DE2121318C3 - Verfahren zur Herstellung einer Lösung eines wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Lösung eines wasserlöslichen pflanzlichen ProteinproduktesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Lösung eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen
Proteinproduktes aus einem pflanzlichen Proteinmaterial.
Pflanzliche Proleine sind sowohl als Nahrungsmittel
für Menschen als such als Viehfutter geeignet und wichtig. In den letzten Jahren ist der steigende Mangel
an tierischen Proteinen, insbesondere aufgrund der Überbevölkerung, zu einem umfassenden und ernsten
Problem in der Welt geworden. Die Verwendung von pflanzlichen Proteinen nimmt daher zu, und die
pflanzlichen Proteine beginnen eine wesentliche Rolle als Ersatz für die tierischen Proteine zu spielen.
Bezüglich ihres Gehaltes an Aminosäurebestandteilen und der Zusammensetzung derselben sind die
pflanzlichen Proteine tierischen Proteinen nicht immer unterlegen; es muß jedoch zugestanden werden, daß die
pflanzlichen Proteine aufgrund ihrer geringeren Verdaulichkeit und ihrer direkten Verwendung als Nahrungsmittel wenig geeignet sind. Aus diesem Grunde ist
es nicht leicht, die Verwendung der pflanzlichen vs
Proteine weiter auszudehnen. Besonders die charakteristischen Gerüche und der Geschmack der pflanzlichen
Proteine, die von einer großen Anzahl von Verbrauchern als unangenehm empfunden werden, bilden ein
großes Hindernis für die Verwendung der pflanzlichen Proteine. Die Entfernung der beanstandeten Gerüche
und des unangenehmen Geschmacks aus den pflanzlichen Proteinen ist daher ein sehr wesentliches Problem
geworden, da steigende Mengen der pflanzlichen Proteine in handelsüblichen Nährmitteln, wie künstlichem Fleisch, künstlicher Milch und dergleichen,
verwendet oder verarbeitet werden.
Zur Entfernung von Geruch und Geschmack aus den pflanzlichen Proteinmaterialien wurden bisher üblicherweise verschiedene physikalische und chemische Ver- so
fahren wie Waschen, Dampfbehandlung oder thermische Behandlung usw. angewendet, wobei jedoch die mit
diesen bekannten Verfahren erzielten Ergebnisse nicht befriedigend sind. Es wurde auch bereits vorgeschlagen,
die pflanzlichen Proteinmaterialien mit bestimmten Enzymen oder Mikroorganismen zu behandeln (vgl.
beispielsweise US-PS 33 64 034), wobei jedoch die letztgenannte mikrobiologische Behandlung bei großtechnischer Durchführung problematisch ist, weil sie nur
zu einer unvollständigen Entfernung von unerwünsch- fto
tem Geruch und Geschmack aus den pflanzlichen Proteinmaterialien führt.
Versuche der Anmelderin haben gezeigt, daß bei der Fermentierung von pflanzlichem Proteinmaterial, insbesondere von Sojabohnen, bei Verwendung der in der fts
genannten amerikanischen Patentschrift beschriebenen Bakterien die Eigenschaften der anfallenden Produkte,
insbesondere der Geruch, verschlechtert werden und
außerdem häufig der schlechte Geruch der Fermentierungsmasse auf das Proteinmaterial übergeht Bei
längerer Fermentierung bleibt zwar von dem ursprünglichen Geruch des Ausgangsmaterials nichts zurück, es
wurde aber festgestellt, daß sich das Proteinmaterial bei einer solchen längeren Behandlung teilweise zersetzt
und koaguliert, was eine Verringerung der Ausbeute an dem behandelten Proteinprodukt zur Folge hat. Das
Verfahren der US-PS 33 64 034 ist daher zur Herstellung von geschmacklich einwandfreiem wasserlöslichen
pflanzlichen Proteinmaterial mit gutem Geruch in hoher Ausbeute nicht geeignet.
Ein weiteres Verfahren zur Entfernung von unangenehmem Geruch und Geschmack aus pflanzlichen
Proteinen besteht darin, die pflanzlichen Proteinmaterialien mit wäßrigen verdünnten Lösungen von
Alkalihydroxyden zu behandeln, um die lösliche Proteinfraktion aus dem Material zu extrahieren,
anschließend das Protein aus dem anfallenden Extrakt durch Zugabe einer Säure auszufällen, wobei die
Verunreinigungen gelöst im Rückstand oder der Mutterlauge zurückbleiben. Der Proteinniederschlag
soll größtenteils frei von den beanstandeten Gerüchen und von schlechtem Geschmack sein. Dieses Verfahren
zur Reinigung der Proteine ist jedoch teuer und nicht befriedigend.
Ziel der Erfindung kr. die Entfernung der zu
beanstandenden Gerüche und von schlechtem Geschmack aus pflanzlichen Proteinen, damit pflanzliche
Proteinmaterialien wie Bohnen, beispielsweise Sojabohnen, Mungobohnen usw., und ölsamen, beispielsweise
Baumwollsamenkerne, Erdnüsse, Saflorsamen, Rapssamen usw., und auch entfettetes Mehl dieser Samen
ausgenutzt werden können.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von milden, wasserlöslichen pflanzlichen
Proteinprodukten aus pflanzlichen Proteinmaterialien den zu fermentierenden wäßrigen Schlamm mit
geringen Mengen eines eßbaren Mikroorganismus aus Hefe anzuimpfen und den geimpften Schlamm bei
Temperaturen zwischen 15 und 400C bei einem
pH-Wert im Bereich von 4-8 12 bis 120 Stunden zu bebrüten. Dieses bekannte Verfahren kann erheblich
verbessert werden, wenn man erfindungsgemäß die erhaltene Kulturbrühe durch Erhitzen pasteurisiert und
nach dem Pasteurisieren in eine feste und eine flüssige Phase trennt und aus der flüssigen Phase bei einem
pH-Wert zwischen 6,0 untf 8,0 durch Adsorptionsverfahren unter Verwendung von Aktivkohle, lonenaustauscherharzen vom Carboxyltyp, Kationenaustauscherharzen vom Phenoltyp oder amphoteren lonenaustauscherharzen und/oder durch ein Gelfiltrierungsverfahren oder durch ein Dialyseverfahren unter Verwendung
von semipermeablen Membranen und/oder durch ein elektrisches Dialyseverfahren unter Verwendung von
Kationen und Anionen austauschenden Harzmembranen eine Lösung eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes gewinnt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Lösung eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen
Proteinproduktes aus einem pflanzlichen Proteinmaterial kann auch so durchgeführt werden, daß man den
wäßrigen Schlamm vor dem Fermentieren durch Filtrieren oder Zentrifugieren von den festen Anteilen
des pflanzlichen Proteinmaterials befreit. Bei dieser besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Herstellung der
Lösung eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes aus einem pflanzlichen Proteinmaterial
dadurch gekennzeichnet, daß man einen wäßrigen Schlamm, der die wasserlöslichen und wasserunlöslichen
Proteinfraktionen des pflanzlichen Proteinmaterials enthält, filtriert oder zentrifugiert, um die festen
Teilchen, die die wasserunlöslichen Proteinfraktionen des pflanzlichen Proteinmaterials enthalten, aus dem
wäßrigen Schlamm zu entfernen, daß man die sterile wäßrige Löiüng, die nur die wasserlöslichen Proteinfraktionen
des pflanzlichen Proteinmaterials neben zugesetzten Mengen bekannter Förderer für das
Wachstum von Mikroorganismen gelöst und dispergiert enthält, mit einer geringen Menge eines eßbaren
Mikroorganismus aus Milchsäurebakterien, Propionsäurebakterien oder Hefen animpft, daß man die beimpfte
Lösung bei Temperaturen zwischen 15 und 40" C 12 bis 120 Stunden bebrütet und dabei den pH-Wert innerhalb
eines Bereiches von 6 —8 hält, die erhaltene Kulturbrühe
durch Erhitzen pasteurisiert und nach dem Pasteurisieren in eine feste und flüssige Phase trennt, und daß man
aus der flüssigen Phase bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0 durch Adsorptionsverfahren unter Verwendung
von Aktivkohle, Ionenaustauscherharzen vom Carboxyltyp, Kationenaustauscherharzen vom Phenollyp
oder amphoteren Ionenaustauscherharzen und/oder durch ein Gelfiltrierungsverfahren oder durch ein
Dialyseverfahren unter Verwendung von semipermeablen Membranen und/oder durch ein elektrisches
Dialyseverfahren unter Verwendung von Kationen und Anionen austauschenden Harzmembranen eine Lösung
eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes gewinnt.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren mit seinen verschiedenen Ausführungsformen näher
erläutert. Als pflanzliche Proteinmaterialien können die verschiedensten pflanzlichen proteinhaltigen Produkte
verwendet werden, einschließlich von Hülsenfrüchten wie Sojabohnen, Mungobohnen (Phaseolus aureus),
Erdnüssen usw. und Olsamen wie Baumwollsamen, Saflorsamen und Rapssamen usw. und auch die
entfetteten Mehle dieser Samen.
