DE2122419A1 - Aufwickelvorrichtung mit selbsttätiger Sperre für einen Sicherheitsgurt - Google Patents

Aufwickelvorrichtung mit selbsttätiger Sperre für einen Sicherheitsgurt

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DE2122419A1 DE19712122419 DE2122419A DE2122419A1 DE 2122419 A1 DE2122419 A1 DE 2122419A1 DE 19712122419 DE19712122419 DE 19712122419 DE 2122419 A DE2122419 A DE 2122419A DE 2122419 A1 DE2122419 A1 DE 2122419A1
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Description

  • Aufwicke ivorrichtung mit selbsttätiger Sperre für einen Sicherheitsgurt Die Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt, die ene mit einer Rückholfeder gekuppelte, mit einem der Gurtenden verbundene und in einem als Grundrahmen dienenden Gehäuse gelagerte Spulenwelle hat, auf welcher bei normalen Bewegungen des Benutzers ein Auf-und Abwickeln des Gurtes möglich ist, und die ausserdem eine die Drehbewegungen der Spulenwelle hemmende Sperrvorrichtung enthält, die bei einer in Ausziehrichtung des Gurtes erfolgenden,einen vorgegebenen Grenzwert überschreitenden Drehbeschleunigung eine auf Grund von Trägheitskräften an Schrägflächen verursachte axiale Verschiebebewegung ausführt und dabei eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spulenwelle und dem Gehäuse bewirkt.
  • Es ist bereits eine Aufwickelvorrichtung bekannt, bei welcher die als Gurthaspel dienende Spulenwelle mit Ringflanschen versehen ist, von denen wenigstens einer einer Druckplatte gegenUbersteht und mit dieser durch als Trägheitsmassen wirkende Kugeln gekuppelt ist, deren in den einander gegenüberstehenden Flächen des Flansches und der Druckplatte angeordnete Aufnahmen mit in Umfangsrichtung ansteigenden SchrAgçlAchen versehen sind und bei einer über einen vorgegebenen Grenzwert hinausgehenden Beschleunigung beim Ausziehen des Gurtes die Druckplatte und den Ringflansch auseinanderdrücken und dabei einen an der anderen Stirnseite der Druckplatte angebrachten Zahnkranz mit einem am Gehäuse sitzenden Gegen-Zahnkranz in Eingriff bringt. Diese bekannten Wickelvorrichtung hat nicht nur ein hohes Gewicht bei verhältnismsässig grossen Baumaßen, sondern ist auch teuer in der Herstellung, zumal die beiden stirnseitigen Zahnkränze und die zur Aufnahme der Kupplungskugeln dienenden, taschenförmigen Ausnehmungen nur nach sorgfältiger mechanischer Bearbeitung ausreichend genau arbeiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufwickelvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die möglichst wenige, in einfachen mechanischen Bearbeitungsvorgängen herstellbare Einzelteile enthält, ein geringes GewichtSufweist, und im Sperrfalle einer Zugbelastung standzuhalten vermag, die über 1200 Kilopozd liegt. Zur LösYig dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen, daß zwischen einer zur Lagerung der Spulenwelle dienenden Gehäusewand und einer auf dem aus dem Gehäuse ragenden Wellenende festsitzenden Stütz scheibe, die mehrere, mit ihren Schrägflächen entgegen der Ausziehrichtung ansteigende Axialnocken aufweist, eine lose sitzende Trägheitsscheibe angeordnetist, die mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehr radial verlaufende Arme hat und bei Uberschreiten des Grenzwertes mit ihren Armen auf den Schrägflächen entlanggleitet, dabei axial verschoben wird, in den Bereich an der Aussenseite der Gehäusewand vorstehender Rastnasen gelangt und schliesslich mit ihren als Riegel wirkenden Armen sich einerseits gegen diese Rastnasen und andererseits gegen jeweils am Ende der Axialnocken angeordnete Anschläge abstützt.
  • In dieser erfindungsgemässen Anordnung ist die bei kritischen Beschleunigungswerten ansprechende Trägheitsscheibe gleichzeitig als mechanischer Riegel verwendet, der eine einwandfreie Abstützung erfährt ohne daß nennenswerte Biegekräfte auftreten können.
