DE2121401B2 - Verfahren zur unterdrueckung der nitrifikation von ammoniumstickstoff im boden - Google Patents
Verfahren zur unterdrueckung der nitrifikation von ammoniumstickstoff im bodenInfo
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Description
Q3C-C-NHR2
oder
NH
Q3C-C-N
worin R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest, R2 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, den Benzylrest, den Phenethylrest
oder
bedeutet, worin X ein Wasserstoffatom, Chloratom, eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe
darstellt und R einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder deren Salze eingesetzt
werden.
succinaminsäure (britische Patentschrift 1162 727),
2-Chlor-6-trichlormethylpvridin (USA.-Patentschrift
3 135 594), Dicyandiamid (französische Patentschrift 1 232 366), Halogenamine (USA.-Patentschrift
3 050 381), Pentachlorphenol und Trichlormethylpyridin (deutsche Auslegeschrift 1246771), Pyrimidinderivate (belgische Patentschrift 646321), s-Triazäie
(britische Patentschrift 1126 680), Nitroanüine (USA.-Patentschrift 3 050 380) und Pyrimidinderivate (deutsche Auslegeschrift 1 300723).
Wie sich ans den im folgenden aufgeführten Vergleichsversuchen ergibt, sind die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Verbindungen diesen
bekannten Substanzen jedoch überlegen, und zwar
entweder hinsichtlich ihrer Wirksamkeit oder hinsichtlich ihrer Stabilität, d. h. der Wirkungsdauer.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist daher die Unterdrückung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff im Boden mit geringeren Mengen oder mit
größerer Wirksamkeit möglich. Außerdem weisen die
erfindungsgesnäß verwendeten Verbindungen eine gänzlich andere Struktur als die vorbekannten Nitrinkaüonshemmstoffe auf, wodurch auf Grund des
unterschiedlichen Metabolismus ein zusätzlicher Weg
zur Unterdrückung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff im Boden gegeben ist.
Es wurde nun gefunden, daß N-substituierte α,α,α-Trichloracetamidine oder deren Salze, wie sie
im folgenden näher beschrieben werden, zur Unter
drückung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff
im Boden wirksam sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Unterdrükkung der Nitrmkation von Ammonium-Stickstoff
durch Behändem des Bodens mit 1 bis 100 ppm eines
Antinitrifikans, vorzugsweise in Mischung mit einem
Ammonium-StickstolT-Düngemitte! und/oder weiteren Hilfsstoffen zeichnet sich dadurch aus, daß als Antinitrifikans eine Verbindung aus der Gruppe N-substituierter α,α,α-Trichloracetamidine der allgemeinen
Formel
NR1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff
durch Behandlung des Bodens mit 1 bis 100 ppm eines Antinitrifikans, vorzugsweise in Mischung mit
einem Ammonium-Stickstoff-Düngemittel und/oder weiteren Hilfsmitteln.
Durch die Unterdrückung der Nitrifikation von Ammonium—Stickstoff im Boden wird der Wirkungsgrad von Düngestickstoff erhöht Aus Dünger stammender oder im Boden vorhandener Ammonium—
Stickstoff hat viele Möglichkeiten, im Boden durch Boden-Mikroorganismen zu Nitratstickstoff oxydiert
zu werden. Dies ist als Nitrifikation bekannt. Auf Grund der anionischen Natur des Nitrations wird
Nitrat-Stickstoff rasch durch Regen oder Bewässerung
ausgewaschen und geht dem Wurzelbereich leicht verloren. Weiter wird Nitrat-Stickstoff durch viele den
Boden entnitrifizierende Bakterien zu Stickstoffgas reduziert. Dies ist als Denitrifikation bekannt.
Es sind bereits eine ganze Reihe von unterschiedlichen Verbindungsklassen als NitrifikationshemmstofTe verwendet worden. So sind als Nitrifikationshemmstoffe verwendet worden: N-2,5-Dichlorphenyl-
Cl3C- C-NHR2
45
NH R
Il /
CI3C—C —N
R
worin R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 2 bis
6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest, R2 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, den Benzylrest, den Phenethylrest oder
60
bedeutet, worin X ein Wasserstoffatom, Chloratom,
eine Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppe darstellt
und R einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet, oder deren Salze eingesetzt werden.