Die zur Impfung bei den verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten
Mikroorganismen werden aus Milchsäurebakterien, Propionsäuebakterien und Hefen ausgewählt, wobei an
sich jeder Stamm, der nicht pathogen, ungiftig und daher eßbar ist, verwendet werden kann. Als Milchsäurebakterien
eignen sich beispielsweise: Streptococcus lactis, Streptococcus thermophilus, Streptococcus cremoris,
Streptococcus faecalis, Streptococcus diacetilactis, Streptococcus boris, Lactobacillus lactis, Lactobacillus
bulgaricus, Lactobacillus casei, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus brevis,
Lactobacillus delbrueckii, Lactobacillus ferment), Lactobacillus arabinosus, Leuconostoc citrovorum, Leuconi-
Tabellc 2
stoc dextranicum, Leuconostoc mesenteroides u.dgl.
Als Propionsäurebakterien können Propionibacterium
shermap.ii, Propionbacterii-iTi arabinosum u.dgl. verwendet
werden. Als Hefen sind geeignet Candida krusei,
s Candida lypolytica, Candida pseudotropicalis, Candida
mycoderma, Candida tropicalis, Hansenula miso, Pichia
farinosa, Pichia membranaefaciens, Saccharomyces acidifaciens, Saccharomyces rouxii, Saccharomyces
rouxii var. halomembranis, Saccharomyces chevalieri,
ίο Saccharomyces fragilis, Saccharomyces mellis, Saccharomyces
cerevisiae, Torula utilis, Rhodotorula sp. und dergleichen. Gute Ergebnisse wurden erhallen mit
Streptococcus thermophilus, Streptococcus cremoris, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus acidophilus,
Leuconostoc citrovorum, Propionibacterium shermanii, Candida krusei, Candida mycoderma, Pichia farinosa,
Pichia membranaefaciens, Saccharomyces rouxii, Saccharomyces rouxii var. halomembranis, Saccharomyces
fragilis, Torula utilis und Rhodotorula sp.
Unter den aus natürlichem Käse und Miso (eine japanische fermentierte Sojaboli'.enpaste) isolierten
Stämmen werden die nachstehend aufgeführten Stämme vorzugsweise verwendet und haben in den
aufgeführten Listen Laborbezeichnungen erhalten.
Diese besonderen Stämme wurden im japanischen Fermentation Research Institute of Agency of Industrial
Science & Technology und auch unbegrenzt in der American Type Culture Collection, Washington D. C,
unter ATCC-Nummern hinterlegt, wie sie in der
jo nachstehenden Tabelle 1 angegeben sind.
Tabelle I | l'crmcntation- | ATCC- |
Laborbezeichnung | Research- | llintcrlcgungs- |
Institut-Ilintcr- | nummcrn | |
Iegungs-Nr. | ||
40 Milchsäurebaktcrien | 574 | 21625 |
FCA 717 | 575 | 21621 |
FCB 304 | 576 | 21624 |
FCB 609 | 577 | 21 622 |
FCI" 308 | 578 | 21 621 |
45 FCN 602 | ||
Hefen | 570 | 20 301 |
FMA 308 | 571 | 20 304 |
FMB 607 | 572 | 20 302 |
so FMG 602 | 573 | 20 303 |
FMH 603 | ||
Die Eigenschaften der vorstehend genannten besonderen
Stämme, die vorzugsweise bei dem crfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, sind in den
nachstehenden Tabellen 2 und 3 zusammengefaßt.
Eigenschaften von
isolierten besonderen
Stummen von
Milchsäurebakterien
isolierten besonderen
Stummen von
Milchsäurebakterien
Stämme
Bemerkungen
FCA 717 ICB 304 ICB 609 ICI 308 I;CN «12 Prülungs- Ausgangs-
vcrfahrcn usw. lileratur
Wachstumszustand in verschiedenen Kulturmedien
Bouillon-Medium (>il schlecht schlecht schlecht schlecht Künstm beobachtet (I) Seile 239
I'ortset/ung
l-igcnschallcn von
isolierten besonderen Stummen von
Milchsiiurebaklcricn
Milchsiiurebaklcricn
Stumme [CA
K1UJ(M ICItW)') ICI 308 ITN «12
Houillon-Agar-Mcditim (h) schlecht schlecht schlecht schlecht günstig
(ilukose-Houillon-Medium (ti
Wachstumsgrad hui Ιίμ gut
gut
heftig
Oherllächcnwachsium | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
Trübung | schwach | maUig | nial.iig | schwach | niäi-iig |
Niederschlag | reichlich | schwach | schwach | mäflig | niiillig |
(iasenlwicklung | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
Veränderung des pll-Werlcs | 3.1I | (O | d.4 | 4.Ί | 3.S |
Charakteristischer (ieruch | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
I'igmenlhildurig | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
I arhe des Niederschlages | milchig- | milchig· | milchig- | milchig- | milch |
wc i H | wciB | weiH | wc ill | weill |
Hcmcrkungcn
l'rül'ungsvcrlahren
usw.