  • Vielmehr erfolgt der Kraftschhss von den Anschlägen an der Stützscheibe zu den an dem Gehäuse sitzenden Rastnasen unmittelbar über die auf Druck beanspruchten Arme der Trägheitsscheibe, die zur Aufnahme der am Gurt wirksamen hohen Zugkräfte einen in axialer Richtung nur wenig ausladenden Querschnitt zu haben braucht und demzufolge erlaubt, daß die StUtzscheibe so nahe an die Gehäusewand heranzuführen und dies erlaubt es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Trägheitsscheibe sternförmig auszubilden, wobei die zwischen den Armen der Trägheitsscheibe vorgesehenen Ringzonen lediglich die Aufgabe haben, diese Arme in der vorgesehenen, gleichmässigen Verteilung über den Umfang der Scheibe festzuhalten,selbst jedoch weder auf Druck noch auf Zug beansprucht werden und demzufolge auch die Möglichkeit eröffnen, derartige Ringzonen als Kunststoffpressteil auszubilden. Um einen vollständigen Eingriff der Arme über ihre gesamte, axiale Querschnittsbreite sicherzustellen und den axialen Verschiebeweg nur wenig grösser als diese Breite wählen zu müssen, empfiehlt es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, daß an den Armen der Trägheitsscheibe aus der Scheibenfläche abgewinkelte Sperrzähne vorgesehen sind, die in der Abziehrichtung gegen die mit den Rastnasen besetzte Gehäusewand abstehen. Da die zwischen den Armen lediglich zu deren Abstandhaltung vorgesehenen Ringzonen der Trägheitsscheibe mechanisch beim Sperrvorgang nicht belastet werden, ist es möglich, für die Trägheitsscheibe einen geschlossenen, krelsfOrmlgoX Rand vorzusehen und die Trägheitsscheibe an diesem Rand mit Aussenzentrierung zu führen. Eine einfachere Anordnung ergibt sich jedoch, wenn die Trägheitsscheibe eine tentraleBohrung aufweist, mit welcher sie mit losem Sitz auf der Spulenwelle bzw. gegenüber der Spulenwelle innenzentriert geführt wird.
  • Unabhängig davon, ob für die Trägheitsscheibe eine Aussenzentrierung oder eine Innenzentrierung gewählt wird, erlaubt die erfindungsgemässe Ausbildung der Sperrvorrichtung, daß die Trägheitsscheibe als Stanzteil ausgebildet und hergestellt wird.
  • FUr die Gebrauchstüchtigkeit der Aufwickelvorrichtung und ihrer Sperrvorrichtung ist es von ausschlaggebender Wichtigkeit, daß die bei kritischen Beschleunigungen beispielsweise bei einer Vollbremsung oder bei einem Aufprall auf ein Ulnderris entstehende hohe Zugbelastung im Gurt von der Spulenwelle sicher auf die mit den Anschlägen besetzte Stützscheibe Ubertragen werden können. Obwohl für eine feste Verbindung zwischen der Spulenwelle und erz Stützscheibe die verschiedenartigsten Möglichkeiten eines Formshlusses offen stehen, empfiehlt es sich, diese Verbindung durch Hartlötung oder durch Schweissung herzustellen. Eine solche Löt- oder Schweissverbindung eröffnet die Möglichkeit sowohl für die Spulenwelle als auch für die Stützscheibe konstruktiv und herstellungstechnisch einfache Lösungen vorzusehen. Vor allem ist es hierdurch möglich, daßdie Stützscheibe in weiterer Ausgestaltung derErfindung spanlos hergestellt wird, und zwar insbesondere als Sinterteil, als Feingußteil.oder als Pressteil.
  • Für die vorgeschlagene Ldt- oder thweissverbindung ist es besonders vorteilhaft, wenn zur Verbindung der Stützscheibe mit der Spulenwelle ein Befestigungszapfen vorgesehen ist, an welchem eine Mit-nehmernase für die Spulenwelle sitzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Spulenwelle als Hohlwelle ausgebildet, Sie kann dann vorteilhafterweise aus einem geraten Blechabschnitt bestehen, bei welchem zeckmässig die Längskanten des Abschnitts einander mit Abstand unter Bildungeines Längsschlitzes gegenüberstehen, der zur Einführung eines Gurtendes und dessen anschliessender Befestigung im Innenhohlraum der Spulenwelle ausgenutzt werden kann. Zur Schonung des aus diesem Längsschlitz heraustretenden Gurtbandes empfiehlt es sich, daß die Kanten der Spulenwelle entlang dieses Längsschlitzes gebrochen oder angeprägt sind.
  • Da beim Uberschreiten des kritischen Grenzwertes für die Drehbeschleunigung erhebliche Zugkräfte im Gurt beim Wirksamwerden der Sperrvorrichtung auftreten können, iot es zur Sicherung der oben angegebenen, bis zu 1200 kp und mehr reichenden Zugkräfte zweckmässig, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Spulenwelle an ihren beiden Endabschnitten in als Lagerstellen dienenden, in je einer der beiden Gehäusewände =-gebrachten Bohrung aufgenommen sind. Die oben empfohlene Ausbildung der Spulenwelle als Hohlwelle eröffnet die vottellhafte Möglichkeit, einen die Spulenwelle durchsetzenden Befestigungsbolzen vorzusehen, der die gesamte Aufwicklevorrichtung und ihre Sperrvorrichtung in axialer Richtung zentral zusammenhält und vor allem zur Axialfixierung der Spulenwelle ausgenützt werden kann. Hierzu weist der Befestigungsbolzen zweckmässigerweise einen ausserhalb des Gehäuees verbleibenden Kopf auf, welcher mit der RUckholfeder kuppelbar ist. Dadurch kann eine sehr vorteilhafte Anordnung geschaffen werden, bei welcher zwischen den beiden senkrecht zur Drehachse der Spulenwelle sich erstreckenden Gehäuse -wänden lediglich der Gurt angeordnet ist und durch diese Wände seitlich geführt wird, während die erfindungsgemäss ausgebildete Sperrvorrichtung ausserhalb des Gehäuses in unmittelbarer Nachbarschaft einer der beiden Gehäusewände und die RUckholfeder ebenfalls ausserhalb des Gehäuses in unmittelbarer Nachbarshhaft der anderen Gehäusewand liegt, und dort mit einer einfachen, beispielsweise als Tiefziehteil oder als Kunststoffpressteil ausgebildeten Kappe abgedeckt werden kann.
