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Chirurgisches Resektionsinstrument
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Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Resektionsinstrument mit
einem schmalen Mantelrohr, das in eine Körperöffnung einschiebbar ist, einem feststellbaren
Innenrohr, dessen Ende in dem Mantelrohr abgeschlossen installiert ist, wobei das
Ende des Innenrohrs aus dem Mantelrohr herausragt.
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Mit derartigen Resektionsinstrumenten wird ein schnelles und exaktes
Ausschneiden und Entfernen von Knorpeln, Tumoren oder sonstigen Wucherungen in der
Gelenkhöhle des Knies oder dergleichen ohne größere Einschnitte ausgeführt In der
Vergangenheit wurden Gelenkoperationen im wesentlichen auf der Basis eines offenen
Einschnitts, nämlich in offener Chirurgie, ausgeführt. Besteht beispielsweise die
herkömmliche Gelenkoperation darin, einen Tumor von der Kniescheibe zu entfernen
und die Resektion von abgebrochenem Knorpel und Knochen von dem Kniegelenk auszuführen,
so ist hierfür ein relativ großer Einschnitt erforderlich. Im allgemeinen kann dieser
Einschnitt eine traumatische Verletzung bewirken, die von Schmerz und begrenzter
Bewegungsfähigkeit begleitet wird, und die Heilungszeit für diese Verletzung kann
sehr lange dauern.
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In jüngerer Zeit wurden einige Instrumente vorgeschlagen, mit denen
die Operation in geschlossener Chirurgie in der Weise ausgeführt wird, daß ein kleines
Einschnittloch in das Gelenk anstelle eines Längseinschnitts gemacht wird und eine
Probe in das eingeschnittene Loch eingeführt wird, wobei die Operationsstelle durch
ein Endoskop beobachtet wird. Beispielsweise sind derartige Instrumente in der Sapanischen
Patentanmeldung
77493/1979 und der US-Patentschrift 4 246 902 beschrieben.
Das in der Japanischen Patentanmeldung beschriebene Instrument besteht aus einem
schmalen feststellbaren Mantelrohr mit einem Schneideinlaß, der sich auf dem äußeren
Umfang axial erstreckt, einem rohrförmigen Innenteil, der in rotierender Weise in
dem Mantelrohr installiert ist und ein rotierendes Innenmesser an dem Schneideinlaß
bildet, des weiteren aus einer Ansaugeinrichtung und einem Antriebsmotor. Es wird
beispielsweise ein Gewebestück mittels Vakuum in den Schneidein.
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laß angesaugt, durch die Drehung des Drehmessers, das über den Antriebsmotor
in Drehung versetzt wird, geschnitten, abgesaugt und das abgeschnittene Gewebestück
durch das rohrförmige Innenteil entleert.
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Bei einem derartigen Instrument ist die Position des Schneideinlasses,
der an dem äußeren Umfang des Mantelrohrs angeordnet ist, schwierig zu bestimmen,
und daher ist es auch schwierig, mit großer Genauigkeit auf das Gewebe, das geschnitten
werden soll, zu zielen, und ebenso ist es schwierig, das Gewebe exakt zu schneiden.
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Als nachteilig kommt hinzu, daß das Gewebe nur geschnitten werden
kann, wenn es in den Schneideinlaß des Mantelrohrs eingesaugt ist.
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Das Instrument nach der US-Patentschrift besteht aus einem schmalen
sondenähnlichen Außenteil mit einem Schneideinlaß am äußeren Umfang, einem inneren
Schneidteil und weist ein Messer in einer Position auf, die mit dem Schneideinlaß
korrespondiert, des weiteren eine Ansaugeinrichtung und einen Antriebsmechanismus
für das innere Schneidteil. Dieses Instrument schneidet das in den Schneideinlaß
angesaugte Gewebe durch eine Gleitbewegung des inneren Schneidteils und saugt das
Gewebe ab und entleert das Schnittstück. Bei diesem Instrument ergeben sich die
gleichen Probleme wie bei dem voranstehend beschriebenen Instrument.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein chirurgisches Resektionsinstrument
der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß es Knorpel, wie Gelenkknorpel,
versteifte Knorpel, Knochen, vibröses Gewebe, Tumore usw.
