösbar mit einem Motorhandgriff verbunden werden kann. Das Instrument weist somit einen modularen Aufbau auf. Dadurch wird es möglich, die Getriebeeinheit getrennt von dem Motorhandgriff anzubieten oder zu ersetzen. Es ist möglich, die Getriebeeinheit mit einem vorhandenen Motorhandgriff zu verbinden. So kann, ein und derselbe Motorhandgriff für verschiedene medizinische Geräte verwendet werden, welche je nach Einsatzzweck mit ein und demselben Motorhandgriff lösbar verbunden werden können. Es ist somit nicht mehr erforderlich, für jedes Instrument einen eigenen Antriebsmotor bzw. Motorhandgriff vorzusehen. Dadurch können die Anschaffungskosten für die Instrumente verringert werden.
  • Vorzugsweise ist der Schaft lösbar mit der Getriebeeinheit verbunden. Dies wiederum ermöglicht, dass verschiedene Schäfte, welche an unterschiedliche Einsatzzwecke angepasst sein können, mit ein und der selben Getriebeeinheit verbunden werden können. Dieser modulare Aufbau ermöglicht eine universelle Verwendbarkeit der Getriebeeinheit in Verbindung mit unterschiedlichen Schäften, welche eine Umsetzung einer Drehbewegung eines Antriebsmotors in eine Linearbewegung benötigen. Ferner lässt sich das Instrument auf diese Weise einfacher reinigen, da der Schaft zur Reinigung von der Getriebeeinheit getrennt werden kann.
  • Die Kupplung weist vorzugsweise einen Mitnehmer auf, welcher drehfest mit einer Motorwelle des Motorhandgriffs verbindbar ist. Dazu sind beispielsweise an dem Mitnehmer entsprechende Eingriffsmittel ausgebildet, welche mit korrespondierenden Eingriffsmitteln an der Motorabtriebswelle des Motorhandgriffes drehfest in Eingriff treten. Solche Eingriffsmittel können beispielsweise Klauen sein, welche in korrespondierende Ausnehmungen eingreifen. Auf diese Weise wird eine lösbare Kupplung geschaffen, welche eine Drehmomentübertragung von dem Motorhandgriff auf die Getriebeeinheit ermöglicht.
  • Besonders bevorzugt ist die Kupplung derart ausgestaltet, dass sie mit dem Motorhandgriff einer Motorfräse verbindbar ist. Somit kann der Motorhandgriff einer bekannten und vorhandenen Motorfräse zusätzlich zum Antrieb des erfindungsgemäßen chirurgischen Rohrschaftinstrumentes verwendet werden. Der Motorhandgriff der Motorfräse kann somit universell eingesetzt werden und es kann ein weiterer Motorhandgriff für ein Rohrschaftinstrument eingespart werden. Die Kupplung wird dazu derart angepasst ausgebildet, dass sie mit den Eingriffsmitteln bzw. Mitnehmern eines bekannten Motorhandgriffs in Eingriff treten kann. Die Kupplung wird dabei vorzugsweise an einen speziellen Motorhandgriff angepasst, kann jedoch auch so ausgebildet sein, dass sie mit mehreren verschiedenen Motorhandgriffen kombinierbar ist. Dazu können verschiedene Mitnehmer oder ein Mitnehmer mit verschie denen auf unterschiedliche Motorhandgriffe abgestimmten Eingriffsmitteln vorgesehen sein.
  • Durch den Innenschaft und in dessen proximaler Verlängerung, durch die Getriebeeinheit erstreckt sich vorzugsweise bis zum proximalen Ende des Mitnehmers ein durchgängiger geradliniger Innenkanal. Auf diese Weise wird ein geradliniges Spülrohr geschaffen, welches sich leicht reinigen lässt. Ferner werden Strömungswiderstände minimiert und die Gefahr von Verstopfungen verringert. Die Öffnung des Innenkanals am proximalen Ende des Mitnehmers ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der Innenkanal in dem Mitnehmer mit einem Saugkanal des Motorhandgriffes in Verbindung treten kann, so dass über den Saugkanal des Motorhandgriffes Spülflüssigkeit durch den Innenkanal der Getriebeeinheit und den Innenschaft abgesaugt werden kann.