  • Us eine tnick- und biege sichere Lagerung der Spulenwelle in den vorteilhafterweise nur eine geringe Wandstärke aufweisenden ehäusewänden sicherzustellen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß sich an den Kopf des Befestigungsbolzens ein auf den lichten Innendurchmesser der hohlen Spulenwelle bemessener Ansatz vorgesehen ist, der im Bereich einer der Lagerstellen der Spulenwelle den Innenhohlraum der Spulenwelle ausfüllt und daher eine massive Stützzone ergibt. Hierdurch ist es möglich, nicht nur den Aussendurchmesser der Spulenwelle zu verkleinern und demzufolge die innerhalb des Gehäuses bei unverändertem Aussendurchmesser unterzubringende Gurt länge zu vergrössern. Dem gleichen Zweck dlent das Bestreben die Befestigung des Gurts anker Spulenwelle so auszuführen, daß die Befestlgungsstelle möglichst wenig in radialer Richtung aufträgt. Hierzu ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß dasBefestigungsende des Gurtes zu einer Schleife umgelegt und mit dieser Schleife in'den Längsschlitz der hohlen Spulenwelle eingeführt ist und Baßibr so erzielte Sitz des Gurtes dadurch gesichert wird, daß der Schaft des Befestigungsbolzens den innerhalb der Spulenwelle liegenden Teil der Gurtichleife durchsetzt. Durch geeignete Wahl des Durchmessers am Schaft des Befesriungsbolzens lässt es sich ohne weiteres erreichen, daß der Gurt zusätzlich zwischen dem Schaft und der Innenwand der Spulenwelle radial kräftig verspannt wird und eine bessere Verteilung der Zugbelastungsspannungen entsteht. FUr den Zusammenhalt der Aufwickelvorrichtung und der Sperrvorrichtung ist es vorteilhaft, wenn der Schaft des Befestigungsbolzens bis in denBereich der StEtsscheibe reicht und vorteilhafterweise mit dieser mindestens kraftschlüssig oder garformschlüssig verbunden ist. Um das Einführen des Schaftes in die Schleife des Gurtes zu erleichtern und beim Zusammenbau die xUtzscheibe sicherauf dem Befestigungsbolzen anbringen zu k8nnen, kann der Schaft des Befestigungsbolzens an seinem Ende verjüngt, insbesondere zugespEzt sein. Die Befestigung kann dadurch wesentlich erleichtert werden, daß die Stütz scheibe in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem zentralen, gegen das Gehäuse gerichteten Ansatz verbunden ist, der in den Hohlraum der Spulenwelle eingesetzt'ist und mindestens bis in den Bereich der Lagerstelle in der benachbarten Gehäusewand reicht. Hierdurch ergibt sich zusätzlich der Vorteil, daß dann die Spulenwelle im Bereich ihrer zweiten Lagerstelle ebenfalls so angesehen werden kann und hinsichtlich ihrer mechanischen Belastung derart wirkt, als sei sie massiv ausgeführt.
  • In Weiterbildung der eben geschilderten konstruktiven Möglichkeiten kann der Ansatz der Stütz scheibe eine zentrale Längsbohrun9tnthalten, in welcher das Schaftende des Befestigungsbolzens mit Presssitz eingesteckt ist. Zur Sicherung des Preßsitzes kana das Schaftende-des Befestigungsbolzens nach Art eines Kerbstiftes ausgebildet sein und daher an seiner Befestigungszone in Längsrichtung terlaufende Einkrebungen aufweisen, welche die drehfeste Verbindung zum Ansatz der scheibe bzw. zu dieser selbst. verstärken.
  • Für den erstmaligen Zusammenbau der Aufwickelvorrichtung und für einen etwa später notwendig werdenden Ersatz des Gurtes durch ein neues Gurtband ist es vorteilhaft, wenn die als Lagerstellen der Spulenwelle dienenden Bohrungen in den Gehäusewänden mit übereinstammenden Bohrungsdurchmessern ausgeführt wsind.
  • Der konstruktiv notwendige. Abstand zwischen der Stützscheibe und der zugehörigen Gehäusewand kann in diesem Fallqborteilhaft dadurch sichergestellt werden, daß zwischen der Stützscheibe und der gegenüberliegenden Gehäusewand eine auf die Spulenwelle aufgeschobene Abstandshülse vorgesehen ist. Die Trägheitsscheibe kann dann unmittelbar auf der Abstandshülse mit losem Sitz gelagert sein, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Abstandshülse aus Kunststoff, insbesondere aus einem Kunststoff mit niedrigen Reibungsbeiwert hergestellt ist.