Ausgangsliteratur
heohachtel (Il Seite 2.1')
nach 3 7 Tagen (3) Seite 2X7 lirul/eil (4) Seile 1X5
beobachtet (l! Seite 23')
nach 2 lagen (3) Seite 287
llrut/eit (4) Seite 1X5
(iliikose-Houillon-Agar-Medium (d) bei l'latlcnkulUir
Wachslumsgrad
Oberllächenkolonieri
I 'nterwasscrkolonicn Kdlonielnriii
(iren/e der Kolonie larbe der Kolonie
Dichte der Kolonie
gut gut gut gut gut heohachlet (Il Seite 23')
nach 3 7 Tagen (3) Seite 2X7 lirut/eit
unbestimmt unbestimmt unbestimmt unbestimmt unbestimmt
gut
gut ebenfalls
ebenfalls
gut
ebenfalls
ebenfalls
gut
ebenfalls
ebenfalls
win/ig.
schmel/-
lormig.
kreisförmig
oder ellip-
senförmig
vollsüindig vollständig vollständig vollständig vollständig
milchig- ebenfalls ebenfalls ebenfalls ebenfalls
wein oder
schwachgelh
undurch- undurch- undurch- undurch- undurchsichtig
sichtig sichtig sichtig sichtig
Glukose-Bouillon-Agar-Medium (d) bei Stabkultur
Wachstumsgrad heftig heftig heftig
Im oberen Teil des Wuchses
Im Mittelteil des Wuchses
Im unteren Teil des Wuchses
Wachstumsform
Obcrflachenwachslum
heftig
heftig
gut | gut | gut | gunstig | gut |
gut | gut | gut | gut | gut |
gut | gut | gut | gut | gut |
waben | war/en- | waben | warzen- | warzen |
förmig | förmig | förmig | förmig | förmig |
unbe | unbe | unbe | unbe | unbe |
stimmt | stimmt | stimmt | stimmt | stimmt |
beobachtet
nach 5 Tagen
Brutzeit
nach 5 Tagen
Brutzeit
I orlsL'1/ιιημ
lügenschalten von
isolierten besondere.-i
Stummen von
Milchsäurebakterien
isolierten besondere.-i
Stummen von
Milchsäurebakterien
Stämme
10
Bemerkungen
ICA 717 ICB 304 [(HWI1) Kl·.KW ICN «ß l'riil'ungsver-
fahren usw.
Ausgaiigslitcriitur
(ielatin..-Mediuni (e) (Glukosc-Uouillon-Medium) hei Stabkultur
Wachstumsgrad gut gut heilig gut
heftig
beobachte! (Il Seite 240
nach .10 Tagen (3) Seile 287 lirut/eit hei 25 C (4) Seite 185
Oberteil | gut | gut | hellig | gul | hellig |
Mittelteil | gut | gut | heftig | gut | hellig |
Unterteil | gul | gut | schwach | gut | hellig |
Wuchslorm | mit Wiil- | mil Wiil- | mit Wul | mit Wul | war/en |
slen oder Vl,'. .J- .rtr. |
sten oder | sten oder | sten oder | förmig | |
Oherflächenwachstum*) | schwach | gut | gut | mittelmäßig | gut |
Verflüssigung | negativ | negativ | negativ | negativ | negativ |
Wiisscrigc l'cptonlösung (Il
Wachstumsgrad mittelmäßig mittelmäßig schlecht
Wachstumsgrad mittelmäßig mittelmäßig schlecht
mittelmäßig mittelmäßig beobachtet (1)
nach 3 7 lagen (3)
Oberflächen wachstum | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
Trübung | ohne | schwach | ohne | ohne | schwach |
Aus.iillung | schwach | schwach | schlecht | schwach | schwach |
Gasentwicklung | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
Charakteristischer | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
Geruch | |||||
l'igmentbildung | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
Farbe des Niederschlags | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
Zucht
(4)
Seite 2.V> Seite 287 Seile 185
Laekmus-Milch-Mediuni Ig)
Wachslumsgrad gul
Wachslumsgrad gul
Färbung der Kolonie
Zelle
Dimensionen ( )
Dimensionen ( )
Form
Sporen
Sporen
gut
gul
rarbwechsel | rot | ohne | ohne |
Peptonisierung | negativ | negativ | negativ |
Kartoffel-Medium (hl | |||
Wachstumsgrad | mil | gut | gut |
1"Jt gilt
schwachrot rot
negativ negativ
negativ negativ
schwach
heftig
gelblich milchweiß milchweiß.
getöntes
milchweiß
(0.4-0,6) (0,4-0,6) (0,4-0,6)
XXX
(1,0-1,5) (0,8-3,5) (0,9-3,0) (0,5x1,4) (0,5x1,6) (0,5x1,7) milchweiß gelblich
getöntes
milchweiß
(1,0-1,5) (0,8-3,5) (0,9-3,0) (0,5x1,4) (0,5x1,6) (0,5x1,7) milchweiß gelblich
getöntes
milchweiß
(0,5-0.8)
(1,3-3,2)
(0,6x2,1)
(0,6x2,1)
(0,6-0,8)
(1,5-3,2)
(0,7x2,3)
(0,7x2,3)
Stäbchen Stäbchen Stäbchen Stäbchen Stäbchen fehlen fehlen fehlen fehlen fehlen
beobachtet (1) Seite ?4()
nach 3-7 Tagen (3) Seite 288 lirut/cit (4) Seite 202
beobachtet
nach 3-7 tagen
Brut/eil
nach 3-7 tagen
Brut/eil
beobachtet nach (1) Seite 238
5 Tagen Brutzeit
in Glukose-
Bouillon-Agar-
Medium
bebrütet in Me- (I) Seite 238 dium (b) und nach (4) Seite 191
Färbung im
Möller-Verfahren
Möller-Verfahren
Fortsetzung
Figenschalten von
isolierten besonderen
Stämmen von
Milchsäurebakterien
isolierten besonderen
Stämmen von
Milchsäurebakterien
11
Stumme
12
liewegl ichkeil
ohne ι in nc
ohne
ohne
Physiologische Figcnschal'ten Optimale WachsUimsnedingungen
pH-Wert
7.5
Bemerkungen | Ausgangs | |
ICN 602 | l'rüfungsver- | literatur |
l'ahren usw. | (1) Seile 238 | |
ohne | beobachtet nach | 13) Seite 287 |
1 Tag Brut/eit | ||
in Medium (c) | (I) Seite 242 | |
(ι | bestimmt aus | (3) Seite 287 |
dem OD. hei | ||
660 ι. nach | ||
2 Tagen Brut/eit | ||
in Cilukose- | ||
Bouillon-Mediuni | ||
Temperatur, C
aerobische oder
anaerohischc Natur
aerobische oder
anaerohischc Natur
40
30
30
fakultativ fakultativ fakultativ fakultativ fakultativ beobachtet in
anaerobisch anaerobisch anaerobisch anaerobisch anaerobisch Schüttelkultur
in Agar
Bedingungen lür mögliches Wachstum pll-Wert
Temperatur, (
Färbung
Temperatur, (
Färbung
3 8 15-45
3-7,5 15-40
3 -7,5 15-40
3-8
wie oben
(I) Seite
positiv oder negativ | positiv | positiv | positiv | positiv | positiv | beobachtet nach | (1) Seite 209 |
3. 7 und 14 Tagen | (3) Seite 238 | ||||||
Brutzeit in | (4) Seite 18') | ||||||
modifiziertem | |||||||
Iluckers-Meüium | |||||||
Veränderlichkeit | ohne | ohne | ohne | ohne | ohne | ||
Säureheständigkeit | negaliv | negativ | negativ | negativ | negativ | säurebestän | (3) Seile 285 |
dige Färbung | |||||||
