DE2121700A1 - Farbwalzenanordnung in einer Mehrfarben-Offset-Probedruckmaschine - Google Patents
Farbwalzenanordnung in einer Mehrfarben-Offset-ProbedruckmaschineInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr. rcr. r.a. DIETER LOUIS
Dfpl.-n.ys. CLAUS PÖHLAU
Dipl.-Inj. FRANZ LOHRENTZ 8500 NÜRNBERG KESSLERPLATZ I
Dr. rcr. r.a. DIETER LOUIS
Dfpl.-n.ys. CLAUS PÖHLAU
Dipl.-Inj. FRANZ LOHRENTZ 8500 NÜRNBERG KESSLERPLATZ I
11 890/1 20/H
DAINIPPON SCREEN SEIZO KABUSHIKI KAISHA, Kyoto, Japan
Farbwalzenanordnung in einer Mehrfarben-Offset-Probedruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Farbwalzenanordnung in einer Mehrfarben-Offset-Probedruckmaschine mit einem gegenüber
einem feststehenden Unterteil verschiebbaren Farbwalzenträgerschlitten.
Im allgemeinen wird beim Mehrfarbendruck eine Farbreproduktion dadurch hergestellt, daß man zuerst das Farbbild
des Originals in seine mehreren Farbkomponenten, z.B. gelb, magentarot, cyan und neutral, zerlegt, um daraus
die einzelnen Druckfarben herzustellen. Anschließend werden diese einzelnen Druckfarben auf einem weißen Papier
übereinander gedruckt. Zur Untersuchung des Druckeffektes von Offset-Druckplatten im Mehrfarbendruck wird
ein Probedruckvorgang durchgeführt, der nach einem bekannten Verfahren folgendermaßen vor sich geht: zuerst
wird die erforderliche Farbmenge einer ersten Farbe, z.B. gelb, auf die Farbwalzeneinheit der Probedruckmaschine
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aufgebracht und die gelbe Druckplatte in die Druckmaschine eingespannt. Anschließend wird ein Blatt Papier in der Probedruckmaschine
mit dem gelben Farbbild bedruckt. Daraufhin wird die Farbwalzeneinheit gewaschen, um die darauf
befindliche gelbe Farbe wieder vollständig zu entfernen und es erfolgt das Aufbringen der nächsten "Druckfarbe, z.B.
magentarot. Hierzu wird in die Probedruckmaschine die Kagentarot-Druckplatte
eingespannt und anschließend über das bereits vorhandene gelbe Farbbild der Rotdruck gedruckt.
fc Die analoge Vorgangsweise wiederholt sich, indem das cyan und das schwarze Farbbild auf das Blatt Papier gedruckt
werden, so daß man schließlich ein Farbbild des Originals als Kombination von vier Druckfarben erhält.
Bei den bekannten Probedruckmaschinen ist es notwendig, die vorstehend geschilderten Vorgänge des Aufbringens und
Abwaschens der Druckfarben entsprechend der Anzahl verwendeter Farben für die Farbreproduktion zu wiederholen. Diese
wiederholten Arbeitsgänge und die Notwendigkeit des jeweiligen Druckfarbenwechsels sind mühsam und zeitraubend. Es
ist nämlich praktisch ausgeschlossen, den Probedruckvorgang
unmittelbar nach dem Aufbringen der neuen Druckfarbe ψ durchzuführen. Vielmehr wird vor Beginn des eigentlichen
Probedruckvorganges eine ganze Zeit und entsprechende Arbeit benötigt, um die Viskosität der verwendeten Farbe
einzustellen und die Farbmenge auf den Farbwalzen zu regulieren. Dieser Zeit- und Arbeitsaufwand für den Austausch
der Farben und sonstige Einstellarbeiten fällt bei einem gewöhnlichen Druckvorgang auf einer Offsetpresse, also bei
der Herstellung einer großen Anzahl von Druckkopien, nicht ins Gewicht, da er lediglich einen kleinen Teil des gesamten
Zeit- und Arbeitsaufwandes ausmacht. Beim Probedrucken
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mit Probedruckmaschinen beträgt die Anzahl der Druckkopien höchstens zehn. Daraus resultiert, daß gerade
beim Mehrfarben-Probedrucken der Hauptanteil der Ar— beitszeit für den Austausch der Farbe verwendet wird,
was zu einer erheblichen Absenkung der Wirtschaftlichkeit führt. Hinzu kommt, daß zur Vermeidung eines ungleichmäßigen
Farbauftrages eine erheblich größere Menge an Druckfarbe benötigt wird, als sie tatsächlich für
den Druckvorgang notwendig wäre, woraus ein nicht unerheblicher Verlust an Druckfarbe resultiert.