  • Um ein sicheres Lösender Sperrvorrichtung zu gewährleisten kann in der bei Sperrvorrichtungen zur Sicherheitsgurte bekannten Weise eine Druckfeder vorgesehen sein, die zwischen der mit Rastnasen versehenen Gehäusewand und der Trägheitsscheibe angeordnet und vorteilhaft kegelig ausgebildet ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend an einem in der Zeichnung~ dargestellten Ausführungsbeispiel einer in selbsttätigersperrung arbeitenden Aufwickelvorrichtung näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 die Aufwickelvorrichtung in einem Ubersichtsbild und in raumbildlicher Darstellung, Fig. 2 in einer ixpiosiv-darstellung ihrer Einzelteile, jedoch abweichend von der Reihenfolge ih ihrer Montage und lhrer.Lage in auia:nengebauten Zustand, Fig. 3 die Aufwickelvorrichtung in der Ansicht von der Seite und Fig. 4 in einem nach der Linie IV - IV in Fig. 3 geführten axialen Längsschnitt.
  • Fig. 5 bis t- zeigen verschiedene Stellungen der Sperrvorrichtung der Aufwickelvorrichtung bis zum Eintritt der Sperrwirkung.
  • Fig. 8 zeigt die Urägheit*wohelbe der Aufwickelvorrichtung nachden Fig. 1 bis 4 im Schtägbild.
  • Fig. 9 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer derartigen Trägheitsscheibe für Aussenzentrierung und Fig. 10 eine weitere abgewandelte AusfUhrungsform für eine Trägheitsscheibe, ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
  • Die Aufwickelvorrichtung nach den Fig. 1 bis 4 ist für einen Sicherheitsgurt 11 bestimmt und hat ein aus Flacheisen U-förmig gebogenes, als Grundrichten dienendes Gehäuse 12, zwischen dessen Seitenwänden 13 und 14 der nicht benötigte Teil des Gurtes 11 unter der Wirkung einer Rückholfeder 15 zu einem in Fig. 1 bei 16 angedeuteten Wickel aufgerollt wird.
  • Als Wickelkern dient dabei eine rohrförmige, aus einem rechteckigen Blechstreifen gerollte Spulenwelle 17, die an ihren beiden Endabschnitten in der unten näher erläuterten Weise in den beiden Seitenwänden 13 und 14 vollwandig gelagett ist und daß zu einer Schleife 18 umgelegte Ende des Gurtes 11 aufnimmt. Diese Anordnung stellt sicher, daß sich der Gurt entgegen der Zugkraft der Rückholfeder 15 vom Wickel 16 abrollen kann, wenn der Benutzer sich nach vorne beugt nnd dabei einen Zug auf den Gurt 11 ausübt, Beim Zurücklehnen des Benutzers hingegen wird der Gurt 11 selbsttätig an der Rückholfeder 16 zur Erzielung eines ausreichend strammen Sitzes des Gurtes aufgewickelt.
  • Ferner ist eine die Drehbewegungen der Spulenwelle 17 und demzufolge des Wickels 16 hemmende, erfindungsgemässe gestaltete Sperrvorrichtung 20 vorgesehen, welche an ir Aussenseite der Gehäuseüand 13 angeordnet und durch eine aus Blech tiefgezogene oder aus Kunststoff hergestellte Kappe 19 abgedeckt ist.Die Sperrvorrichtung hat die Aufgabe, eine formhlüssige Verbindung zwischen der Spulenwelle 17 und dem Gehäuse 12 herzustellen und dadurch eh weiteres Abwickeln des Gurtes 11 zu verhindern, wenn bei einem mit hoher Verzögerung erfolgenden Bremsvorgang oder gar bei einem Unfall der Benutzer in den Gurt fällt und dann in Richtung des miteinem Pfeil 21 erfolgenden Abrollbewegung eine Drehbeschleunigung auftritt, die einen vorgegebenen Grenzwert Uberschreitet.
  • Im einzelnen umfasst die Sperrvorrichtung zur Feststellung einer unzulässig hohen Drehbeschleunigung eine Trägheitsscheibe 23 i welche lose auf den an der Gehäusewand 13 vorstehenden Abschnitt der Spulenwelle 17 aufgesetzt ist und infolge ihrer Massenträgheit bei einer Drehbeschleunigung hinter der Spulenwelle zurückbleibt.
  • Am freien Endabschnitt 24 der Spulenwelle 17 ist eine glockenförmig gestaltete Stützscheibe 25 vorgesehen, die vier in der zur Ausziehrichtung 21 entgegengesetzten Drehrichtung ansteigende Axialnocken 26 aufweist. Die Schrägflächen 27 endigen an den radial verlaufenden und mit der Drehachse der Stützscheibe 25 sowie der Spulenwelle 17 in einer gemeinsamen Ebene liegenden Stirnflächen 28 einer der vier Anschläge 29.
  • Die Stützscheibe 25 ist spanlos, beispielsweise als Bintertei), als Feinguss- oder als Pressteil hergestellt und weist einen Befestigungszapfen 30 auf, der entlang seher Mantelfläche eine Mitnehmernase 31 trägt. Mit dieser ist der in seinem Aussendurchmesser 30 auf den Hohlraumdurchmesser der Spienwelle 17 abgestimmte Mitnehmerzapfen 30 in den entlang eher Mantellinie verlaufenden Längsschlitz 33 der Spulenwelle 17 eingesteckt. Dieser LEngsschlitz wird von den beiden einander mit Abstand gegenüberstehenden Längskanten 34 und 35 des zur liersteilung der Splenwelle 17 verwendeten Blechstreifens gebildet. Die mit ihrer Stirnseite an der Stützscheibe 25 anliegende Spulenwelle 17 ist lait der Stützscheibe 25 sowie mit dem Hitnebmerzapfen 30 - der Stützscheibe durch eine Hartlötung absolut bruchsicher verbunden.