  • Bevorzugt ist der Außenschaft an seinem proximalen Ende mit einem Deckel versehen, welcher mit dem distalen Ende der Getriebeeinheit lösbar verbunden ist. Dazu kann an dem Deckel beispielsweise ein Außen- oder Innengewinde vorgesehen sein, welches mit einem korrespondierenden Gewinde am distalen Ende der Getriebeeinheit in Eingriff tritt. So kann der Deckel mit dem Außenschaft am distalen Ende des Gehäuses der Getriebeeinheit angeschraubt werden. Alternativ kann eine andere, vorzugsweise formschlüssige Verbindung zwischen Deckel und Getriebeeinheit vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Verbindung nach Art eines Bajonett-Verschlusses oder einer Rastverbindung vorgesehen werden.
  • Der Innenschaft ist mit seinem proximalen Ende vorzugsweise lösbar mit einer Hubeinheit im Inneren der Getriebeeinheit verbunden. Die Hubeinheit dient zum oszillierenden Antrieb des Innenschaftes. Die lösbare Verbindung ermöglicht, den Innenschaft von der Hubeinheit und damit von der Getriebeeinheit zu trennen, wodurch die Reinigung des Instrumentes verbessert und vereinfacht wird.
  • Die Hubeinheit ist dabei vorzugsweise axial beweglich in der Getriebeeinheit angeordnet und weist Eingriffselemente auf, welche in eine schräge bzw. geneigte Kurvenbahn an einem drehbaren Kurvenrad eingreifen, welches mit dem Mitnehmer drehfest verbunden ist. Auf diese Weise kann die Drehbewegung des Motors in dem Motorhandgriff in der Getriebeeinheit in eine axiale Hubbewegung des Innenschaftes umgewandelt werden. Das Kurvenrad dreht sich dabei mit der Motorabtriebswelle um die Längsachse des Instrumentes bzw. des Schaftes. Die Hubeinheit, welche in der Getriebeeinheit nur axial beweglich geführt ist, greift mit ihren Eingriffselementen in die Kurvenbahn ein, so dass bei Drehung des Kurvenrades die Eingriffselemente und damit die Hubeinheit aufgrund der Neigung bzw. Steigung der Kurvenbahn axial bewegt werden. Der bezüglich einer Ebene normal zu der Drehachse geneigte Verlauf der in sich geschlossenen Kurvenbahn bewirkt eine axiale Verlagerung der Eingriffselemente in Längsrichtung des Schaftes. Das Kurvenrad ist gemäß dieser Ausführungsform in axialer Richtung fest gelagert. Auf diese Weise können Reibungsverluste verringert werden und auch die oszillierend bewegten Massen werden verringert, so dass Verschleiß und Vibrationen minimiert werden.
  • Zweckmäßigerweise ist an der Hubeinheit zumindest ein Führungselement vorgesehen, welches in eine feste Führungsbahn in der Getriebeeinheit eingreift, wobei die Führungsbahn parallel oder geneigt bzw. gekrümmt zur Längsachse des Schaftes verläuft. Dieses Führungselement bewirkt gemeinsam mit der Führungsbahn, dass sich die Hubeinheit bei Drehung des Kurvenrades nicht mit diesem mitdreht, sondern im Wesentlichen axial in der Getriebeeinheit geführt wird. Vorzugsweise sind zwei Führungselemente und zwei Führungsbahnen vorgesehen, welche an diametral entgegengesetzten Seiten der Hubeinheit ange ordnet sind. Die Führungsbahnen können geradlinig parallel zur Längsachse des Schaftes und damit der Bewegungsrichtung der Hubeinheit verlaufen. Dies bewirkt, dass die Hubeinheit eine reine Axialbewegung ausführt und der Innenschaft ebenfalls rein axial vor- und zurückbewegt wird. Alternativ kann die Führungsbahn bzw. können die Führungsbahnen eine Krümmung aufweisen, welche bewirkt, dass die Hubeinheit neben der axialen Bewegung eine rotierende oszillierende Bewegung um die Längsachse des Schaftes ausführt. Dadurch führt auch der drehfest mit der Hubeinheit verbundene Innenschaft eine solche oszillierende Drehbewegung neben der axialen Bewegung aus, wobei das Schneidverhalten des Messers verbessert werden kann. Wenn zwei Führungselemente, beispielsweise Führungsstifte, und zwei Führungsbahnen vorgesehen sind, sind diese vorzugsweise entsprechend gegenläufig zueinander gekrümmt. Vorzugsweise ist eine bogenförmige Krümmung der Führungsbahnen vorgesehen.