Methyl-Rotprobe | positiv | negativ | negativ | negativ | schwach | (I) Seite 241 | |
positiv | |||||||
Voges-Proskauer- Test- | positiv | negaliv | negativ | positiv | positiv | beobachtet | (1) Seite "40 |
reaklion | nach 3-6 Tagen | ||||||
Bildung von Indol | negativ | negativ | negativ | negativ | negativ bis | bestimmt nach | (I) Seite 240 |
positiv dem Kovacs-
Verfahren
Bildung von negativ
Schwefelwasserstoff
Bildung von Ammoniak negativ
Reduktion von Nitrat negativ
Kaühsse-Wirksamkeit negativ
Verflüssigung von Gelatine negativ
Verflüssigung von Casein negativ
negativ | negativ | negativ | negativ | bestimmt 3-7 Tage durch Bleiacetat- Verfahren |
(1) Seite | 241 |
negativ | negativ | negativ | negativ | (1) Seite | 241 | |
negativ | negativ | negativ | negativ | beobachtet 1-4 Tage |
(1) Seite | 240 |
negativ | negativ- | negativ | negativ | (1) Seite | 243 | |
negativ | negativ | negativ | negativ | beobachtet nach 30 Tagen Brutzeit in Glukose- Bouillon- Gelatine-Medium |
(1) Seite | 240 |
negativ | negativ | negativ | negativ | beobachtet nach 30 Tagen Brut zeit in Giukose- Bouillon- Casein-Medium |
13
Forisct/iing | Stämme ICA 717 |
ι (B :m | ICB 60') | I Cl- 30S | ICN W)2 | Bemerkungen l'riilungs- vcrl'ahrcn usw. |
Ausgangs- literalur |
Iiigcrisch.i!lcn von isolierten besonderen Stämmen von Milchsäurcbaktcricn |
negativ | negativ | negativ | negativ | negativ | beobachtet 3 Tage | (I) Seile 24' |
Hydrolyse von Stärke | negativ bis positiv |
negativ | negativ | negativ | negativ | beobachtet 2-5 Tage |
(3) Seite 292 |
Verwendung von Zitronensäure |
positiv | negativ bis positiv |
negativ bis positiv |
positiv | positiv | beobachtet .V-7 Tage |
(I) Seile 240 |
Koagulation von Milch | |||||||
Reduktion von Pigment | positiv | negativ | negativ | negativ | negativ | beobachtet | (I) Seite 24(1 |
Lackmus | 3 7 Tage Hrut/cit |
||||||
positiv | positiv | positiv | positiv | positiv | (3) Seile 29(i | ||
Methylenblau | positiv | positiv | positiv | positiv | positiv | (3) Seite 2% | |
2.(vl)ichi.,rphenvf- | |||||||
indophenol
Assimilation von Ammonium und Harnstoff Ammoniumphosphat negativ negativ
negativ
negativ
Harnstoff
negativ negativ negativ
negativ
Assimilation von verschiedenen Kohlenstoflquellen Arabinose + *
Xylose ± ±
Glukose 4 f
Mannose f ±
Fructose Galaktose Laktose Maltose Saccharose Trehalose Raffinose Sorbit
Inosit Glycerin Salicin
schwach | beobachtet nach (3| Seile 293 | (3) Seile 293 |
positiv | 2 7 Tagen in | als Medium (3) Seite 297 |
einem synthe | wurde Bouillon | |
tischen Kultur | für FCT- 304 | |
medium, das Glu | und FCH 609 | |
kose als Kohlcn- | verwendet oder | |
stollquclle | wässerige | |
einhält | Peptonlösung | |
negativ | für die anderen | |
14- | Stämme | |
nach 3-4 Tagen | ||
4-1 | Brutzeit, be | |
stimmt durch | ||
-t | visuelle und | |
photometrische | ||
4 | Bestimmung der | |
Trübung (bei 66 ma) | ||
und durch Be | ||
+ | stimmung des | |
pH-Wertes | ||
+ | Kennzeichen: | |
+: gute Assimilation | ||
±: schwache assimilation | ||
—: keine Assimilation | ||
+ | ||
+ | ||
+ | ||
I-'ortsetzung
15
16
isolierten besonderen
FCB 304 I-C B 609 FCl-"
Bemerkungen
FCN 602 Prüfungsverfahren
usw.
Ausgangsliteratur
(/-Methylglucosid + ± ± — ±
Inulin + + + + +
Dextrin ± — + — +
Stärke + ± + + +
*) Ergebnisse der Oberflächenimpfung
(1) Ein japanisches Buch mit folgendem Titel: »Experimentais on Agricultural and Biological Chemistry« in Englisch, Band 1,
Department für Landwirtschaft und biologische Chemie der Universität von Tokio, veröffentlicht von Asakura Shotcn.
1962.
(Ii Fin japanisches Buch mit folgendem Titel: »Micro-organisms for Milk and Dairy Produkts« in Englisch, von Taken
(4) Ein japanisches Buch mit folgendem Titel: »Guide ;o Applied Micro-biology« in Englisch, von Kazuo Yamaguchi,
Talsuyoshi Yamayuchi, herausgegeben von Gihodo, 1966.
(a) Bouillon-Medium mit 1,0% Fleischextrakt. 1.0% Pepton und 0,5% Natriumchlorid.
(b) Bouillon-Agar-Medium mit 1,0 % Fleischextrakt, 1,0 % Pepton, 0,5 % Natriumchlorid und 2,0 % Agar.
(C) Glukose-Bouillon-Medium mit 1,0% Fleischextrakt, 1,0% Pepton, 0.5% Natriumchlorid und 1,0% Glukose,
(d) Glukose-Bouillon-Agar-Medium mit 1,0% Fleischextrakt, 1,0% Glukose und 2,0% Agar, 1,0% Pepton und0,5% Natriumchlorid.
(C) nclatinc-Mcdium mit 1,0% Fleischextrakt, 1.0% Pepton, 0.5% Natriumchlorid, 1,0°. Glukose und 2.0% Gelatine.
(Γ) Wässerige Peptonlösung mit 1.0% Pepton und 0.5% Natriumchlorid,
(g) Lackmusmilch mit 0,3% Lackmus in entrahmter Milch.
Kigcnschaften von
isolierten besonderen
llefcstärnmen
Ausgangslitcralur
Wachstumsstand in verschiedenen Kulturmedien Hcle-Malz-Fxtrakl-Mcdium (a)
gut heftig
Wachstum
Fcrmenlicrung
Trübung
Ausfällung
Färbung des
Niederschlags
Form der /clic
heftig
heftig
beobachtet nach 3 Tagen
Brüten bei 25 C
mcnticrung mentierung
fast ohne fast ohne
mäßig reichlich
kompakt kompakt
oder
flockig
merklich merklich
entwickelt entwickelt
ohne ohne
sphärisch sphärisch
cllipscn- cllipscn-
förmig förmig
oder oval mIcf oval
Bodcnfcr- | Bodcnfcr- |
menticrung | mcnticrung |
fehlt | rchlt |
fast ohne | fast ohne |
reichlich | reichlich |
kompakt | kompakt |
oder | |
flockig | |
merklich | merklich |
entwickelt | entwickelt |
ohne | ohne |
sphärisch sphärisch
cllipscn- ellipscn-
fürmig lormig
oder oval mlef oval
(.V> 5.')) (3.x 7.8) (4.h (..Xl (4.X X.4)
ArI der Reproduktion
(3.x 6.0) (4.2 X.I) (4.6 ' 5.2) (('.(I ■ ('.-I)
knospend knospend
(4.9-7.2) 15.5 X. S)
(in average (6.5 - ('.X)
5.6 ■ ('.I)
knospend knospend
809 615/17?