  • In dem zwischen der Stützscheibe 25 und der Gehäusewandl3 verbleibenden Zwischenraum ist die Trägheitsscheibe mit ihrer kentralbohrung 36 innenzentriert auf einer aus Kunststoff mit niedrigem Gleitreibung sbeiwert hergestellten AbstandshUbe 37 lose geführt. Diese liegt mit einer ihrer Stirnseiten gegen die Gehäusewand 13 an und stützt sich zur Sicherung des Abstandes der Stützscheibe 25 von dieser Gehäusewand an der Innenseite der Stützscheibe 25 ab.Zwischen der Trägheitsscheibe 23 und der GebAusewand 13 ist eine kegelige, nur wenige Schraubenwindungen umfassende Druckfeder 38 vorgesehen, welche bestrebt ist, dieTrägheitsscheibe 23 an die Stütz scheibe 25 angelegt zu halten.
  • Die in Fig. 8 in grösserem Maßstab wiedergegebene Trägheitsscheibe 23 ist sternförmig ausgebildet und weist vier von ihrer die Zentralbohrung 36 enthaltenden Ringzone 40 radial abstehende Arme 41 auf, die in der unten näher beschriebenen Weise als Riegel zwischen der Stlltzschibe 25 und der Gehäusewand 13 wirksam werden, wenn der Grenzwert der Beschleunigung überschritten wird. Jeder dieser Arme setzt sich in Richtung der Auszieh-Drehbewegung 21 in eine angeschnittene Sperrnase 42 fort, die gegen die gegenüberlegende Gehäusewand 13 absteht und wie die Funktionsschaltbilder nach den Fig. 5 bis 7 besser erkennen lassen, um einen flachen spitzen Winkel aus der in Fig. 7 bei 43 angedeuteten Scheibenebene herausgebogen ist. Vorteilhaft sind die Arme 41 mit ihren Anlageflächen so ausgelegt, daß das Moment der Stützkraft mit dem Hebel h durch das entgegengesetzt wirkende Reibmoment mindestens annähernd ausgeglichen wird, so daß keine nennenswerten Axialkräfte auf die Sperrelemente einwirken.
  • Im Bereich der ägezahnförmigen Sperrnasen 42 sind an der gegenUberliegenden Gehäusewand 13 acht mit Abstand voneinander ausgeprägte Rastnasen 45 vorgesehen. Diese Rastnasen bilden die Wiederlager für die als Riegel wirkende Arme 41 und deren Sperrnasen 42, wenn beim Uberschreiten des Grenzwertes dnr Drehbeschleunigung der Sperrzustand herbeigeführt wird. Im einzelnen geschieht dies folgendermaßen: Wenn der mit seiner Schleife 18 in den Längsschlitz 13 eingeführte und dort in der weiter unten näher beschriebenen Weise befestigte Gurt 11 sich in Ruhe befindet, stellt sich die in Fig. 5 ausschnittsweise wiedergegebene Lage der Sperrvorrichtung ein bei welcher die Arme 41 der Trägheitsscheibe 23 von der Druckfeder 38 am Grunde 46 der zwischen zwei Anschlägen 29 liegenden wird. Da ein kleiner axialer-Abstand zwischen den Rastnasen 45 der Seitenwand 13 und den Anschlägen 29 der Stützscheibe 25 durch die Abstand,shülse 37 festgelegt ist, kann die Stützscheibe 25 und mit ihr der Guttwickel 16 beim Auf- oder Abwickeln des Guttes ausführen, ohne daß es zu einem Formschluss zwischen diesen beiden Teilen kommt.
  • Da nur geringe Beschldunigungen bei diesen Drehbewegungen auftreten, kann die Trägheitsscheibe 23 in der dargestellten Lage von der Druckfeder 38 gehalten werden und diese Drehbewegungen mitmachten. Sobald jedoch die Stützscheibe 25 in der Ausziehrichtung 21 stark beschleunigt wird, bleibt die Trägheitsscheibe 23 hinter der Stütztscheibe 25 zurück, wobei die Rfickenkante 47 der Arme 41 auf die zugehörige Schrägfläche 27 der Stüt:scheibe gelangt, wie Fig. 6 zeigt. Je grösser der relative Orehweg zwischen Stützscheibe und der unter ihrer Trägheitskraft zurückbleibenden Trägheitsscheibe 23 wirkt umsomehr drUckt die Schrägfläche 27 in axialer Richtung gegen die Gehäusewand 13 gegen die Kraft der Druckfeder 38.