Um dem Bedürfnis nach einer verbesserten Probedruckmaschine Rechnung zu tragen, ist bereits vorgeschlagen worden,
mehrere Probedruckmaschinen für den Probedruck einer Anzahl von Offeet-Druckplatten zu verwenden, wobei jede
Probedruckmaschine ausschließlich für eine bestimmte Parbe verwendet wird. Dies führt jedoch dazu, daß beim 4-Farbendruck
mindestens vier Probedruckmaschinen vorhanden sein müssen. Dadurch erhöhen eich aber die Einrichtungskosten sowie der Aufwand an Platzbedarf und Bedienungspersonal
erheblich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Farbwalzenanordnung in einer Mehrfarben-Offset-Probedruckmaschine
der eingangs geschilderten Art zu finden, durch die die vorstehend erläuterten Nachteile vermieden
werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in dem feststehenden Unterteil eine Anzahl von ersten
Farbwalzeneinheiten für jeweils eine bestimmte Farbe und eine entsprechende Anzahl von zweiten Farbwalzeneinheiten
für jeweils eine bestimmte Farbe in dem Farbwalzenträgerschlitten
angeordnet sind und daß eine Steuereinrichtung
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für die gegenseitige bestimmte Zuordnung der Farbwalzeneinheiten auf dem Farbwalzenträgerschlitten zu denen an
dem Unterteil vorgesehen ist. ,
In der erfindungsgemäßen Probedruckmaschine sind also mehrere Walzengruppen jeweils an einer feststehenden Einfärbeeinheit
und an einem Farbwalzenträgerschlitten angeordnet. Jede Walzengruppe auf der. stationären Einfärbeeinheit
und auf dem Farbwalzenträgerschlitten ist einer bestimmten Farbe zugeordnet und wird kontinuierlich betrieben,
um die Verteilung der jeweiligen Druckfarbe auf den Walzen zu bewirken. Durch die gegenseitige Steuerung dieser
beiden Färbeeinheiten ist es möglich, zum Probedrucken
einer Anzahl von Mehrfarben-Druckplatten eine einzige Probedruckmaschine
einzusetzen, trotzdem jedoch erheblich Zeit zu gewinnen.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen.
" Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Farbwalzenanordnung in einer bekannten Probedruckmaschine;
Fig. 2 die Darstellung einer Farbwalzenanordnung gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 die schematische Anordnung und Steuerung von Anschlägen
für den Farbwalzenträgerschlitten gemäß der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild eines Schaltkreises,
durch den die Anschläge gemäß Figur 3 betätigt werdeni
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Vor der Beschreibung der Einzelheiten der vorliegenden Erfindung
wird eine Farbwalzenanordnung in einer bekannten Offset-Probedruckmaschine unte,r Bezugnahme auf die Figur
erläutert. In dieser Figur ist eine Flachbett-Offset-Probedruckmaschine
mit einem Ständer A und einem darauf ruhenden Unterteil B dargestellt. Ein Farbwalzenträgerschlitten C
ist auf dem Unterteil B beweglich angeordnet und trägt einen Blattzylinder D sowie eine Dämpfereinheit E. Auf dem
Unterteil B befinden sich ein Formbett F und ein Druckbett G.
Am rechten Ende des Unterteiles B ist eine Farbwalzenanordnung vorgesehen, die ein Paar von Farbwalzen H sowie
eine Farbverteilerwalze I umfaßt, wobei letztere zwischen und geringfügig unter den Farbwalzen H liegt. Die Walzen H
und I sind kontinuierlich angetrieben und kneten die auf ihnen befindliche Farbe durch.
Der Farbwalzenträgerschlitten C besitzt an seinem rechten
Ende eine Anzahl von Walzen, die ein Formwalzenpaar J, eine zwischen diesen und geringfügig höher als diese angeordnete
Schwingwalze K sowie eine Verteilerwalze L an einer Seite der Formwalzen J umfassen. Der Probedruck
wird in der Weise durchgeführt, daß der Farbwalzenträgerschlitten C auf dem Unterteil B hin- und herbewegt wird.