  • Die Hubeinheit ist vorzugsweise hülsenförmig ausgebildet und das Kurvenrad im Inneren der Hubeinheit angeordnet. Auf diese Weise wird eine kompakte Anordnung geschaffen und die sich axial bewegende Hubeinheit kann sehr leicht ausgebildet werden, so dass die oszillierend bewegten Massen weiter verringert werden können. Die Eingriffselemente erstrecken sich bevorzugt in Form von Vorsprüngen an der Innenseite der Hubeinheit radial nach innen. Dabei greifen sie in die am Außenumfang des Kurvenrades angeordnete Kurvenbahn ein.
  • Bevorzugt ist im Zentrum der Hubeinheit in proximaler Verlängerung des Innenschaftes ein Innenrohr angeordnet, welches mit seinem proximalen Ende axial verschiebbar in ein zentrales Durchgangsloch in dem Kurvenrad eingreift. Dieses Innenrohr ermöglicht, dass in der Getriebeeinheit ein durchgängiger, geradliniger axialer Innenkanal zwischen dem Innenschaft und dem Innenkanal in dem Mitnehmer bzw. dem Saugkanal des Motorhandgriffes geschaffen werden kann. Die axiale Verschiebbarkeit des Innenrohres in dem zentralen Durchgangsloch in dem Kurvenrad ist erforderlich, da sich die Hubeinheit und mit dieser das Innenrohr oszillierend in axialer Richtung relativ zu dem Kurvenrad bewegt.
  • Zwischen dem Innenschaft und dem Innenrohr und/oder zwischen dem Innenrohr und dem Durchgangsloch ist zweckmäßigerweise ein Dichtungselement angeordnet. Durch das Dichtungselement bzw. die Dichtungselemente kann ein Austreten von Spülflüssigkeit an den Schnittstellen zwischen den einzelnen Bestandteilen des Innenkanals verhindert werden.
  • Das Kurvenrad ist vorzugsweise an seiner proximalen Seite mit dem Mitnehmer drehfest verbunden, wobei das Durchgangsloch bzw. der Innenkanal in dem Kurvenrad proximalseitig mit dem Innenkanal bzw. der Bohrung in dem Mitnehmer in Verbindung steht. Somit wird ein durchgängiger Innenkanal zwischen Kurvenrad und proximalen Ende des Mitnehmers geschaffen. Dazu kann in dem Mitnehmer und dem Kurvenrad ein weiteres Innenrohr angeordnet sein, welches mit Mitnehmer und Kurvenrad fest und gedichtet verbunden ist. Die einzelnen Bauteile können einstückig ausgebildet sein, miteinander verschweißt oder verklebt sein. Alternativ oder zusätzlich können entsprechende Dichtelemente zwischen den Bauteilen angeordnet werden.
  • Zweckmäßigerweise ist der Innenschaft aus dem Außenschaft entnehmbar. Dies vereinfacht die Reinigung des Instrumentes. Ferner kann der Innenschaft bei Verschleiß der Schneidkante nachgeschliffen oder ersetzt werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Getriebeeinheit für ein chirurgisches Rohrschaftinstrument gemäß der vorangehenden Beschreibung. Die Getriebeeinheit weist an ihrem proximalen Ende eine Kupplung zum lösbaren Verbinden der Getriebeeinheit mit einem Motorhandgriff und an ihrem distalen Ende eine Aufnahme für einen Schaft auf. Der Schaft weist einen Außen- und einen Innenschaft auf, wobei der Innenschaft axial beweglich in dem Außenschaft geführt ist. Die Getriebeeinheit ist derart ausgestaltet, dass sie eine von dem Motorhandgriff erzeugte Drehbewegung in eine axiale Linearbewegung zum Antrieb des Innenschaftes umsetzt. Die Getriebeeinheit ermöglicht, ein Rohrschaftinstrument wie eine Stanze, bei welcher ein Innenschaft zum Abtrennen von Gewebe axial oszillierend in einem Außenschaft bewegt wird, an einen Motorhandgriff modular anzusetzen. Dieses lässt die universelle Verwendung ein und desselben Motorhandgriffes zu, da neben der erfindungsgmäßen Getriebeeinheit auch andere medizinische Instrumente mit diesem Motorhandgriff verbunden werden können.