  • Sobald es dabei in der in Fig. 6 gezeichneten Lage zu Anschnabeln derSperrzähne 42 mit den Rastnasen kommt, wird der Arm 41 nochweiter auf der Schrägfläche 27 entlang geschoben.und dabei in vollständigen Eingriff seiner Sperrnase 42 mit der zugehörigen Rastnase 45-gebracht, wobei die Drehbewegung der StUtzscheibe 25 noch soweit fortgesetzt werden kann, bis schliesslich die RUckenkante 47 des Armes 41 gegen die StirnflAche 28 des hinter der Schrägfläche folgenden Anschlages 29 anläuft, hier praktisch mit vollem Querschnitt anliegt und sich mit ihremznderen Ende an ihrer Sperrnase 42 gegen die Rastnase 45 abstützt und dabei als ein in seinerLängsrichtung druckbelasteter Riegel wirkt. Da sowohl die Rastnasen 45 als auch die Sperrnasen 42 durch Stanzen erzeugt sind und demzufolge ebenso folie die Stirnflächen 28 der AnsdlAge 29 der Stützscheibe 25 mit der Drehachse jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegen, kann in der Verriegelungsstellung keine Axialkomponente durch den Zug des Gurte ausgeübt werden.
  • Solang dieser Zug aufrechterhaltenwird, bleibt daher die Verriegelungsstellung bestehen.
  • Es können jedochauch keine axialen Kräfte auftreten, die das Lösen der Sperrvorrichtung bei Entlastung des Gurtes 11 verhindern könnten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der Abstand der Stirnkante der Rastnasen 45 von der Stirnfläche 48 der Anschläge 29 bis auf ein durch die Herstellungstoleranzen festgelegtes Mindestmaß herabgesetzt werden kann, wird das im Verriegelungsfalle entstehende, in den Armen 41 wirksame Biegemoment ausserordentlich niedrig gehalten, so daß man bereits mit kleinen Wandstärken der Arme 41 eine Belastbarkeit von mehr als 2 000 kp im Gurt aufnehmen kann.
  • Sobald der Gurt 11 wieder entlastet ist, wird die Trägheitsscheibe 23 von der Druckfeder in Löeerichtung gegen die Stützscheibe 45 zurückgedrückt, wobei es für den Lösevorgang günstig ist, daß in der Verriegelungsstellung ein geringes axiales, in Fig. 7 bei 49 angedeutetes Spiel zwischen dem Arm 41 und der Schrägfläche 27 verbleibt. Da die Schräge der Schrägflächen 27 über der Selbsthemmung liegt, können die Arme 41unter dem Druck der Feder 38 an diesen Schrägflächen entlang zurückgleiten, bis sie wieder den in Fig. 5 dargestellten Ausgangszustand bei völliger Entlastung erreichen, in welchem die Spulenwelle 17 und der Wickel 16 durch Auf-und Abwickeln folgen können.
  • Um für die in der eben beschriebenen Weise arbeitende Aufwickelvorrichtung und ihre Sperreinrichtung den Zusammenbau möglichst zu erleichtern und zu vereinfachen, ist eE zentraler Befestigungsbolzen 50 vorgesehen, der nach Fig. 2 einen Kopf 51 einen Anschlagflansch 52 ein zylindrisches AnsatzstUck 53 und einen sich an dieses Ansatz stUck anschliessenden Schaft 54 hat, der in ein kegelig angespitzes Endstück 55 ausläuft.Der Kopf 51 enthält einen quer verlaufenden Einschnitt 56, in welchem der abgewinkelte innere Endabschnitt 57 der Rückholfeder 15 befestigt werden kann . Beim Zusammenbau wird zunächst auf die mit der Stützscheibe 25 fest verbundene Spulenwelle 17 die. Abstandshülse 37 und auf diese die Trägheitsscheibe 23 mit ihrer Bohrung 36 aufgeschoben. Zusammen mit der anschliessend aufgesetzten Druckfeder 38 wird dann die Spulenwelle 17 in die Bohrung 58 der Gehäusewand 13 eingeführt und bis in die Bohrung 59, die mit gleichem Durchmesser-wie die Bohrung 58 ausgeführt ist, zur Lagerung in der zweiten Gehäusewand 14 durchgesteckt. Dann dann die Schleife 18 des Gurtes 11 durch den Längsschlitz 33 hindurch in den Hohlraum der Spulenwelle 17 eingeführt werden. Durch die Schleife 18 lässt sich der Befestigungsbdzen 50 mit seinem kegeligen Endstück 55 leicht hindurchführen, webei der Schaft 54 den innerhalb der Spulenwelle 17 liegenden Gurtabschnitt gegen die Bohrungswand der Spulenwelle 17'verspannt, Der Befestigungsbolzen ist in seiner Länge so bemessen, daß er bis in die Stützscheibe 25 reicht, und sich dort in der zentralen Längsbohrung 60 des Befestigungszapfens radial mit seiner Kerbzone 61 verspannen kann, die nach Art eines Kerbstiftes mehrere in Längsrichtung verlaufende Kerben unmittelbar hinter dem konischen Endstück 55 versehen ist. In dem in Fig. 4 dargestellten montierten Zustand sitzt dann das Ansatzstück 53 stramm in der Bohrung der Spulenwelle 17 und bewirkt dabei, daß hinsichtlich der Lagerung in Qr Bohrung 59 die im übrigen hohle Spulenwelle 17 eine Belastungsfähigkeit aufweist, wie wenn sie aus vollem Material hergestellt wäre, zumal die Bohrung 59 eine Aufweitung des Längsschlitzes 33 mit Sicherheit verhindert. Die an diesem LEngsschlitz vorhandenen Längskanten 34 und 35 sind vorteilhaft zur Schonung des Gurtes 11 getnChen oder derart angeprägt, daß sich dort keine Schneidwirkung einstellen kann.