Verfahren die die Nitrifikation unterdrückenden Verbindungen in einer Menge angewandt, die ausreicht,
um im Boden eine Konzentration von 5 bis 50 ppm, bezogen auf das Gewicht lufttrocknen Bodens, zu ergeben.
Als Salze werden bevorzugt Salze der Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Benzoesäure oder Picrinsäure
verwendet
Bei Verwendung in Mischung mit einem Ammonium-Stickstoff-Düngemittel
werden diesem bevorzugt 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtstickstoff
des Düngemittels, an N-substituiertem α,α,α-Trichloracetamidin oder einem Salz hiervon
zugesetzt Als Hilfsmittel sei ein Lösungsmittel, Emulsion, Talk, Ton oder Diatomeenerde als bevorzugt
genannt.
Die N-substituierten α,α,α-Trichloracetamidine umfassen
die in der deutschen Patentschrift 671785
(1939), can. J. Chem. 36, 771—774 (1956), Can.
J. Chem. 39, 761—764 (1961), Rec. Tran. Chim. 70,
638—646 (1951), usw. beschriebenen Substanzen.
N-substituierte α,α,α-Trichloracetamidine werden
im allgemeinen durch Reaktion von Trichloracetonitril mit einem entsprechenden Amin synthetisiert.
Die bevorzugt verwendeten, substituierten Trichloracetamidine besitzen einen Alkylrest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen oder einen Cydoalkylrest mit
3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt werden N-Me-
thyl - α,α,α - trichloracetamidin - hydrochlorid oder
N-Ätoyl-a^a-trichloracetarnidin-picrat verwendet
Repräsentative Beispiele für N-substituierte
α,α,α-Trichloracetamidine oder deren Salze, wie sie
erfindungsgemäß verwendet werden, umfassen die in der folgenden Tabelle angegebenen Verbindungen:
I Allgemeine Formel |
~ T Verbindune Nr. |
R | CH2 | Gemessene physikalische Daten |
NH
Il |
CHj CHj | |||
Il Cl3C — C ~ NHR desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. |
1 2 3 4 5 6 7 8 9 |
-CH3 -QH5 dessen Hydrochlorid -C3H7(D) — CH2CH = CH2 -C4H9(JSO) -C4H9(ICrL) — C5H11 (n) -QH13(n) |
/ — CH \ |
ni" 1,5363 «·"" 1,5182 Schmp. 222—224° C nf 1.5113 ηψ 1,5316 ηψ 1,5015 Schmp. 68 -69rC n?° 1,5022 n'o50 1,4978 |
CH2 | ||||
desgl. | 10 | / -CH |
\ CH2 CHj |
Schmp. 60—62° C |
CHj CHj | ||||
/ \ — CH CH2 \ / |
||||
desgl. | 11 | CH2-CH2 | Schmp. 74—750C | |
-CH2-^) | ||||
-CH2CH2-^) | ||||
desgl. | 12 | Schmp. 88—89° C | ||
dessen Hydrochlorid | ||||
desgl. | 13 | Schmp. 84—850C | ||
desgl. | 14 | Schmp. 70,5—72C C | ||
desgl. | 15 | Schmp. 100—1010C | ||
16 | Schmp. 180—182° C |
Fortsetzung
Nr.
NH
Il
Cl3C — C — NHR
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
NH R
NH R
CUC — C — N
desgl. | 24 |
desgl. | 25 |
NR |1 |
|
CljC —C —NH<(7T> | 26 |
desgl. | 27 |
desgl. | 28 |
desgl. | 29 |
desgl. | 30 |
desgl.
17 18
19 20
21
22
23
31
OCH,
OC2H5
-CH3, Picrat
-CH,
— C2H5
dessen Picrat
-CH3
C2 Η,
-C3H7(Ii)
— CH2CH = CH2
— C4H9 (n)
Schmp. 106—1070C
Schmp. 104—1050C
Schmp. 98—1000C Schmp. 97—98" C
Schmp. 103—1040C
Schmp. 163—165° C
Sp. 51 C/2mmHg
Sp. 77°C/3 mm Hg Schmp. 152—153° C
Sp. 58—59°C/0.25mmHg
Sp. 55—58°C/O,1 mm Hg
Sp. 48—49°C/0,08 mm Hu Sp. 51— 52°C/0,07mmHg
Sp. 55—57°C/0,09mmHg
Sp. 50—52°C/0,08 mm Hg
Die dem Boden zuzusetzenden Mengen dieser Verbindungen variieren mit dem unterschiedlichen Wirkungsgrad
der einzelnen N-substituierten «,«,«-Trichloracetamidine
und deren Salzen und mit der Zeitspanne, die die eine Nitrifikation unterdrückenden
Effekte anhalten sollen. Gewöhnlich werden jedoch die Verbindungen in solchen Mengen zugesetzt, daß ihre
Konzentrationen im Bereich von etwa 1 bis 100 ppm, vorzugsweise 10 bis 50 ppm, bezogen auf die Menge
an lufttrockenem Boden, liegen.