  • Die Kupplung ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie mit dem Motorhandgriff einer Motorfräse verbindbar ist. Dies ermöglicht die weitere Verwendung des Motorhandgriffs einer Motorfräse auch für das erfindungsgemäße Rohrschaftinstrument, wodurch die Anschaffungskosten reduziert werden können, da ein Antriebsmotor eingespart werden kann. Die Kupplung ist dabei speziell an einen bekannten Motorhandgriff angepasst, so dass dieser als universelles Antriebsmittel mit verschiedenen medizinischen Instrumenten verwendet werden kann.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesen zeigt:
  • 1 eine Schnittansicht der Getriebeeinheit mit angesetztem Schaft,
  • 2 eine Schnittansicht der Getriebeeinheit gemäß 1 mit abgenommenem Schaft,
  • 3 eine Schnittansicht des proximalen Endes des Schaftes,
  • 4 eine Draufsicht auf das distale Ende der Getriebeeinheit und
  • 5 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1.
  • 1 zeigt eine geschnittene Gesamtansicht der Getriebeeinheit 2 mit angesetztem Schaft 3. Die Getriebeeinheit 2 weist ein rohrförmiges Gehäuse 4 auf, an dessen distalen Ende über ein Gewinde 6 der Schaft 3 angesetzt ist. Der Schaft 3 besteht in bekannter Weise aus einem Außenschaft 8 und einem Innenschaft 10. In dem Außenschaft 8 ist im Bereich seines distalen Endes eine Schneidöffnung 12 ausgebildet. Die distale Stirnkante des Innenschaftes 10 dient als Schneidkante, welche bei axialer Bewegung des Innenschaftes 10 im Inneren des Außenschaftes 8 in Richtung der Längsachse X die Schneidöffnung 12 überstreicht und dabei Gewebe abtrennt. Das auf diese Weise abgetrennte Gewebe kann durch den hohlen Innenschaft 10 mittels einer Spülflüssigkeit proximalwärts abgeführt werden. Im gezeigten Beispiel haben Außen- und Innenschaft kreisförmige Querschnitte, jedoch sind auch andere Querschnittsformen, beispielsweise ovale Querschnitte denkbar.
  • Der Außenschaft 8 ist an seinem proximalen Ende fest mit einem radial von dem Außenschaft auskragenden Deckel 14 verbunden. Der Deckel 14 weist an seinem Außenumfang ein Außengewinde auf, welches in das Innengewinde 6 am distalen Ende des Gehäuses 4 eingreift. Auf diese Weise kann der Außenschaft 8 an das Gehäuse 4 angeschraubt werden und von dem Gehäuse 4, beispielsweise zu Reinigungszwecken getrennt werden.
  • Das proximale Ende der Getriebeeinheit ist als Schnittstelle zur Verbindung mit einem Motorhandgriff ausgebildet. Dabei entspricht die Schnittstelle vorzugsweise einer üblichen Konfiguration, so dass die Getriebeeinheit 2 mit einem bekannten Motorhandgriff (hier nicht gezeigt) verbunden werden kann. In das am proximalen Ende offen ausgebildete Gehäuse 4 ist von der proximalen Seite her ein Grundkörper 16 eingesetzt, der das Gehäuse 4 proximalseitig verschließt. Der Grundkörper 16 weist eine zentrale Bohrung 18 auf, welche sich in Richtung der Achse X erstreckt. Am proximalen Ende ist in die Bohrung 18 des Grundkörpers 16 ein Mitnehmer 20 drehbar eingesetzt. Der Mitnehmer 20 weist an seiner proximalen Seite, das heißt an der dem Gehäuse 4 abgewandten Seite, eine Konfiguration auf, welche korrespondierend zu Eingriffselementen an dem zu verbindenden Motorhandgriff ausgebildet ist. Der Mitnehmer 20 kann somit mit der Abtriebswelle des Motorhandgriffes formschlüssig in Eingriff treten, um eine Drehmomentübertragung von der Motorwelle auf den Mitnehmer 20 zu ermöglichen. Der Mitnehmer 20 weist eine zentrale Bohrung 22 auf, welche sich in Richtung der Längsachse X vollständig durch den Mitnehmer 20 hindurch erstreckt. Von der distalen Seite her greift in die Bohrung 22 ein Kurvenrad 24 mit seiner proximalen Verlängerung 26 ein. Die Verlängerung 26 ist fest mit dem Mitnehmer 20 verbunden, beispielsweise durch eine Presspassung, Verkleben oder Verschweißen. Auf diese Weise wird eine drehfeste Verbindung zwischen dem Mitnehmer 20 und dem Kurvenrad 24 geschaffen, so dass die Drehbewegung des Mitnehmers 20 auf das Kurvenrad 24 übertragen werden kann. Die proximale Verlängerung 26 ist rohrförmig ausgebildet, so dass ein sich in Längsrichtung X erstreckender Kanal gebildet wird, welcher mit der Bohrung 22 in dem Mitnehmer 20 in Verbindung steht. Zwischen dem Mitnehmer 20 und dem Grundkörper 16 sowie zwischen dem Kurvenrad 24 und dem Grundkörper 16 sind Lager 28 angeordnet, welche als Axial- und Radiallager dienen. Die Lager 28 sind beispielsweise als Gleitlager in Form von Kunststoffringen ausgebildet.