  • Auch die zweite Lagerstelle in der Bohrung 58 wirkt wie eine massive Ausbildung der Spulenwelle 17, weil dort der Ansatz 30 der StUtzschibe 25 die Spulenwelle 17 abstützt, wie Fig. 4 deutlich zeigt und seinerseits mit dem Schart 54 des Befestigungsbolzens 50 verspannt ist.
  • Beim Zusammenbau wird schließlich die Rü3kholfeder 15 mit ihrem inneren Endabschnitt 57 in den Einschnitt 56 des Befestigungsbolzens 50 eingesetzt und mit ihrem äußeren hakenförmig umgebogenen Endabschnitt 62 in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Mitnehmer-Steg in der Kappe 63 eingesetzt, die durch Nietung mit der Gehäuse wand 14 fest verbunden ist.
  • Fig. 9 zeigt eine abgewandelte Aus führungs form für eine Trägheitsscheibe 70, die im Gegensatz zu der Trägheitsscheibe 23 nach Fig. 8 für Außenzentrierung vorgesehen ist. Hierzu sind ihre radial verlaurenden Arme 71 untereinander durch einen geschlossenen, kreisförmigen R"nd 72 verbunden, der zur Außenzentrierung mit seiner Mantelfläche 73 in einer geeigneten Bohrung gleitend geführt wird.
  • Bei der weiterhin abgewandelten Ausführungsform für eine TrSgheitsscheib8eOnach Fig. 10 ißt 50-wohl ein Außenring 82 als auch ein Innenring 83 vorgesehen, welche die mit Je einer sägezahnförmigen Sperrnase 84 versehenen Radial-Arme 81 untereinander verbinden und sowohl eine Innenzentrierung als auch eine Außenzentrierung ermöglichen. Die Gewichtsverhältnisse der Trägheitssoheibe können durch ihre Formgebung massemäßig so festgelegt werden, daß ein vorberechneter Beschleunigungswert bei der Einleitung des Sperrvorganges erreicht wird.
  • Das Gehäuse 20 kann auch an einer Stütze angeordnet sein, die im Chassis befestigt ist. Ferner kann das Gehäuse einem Massependel zugeordnet sein, derart, daß bei Beschleunigungsänderungen des Fahrzeuges über eine mit dem Massependel in Wirkverbindung stehende, vorzugsweise federbelastete Sperrklinke die Trägheitsscolbe durch diese Sperrklinke an ihrer weiteren Drehung gehindert wird.
  • In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Trägheitsscheibe im Durchmesser vergrößert auszubilden, so daß sie die Stützscheibe im Durchmesser etwas überragt, so daß die vorstehenden Arme der Trägheitsscheibe zugleich die Sperrnocken für die Sperrklinke bilden,

Claims (31)

  1. Ansprüche 1* XuRwlekelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt, die "c--ine mit einer Rückholfeder gekuppelte, mit einem der Gurtenden verbundene und in einem als Grundrahmen dienenden Gehäuse gelagerte Spulenwelle hat, auf welcher bei normalen Bewegungen des Benutzers ein Auf- und Abwickeln des Gurtes möglich ist, und die außerdem eine die Drehbewegungen der Spulenwelle hemmende Sperrvorrichtung enthält, die bei einer in Ausziehrichtung fle8 Gurtes erfolgenden, einen vorgegebenen Grenzwert überschreitenden Drehbeschleunigung eine auf Grund von Trägheitskräften an Schrägflächen verursachte axiale Verschiebebewegung ausführt und dabei eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spulenwelle und dem Gehäuse bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer zur Lagerung der Spulenwelle (17) dienenden Gehäusewand (13) und einer auf dem aus dem Gehäuse ragenden Wellenende festsitzenden Stützscheibe (25), die mehrere, mit ihren Schrägflächen (27) entgegen der Ausziehrichtung (21) ansteigende Axialnocken (26) aufweist, eine lose sitzende Trägheitsscheibe (23) angeordnet ist, die mindestens zwei, vorzugswelse drei oder mehr radial verlaufende Arme (41) hat und bei Überschreiten des Grenzwertes mit ihren Armen auf den Schräächen entlanggleitet, dabei axial verschoben wird, in den Bereich an der Außenseite der Gehäusewand vorsteimder Rastnasen (45) gelangt und schließlich mit ihren als Riegel wirkenden Armen sich einerseits gegen diese Rasiranen und andererseits gegen Jeweils am Ende der Axialnocken angeordnete Anschläge (28, 29) abtützt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gRennzeichnet, daß die Trägheitsscheibe (23) sternförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (41) der Trägheitsschibe (23) aus der Scheibenfläche (43) unter spitzem Winkel ( abgebogene Sperrzähne (42) aufweisen, die in der Abziehrichtung (21) gegen die mit den Rastnasen (45) versehene Gehäusewand abstehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen der Arme (41) derart auagelegt sind, daß das Moment der Stützkraft mit dem Hebel (h)durch ein entgegengesetzt an den Anlageflächen wirkendes Reibmoment mindestens annähernd ausgeglichen ist.