Sie können in einen festen Dünger, der Harnstoff und/oder Ammonium-Stickstoff enthält, wie etwa
Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid. Ammoniumnitrat oder Salmiak oder in einen
flüssigen Dünger, der Harnstoff und/oder Ammoniumphosphat (Diammoniumphosphat und/oder Monoammoniumphosphat),
und Dikaliumphosphat und/ oder Kaliumchlorid enthält, eingebracht sein und so im Gemisch mit dem Dünger angewandt werden. Die
Menge der N-substituierten α,α,σ-Trichloracetamidine
oder deren Salzen hängt von der Art des Düngers ab und gelangt bevorzugt mit 1 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf Gesamtstickstoff des Düngers, zur Anwendung. Weiterhin können sie auf Böden angewandt werden,
unabhängig entweder in Form einer wäßrigen Lösung oder von Emulsionen, die durch Lösen der
Verbindungen in einem organischen Lösungsmittel wie Dioxan, Cyclohexan, Dimethylformamid, Di-
methylsulfoxid, Xylol oder Methanol und weiterhin Zusätzen eines oberflächenaktiven Mittels und Wasser
hergestellt werden. Sie können auch mit einem solchen Hilfsmittel wie Talk, Ton und Diatomeenerde auf dem
Boden zur Anwendung gelangen. S
So kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff im Boden
durch Zusatz einer kleinen Menge der N-substituierten α,α,α-Trichloracetamidine oder ihrer Salze wirksam
unterdrückt werden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch hierauf zu beschränken.
Einer Menge von 50 g Yodogawa-Schwemmland wurden jeweils 1,25 mg (25 ppm, bezogen auf lufttrockenen
Boden) N-substituierte α,α,α-Trichloracetamidine und ihre Salze einzeln zugesetzt. Dem Boden
wurden 10 mg Harnstoff, auf Stickstoff berechnet, zugegeben, und Wasser in einer Menge von 60% der
maximalen Feuchtigkeitsaufnahmekapazität zugesetzt, um den Boden auf Hochland-Feuchtigkeitszustand zu
bringen. Dann wurde der Boden 4 Wochen in einer thermostatischen Kammer bei 300C inkubiert und die
Verhältnisse der Unterdrückung der Nitrifikation nach 4 Wochen gemessen, wobei die in der folgenden
Tabelle 2 wiedergegebenen Ergebnisse erhalten wurden. Dabei wurde das Nitrifikation-Unterdrückungsverhältnis
gemäß der folgenden Gleichung berechnet:
30 Verhältnis der Nitrifikations- /
unterdrückung (%) = 100 - J1 Darin bedeutet *
A im Boden, der mit Harnstoff und der Testverbindung
behandelt war, gebildeter Nitratstickstoff
(mg),
B im Boden ohne Harnstoff gebildeter Nitratstick-
B im Boden ohne Harnstoff gebildeter Nitratstick-
stoff(mg),
C im mit Harnstoff behandelten Boden gebildeter Nitratstickstoff (mg).
C im mit Harnstoff behandelten Boden gebildeter Nitratstickstoff (mg).