  • Das zylindrisch ausgebildete Kurvenrad 24 weist an seinem Außenumfang eine sich geneigt erstreckende Kurvenbahn 30 auf. Die Kurvenbahn 30 verläuft über den Umfang des Kurvenrades 24 und geneigt zu der Achse X sowie einer Ebene normal zur Achse X. Im Inneren des Gehäuses 4 ist ferner eine hülsenförmige Hubeinheit 32 angeordnet, welche das Kurvenrad 24 umfänglich umgibt. Im Bereich des proximalen Endes der Hubeinheit 32 ist ein sich radial nach innen erstreckender Führungsstift 34 angeordnet, welcher in die Kurvenbahn 30 an dem Kurvenrad 24 eingreift. Ferner erstreckt sich der Führungsstift 34 radial nach außen und greift in eine am Innenumfang des Gehäuses 4 ausgebildete und sich parallel zu der Achse X erstreckende Führungsbahn 36 ein. An der diametral entgegengesetzten Seite der Hubeinheit 32 ist ein weiterer Führungsstift 38 angeordnet, welcher sich von der Hubeinheit 32 radial nach außen erstreckt und in eine Führungsbahn 40 eingreift. Die Führungsbahn 40 ist entsprechend der Führungsbahn 36 diametral gegenüberliegend zu der Führungsbahn 36 am Innenumfang des Gehäuses 4 ausgebildet. Die Führungsbahnen 36 und 40 bewirken gemeinsam mit den Führungsstiften 34 und 38, dass die Hubeinheit 32 nur linear in Richtung der Längsachse X bewegbar ist. Die Kurvenbahn 30 bildet am Außenumfang des Kurvenrades 24 einen geschlossenen Ring, dessen Ebene geneigt zu einer Ebene normal auf die Längsachse X verläuft. Dies bewirkt, dass bei Drehung des Kurvenrades 24 über den Mitnehmer 20 eine oszillierende Linearbewegung der Hubeinheit 32 erzeugt wird. Da die Hubeinheit sich aufgrund der Führungsstifte 34 und 38 sowie der Führungsbahnen 36 und 40 mit dem Kurvenrad 24 nicht mitdrehen kann, wird der Führungsstift 34 in der Kurvenbahn 30 bei Drehung des Kurvenrades 24 in Richtung der Längsachse X hin und her verschoben, wobei die Hubeinheit eine entsprechende Bewegung ausführt.
  • Auch wenn im gezeigten Beispiel die Führungsbahnen 36 und 40 sich parallel zur Längsachse X erstrecken, können die Führungsbahnen 36 und 40 alternativ beispielsweise bogenförmig gekrümmt oder schräg zur Längsachse ausgebildet werden. Durch eine Neigung bzw. Krümmung, wobei die Führungsbahnen 36 und 40 gegenläufig zueinander krümmt sind, kann erreicht werden, dass die Hubeinheit 32 neben einer axialen oszillierenden Bewegung in Richtung der Längsachse eine oszillierende Drehbewegung um die Längsachse X ausführt, wodurch ebenfalls der Innenschaft 10 nicht nur axial oszillierend, sondern auch noch um die Längsachse X oszillierend bewegt wird, wodurch das Schneidverhalten der Schneidkante am distalen Ende des Innenschaftes 10 verbessert werden kann. Je nachdem wie groß die Neigung oder Krümmung der Führungsbahnen 36 und 40 gewählt wird, kann der Drehwinkel der Hubeinheit 32 und des Innenschaftes 10 um die Längsachse X vorbestimmt werden. Die Führungsbahnen 36 und 40 können eine einfache bogenförmige Krümmung oder auch eine wellenförmige Krümmung aufweisen, wodurch eine größere Oszillationsfrequenz des Innenschaftes 10 um die Längsachse X erreicht werden kann.