Nach der Beendigung eines Druckvorganges kehrt der Farbwalzenträgerschlitten in seine in Figur 1 dargestellte
Ausgangsposition zurück, in der die Druckfarbe auf den Farbwalzen H auf die Formwalzen J übertragen wird. Daraufhin
ist der Farbwalzenträgerschlitten C" bereit für eine erneute Bewegung nach linke zur Durchführung des
nächsten Probedruckvorgangeβ.
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Die Walzen I, K und L sind so angeordnet, daß sie die Druckfarbe
gleichförmig auf die Farbwalzen H und die Formwalzen J auftragen. Bei dieser bekannten Farbwalzenanordnung sind die
Walzen der stationären und der beweglichen Walzeneinheiten in dem Unterteil B bzw. dem Schlitten C gelagert. Aus den
vorstehend erläuterten Gründen ist es schwer, mit einer derartigen Anordnung der Farbwalzen in einer Probedruckmaschine
wirtschaftlich zu arbeiten.
^ Gemäß der Darstellung in Figur 2 sind nun bei einer erfindungsgemäßen
Probedruckmaschine Scheiben 11 und 21 auf einem Unterteil 1 bzw. einem Trägerschlitten 2 mittels Achsen 12
bzw. 22 gelagert. Der Trägerschlitten 2 ist auf dem Unterteil 1 hin- und herbeweglich zur Durchführung von Druckvorgängen
angetrieben. Die Scheiben 11 und 21 sind jeweils paarweise vorhanden und miteinander durch ein nicht dargestelltes
Verbindungsteil zu einer Einheit verbunden.
Längs des Umfanges der Scheibe 11 im Unterteil 1 sind vier
Gruppen von Walzen angeordnet, von denen jede Gruppe aus einem Paar von Farbwalzen 13a, 13b, 13c oder 13d und einer
* Verteilerwalze 14a, 14b, 14c und 14d besteht. Jedes Farbwalzenpaar
ist so angeordnet, daß der Walzenumfang geringfügig über den Umfangsrand der Scheibe 11 übersteht.
In gleicher Weise sind längs des Umfanges der Scheibe 21 im Trägerschlitten 2 vier Walzengruppen mit regelmäßigen
Abständen entsprechend den Abständen der Walzengruppen im Unterteil 1 gelagert. Jede Walzengruppe im Trägerschlitten
2 besteht aus einem Paar von Formwalzen 23a, 23b, 23c und 23d, einer Schwingwaise 24a, 24b, 24c und 24d sowie einer
Verteilerwalze 25a, 25b, 25c und 25d. Jedes Formwalzenpaar ragt geringfügig über den Umfangsrand der Scheibe 21 hinaus.
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Erfindungsgemäß sind somit sowohl die stationäre Farbwalzeneinheit
als auch die bewegliche Farbwalzeneinheit mit vier Gruppen von Farbwalzen versehen, die jeweils
einander entsprechen. Diese Parbwalzen sind dabei so angeordnet, daß bei der in Figur 2 dargestellten Position
des Trägerschlittens 2 die Formwalzen einer Walzengruppe des Trägerschlittens die Parbwalzen einer entsprechenden
Walzengruppe im Unterteil berühren und von letzteren Druckfarbe aufnehmen. Im Unterteil 1 und dem Trägerschlitten
2 sind nicht dargestellte Antriebsmotore, Getriebe und Kupplungen vorgesehen, die zur Steuerung des Antriebes,
des Anhaltens und des Freilaufes der jeweiligen Parbwalzen
in jeder Walzehgruppe dienen. Es ist weiterhin ein geeigneter Mechanismus zur Synchronisierung der Drehung der
beiden Scheiben 11 und 21 vorgesehen, durch den die Position der Formwalzen im Trägerschlitten jeweils mit derjenigen
der Parbwalzen im Unterteil in Übereinstimmung gebracht wird, so daß diese sich nach einer 90 -Drehung.der
beiden Scheiben berühren und während der Zeitdauer der Druckfarbenaufnahme in dieser übereinstimmenden Position
weitergedreht werden.