A-B
C-B
Verbindung | % Nitrifi- | |
Ver | kations- | |
bin
dung |
unter-
drückung |
|
Nr. | N-M ethy Ι-α,α,α-trichloracetamidin | nach |
N-Äthyl-o^a-trichloracetainidin | 4 Wochen | |
1 | N-Äthyl-o.a.a-trichloracetamidin- | 100 |
2 | hydrochlorid | 100 |
3 | N-Propyl-a.a.a-trichloracetamidin | 100 |
N-Allyl-f^a.a-trichloracetamidin | ||
4 | N-Isobutyl-^ca-trichloracetamidin | 100 |
5 | N-terL-Butyl-a.a/i-trichloracet- | 100 |
6 | amidin | 100 |
7 | N-Pentyl-a.ca-trichloracetainidin | 100 |
N-Hexyl-^a.a-trichloraoetamidin | ||
8 | N-Cyclopropyi-a.^a-trichloracet- amidin |
100 |
9 | N-Cyclopentyl-dAa-trichloracet- | 100 |
10 | amidin | 100 |
11 | 100 | |
45
Verbindung | % Nitrifi- | |
Ver | kations- | |
bin
dung |
unter-
d rückung |
|
Nr. | N-Cyclohexyl-ajO.a-trichloracet- | nach |
amidin | 4 Wochen | |
12 | N-Benzyl-a,a,a-trichloracetamidin | 100 |
N-Phenethyl-a^a-trichloracet- jimifiiti |
||
13 | N-Phenyl-a.a.a-trichloracetamidin | 100 |
14 | N-Phenyl-a.a.a-trichloracetamidin- | 100 |
15 | hydrochlorid | 88 |
16 | N-(2-Chlorphenyl)-a,a,a-trichlor- | 85 |
acetamidin | ||
17 | N-^Chlorphenyli-aAa-trichloracet- | 95 |
amidin | ||
18 | N-(3-Methylphenyl)-a,a,a-trichlor- | 94 |
acetamidin | ||
19 | N-(4-Methyloxyphenyl)-a,a,a-tri- | 100 |
chloracetamidin | ||
20 | N-(4-Äthoxyphenyl)-a,a,a-trichlor- | 92 |
acetamidin | ||
21 | N-Methyl-a.^a-trichloracetamidin- | 90 |
picrat | ||
22 | HN-Dimethyl-o^a-trichloracet- | 100 |
amidin | ||
23 | N,N-Diäthyl-a,a,a-trichloracet- | 100 |
amidin | ||
24 | N^-Diäthyl-a^a-trichloracet- | 100 |
amidinpicrat | ||
25 | N-Methyl-N '-cyclohexyl-a^a-tri- | 100 |
chloracetamidin | ||
26 | N-Äthy 1-N '-cyclohexyl-a^a-tri- | 98 |
chloracetamidin | ||
27 | N-Propyl-N'-cyclohexyl-a,a,a-tri- | 95 |
chlcracetamidin | ||
28 | N-AHyI-N '-cyclohexyl-o^a-tri- | 90 |
chloracetamidin | ||
29 | N-Butyl-N '-cyclohexyl-a^a-tri- | 100 |
chloracetamidin | ||
30 | N- Phenyl-N '-cyclohexyl-cM^a-tri- | 90 |
chloracetamidin | ||
31 | (zum Vergleich) Dicyandiamid | 85 |
87 | ||
Einer Menge von 50 g Yodogawa-Schwemmland wurden jeweils 0,25,0,5 und 2^ mg (5,10 und 50 ppm,
bezogen auf luftgetrockneten Boden) N-substituiefter α,α,α-Trichloracetamidine und ihrer Salze einzeln
zugegeben. Dem Boden wurden 10 mg Harnstoff,
berechnet auf Stickstoff, zugesetzt und Wasser in einer
Menge von 60% der maximalen Feuchtigkehsaufnahmefähigkeit
zugegeben, um den Boden in Hochlandfeuchtigkeitszustand zu bringen. Danach wurde
der Boden 4 Wochen in einer thermostatischen Kammer bei 30cC inkubiert und die Nitrifikations-Unterdrückungsverhältnisse
nach 2, 3 und 4 Wochen gemessen, wobei die in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten
Werte erhalten wurden:
309517/447
10
Konzen- tritt inn |
Nach 2 | Wochen | Nach 3 Wochen |
NO5-N