Fortsetzung
17
Eigenschaften von | Stämme | FMB 607 | heftig | ziemlich | heftig | FMG 602 | Bemerkungen | wellen | etwa | Ausgangs |
isolierten besonderen | langsam | förmig | 5x6 | literatur | ||||||
Hefestämmen | FMA 308 | Here-Malz-Extrakt-Agar-Medium (b) (Schrägkultur) | zerfressen | etwa | wellen | FMII 603 Testverfahren usw. | Nabel | unregel | ||
Wachstum | 10 x 13 | förmig | heftig | bildung | mäßig rund | (2) Seite 31 | ||||
erhöht | unregel | Nabel | oder erhöhl | ohne | ||||||
Umfang | mäßig | bildung | wellen | heftig beobachtet nach 30 Tagen | weich | |||||
ohne | oder erhöht | förmig | Brutzeit bei 25 C" | stumpf | wellen | |||||
Erhöhung | granuliert | weich | Nabel | butterartig | förmig | |||||
stumpf | zerfressen | stumpf | bildung | gelbgrau | konvex | |||||
buttcrarüg | butterartig | |||||||||
Oberflächenform | gclbwciß | erhoben | gelbgrau | weich | langsam beobachtet nach 30 Tagen | |||||
Glanz | Malz-Extrakt-Gelaline-Medium (c) (Giant | oder | Kolonien) | stumpf | Brutzeit bei 20 C" | |||||
Aussehen | Bildungsgeschwindigkeit mittel bis | Nabel | langsam | butlerartig | weich. | |||||
Farbe | bildung | gelbgrau | ||||||||
uneben | ||||||||||
Größe !ram) | etwa | langsam | (2) Seite 33 | |||||||
7X9 | ||||||||||
Form | unregel | |||||||||
mäßig rund | etwa | |||||||||
Verflüssigung | ohne | 6X8 | ||||||||
der Gelatine | unregel | |||||||||
Rand | wellen | mäßig rund | ||||||||
förmig | ohne | |||||||||
Erhöhung | erhoben | |||||||||
wellcn- | ||||||||||
förmig | ||||||||||
konvex | ||||||||||
Oberfläche | weich. | |||||||||
weich. |
geringe gepngc geringe
bildung bildung bildung
am Rand am Rand am Rand
Glanz | stumpf | stumpf | stumpf | stumpf | Beobachtung unter dem Mi |
Aussehen | buttciarlig | buttcrarlig | bullerartig | buttcrarlig | kroskop nach 5 Tagen Brut |
Färbung | gclbgrau | glän/end | glänzend | glänzend | zeit bei 20 C nach dem |
braungrau | braungrau | braungrau | Gleitkultur-Vcrfahrcn | ||
Bildung von | ohne | ohne | ohne | ohne | |
Pseudomycclium | |||||
Bildung von Ascosporcn | beobachtet | beobachte! | beobachtet | beobachtet | |
Form von Ascosporcn | sphärisch | sphärisch | sphärisch | sphärisch | |
bis | bis | bis | bis | ||
cllipsen- | ellipsen- | cllipscn- | ellipscn- | ||
förmig | förmig | form ig | förmig | ||
Physiologische Eigenschaften Optimale Wachstumsbedingungen pH-Wert 6
Temperatur. C | 25 | 30 | 30 | 30 |
acrobisch | acrobisch | iierobisch | acrobisch | aerobisch |
oder anaerobisch |
bestimmt aus dem OD. bei 660 ην* nach 2 Tagen Brutzeit in Y M.-Medium
Agar-Schüttclkultur
(2) Seite 72 (I) Seite 243
■Ε* : |
19 | 2 | FMB 607 | 1 21 3 | 18 | 20 | Ausgangs |
literatur | |||||||
j Fortsetzung | Stämme | Bemerkungen | |||||
1 Eigenschaften von | 3-8 | (2) Seite 72 | |||||
k isolierten besonderen | FMA 308 | 13-37 | Testverfahren usw. | (2) Seite 70 | |||
Jj Hefestiimmen
J |
Wachstum | FMG 602 | FMH 603 | ||||
f I Bedingungen für mögliches |
Wachsium | bei fakul | |||||
I pH-Wert | 3-9 | tativen | |||||
- j ":i Temperatur, C |
20-37 | anaerobi- | 3-8 | 3-8 | |||
3 aerobische oder | Wachstum | schen Be | 13-37 | 13-37 | |||
'ή anaerobische Natur | bei fakul | dingungen | Wachstum | Wachstum | |||
ί | tativen | ohne | bei fakul | bei fakul | (2) Seite 49 | ||
J. | anaerobi- | tativen | tativen | ||||
schen Be | anaerobi- | anaerobi- | |||||
ί | dingungen | ohne | schen Be | schen Be | (2) Seite 60 | ||
1 ■j Assimilicrung von NiU^ |
ohne | dingungen | dingungen | bestimmt durch auxanogra- | |||
1 | ohne | ohne | phisches Verfahren nach | ||||
5
I |
ohne | 4 Tagen Brutzeit | (2) Seite 61 | ||||
\ Milch-Koagulation | ohne | beobachtet während | |||||
\ | beobachtet | ohne | ohne | 30 Tagen Brutzeit | gemäß japa | ||
t Reduktion von Pigment | nischen | ||||||
ϊ Lackmus | ohne | beobachtet in 30 Tagen | Standardbe | ||||
■}
I |
nicht
beobachtet |
ohne | ohne | Brutzeit |
dingungen
für Patent |
||
£ Osmotoleran/ | bcobachlet | bestimmt durch Wachstums | prüfung | ||||
1 | ohne | beobachtet | beobachtet | vergleich auf einem Medium | (2) Seite 60 | ||
mit 10% NaCI und auf | |||||||
j llalophile
k |
nicht
beobachtet |
einem Medium ohne NaCI | (2) Seite 61 | ||||
I |
nicht
beobachtet |
nicht
beobachtet |
(vii) | ||||
ü
ί Verflüssigung von Gelatine |
ohne | + | wie bei den »Giant-Kolo- | ||||
I | ± | ohne | ohne | nicn« in Gelatine-Medium | |||
;| Vitaminerfordernissc | - | bestimmt durch Messen des | |||||
ι Biotin | ± | - | OD. bei 660 πιμ nach | ||||
. Calciumpantothenat | + | - | + | + |
4 Tagen Zucht in einem
Kulturmedium (e) von |
||
ί Inosit | + | - | + | + | Hasegawa et al., das | ||
' Thiaminhydrochlorid | - | - | ± | + | (NH4J2SO4 enthält | ||
Pyridoxinhydrochlorid | - | - | - | - | als Stickstoffquelle | ||
: Nikotinsäure | - | - | - | Kennzeichen: | |||
i p-Aminobenzoesäure | - | - | - | - : nicht gefragt | |||
j Riboflavin | - | - | - | ±: angenommene Fähigkeit | |||
j Folinsäurc | - | + | - | - | zur Anforderung von | (2) Seite 61 | |
+ | - | - | Vitaminen wurde be | (vii) | |||
± | obachtet | ||||||
- | + : starke Anforderung | ||||||
i Biotin | ± | - | bestimmt durch Messen des | ||||
i Calciumpantothenat | + | - | + | + | OD. bei 660 m;j. nach | ||
Inosit | ± | - | + | + |
4 Tagen Zucht in einem
Kulturmedium (e) von |
||
Thiaminhydrochlorid | ± | - | ± | ± | Hasegawa et al., das | ||
Pyridoxinhydrochlorid | - | - | - | - | vilaminfreic Casaminosäurc | ||
Nikotinsäure | - | - | - | als Stickstoffquelle enthält | |||
p-Aminobenzoesäure | - | - | - | Kennzeichen: | |||
Riboflavin | - | - | - | - : keine Anforderung | |||
Folinsäurc | - | - | - | ±: angenommene An | |||
- | - | forderung | |||||
+ : starke Anforderung | |||||||
Fortsetzung
21
Eigenschaften von
isolierten besonderen
Hefestämmen
isolierten besonderen
Hefestämmen
Stämme Bemerkungen
FMA 308 FMB 607 FMG 602 FMII 603 Teslverfahren usw.