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in Körperhöhlungen wie der Kniegelenkhöhle während der Beobachtung
durch ein Endoskop nur durch Einfhhren eines schmalen Bauteils in die Körperhöhlung
unter Vermeidung eines Längsschnittes reseziert oder schneidet und das Schnittstück
aus der Körperhöhle auf kürzestem Wege entfernt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein chirurgisches Resektionsinstrument
nach dem Merkmal des Oberbegriffs des Anspruchs 1 in der Weise gelöst, daß das Ende
des Innenrohrs einen Schneideinlaß für die Aufnahme von Körpergewebe aufweist, daß
ein Innenmesser an der Kante des Schneideinlasses angeordnet ist, daß das feststellbare
Innenrohr einen Saugkanal für die Gewebestücke aufweist, daß ein Gleitstück zwischen
dem Mantelrohr und dem feststellbaren Innenrohr angeordnet und in Axialrichtung
frei gleitbar ist, um den Schneideinlaß des Innenrohrs zu öffnen und zu schließen
und daß ein Außenmesser an dem Ende des Gleitstücks befestigt ist und mit dem Innenmesser
in Eingriff gebracht werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das hintere Ende des
feststellbaren Innenrohrs und das hintere Ende des Gleitstücks in lösbarer Weise
mit einem Befestigungsteil und einem Gleitanschlußstück durch Kupplungselemente
verbunden. Dabei weist in zweckmäßiger Ausgestaltung zumindest eines der Kupplungselemente
vorstehende Teile und das andere Kupplungselement Nuten auf, in welche die vorstehenden
Teile des Kupplungselements eingreifen, und wird der Eingriff zwischen den vorstehenden
Teilen und den Nuten durch die Federkraft eines elastischen Elements wie einer Schraubenfeder
aufrechterhalten.
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Mit der Erfindung wird ein chirurgisches Resektionsinstrument geschaffen,
das exakt das Gewebe resezieren kann, da die Stellung des Schneideinlasses leichter
zu bestimmen ist und somit ohne Schwierigkeiten das betreffende Gewebe in der Körperhöhlung
anvisiert werden kann, wodurch die Schneidwirkung im Gewebe sehr gut ist.
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Von Vorteil ist dabei, daß das Resektionsinstrument keine weiteren
Teile aufweist wie beispielsweise eine rotierende Welle, die sich durch das Absaugrohr
erstreckt, wobei dieses weder gleitet noch sich dreht, so daß es das Schnittstück
glatt absaugen und entleeren kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich
dadurch, daß das Resektionsinstrument stets in gutem Resektionszustand ist, da der
Schneideinlaß jeweils geeignet für das anvisierte Gewebe ausgewählt werden kann
und ein Auswechseln von Teilen mit Leichtigkeit ausgeführt werden kann, wenn die
Resektionsfunktion durch häufigen Gebrauch schlechter werden sollte. Von Vorteil
ist dabei auch, daß mit dem Resektionsinstrument verschiedene Körperbereiche bei
geringen Kosten durch den Einsatz von Schneideinlässen verschiedener Typen und Größen
schnell und exakt reseziert werden können.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: F I G . 1 eine vertikale Schnittansicht einer Ausführungsforin der Erfindung,
F I G . 2(A) bis (D) jeweils eine Draufsicht auf verschiedene Ausfunrungsformen
des Schneideinlasses, F I G . 3 eine Seitenansicht der Grundfläche eines feststellbaren
Innenrohrs,
F I G . 4 eine Teilschnittansicht des Umfangsteils eines
Befestigungsteils ohne das feststellbare Innenrohr der FIG. 3, F I G . 5 eine Seitenansicht
eines Kraftübertragungssystems, F I G . 6(A) eine Seitenansicht und F I G . 6(B)
eine Schnittansicht längs der Linie B-B der FIG. 6(A) der Basisfläche eines Gleitstucks,
F I G . 7(A) - (B) eine Vorderansicht und eine Seitenansicht eines Gleitanschlußstückes,
F I G . 8 eine Schnittansicht der vergrößerten Hauptteils, geschnitten längs der
Linie C-C in FIG. 7(A), F I G . 9 eine Ubersicht zur Erläuterung des Einsatzes des
Resektionsinstruments nach der Erfindung.