Im Betrieb wird der Trägerschlitten 2 zuerst aus der in Figur 2 dargestellten Position nach links verschoben und
anschließend der ersten Farbe, z.B. gelb, entsprechende Druckfarbe den Parbwalzen 13a zugeführt, die dort durch
die Drehung dieser Walzen mittels eines Motors zusammen mit der zugehörigen Verteilerrolle 14a geknetet und verteilt
wird. Anschließend wird die Scheibe 11 um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, so daß das zweite Farbwalzenpaar
13b in die oberste Lage kommt und es wird diesem Farbwalzenpaar die zweite Farbe, z.B. magentarot, zugeführt·
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Anschließend werden auch diese Farbwalzen in der vorstehend erläuterten Weise angetrieben. Analoge Vorgänge erfolgen
bei der Auftragung der dritten Druckfarbe, z.B. cyan, auf die Farbwalzen 13c und von schwarzer Druckfarbe auf die
Walzen 13d.
Nach einer vollen Drehung der Scheibe 11 befinden eich die
ersten Farbwalzen,13a wieder in der obersten Lage und der
Trägerschlitten 2 wird so weit nach rechts bewegt, bis die
fc Achse der Scheibe 21 vertikal über der Achse der Scheibe
liegt. In diesem Augenblick wird der Antrieb ausgekuppelt, so daß die Formwalzen 23 und die Walzen 24 und 25 sich frei
drehen können. Dabei werden in der in Figur 2 dargestellten Position die Formwalzen 23c an die Farbwalzen 13a gedruckt
und mit diesen zusammen gedreht, wodurch die gelbe Druckfarbe auf die Formwalzen 23c übertragen wird. Wenn diese
sowie die Walzen 24c und 25c eine geeignete Menge an gel-. ber Druckfarbe tragen, wird der Trägerschlitten 2 wieder
nach links bewegt, wobei die Scheibe 11 um 90° im Uhrzeigersinn und die Scheibe 21 um denselben Winkel im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Daraufhin wird der Träger-Bchlitten
2 wieder in die in Figur 2 dargestellte Posi-
P tion zurückgeführt, in der rote Druckfarbe auf die Formwalzen
23b von den zweiten·Farbwalzen 13b her übertragen
werden. Auf analoge Weise wird schließlich die Cyan-Druckfarbe auf die Formwalzen 23a und die schwarze Druckfarbe
auf die Formwalzen 23d aufgetragen. Die Färbeeinheit im Trägerschlitten 2 ist damit bereit zum Probedruck von vier
verschiedenen Farben, nämlich gelb, magentarot, cyan und schwarz zur Erzielung eines 4-Farben-Druckvorganges. Durch
die Drehung der Scheiben 11 und 21 ist es daher möglich, den Probedruck mit jeweils der gewünschten Farbe durchzuführen.
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Während des Probedruckvorganges mit einer Farbe laufen die anderen drei Formwalzengruppen im Trägerschlitten 2
weiter, unabhängig von den mit der gerade gedruckten Parbe beaufschlagten Walzen, so daß der Trägerschlitten 2
stets bereit zum Beginn eines neuen Probedruckvorganges mit einer anderen Farbe unmittelbar anschließend an den
Positionswechsel der jeweiligen Walzengruppen ist. Daraus resultiert ein ganz erheblicher Zeitgewinn gegenüber dem
bisherigen Ablauf bei bekannten Probedruckmaschinen.
Die Flachbett-Offset-Probedruckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung muß mit Einrichtungen versehen sein, durch die jeweils eine Walzengruppe im Trägerschlitten 2 mit der
entsprechenden Walzengruppe im Unterteil 1 zur Auswahl und Aufnahme einer vorbestimmten Farbe in Übereinstimmung gebracht
wird. Kommt nämlich eine Walzengruppe mit einer Walzengruppe unterschiedlicher Farbe in Berührung, so
tritt eine Vermischung auf. Die Figuren 3 und 4 zeigen derartige Steuereinrichtungen, durch die eine unwillkürliche
Farbmischung verhindert wird.