(mg) |
Nach 4 Wochen |
NO3-N
(mg) |
|
Verbindung |
Ll dlllMl
des Mittels in ppm |
NH4-N
(mg) |
NO3-N
(mg) |
NH4-N
(mg) |
1,32 13 0,70 |
NH4-N
(mg) |
2,71 1,77 0,72 |
N-Cyclohexyl-a.a.a-trichlor- acetamidin |
5 10 50 |
9,55 9,48 9,70 |
0,90 0,76 0,72 |
10,05 9,55 10,15 |
1,20 0,86 0,74 |
8,60 9,72 10,02 |
2,43 1,25 0,76 |
N-Isobutyl-o^a-trichlor- acetamidin |
5 10 50 |
9,62 9,62 9,70 |
0,82 0,76 0,74 |
10,05 10,12 10,15 |
1,42 1,35 0,72 |
8,74 10,00 10,05 |
3,23 2,01 0,76 |
N-Methyl-a^a-trichlor- acetamidin-hydrochlorid |
5 10 50 |
9,48 9,52 9,72 |
0,96 0,76 0,72 |
9,46 9,62 10,05 . |
1,17 0,75 |
8,20 9,11 10,10 |
2,55 1,11 |
2-Chlor-6-trichlormethyl- pyridin |
5 10 |
9.69 9,69 |
0,80 0,74 |
9,48 9,76 |
10,97 | 8,46 9,51 |
11,67 |
Zum Vergleich Teil ohne Zusatz von Mitteln (Kontrolle) |
— | 6,39 | 5,02 | 2,39 | 3,30 | 0,70 | 3,77 |
Teil ohne Stickstoff- Zusatz (Kontrolle) |
— | 1,12 | 1,64 | 0,14 | 2,71 2,78 |
0 | 7,72 7,25 |
2-Amino-4-chlor- 6-methylpyrimidin |
5 10 |
9,27 9,34 |
1,00 1,21 |
8,08 7,52 |
4,48 1,50 |
5,00 5,36 |
5,90 2,59 |
N-2,5-Phenylsuccinamin- säure |
5 10 |
8,99 9,84 |
1,95 0,96 |
7,38 9,62 |
2,62 1,11 |
6,34 8,60 |
6,25 2,33 |
2-Methyl-4-amino-6-tri- chlormethyl-s-triazin |
5 10 |
9,41 9.41 |
0,95 0,74 |
8,92 10,05 |
5,90 | 6,06 9,16 |
9,51 |
p-Chloranilin | 10 | 8,06 | 2,35 | 5,35 | 6,36 | 2,88 | 9.86 |
p-Nitroanilin | 10 | 8,12 | 2,32 | 5,00 | 8,06 | 2,42 | 10.79 |
Pentachlorphenol | 10 | 7,14 | 3,98 | 3,25 | 1,38 |
N-substituierte α,α,α-Trichloracetamidine wurden in einer Menge von 0,1 bis 4 Gewichtsprozent mit Harnstoff,
harnstoffhaltigem Mischdünger, Ammoniumsulfat-Phosphat-haltigem Mischdünger, einem eine Harnstofform
enthaltenden Mischdünger und einem Nitro-phosphat-haltigen Mischdünger zur Bildung von Granulat gemischt,
und Düngemittel aus den in der folgenden Tabelle 4 aufgeführten Bestandteilen wurden erhalten:
Nr. | An des Düngers | Verbindung |
Konzen
tration des zugesetzten Mittels |
GN | A. |
(%) | 45,32 44,46 |
HN | |||
1 2 |
Harnstoff | N-Isopropyl- α,α,α-trichlor- acetamidin |
•2 4 |
18,18 18,01 |
45,32 44,46 |
3 4 |
harnstoffhal tiger Mischdünger |
N-Cyclohexyl- α,α,α-trichlor- acetamidin |
0,3 1,0 |
13,17 13,07 |
10,15 10,10 |
5 6 |
Ammonium- sulfat-Phosphat |
Ν,Ν-Diäthyl- α,α,α-trichlor- acetamidin |
0,5 1,0 |
16,74 | — |
7 | eine Harnstofform enthaltender Mischdünger |
N-Phenethyl- α,α,α-trichlor- acetamidin |
0,5 | 18,10 17,81 |
6,46 |
8 9 |
Nitro-phosphat- Dünger |
N-Äthyl-cwa-tri- chloracet- amidin |
0,1 0,5 |
— | |
8,03
7,91
7,91
13,17
13,07
13,07
5,22
10,15
7,82
7,66
7,66
18,19
18,07
18,07
13,43
13,14
13,14
10,75
10,19
10,16
10,16
GN = Gesamt-Stickstoff
HN = Harnstoff-Stickstoa
AN = Ammonium-Stickstofr.
NN = Nitrat-Stickstoff.
P2O5 = Verfügbares P2O5.
K2O = Wasserlösliches K2O.