  • Dadurch, dass das Kurvenrad 24 nicht linear bewegt wird, sondern nur die vergleichsweise leichte Hubeinheit 32, wird erfindungsgemäß die linear bewegte Masse reduziert, wodurch der Verschleiß und Schwingungen minimiert werden. Ferner werden Reibungsverluste gering gehalten. Die Hubeinheit 32 weist an ihrem distalen Ende eine anhand der 32 näher erläuterte Aufnahme 42 zur Verbindung der Hubeinheit 32 mit dem Innenschaft 10 auf. Ferner ist zentral in der hülsenförmigen Hubeinheit 32 ein Innenrohr 44 angeordnet, welches sich vom distalen Ende der Hubeinheit 32 her proximalwärts erstreckt. Das Innenrohr 44 greift in den zentralen Innenkanal 46 in dem Kurvenrad 24 sowie dessen proximaler Verlängerung ein. Dabei erstrecken sich Innenrohr 44 und Innenkanal 46 in Richtung der Längsachse X. Das Innenrohr 44 ist in dem Innenkanal 46 axial bewegbar, wobei es eine derartige Länge aufweist, dass es auch in der distalseitig äußeren Position der Hubeinheit 32 noch in den Innenkanal 46 eingreift. Distalseitig steht das Innenrohr 44 mit dem proximalen Ende des Innenschaftes 10 in Verbindung. Auf diese Weise wird ein durchgängiger, geradliniger Kanal in Richtung der Längsachse X durch das gesamte Instrument hindurch, d. h. von der Schneidöffnung 12 bis zum proximalen Ende des Mitnehmers 20 geschaffen, welcher eine verlustfreie Strömung der Spülflüssigkeit ermöglicht und gut zu reinigen ist. Zur Abdichtung des Innenrohres 44 gegenüber dem Innenkanal 46 ist am Innenumfang des Innenkanals 46 ein Dichtungsring 48 angeordnet.
  • An der Außenseite des Grundkörpers 16 ist ferner ein sich radial nach außen erstreckender Zapfen 50 vorgesehen, welcher als Verdrehsicherung der Getriebeeinheit 2 gegenüber einem Motorhandgriff dient, wozu der Zapfen 50 in eine korrespondierende Ausnehmung an dem Motorhandgriff eingreifen kann.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht entsprechend 1, wobei der Schaft 3 in 2 abgenommen ist. Ferner ist in 2 die Hubeinheit 32 um den Hub S distalwärts versetzt angeordnet, d. h. die Hubeinheit 32 ist in ihrer distal äußeren Position, während sie sich in der Darstellung in 1 in ihrer zurückgezogenen proximalen Position befindet.
  • Die Bewegung der Hubeinheit 32 erfolgt, wie beschrieben, dadurch, dass der Mitnehmer 20 über einen angesetzten Motorhandgriff (hier nicht gezeigt) gedreht wird. Mit Drehung des Mitnehmers 20 dreht sich ebenfalls über die proximale Verlängerung 26 das Kurvenrad 24. Durch Drehung des Kurvenrades 24, welches über die Lager 28 in axialer Richtung X fixiert ist, wird der Führungsstift 34 in der Kurvenbahn 30 axialwärts bewegt. Durch die Bewegung der Kurvenbahn 30 mit Drehung des Kurvenrades 24 wird somit der Führungsstift 34 und mit ihm die Hubeinheit 32 um den Hub S von der proximalen in die distale Position gemäß 2 bewegt. Dabei wird auch der mit der Hubeinheit 32 verbundene Innenschaft 10 (siehe 1) distalwärts bewegt, so dass die distale Kante des Innenschaftes 10 die Schneidöffnung 12 überstreicht und Gewebe abtrennen kann.