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Eine Ausführungsform eines chirurgischen Resektionsinstruments 1,
wie in FIG. 1 gezeigt, besteht aus einem Halteteil 2 und einem schmalen Einschiebeteil
3, das sich von dem Halteteil 2 erstreckt und in eine Körperhöhlung wie beispielsweise
eine Gelenkhöhle eingeschoben wird. Das Einschiebeteil 3 umfaßt ein Mantelrohr 4,
dessen Basisteil an dem Endteil des Halteteils 2 befestigt ist und dessen vordere
und hintere Stirnflächen offen sind, ferner ein feststellbares Innenrohr 5, das
in dem Mantelrohr 4 angeordnet ist und dessen vorderer Endteil aus der vorderen
Stirnflächenöffnung des Mantelrohrs 4 herausragt sowie ein Gleitstück 7, das zwischen
dem Mantelrohr 4 und dem feststellbaren Innenrohr 5 installiert und in Axialrichtung
frei verschiebbar ist. Das feststellbare Innenrohr 5 weist eine Öff-
nung
an dem vorspringenden Endteil auf, die einen Schneideinlaß 8 für die Aufnahme von
Gewebe bildet und ein Innenmesser 9 an der Kante des Schneideinlasses 8 besitzt.
Das feststellbare Innenrohr 5 weist im Inneren einen Saugkanal 10 für die abgeschnittenen
Gewebe stücke auf, und seine Grundfläche kann in lösbarer Weise mit dem Befestigungsteil
11 verbunden werden, das in dem Halteteil 2 befestigt ist.
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Die Grundfläche des feststellbaren Innenrohrs 5 ist in einer Innenrohrbüchse
32 befestigt, die an ihrer Außenfläche, wie in FIG. 3 gezeigt, eine ungefähr L-förmige
Befestigungsnut 32a aufweist. Das Befestigungsteil 11 besitzt ein Paar von Führungsstiften
33, 33, die von der Innenfläche des Lochteils des Halteteils 2 vorspringen, wie
FIG. 4 zeigt, und sobald die Nuten 32a in Eingriff mit den Führungsstiften 33 sich
befinden und das feststellbare Innenrohr 5 hineingedrückt und anschließend im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, kann es durch die Kraft einer Schraubenfeder 34 festgelegt werden,
die in dem Lochteil (vgl. FIG. 1) enthalten ist.
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Das feststellbare Innenrohr 5 kann durch Drehen im Uhrzeigersinn leicht
wieder entfernt werden.
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Das Befestigungsteil 11 besitzt einen Durchgang 12, der mit dem Saugkanal
10 und einem Anschlußstück 13 verbunden ist, das von außerhalb in das Halteteil
2 eingeschraubt ist. Das Anschlußstück 13 ist über einen Verbindungsschlauch 14,
wie FIG. 9 zeigt, mit einem Absaug- und Rückgewinnungsgerät 15 verbunden. Der Schneideinlaß
8 des feststellbaren Innenrohrs 5 ist in verschiedenen Größen, wie sie in den FIG.
2(A), (B), (C) und (D) gezeigt sind, erhältlich, und es kann dann jeweils nach Bedarf
ein feststellbares Innenrohr 5 mit einem geeigneten Schneideinlaß 8 ausgewählt werden,
um die Anforderungen an die Größe und die Art des auszuschneidenden Gewebes zu erfüllen.
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Das Gleitstück 7, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel rohrförmig
ist, trägt an seinem Ende ein Außenmesser 16, das mit dem Innenmesser 9 des Schneideinlasses
8 in Eingriff gelangt, und wenn sich das Gleitstück 7 vorwärts bewegt, wird der
Schneideinlaß 8 geschlossen, und bei der Rückwärtsbewegung wird der Schneideinlaß
8 geöffnet. Die Grundfläche des Gleitstücks 7 ist in dem Hohlteil 2a des Halteteils
2 eingeschoben und kann mit einem Kraftübertragungssystem 17 verbunden werden, das
in dem Hohl teil 2a installiert ist, wie aus FIG. 5 zu ersehen ist.