  5. 5. Vorrichtunghach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsscheibe (23) eine Bohrung (36) aufweist, mit welcher sie mit losem Sitz auf der Spulenwelle (17) zentriert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der AnsprUche l - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsscheibe (70) einen geschlossenen, kreisförmigen Rand (72) aufweist, und an diesem lose zentriert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsscheibe (2), 70, 80) als Stanzteil ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stüzscheibe (25) - insbesondere durch Lötung uder Schweißung -mit der Spulenwelle (17) festverbunden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die StUtzschSbe (25) spanlos, insbesondere als Sinterteil, als Feineß- oder als Preßteil hergestellt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützscheibe (25) einen Befestigungszapfen (30)aufweist, an welchem eine Mitnehmernase ()1) für die Spulenwelle (17) sitzt.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet; daß die Spulenwelle (17) als Hohlwelle ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenwelle (17) aus einem gerollten Blechabschnitt besteht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennr zeichnet, daß die tängskanten (34, 35) des gerollten Blechabschnitts einander mit Abstand unter Bildung eines IJängsschlitzes (33) gegen-Uberdehen, der zur Einführung des Gurtendes (11, 18) vorgesehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (34, 35) der Spulenwelle (17) gebrochen oder angeregt sind.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenrille (17) an ihren EndabschnitteAnals Lagerstellen dienenden, in 3e einer Gehäusewand (13, 14) angebrachten Bohrung (58, 59) aufgenommen sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lagerstellen der Spulenwelle (17) dienenden Bohrungen (58, 59) in den Gehäuse wänden (13, 14) mit Ubereinstimmendem Bohrungsdurchmesser ausgeführt sind.
  17. 17. Vorrlchtung nach einem der Ansprüche 11 - 16, dadurch gekennzeichnet', daß ein die hohle Spulenwelle (17) durchsetzender, zentraler Befestigungsbolzen (50) vorgesehen ist, der zur Axialfixierung der Spulenwelle (17) dient.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (50) an seinem außerhalb des Gehäuses (12, 13, 14) wrbleibendem Kopf (51) mit der Rückholfeder (15) lösbar verbunden ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kopf (51) des Befestigungsbolzens (50) ein auf den lichten Innendurohmesser der hohlen Spulenwelle (17) bemessener Ansatz (53) vorgesehen ist, der im Bereich einer dr Lagerstellen (59) der Spulenwelle diese ausfüllt und eine massive Stützzone ergibt.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsen de des Gurtes (11) zu einer Schleife (18) umgelegt und mit dieser Schleife in den Lähgsschlitz (33) der hohlen Spulenwelle (17) eingeführt ist und daß der Schaft des Befestigungsbolzens den innerhalb der Spulenwelle liegenden Teil der Gurtschleife durchsetzt.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -20, dadurch gekennzeichnet, -daß der Schaft (54) des Befestigungsbolzens (50) bis in den Bereich der Stützscheibe (25) reicht.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 -21, dadurch gekennzeichnet1 daß der Schaft (54) des Befestigungsbolzens (50) an seinem Endabschnitt (55) verJüngt, insbesondere zugespitzt ist.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1- 22, dadurch gekennzeichnet, daß die StUtzscheibo (25) mit einem zentralen, gegen das Gehäuse (12. 13, 14) gerichteten Ansatz (30) versehen ist, der. in den Hohlraum der Spulenwelle (17) eingesetzt ist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 2), dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (30) mindestens bis in den Bereich der Lagerstelle (85) in der benachbarten Gehäusewand (13) reicht.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (30) der StUtzscheibe (25) eine zentrale Längsbohrung (60) enthält, in welcher das Schaftende (54) des Befestigungsbolzens (50) tait Preßsitz eingesteckt ist.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftende (54) des Befestigungsbolzen an der Befestigungszone (&) Einkerbungen aufweist.
  27. 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche, 1- 26, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der StUtzscheide (25) und der gegenUberliegenden Gehäuse wand (13) eine auf die Spulenwelle (17) aesohobene Abstandshülse (37) vorgesehen ist.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägneitsscheibe 15) auf der Abstandshülse (37) gelagert ist.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshülse (37) aus Kunststoff, insbesondere aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungsbeiwert, hergestellt ist.
  30. 30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 29, dadurch gekennzeichnet, dß zwischen der Gehäuse wand (13) und der Trägheitsscheibe (23) eine Druckfeder (38), vorzugsweise eine kegelige Druckfeder angeordnet ist.
  31. 31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei chassisfester Anordnung des Gehäuses dieses einem Massependel zugeordnet ist, das mit einer -federbelasteten Sperrklinke sowie der im Durchmesser größer als die Stützscbfle gehaltenen und in diesem Bereich mit Sperrnocken versehenen Trägheitsscheibe sperrend zusammenwirkt.
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