  • 3 zeigt in einer Schnittansicht das proximale Ende des Schaftes 3, welcher von der Getriebeeinheit 2 getrennt ist. Der Deckel 14 weist an seinem Außenumfang ein Außengewinde 52 auf, welches zum Verbinden des Schaftes 3 mit der Getriebeeinheit 2 mit dem Innengewinde 6 am distalen Ende des Gehäuses 4 in Eingriff tritt. Am proximalen Ende des Innenschaftes 10 ist ein ringförmiger Mitnehmer 54 ausgebildet, welcher am Außenumfang des Innenschaftes 10 auskragt. Zum Verbinden mit der Hubeinheit 32 kann der Mitnehmer 54 in einer Ausnehmung 56 am distalen Ende der Hubeinheit 32 (siehe 2) eingreifen. Die Ausnehmung 56 ist so ausgebildet, dass sie in axialer Richtung X eine Hinterschneidung aufweist, welche den Mitnehmer 54 derart umgreift, dass axiale Kräfte von der Hubeinheit 32 auf den Mitnehmer 54 und somit den Innenschaft 10 übertragen werden können. Zur Verbindung mit der Ausnehmung 56 wird der Mitnehmer 54 quer zur Längsachse X in die Ausnehmung 56 eingeschoben. An der proximalen Seite des Mitnehmers 54 ist ein Dichtungsring 58 eingelegt, welcher für eine dichte Verbindung des Innenschaftes 10 mit dem Innenrohr 44 in der Hubeinheit 32 sorgt, so dass ein durchgehender dichter Innenkanal in dem Innenschaft und der Getriebeeinheit 2 gebildet wird.
  • 4 zeigt eine Draufsicht auf das distale Ende der Getriebeeinheit 2, wie sie in 2 dargestellt ist. Die Ansicht der Stirnseite der Hubeinheit 32 zeigt die Aufnahme 42 für den Mitnehmer 54 am proximalen Ende des Innenschaftes 10. Die Aufnahme 42 weist die Ausnehmung 56 auf, in die der Mitnehmer 54 seitlich in der Richtung Y eingeschoben werden kann, so dass die Kanten der Ausnehmung 56 hintergriffen werden und eine Kraftübertragung in axialer Richtung X möglich ist.
  • 5 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1. Das Gehäuse 4 ist im Wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildet. Von der proximalen Seite her ist der Grundkörper 16 in das Gehäuse eingeschoben. Dabei entspricht der Außendurchmesser des Grundkörpers 16 im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Gehäuses 4. In den Grundkörper 16 sind in Form zweier paralleler Nuten die Führungsbahnen 36 und 40 ausgebildet. Im Inneren des Grundkörpers 16 befindet sich die hülsen- bzw. rohrförmige Hubeinheit 32, in deren Inneren wiederum das Kurvenrad 24 angeordnet ist. Die Hubeinheit 32 weist zwei Bohrungen auf, in die die Führungsstifte 34 und 38 eingesetzt sind, wobei sich der Führungsstift 38 nur radial nach außen in die Führungsbahn 40 erstreckt, während sich der Führungsstift 34 radial nach außen und innen erstreckt, so dass er in die Führungsbahn 36 sowie die Kurvenbahn 30 am Außenumfang des Kurvenrades 24 eingreift. Da sich die Kurvenbahn 30 bezüglich der Durchmesserebene geneigt um den Umfang des Kurvenrades erstreckt, wird bei Drehung des Kurvenrades 24 der Führungsstift 34 durch die Kurvenbahn 30 axial proximal- und distalwärts bewegt. Dadurch wird die Hubeinheit 32 in proximaler und distaler Richtung vor und zurück bewegt. Zentral in dem Kurvenrad 24 ist der Innenkanal 46 angeordnet, durch welchen mittels Spülflüssigkeit die abgetrennten Gewebepartikel proximalwärts abgeführt werden.
  • 2
    Getriebeeinheit
    3
    Schaft
    4
    Gehäuse
    6
    Gewinde
    8
    Außenschaft
    10
    Innenschaft
    12
    Schneidöffnung
    14
    Deckel
    16
    Grundkörper
    18
    Bohrung
    20
    Mitnehmer
    22
    Bohrung
    24
    Kurvenrad
    26
    proximale Verlängerung
    28
    Lager
    30
    Kurvenbahn
    32
    Hubeinheit
    34
    Führungsstift
    36
    Führungsbahn
    38
    Führungsstift
    40
    Führungsbahn
    42
    Aufnahme
    44
    Innenrohr
    46
    Innenkanal
    48
    Dichtungsring
    50
    Zapfen
    52
    Außengewinde
    54
    Mitnehmer
    56
    Ausnehmung
    58
    Dichtungsring
    S
    Hub

Claims (16)

  1. Chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einer Getriebeeinheit (2), von deren distalen Ende sich ein Schaft (3) mit einem Außenschaft (8) und einem axial in dem Außenschaft bewegbaren rohrförmigen Innenschaft (10) erstreckt und an deren proximalen Ende eine Kupplung zum lösbaren Verbinden der Getriebeeinheit (2) mit einem Motorhandgriff ausgebildet ist, wobei die Getriebeeinheit (2) derart ausgestaltet ist, dass sie eine von dem Motorhandgriff erzeugte Drehbewegung in eine axiale Linearbewegung des Innenschaftes (10) umsetzt.