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Eine Antriebswelle 19 eines Einbaumotors 18 des Kraftübertragungssystems
17 ist in das sich drehende Zentralloch 22 eines Exzenters 21 eingeschoben, der
eine Exzenternut 20 aufweist, die sich über den äußeren Umfang erstreckt, und auf-
und niedersteigend geneigt ist. Zwei Längsnuten 19a und 22a sind miteinander im
Eingriff, und ein Exzenterführungsstift 23 befindet sich in Eingriff mit der Exzenternut
20, so daß sich der Exzenter 21 dreht und folgend der Exzenternut 20 gleitet. Ein
Gleitschaft 25 ist in das sich drehende Zentralloch 24 an der Frontseite des Exzenters
21 eingeschoben, und der Gleitschaft 25 ist in zwei Verzweigungsschäfte 25a, 25a
verzweigt, die sich durch Durchgangslöcher 26, 26 erstrecken. Die Grundfläche des
Gleitstücks 7 ist lösbar mit dem Gleitanschlußstück 27 verbunden.
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Wie FIG. 6 zeigt, ist auf dem Grundteil des Gleitstücks 7 eine im
wesentlichen ovale Gleitbüchse 37 mit bogenförmigen Nuten 37a, 37a nahe den beiden
Enden über ein kurzes zylindrisches Zwischenteil 36 befestigt.
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Das Gleitanschlußstück 27 mit den Verzweigungsschäften 25a> 25a
des Gleitschaftes 25, die sich durch Durchgangslöcher 27a, 27a erstrecken und von
dem Gleitan-
schlußstück 27 vorstehen, ist in FIG. 7 dargestellt.
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Die vorspringenden Teile 38, 38 mit kleinerem Durchmesser als die
Verzweigungsschäfte 25a, 25a sind im Eingriff mit den Nuten 37a, 37a der Gleitbüchse
37.
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Wenn die Teile 38, 38 mit dem kleineren Durchmesser in Kontakt mit
dem zutiefst gelegenen Teil der Nuten 37a, 37a sich befinden, dabei nimmt die Gleitbüchse
37 die in FIG. 7(A)strichpunktiert eingezeichnete Lage ein, werden die Kanten, die
den Seiten mit den Nuten 37a, 37a der Gleitbüchse 37 gegenüberliegen, durch Kugeln
41, 41 geschoben, die sich in Löchern 39, 39 des Gleitanschlußstücks 27 befinden,
wie FIG. 8 zeigt, und die durch Schraubenfedern 40, 40 aus den Löchern herausgedrückt
werden, wodurch eine Drehbewegung verhindert und die Gleitbüchse 37 an dem Gleitanschlußstück
27 festgelegt wird. Die Schraubenfedern 40 werden durch Schrauben 42 festgelegt,
die in den Gewindeteil an dem einen Ende des Loches 39 ausgebildet sind, so daß
die Kugeln 41 an dem anderen Ende herausgedrückt werden. Die vorderen Stirnteile
nächst den Teilen 38, 38 mit schmalem Durchmesser der Verzweigungsschäfte 25a, 25a
des Gleitschaftes 25 besitzen einen größeren Durchmesser, so daß die Gleitbüchse
37 nicht entfernt wird, wenn sie sich in Kontakt mit der Gleitbüchse 37 am Rande
der Nuten 37a, 37a befinden.
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Das eingebaute Gleitstück 7 kann leicht dadurch ausgebaut werden,
indem seine Grundfläche nach rückwärts gedrückt und im Uhrzeigersinn gedreht wird,
wie aus den FIG. 6(B) oder 7(A) ersichtlich ist.
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Für den Zusammenbau des chirurgischen Resektionsinstruments 1 der
Ausführungsforin nach FIG. 1 werden das feststellbare Innenrohr 5 und das Gleitstück
7 eingebaut und anschließend ein Basisaufsatz, an dem das Mantelrohr 4 befestigt
ist, auf die vordere Stirnflächenseite des Halteteils 2 aufgeschraubt. Die Aufschraub-
position
kann auch gegenüber der in FIG. 1 gezeigten Lage auf dem Halteteil auch weiter hinten
angeordnet werden, um die Entfernung und den Zusammenbau zu erleichtern.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf FIG. 9 der Einsatz eines chirurgischen
Resektionsinstruments 1 zum Resezieren eines bestimmten Gewebes in einer Körperhöhlung
wie beispielsweise einer Kniegelenkhöhle erläutert.
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Um einen ausgewählten Teil zu resezieren, z.B.