11
Jeweils 3 kg Yodogawa-Schwemmboden wurden in einen 1/5000-Ar-Wagner-Topf gebracht, und verschiedene,
im Beispiel 3 aufgeführte Mischdünger wurden in einer Menge entsprechend 500 mg Stickstoff
zugesetzt. Nach gründlichem Durchmischen wurde Wasser bis zu einem Gehalt von 60%, bezogen auf
die maximale Feuchtigkeitsaufnahmekapazität des Bodens, zugegeben. Nach sechswöchigem Stehen in
einem Glasgewächshaus wurden Ammonium-Stickstoff und Nitrat-Stickstoff analysiert, wobei folgende
Ergebnisse der Tabelle 5 erhalten wurden (dabei wurden die gleichen Düngemittel ohne Zusatz der Mittel
als Kontrolle genommen):
Nach 6 Wochen
Ars des Düngemittels
Nr. 1
Nr. 2
Harnstoff ohne Mittel
Nr. 3
Nr. 4
Harnstoffhaltiger Mischdünger ohne Mittel
Nr. 5
Nr. 6
Ammoniumsulfat-phosphathaltiger Mischdünger ohne Mittel
Nr. 7
Eine Harnstofform enthallender Mischdünger
ohne Mittel
NO3-N (mg/Topf)
411,5
Art des Düngemittels
Nr. 8 ...·
Nr. 9
Nitro-phosphat-Mischdünger ohne Mittel.
Teil ohne Dünger .
Nach 6 Wochen
NQj-N
(mg/Topf)
(mg/Topf)
NH4-N
(mg/Topf)
(mg/Topf)
218,5
305,2
305,2
74,2
22,4
22,4
347,4
245,3
245,3
525,3
146,1
146,1
Vergleichsversuche
Nitrifikaüunshemmsloffe werden in Mischung mil
Düngemitteln angewandt, daher ist es erforderlich, daß sie äußerst stabil sind, d. h. unter den entsprechenden
Herstellungsbedingungen für die Düngemittel nicht sublimieren oder abgedampft oder gar zersetzt
werden. Zu diesen Herstellungsbedingungen für Düngemittel zählen hohe Temperaturen für die Granulierung,
das Trocknen usw., diesen Bedingungen sind daher die Nitrifikationshemmstoffe ebenfalls unterworfen.
Es wurden nun Versuche durchgeführt, welche die überlegenen Eigenschaften der erfindungsgemäß anzuwendenden
Trichloracetamidine zeigen.
Es wurde 1 kg Harnstoffpulver mit jeweils 10 g der in der folgenden Tabelle aufgeführten Nitrifikationshemmstoffe
vermischt und das Gemisch bei 140° C geschmolzen. Zur Bildung von Granulen wurde die
Schmelze aus einer Höhe von 12 m herabtropfen und sich verfestigen gelassen. Anschließend wurde der Gehalt
an Nitrifikationshemmstoff in den Granulen bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
6 aufgeführt:
NitrifikationshemmstofT
2-Chlor-6-trichlormethylpyridin gemäß USA.-Patentschrift 3 135
p-Chloranilin gemäß USA.-Patentschrift 3 050 381
N-Phenyl-e.a.a-trichloracetaniidm
gemäß der Erfindung
Gehalt
in den Granulen
in den Granulen
Spuren
Spuren
0,97%
Spuren
0,97%
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Unterdrückung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff durch Behandlung des Bodens mit 1 Ins 100 ppm eines Antinitrifikans, vorzugsweise in Mischung mit einem Ammonium-Sückstoff-Düngemittel und/oder weiteren Hilfsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als Antinitrifikans eine Verbindung aus der Gruppe N-substituierter o^o-Trichloracetamidine der allgemeinen FormelNR1
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3771970 | 1970-05-02 | ||
JP3809170 | 1970-05-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2121401A1 DE2121401A1 (de) | 1971-11-25 |
DE2121401B2 true DE2121401B2 (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=26376859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712121401 Pending DE2121401B2 (de) | 1970-05-02 | 1971-04-30 | Verfahren zur unterdrueckung der nitrifikation von ammoniumstickstoff im boden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2121401B2 (de) |
FR (1) | FR2088290A1 (de) |
-
1971
- 1971-04-30 FR FR7115708A patent/FR2088290A1/fr active Granted
- 1971-04-30 DE DE19712121401 patent/DE2121401B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2088290A1 (en) | 1972-01-07 |
FR2088290B1 (de) | 1974-03-08 |
DE2121401A1 (de) | 1971-11-25 |
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