Ausgangslitcratur
Assimilierung von Stickstoffquellen
Pepton +
Ammoniumsulfat +
Asparagin +
Harnstoff +
Kaliumnitrat -
Assimilierung von Kohlenstoffquellen Glukose +
Mannose +
Galaktose +
Fractose +
Laktose
Saccharose
Saccharose
Maltose +
Trehalose +
Aesculin -
a-Methylglucosid
Dextrin
Stärke
Inulin
Dextrin
Stärke
Inulin
Melibiose -
Xylose
Arabinose
Raffinosc
Arabinose
Raffinosc
Carotenoidc Pigmentbildung ohne
ohne
ohne
beobachtet im auxanogra- (2) Seite phischen Verfahren (f), das
in der Literatur (2) Seile 43 beschrieben ist, nach 4 Tagen Brutzeil
Kennzeichen:
+ : verwendet
- : nicht verwendet
+ : verwendet
- : nicht verwendet
die Ausnutzung der '.'. jhlen- (2) Seile
slcüij'jelle wurde aus .!er
Differenz zwischen dem Wachstum auf einem Kulturmedium mit 0,5% (NH4J2SO4,
0.05% MgSO4 · 7H2O.
0,1% KH2PO4 und I Tropren
einer Mischvitaminlösung und auch I % einer Kohlenstoffverbindung (Quelle; und dem Wachstum auf einem
Kulturmedium gleicher Art, das jedoch keine Quellenverbindung für Kohlenstoff enthält.
Us wurde bei optimaler Temperatur 3 Tage bebrütet und anschlicUcnd der OD.
bei 660 ma gemessen
Kennzeichen:
+ : gute Assimilialion ±: schlechte Assimilation - : keine Assimilation
+ : gute Assimilialion ±: schlechte Assimilation - : keine Assimilation
(2) Seile
Bemerkungen:
(1) Ein japanisches Buch mit folgendem Titel: »Experimental on Agricultural and Biological Chemistry« in Englisch,
Band I. vom Department Tür Landwirtschaft und biologische Chemie der Universität Tokio, herausgegeben von
Asakura Shoten, 1962.
(2) Ein japanisches Buch mit folgendem Titel: »Cl-issification and Identification of Ycarsts« in Finglisch, von Hiroshi I i zu ka &
Shoji Goto, herausgegeben von der Publishing association der Universität von Tokio, 1969.
(a) Hefe-Malz-Exlrak; Medium mit einem Gehalt von 0.5% Pepton, 0,3% Hefe-Extrakt, 0,3 % Malz-Extrakt und 1.0% Glukose.
(b) Hefe-Malz-Exlrakl-Agar-Medium, das das vorstehend erwähnte Ilcfe-Malz-Extrakt-Medium + 2,0% Agar enthält.
(C) Malz-Exlrakt-Gclatine-Medium, das Malzsaft (pH 5,4, BaIIy 15) + 20% Gelatine enthält.
(d) Hele-Malz-Extrakt-Gelatine-Medium, das das Hefe-Malz-Extrakt-Medium und 20% Gelatine enthält.
(e) Kultur-Medium von Hasegawa et al., enthaltend 0,25% (NH-,)2SO4 oder 0,3% vitaminfreie Casaminosiiurc + 0,05%
MgSO4 · 7HjO + 0.1 % KH2PO4 + 0.01 % NaCI + 0.01 % CdCI2 · 2H2O + 3,0% Glukose.
(Γ) Grundmedium für auxanographischcs Verfahren enthaltend 2,0% Glukose. 005% MgSO4 · 7HiO. 0.1% KH2PO4 und
2,0% Agar und die Slicksloffquclle in Form einer l%igen Lösung, adsorbiert aul Papierscheiben.
Die Farbbezeichnungen wurden nach »Standards of Tabelle
Colors« des Nihon Shikisai Institutes. Japan, ge-
macht. f,o
Weitere Bakterien und Hefen, die mit Vorteil bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt; diese
Mikroorganismen sind auch, wie die bereits weiter vorn
genannten Mikroorganismen bei der amerikanischen r.s
Kultursammlung unbeschränkt zugänglich, sie sind dort
unter den ebenfalls in Tabelle 4 genannten ATCC-Nummer hinterlegt. Saccharomyces rouxii LAM 4!!2H 2(!3(M!
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt; diese
Mikroorganismen sind auch, wie die bereits weiter vorn
genannten Mikroorganismen bei der amerikanischen r.s
Kultursammlung unbeschränkt zugänglich, sie sind dort
unter den ebenfalls in Tabelle 4 genannten ATCC-Nummer hinterlegt. Saccharomyces rouxii LAM 4!!2H 2(!3(M!
Mikroorganismen
ATCC-Nr.
Lactobacillus bulgaricus LAM 1120
Propionibactcrium shcrmanii LAM 1725 Streptococcus crcmoris LAM 1150
Ciinüidii krusci lAM 4S01
I'ichia farinosa LAM 4.103
Saccharomyces rouxii LAM 4!!2H
I'ichia farinosa LAM 4.103
Saccharomyces rouxii LAM 4!!2H
21620 2l62d
21627
20
Diese besonderen, unter den ATCC-Nummern 20 298 bis 20 300 und 21 620 bis 21 627 hinterlegten Stämme
sind alle nicht pathogen, ungiftig und eßbar und weisen die Fähigkeit auf, Proteine abzubauen und den diesen
anhaftenden charakteristischen Geruch und Geschmack zu entfernen.