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Gewebe im Kniegelenk, wie in FIG. 9 dargestellt ist, wird ein kleines
Loch zum Einschieben des Einschiebeteils 3 des chirurgischen Resektionsinstruments
1 im Kniebereich 50 durch Durchbohren mit dem Trokar oder dergleichen hergestellt
und das Einschiebeteil 3 direkt oder durch den Trokar eingeschoben. Bevor das Einschiebeteil
3 eingeführt wird, wird ein Einschiebeteil 52 eines Gelenkendoskops 51, ausgerüstet
mit Beleuchungs-und optischen Beobachtungssystemen, durch Durchbohren mit dem Trokar
oder dergleichen Gerät in die Gelenkhöhle eingeschoben, so daß das Innere der Gelenkhöhle
und das Einschiebeteil 3 des chirurgischen Resektionsinstruments 1, das nachfolgend
in die Gelenkhöhle eingeschoben wird, durch den Okularteil des Gelenkendoskops 51
beobachtet oder auf einem Bildschirm 54 abgebildet werden können, auf dem das durch
eine im Okularteil installierte Fernsehkamera 53 photographierte Bild abgebildet
wird. Des weiteren sind Vorbereitungen zu treffen, um das Innere der Gelenkhöhle
zur Erleichterung des Resektionsvorgangs anschwellen zu lassen, mit einer physiologischen
Kochsalzlösung unter geregeltem Druck von einer Versorgungsquelle 55 über eine Versorgungsleitung
56, die in die Gelenkhöhle führt, zu füllen. Des weiteren wird das Anschlußstück
13 des Halte-
teils 2 des chirurgischen Resektionsinstruments 1
mit dem Absaug- und Rückgewinnungsgerät 15 über einen Verbindungsschlauch 14 verbunden.
Der nicht dargestellte Stecker des Kabels 28 wird mit einer Motorsteuertafel 58
verbunden, so daß der Motor 18 mit Strom versorgt werden kann.
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Nachdem die Vorbereitungen beendet sind, bringt der Operateur den
Schneideinlaß 8 am Ende des Einschiebeteils 3 in Kontakt mit dem zu schneidenden
Gewebe und nimmt dieses in den Schneideinlaß 8 auf, während er das Innere der Gelenkhöhle
und das Ende des Einschiebeteils 3 des Resektionsinstruments 1 durch das Gelenkendoskop
51 auf dem Bildschirm 54 beobachtet.
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Anschließend wird der Motor 18 eingeschaltet, um das Gleitstück 7
in Axialrichtung durch das Kraftübertragungssystem 17 zu verschieben, wodurch das
Außenmesser 16 mit dem Innenmesser 9 an der Kante des Schneideinlasses 8 in Eingriff
gelangt, um das Gewebe abzuschneiden oder zu resezieren, und anschließend wird das
Absaug-und Rückgewinnungsgerät 15 eingeschaltet, um das Schnittstück durch den Saugkanal
10 des feststellbaren Innenrohrs 5, den Verbindungsdurchgang 12 des Befestigungsteils
11, das Anschlußstück 13 und den Verbindungsschlauch 14 abzusaugen und zu entfernen.
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Bei der voranstehend beschriebenen Ansfuhrungsform kann die Resektionswirkung,
falls sie durch längeren Einsatz nachläßt, mit geringen Kosten einzig und allein
durch den Austausch des feststellbaren Innenrohrs 5, das leichter zu entfernen ist,
oder des Gleitstücks 7, das gleichfalls leicht ausbaubar ist, wiederhergestellt
werden. Da es möglich ist, das feststellbare Innenrohr 5 mit einem Schneideinlaß
8 für Jeden zu schneidenden Teil in geeigneter Weise auszuwählen, kann eine exakte
Ru sektion Jederzeit erreicht werden.
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Um die Drehbewegung des Motors 18 in eine hin-und hergehende Bewegung
zum Verschieben des Gleitstücks 7 umzuwandeln, können nicht nur die im Zusammenhang
mit dem voranstehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Mittel eingesetzt werden,
sondern auch andere bekannte Mittel, die die gleiche Wirkung erzielen.