Gemäß der Darstellung in Figur 3 ist an der Seite des Unterteiles 1 ein normalerweise geschlossener Mikroschalter
31 angeordnet. An der entsprechenden Seite des Trägerschlittens 2 ist eine Schiene 41 befestigt, durch die der Kontakt
des Mikroschalters 31 betätigbar ist. Der Mikroschalter 31
und die Schiene 41 sind so einander zugeordnet, daß bei der Bewegung des Trägerschlittens 2 in Richtung auf die Farbwalzenanordnung
des Unterteiles 1 die Kontakte des Mikroschaltere 31 durch die Schiene 41 gerade zu.einem Zeitpunkt
geöffnet werden, kurz bevor der Trägerschlitten 2 in eine
Position gelangt, in der eine Berührung mit der unteren
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Farbwalzenanordnung auftritt.
Die Figur 4 zeigt beispielsweise eine elektrische Schaltung, die das Anhalten des Trägerschlittens 2 bewirkt,
damit eine Farbmischung ausgeschlossen ist. In dieser Schaltung sind Schalter 32, 33, 34 und 35 vorgesehen, die
jeweils einer der Farbwalzen im Unterteil 1 zugeordnet sind und eine derartige Anordnung haben, daß nur der jeweilige
Schalter für die Farbwalzen in der höchsten Lage der Scheibe 11 nach einer 90°-Drehung dieser Scheibe geschlossen
wird. Es sind darüberhinaus weitere Schalter 42, 43, 44 und 45 vorgesehen, von denen jeweils einer einer
der Farbwalzen im Trägerschlitten 2 entspricht. Auch dort ist die Zuordnung so getroffen, daß nur der Schalter nach
einer 90°-Drehung der Scheibe 21 geschlossen ist, der der Farbwalze in der untersten Lage auf der Scheibe 21 zugeordnet
ist. Die Schalter 32 bis 35 und 42 bis 45 sind den =
Scheiben 11 und 21 in der Weise zugeordnet, daß jeweils der entsprechende Schalter geschlossen wird, wenn die Farbwalzen
für ein und dieselbe Druckfarbe miteinander in Kontakt kommen. Jeder Schalter im Unterteil ist mit dem entsprechenden
Schalter im Trägerschlitten 2 in Reihe geschaltet,
so daß vier Paare derartiger Schalter parallel zueinander und in Reihe mit dem Spulenkreis eines Relais 51 liegen.
Der normalerweise offene Kontakt des Relais 51 überbrückt den Mikroschalter 31 und schließt den Stromkreis
für einen Motor 52, der den Trägerschlitten 2 bei dessen Hin- und Herbewegung antreibt.
Wird also der Trägerschlitten 2 nach rechts·bewegt, so daß
er sich den Farbwalzen im Unterteil 1 nähert, und berühren sich einander gegenüberliegende Farbwalzengruppen im Un
terteil 1 und im Trägerschlitten 2 mit gleicher Farbe, so
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werden die entsprechenden Schalter, beispielsweise die Schalter 32 und 42, geschlossen, so daß über die Spule
des Relais 51 der Motor 52 den Trägerschlitten 2 weiterhin antreibt, selbst wenn der Mikroschalter 31 durch die
Schiene 41 am Trägerschlitten 2 geöffnet ist. Dadurch bewegt sich der Trägerschlitten 2 in die in Figur 2 dargestellte
Position und wird dort durch einen nicht dargestellten Endschalter angehalten. Würden dagegen Farbwalzengruppen,
die einander vertikal gegenüberliegen, in Kontakt geraten, die unterschiedliche Farben tragen, dann
werden die entsprechenden, in Reihe geschalteten Schalter1
geöffnet und das Relais 51 ist nicht erregt. Daraus folgt, daß beim öffnen des Kontaktes des Mikroschalter 31 durch
die Schiene 41 am Trägerschlitten 2 der Trägerschlitten in der in Figur 3 dargestellten Lage stehen bleibt und
eine Mischung unterschiedlicher Farben nicht auftreten kann.
Auf Grund des erfindungsgemäßen Vorschlages ist es möglich, den Zeit- und Arbeitsaufwand, der bisher an Mehrfarben-OffBet-Probedruckmaschinen
durch den Farbaustausch entstanden ist, ganz erheblich herabzusetzen und damit die Wirtschaftlichkeit
zu erhöhen. Darüberhinaus ist jede Möglichkeit einer unwillkürlichen und fehlerhaften Farbmischung
während des Betriebes ausgeschaltet.