Der als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren benötigte wäßrige Schlamm, der die wasserlöslichen
und -unlöslichen Proteinfraktionen enthält, wird in üblicher Weise dadurch hergestellt, daß man ein
pflanzliches Proteinmaterial in Form von Hülsenfrüchten, Samen, komprimierten Flocken, entfettetem Schrot
oder Mehl in Wasser einbringt und aufquellen läßt, das pflanzliche Material dann zusammen mit einer geeigneten
Menge Wasser vermahlt oder zerreibt, mit einer weiteren ausreichenden Menge Wasser versetzt, damit
eine wäßrige Mischung geeigneter Konsistenz entsteht, etwaige grobe unlösliche feste Bestandteile entfernt und
den Schlamm anschließend sterilisiert.
Die Sterilisation vor der Durchführung der Fermentierung
ist erforderlich, damit das Verfahren ohne Störungen durchgeführt werden kann. Ohne eine solche
vorhergehende Sterilisierung können unerwünschte Mikroorganismen, die sich vorher eingeschlichen haben,
ein glattes Wachstum der Mikroorganismen verhindern, wie es im Anschluß an das Impfen gemäß der Erfindung
erfolgen soll. Bei der vorbereitenden Wärmesterilisierung ist es jedoch erforderlich, eine Denaturierung oder
Modifizierung der Proteinstoffe aufgrund von Überhitzen zu vermeiden. Werden die Proteinstoffe denaturiert,
so hat das einen erheblichen Einfluß auf das Freiwerden der zu beanstandenden Geruchs- und Geschmackssubstanzen
aus den Proteinfraktionen während des Fermentierungsverfahrens. Vorzugsweise wird daher
die vorbereitende Sterilisierung des Ausgangsschlammes aus den pflanzlichen Proteinfraktionen auf
geregelte Weise bei Temperaturen von 70 bis I21"C 10 bis 30 Minuten durchgeführt, wenn die Sterilisation im
Autoklav absatzweise erfolgt. Wenn die Sterilisation kontinuierlich durchgeführt wird, können geeignete
Heiztemperaturen und eine entsprechende Dauer durch einfache Vorversuche bestimmt werden.
Zur Förderung des Wachstums der Mikroorganismen, die eingeimpft werden sollen, können bekannte
Wachstumsförderer zugesetzt werden. Als Förderer für das Wachstum der einzuimpfenden Mikroorganismen
können z. B. verwendet wjrden: die Flüssigkeit aus der
Kornvergärung. Melassen, Getreideschrot, Stärke, lösliche Stärke, Maisextrakt, Kleieextrakt, Weizenkeimextrakt,
verzuckerte Stärke, Glukose, Trockenhefe, Hefeextrakt, lösliches pflanzliches Protein, Molke, Bouillon,
Fleischextrakt, Rindfleischextrakt, Baumwollsamenmehlextrakt und andere geeignete Nährstoffe.
In dem wäßrigen Schlamm, der gemäß der Erfindung bebrütet werden soll, können die gelöste und die
dispergierte wasserunlösliche Proteinfraktion in einer Konzentration von etwa 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf den Schlamm, enthalten sein. Der Anteil der feinverteilten Feststoffe
der wasserunlöslichen proteinhaltigen Fraktion, die in dem wäßrigen Schlamm suspendiert ist, beträgt
geeigneterweise 5 bis 40 Gew.-%. Gegebenenfalls muß der wäßrige Schlamm, der die wasserlösliche Proteinfraktion
und die wasserunlöslichen Proteinfraktionen enthält, wie vorstehend beschrieben wurde, mit Wasser
verdünnt oder durch Eindampfen auf entsprechende Gehalte an wasserlöslichen und wasserunlöslichen
Proteinfraktionen eingeengt werden, ehe er wärmeste
rilisiert, beimpft und bebrütet wird. Bei einer det
möglichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens trennt man die wasserlösliche proteinhaltige
Fraktion zunächst von dem gewonnenen wäßrigen Schlamm ab. Die Konzentration der wasserlöslicher
Proteinfraktion, die bebrütet werden soll, darf nicht zu hoch sein, weil sonst Schwierigkeiten bei der anschließenden
Behandlung entstehen, und zwar im wesentlichen aufgrund der übermäßig hohen Viskosität der
Lösung, wodurch Geruch und Geschmack nicht in befriedigendem Ausmaß verbessert werden können
Die jeweils geeigneten Konzentrationen der wasserlöslichen und wasserunlöslichen pflanzlichen Proteinfraktionen
in dem wäßrigen Schlamm, der bebrütet werden soll, hängen von der Art des verwendeten pflanzlichen
Proteinmaterials und der Art der verwendeten Mikroorganismen usw. ab, jedoch können die optimalen
Werte dafür entsprechend den Verfahrensbedingungen leichi durch einfache Vorversuche bestimmt werden
Auch der geeignete Gehalt an Förderern für das Wachstum der für das Bebrüten verwendeten Mikroorganismen
ist von der Art der Impfgröße und anderer Faktoren des verwendeten Mikroorganismus abhängig
auch hier kann durch einfache Vorversuche leicht der Optimalwert für die zuzugebende Menge an dem
Wachstumsförderer gemäß den angewandten Verfahrensbedingungen bestimmt werden. Im allgemeinen
wird der Wachstumsförderer in Mengen zwischen etwa 0,5 bis 5 Gew.-°/o des wäßrigen Schlammes oder der
Lösung der pflanzlichen Proteinfraktionen, die bebrütet werden sollen, zugegeben.
Der so hergestellte sterile wäßrige Schlamm oder die Lösung der wasserlöslichen pflanzlichen Proteinfraktionen
wird anschließend mit einer Saatkultur eines Mikroorganismus zum Bebrüten beimpft. Die Impfmenge
an Mikroorganismus liegt dabei im allgemeinen bei 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, des
vorstehend genannten wäßrigen Schlammes oder der Lösung. Die Impfmenge ist auch von der Art der
pflanzlichen Proteine, die behandelt werden, deren Konzentrationen in der Lösung, der Art des verwendeten
Mikroorganismus und der Art der Bebrütung abhängig.
Der geimpfte wäßrige Schlamm oder die wäßrige Lösung wird dann bebrütet bzw. fermentiert. Die
Bebrütung oder Fermentierung kann unter statischen Bedingungen oder unter Belüftung und Bewegung in an
sich bekannter Weise durchgeführt werden. Die Temperatur und Dauer der Bebrütung hängen von der
Art des pflanzlichen Proteinmaterials, dem verwendeten Mikroorganismus und den angewendeten Verfa^-
rensbedingungen ab.
Die Fermentierungstemperatur liegt geeigneterweise im Bereich zwischen 15 und 400C und vorteilhaft
zwischen 20 bis 37° C. Die Fermentierungsdauer beträgt
geeigneterweise 12 bis 120 Stunden, vorzugsweise 16 bis
72 Stunden.
Gemäß der Erfindung wird es bevorzugt, den Stamm FCB-609 von Lactobacilli zum Impfen zu verwenden. In
diesem Fall liegt die geeignete Bruttemperatur zwischen
25 und 37° C, vorzugsweise bei 300C. Die Brutzeit
liegt geeigneterweise zwischen 12 und 30 Stunden, insbesondere 15 bis 20 Stunden.