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In der beschriebenen Ausführungsform ist das Gleitstück 7 rohrförmig,
jedoch kann auch nur das Endstück des Gleitstücks 7 rohrförmig ausgebildet werden,
um das Außenmesser 16 am Ende zu formen oder das Gleitstück 7 muß nicht über die
gesamte Länge rohrförmig sein, wenn das vordere Endstück eine derartige Breite und
Gestalt hat, daß es den Schneideinlaß 8 schließen kann. Die hintere Seite des Gleitstücks
7 kann rohr-, schaft- oder plattenförmig sein. Der Querschnitt des Einschiebeteils
3 des erfindungsgemäßen Resektionsinstruments kann kreisförmig, oval, rechteckig
oder dreieckförmig sein. Ebenso kann das Gleitstück 7 so ausgelegt sein, daß es
in Axialrichtung manuell verschiebbar ist, beispielsweise durch den Einsatz eines
Handkreuzes oder eines Hebels. Das Resektionsinstrument 1 kann für das Resezieren
von Gewebe nicht nur in Gelenkhöhlen, sondern auch in anderen Körperhöhlungen eingesetzt
werden.
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Bei der Erfindung kann das entfernbare Teil, das ist das feststellbare
Innenrohr 5, in verschiedenen Durchmessern von sehr eng bis groß hergestellt werden.
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Dies kann ohne Änderung des Hauptkörpers durch Änderung des Innenlochs
der Innenrohrbüchse 32 zum Festlegen des Innenrohrs 5 erfolgen. Ebenso leicht kann
das Gleitstück 7 geändert werden, um der Größe des Innenrohrs 5 angepaßt zu werden.
Ebenso kann das Mantelrohr 4 der Größe des Gleitstücks 7 angepaßt werden. Somit
können sowohl für Gelenkhöhlen als auch andere Körperhöhlun gen die Größe und der
Schneideinlaß 8, die für den zu
resezierenden Teil geeignet sind,
verwendet werden und somit eine schnelle und saubere Resektionsoperation erreicht
werden.
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Für den lösbaren Verbindungsteil zwischen dem Innenrohr 5 und dem
Befestigungsteil 11 kann auch eine gegenüber dem beschriebenen Aufbau umgekehrte
Struktur verwendet werden, bei der die Stifte auf der Seite der Innenrohrbüchse
32 vorstehen und die Nuten, mit denen die Stifte in Eingriff gelangen, auf der Seite
des Befestigungsteils 11 ausgebildet sind. Ebenso kann für den Verbindungsteil zwischen
dem Gleitstück 7 und dem Gleitanschlußstück 27 ein umgekehrter Aufbau verwendet
werden, bei dem die Verzweigungsschäfte 25a, 25a an dem Gleitanschlußstück 27 befestigt
und die Nuten auf der Seite des Gleitanschlußstücks 27 ausgebildet sind, während
die Stifte, die mit den Nuten in Eingriff gebracht werden, sich von der Gleitbüchse
37 wegerstrekken.
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Für den elastischen Körper, der die Federkraft liefert, kann anstelle
der Schraubfeder 34 und der Schraubfeder 40 jeweils Gummi verwendet werden, der
in ein Rohr eingeschmolzen ist.
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Für die lösbaren Verbindungsteile zwischen dem Innenrohr 5 und dem
Befestigungsteil 11 und zwischen dem Gleitstück 7 und dem Gleitanschlußstück 27
ist es ebenso möglich, die Außengewinde auf einer Seite und die Innengewinde auf
der anderen Seite auszubilden. Die Gewinde können in Axialrichtung des Einschiebeteils
3 vorhanden sein oder alternierend können beide Teile lösbar mittels einer Schraube
verbunden werden, die von der Seite eingeschraubt wird. In einem derartigen Fall
können beispielsweise das Innenrohr 5 und das Befestigungsteil 11 in FIG. 1 lösbar
mit Hilfe einer Schraube miteinander verbunden werden, die von der Außenseite des
Halteteils
2, das ist von der Position des Stiftes 33 aus, eingeschraubt wird. Für eine lösbare
Festlegung zwischen dem Gleitstück 7 und dem Gleitanschlußstück 27 kann die Grundseite
des Gleitstücks 7 dicker ausgestaltet werden und eine Schraube von der Seite aus
verwendet werden. In einem derartigen Fall wird der Schraubteil des Mantelrohrs
4 weiter hinten im Vergleich zu der in FIG. 1 gezeigten Position ausgebildet. Weitere
Ausführungsformen können mit Hilfe von vielen bekannten Mitteln, wie beispielsweise
einem eingepaßten C-Ring, der sich an beiden Enden radial nach innen vorstreckt,
austauschbar gestaltet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern läßt verschiedene unterschiedliche Ausführungsformen zu, ohne daß von dem
Erfindungsgedanken abgewichen wird.