Obwohl das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel sich mit einem 4-Farben-Probedruck befaßt, ist es selbstverständlich,
daß der Erfindungsgedanke sich auf jede Anzahl von Farben anwenden läßt. Auch ist es möglich, anstelle des
Mikroschalters 31 unterschiedliche Schalterarten einzusetzen,
ebenso wie die Anordnung des Schalters unterschiedlich gewählt werden kann.
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Claims (1)
- Patent- (-Schutz-) AnsprücheM Λ Farbwalzenanordnung in einer Mehrfarben-Offset-Probedruckmaschine mit einem gegenüber einem feststehenden Unterteil verschiebbaren Farbwalzenträgerschlitten, dadurch gekennzeichnet ^ daß in dem feststehenden Unterteil (1) eine Anzahl von ersten Farbwalzeneinheiten (13a bis 13d) für jeweils eine bestimmte Farbe und eine entsprechende Anzahl von zweiten Farbwalzeneinheiten (23a bis 23d) für jeweils eine bestimmte Farbe in dem Farbwalzenträgerschlitten (2) angeordnet sind und daß eine Steuereinrichtung (31» 32 bis 35; 42 bis 45; 51) für die gegenseitige bestimmte Zuord-• nung der Farbwalzeneinheiten (23a bis 23d) auf dem Farbwalzenträgerschlitten (2) zu denen (13a bis 13d) an dem Unterteil (1) vorgesehen ist.2. Farbwalzenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwalzeneinheiten des Unterteils (1) jeweils aus einer Walzengruppe (13a bis 13d) bestehen, die auf einem Kreis um eine horizontale Achse drehbar am Unterteil (1) montiert sind und die entsprechenden Farbwalzeneinheiten (23a bis 23d) des Farbwalzenträgerschlittens (2) aus Walzengruppen bestehen, die ebenfalls auf einem Kreis um eine horizontale Achse drehbar an dem Farbwalzenträgerschlitten (2) befestigt sind.3. Farbwalzenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzengruppen (13a bis 13d; 23a· bis 23d) längs des Umfanges von auf horizontalen Achsen drehbar gelagerten Scheiben (11, 21) angeordnet sind.209809/02414· Farbwalzenanordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die die Farbwalzeneinheiten tragenden Scheiben (11, 21) bezüglich der Zuordnung der jeweils auf den Scheiben (11, 21) befindlichen Farbwalzeneinheiten gesteuert sind.5. Farbwalzenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Unterbrecherschalter, durch den bei Kontakt zweier Farbwalzeneinheiten gleicher Farbe diese angehalten werden.6· Farbwalzenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Unterbrecherschaltung (311 51), durch die vor dem Zusammentreffen von Farbwalzeneinheiten unterschiedlicher Farbe der Farbwalzenträgerschlitten (2) angehalten wird.7. Farbwalzenanordnung nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß jede:r Farbwalzeneinheit des Unterteils (1) und des FarbwalzenträgerSchlittens (2) je ein Schalter (32 bis 35 bzw. 42 bis 45) zugeordnet ist, der normalerweise offen und nur dann geschlossen ist, wenn der jeweiligen Farbwalzeneinheit Druckfarbe von der entsprechenden Farbwalzeneinheit des Unterteiles (1) übertragen wird, und daß den einander entsprechenden Farbwalzeneinheiten gleicher Farbe Schalter zugeordnet sind, die miteinander und mit einem Antriebsmotor (52) für den Farbwalzenträgerschlitten (2) in Reihe geschaltet sind.'8. Farbwalzenanordnung nach den Ansprüchen 6 oder T1 dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe geschalteten Schalter209809/0241(32 bis 35; 42 bis 45) in Reihe zu einem Relais (51) liegen und der Kontakt des Relais (51) parallel zu den Schaltern (31) angeordnet ist, die durch die Bewegung des FarbwalzenträgerSchlittens (2) betätigbar sind, und den Stromkreis des Antriebsmotors (52) schließt.9· Farbwalzenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterteil (1) ein Mikroschalter'(31) angeordnet ist, der durch eine Schiene (41) am Farbwalzenträger-P schlitten (2) in dessen Position kurz vor einem Kontakt zweier entsprechender Farbwalzeneinheiten betätigbar ist.10. Farbwalzenanprdnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der normalerweise offene Kontakt des Relais (51) durch einen in Abhängigkeit von der Bewegung des Farbwalzenträgerschlittens (2) betätigten Fotoschalter überbrückt ist.209809/0241
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