  2. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 1, bei welchem der Schaft (3) lösbar mit der Getriebeeinheit (2) verbunden ist.
  3. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Kupplung einen Mitnehmer (20) aufweist, welcher drehfest mit einer Motorwelle des Motorhandgriffs verbindbar ist.
  4. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Kupplung derart ausgestaltet ist, dass sie mit dem Motorhandgriff einer Motorfräse verbindbar ist.
  5. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem sich durch den Innenschaft (10) und in dessen proximaler Verlängerung durch die Getriebeeinheit (2) bis zum proximalen Ende des Mitnehmers (20) ein durchgängiger geradliniger Innenkanal (44, 46, 22) erstreckt.
  6. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der Außenschaft (8) an seinem proximalen Ende mit einem Deckel (14) versehen ist, welcher mit dem distalen Ende der Getriebeeinheit (2) lösbar verbunden ist.
  7. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der Innenschaft (10) mit seinem proximalen Ende lösbar mit einer Hubeinheit (32) im Inneren der Getriebeeinheit (2) verbunden ist.
  8. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 7, bei welchem die Hubeinheit (32) axial beweglich in der Getriebeeinheit (2) angeordnet ist und zumindest ein Eingriffselement (34) aufweist, welches in eine geneigte Kurvenbahn (30) an einem drehbaren Kurvenrad (24) eingreifen, welches mit dem Mitnehmer (20) drehfest verbunden ist.
  9. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 8, bei welchem an der Hubeinheit (32) zumindest ein Führungselement (34) vorgesehen ist, welches in eine feste Führungsbahn (36, 40) in der Getriebeeinheit (2) eingreift, wobei die Führungsbahn (36, 40) parallel, geneigt oder gekrümmt zur Längsachse des Schaftes (3) verläuft.
  10. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 9, bei welchem die Hubeinheit (32) hülsenförmig ausgebildet ist und das Kurvenrad (24) im Inneren der Hubeinheit (32) angeordnet ist.
  11. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 10, bei welchem im Zentrum der Hubeinheit (32) in proximaler Verlängerung des Innenschaftes (10) ein Innenrohr (44) angeordnet ist, welches mit seinem proximale Ende axial verschiebbar in ein zentrales Durchgangsloch (46) in dem Kurvenrad (24) eingreift.
  12. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 1 1, bei welchem zwischen dem Innenschaft (10) und dem Innenrohr (44) und/oder zwischen dem Innenrohr (44) und dem Durchgangsloch (46) ein Dichtungselement (48; 58) angeordnet ist.
  13. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach Anspruch 1 1 oder 13, bei welchem das Kurvenrad (24) an seiner proximalen Seite mit dem Mitnehmer (20) drehfest verbunden ist und das Durchgangsloch (46) in dem Kurvenrad (24) proximalseitig mit dem Innenkanal (22) in dem Mitnehmer in Verbindung steht.
  14. Chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der Innenschaft (10) aus dem Außenschaft (8) entnehmbar ist.
  15. Getriebeeinheit für ein chirurgisches Rohrschaftinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, an deren proximalen Ende eine Kupplung zum lösbaren Verbinden der Getriebeeinheit mit einem Motorhandgriff und an deren distalen Ende eine Aufnahme (42) für einen Schaft (3) mit einem Außen- (8) und einem Innenschaft (10) ausgebildet ist, wobei die Getriebeeinheit (2) derart ausgestaltet ist, dass sie eine von dem Motorhandgriff erzeugte Drehbewegung in eine axiale Linearbewegung zum Antrieb des Innenschaftes (10) umsetzt.
  16. Getriebeeinheit nach Anspruch 15, bei welcher die Kupplung derart ausgestaltet ist, dass sie mit dem Motorhandgriff einer Motorfräse verbindbar ist.
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