Wenn die Bebrütungszeit übermäßig lang ist, besteht die Gefahr, daß mangelnder Geruch und Geschmack,
die aufgrund der Fermentiening sekundär erzeugt
werden, ansteigen und sich auf das gereinigte Proteinprodukt übertragen. Es ist daher notwendig, eine
optimale Bebrütungszeit auszuwählen, die vnn der Art des verwendeten pflanzlichen Proteinmaterials, den
Konzentrationen der Proteinfraktionen in der Lösung, der Art und Menge des eingeimpften Mikroorganismus,
der Bebrütungstemperatur und anderen Bebrütungsbe- s
dingungen abhängt. Die Bestimmung der optimalen Bebrütungszeit kann vom Fachmann durch Ausführung
einiger iinfacher Vorversuche erreicht werden.
Ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der
Schlamm oder die Lösung mit Milchsäure- oder !O
Propionsäurebakterien geimpft, so muß der fermentierte Schlamm oder die Lösung, d. h. die Kulturbrühe,
während der Bebrütung so eingestellt werden, daß der pH-Wert in einem Bereich von 4 — 8 gehalten wird.
Wenn erforderlich, kann eine wäßrige Alkalilösung wie ι ς
Natronlauge oder Kalilauge usw. zu gegebener Zeit zugegeben werden.
Besonders vorteilhaft ist es, bei der Durchführung der
Milchsäurebakterien oder Propionsäurebakterien in der ·ο
Kulturbrühe durch gelegentliche Zugabe von Alkali den pH-Wert innerhalb eines Bereiches von 6,0 bis 8,0 zu
halten. Diese Einstellung des pH-Wertes auf einen Wert nicht unter 6,0 kann verhindern, daß die wasserlösliche
Proteinfraktion im Verlauf der Fermentierung ausfällt, wodurch die Ausbeute an wasserlöslichem Proteinprodukt
verbessert wird. Verringert sich der pH-Wert in der Kulturbrühe auf einen Bereich von 4-6, so kann ein
Teil der gelösten und/oder dispergierten wasserlöslichen Proteinfraktion ausfallen und muß abgetrennt und
der ,'eiteren Aufarbeitung zugeführt werden. Bei pH-Werten erheblich über 8,0 wird das Wachstum der
eingeimpften Mikroorganismen unterdrückt, so daß eine vollständige Entfernung von schlechtem Geruch
und Geschmack aus dem pflanzlichen Proteinmaterial is
nicht erreicht werden kann.
Nach Beendigung der Bebrütung wird die Kulturbrühe erhitzt und dadurch pasteurisiert. Die Pasteurisierung
im Anschluß an die Fermentierung dient auch dazu, die den schlechten Geruch und Geschmack der
Proteinfraktionen bewirkenden Substanzen oder Bestandteile zu entfernen. Sie wird vorzugsweise durch 10
bis 30 Minuten dauerndes Erhitzen der Kulturbrühe auf Temperaturen von 80 bis 121°C bei absatzweisem
Verfahren erreicht. Bei einem kontinuierlichen Verfah- 4s
ren können die Pasteurisierungsbedingungen in entsprechender Weise wie beim absatzweisen Verfahren
eingestellt werden. Bei der Pasteurisierung darf der Einfluß des pH-Wertes in der Kulturbrühe nicht
vernachlässigt werden, weil z. B. der Weißegrad des -so
gereinigten Proteinproduktes, das am Verfahrensende erhalten wird, sich verschlechtert, wenn der pH-Wert in
der Kulturbrühe beim Pasteurisieren vom neutralen Wert auf einen alkalischen Wert ansteigt Vorzugsweise
soll der pH-Wert in der Kulturbrühe während des Pasteurisierens in einem Bereich von 6 —8 liegen.
Üblicherweise wird die pasteurisierte Kulturbrühe dann filtriert oder zentrifugiert um die unlöslichen
festen Bestandteile abzutrennen. Auch bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, die mit
einer wäßrigen Lösung, die die wasserlösliche Proteinfraktion umfaßt und keine festen dispergierten Teilchen
der wasserunlöslichen proteinhaltigen Fraktion des pflanzlichen Materials enthält durchgeführt wird, ist es
häufig so, daß die pasteurisierte Kulturbrühe, die aus diesem Ausgangsmateriai erhalten wird, Anteile von
festen Bestandteilen enthält die beim Fermentierungsverfahren
gebildet worden sind und die aus der Kulturbrühc durch Filtrieren oder Zentrifugieren
entfernt werden müssen. Natürlich braucht nicht filtriert oder zentrifugiert zu werden, wenn die pasteurisierte
Kulturbrühe keine unlöslichen festen Bestandteile enthält. Auf diese Weise wird die pasteurisierte
Kulturbrühe in die feste Phase, die die überwiegende Menge der wasserunlöslichen proteinhaltigen Fraktion
des pflanzlichen Proteinmaterials und sehr geringe Anteile des festen Teiles der Zellen der für die
Fermentierung verwendeten Mikroorganismen und gegebenenfalls etwa feste Reste des Förderers für das
Wachstum der verwendeten Mikroorganismen enthält, und in die flüssige Phase aufgeteilt, die aus einer klaren
wäßrigen Lösung besteht, die die gelösten und dispergierten wasserlöslichen Proteine und Kohlehydrate
des pflanzlichen Proteinmaterials und gegebenenfalls auch wasserlösliche Bestandteile wie wasserlösliche
Stoffwechselprodukte, beispielsweise Milchsäure, Prrminniüiirp neu/ pnihält Hip hpim Wflrhillim Hpr für
- - — f- ■ - ·
— ■■-· -. — - ------ -.- .--
die Fermentie-ung verwendeten Mikroorganismen gebildet werden.
Die erhaltene flüssige Phase, die von der Kulturbrühe abgetrennt wurde, wird erfindungsgemäß weiterbehandelt,
indem die für den charakteristischen unangenehmen Geruch und Geschmack in dem pflanzlichen
Material verantwortlichen Substanzen und Bestandteile, die in der Lösung in flüssiger Phase verblieben sind,
entfernt werden. Diese Entfernungsstufe besteht entweder in einer Adsorptionsbehandlung unter Verwendung
von Aktivkohle, lonenaustauscherharzen vom Carboxyltyp, Kationenaustauscherharzen vom Phenoltyp
oder amphoteren lonenaustauscherharzen und/oder in einem Gelfiltrierungsverfahren oder einem Dialyseverfahren
unter Verwendung von semipermeablen Membranen oder einem elektrischen Dialyseverfahren unter
Verwendung von Membranen aus Anionen und Kationen austauschenden Harzen. Auch in dieser
Entfernungsstuie muß darauf geachtet werden, daß der pH-Wert in der flüssigen Phase, d. h. in der fermentierten
wäßrigen Lösung, die die gelösten und dispergierten wasserlöslichen Proteine enthält, in einem Bereich
zwischen 6,0 und 8,0 gehalten wird, da die Proteine koagulieren und aus der Lösung ausfallen können, wenn
der pH-Wert unter 6,0 absinkt. Darüber hinaus sollte die Temperatur in dieser Entfernungsstufe so niedrig wie
möglich sein und vorzugsweise unter Raumtemperatur, z.B. bei 10-200C, liegen. Die Reinigung sollte auch
unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden.
Die Behandlung mit Aktivkohle kann entweder absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Beim absatzweisen Verfahren wird der flüssigen Phase, d.i.. der fermentierten und pasteurisierten Lösung der
wasserlöslichen pflanzlichen Proteinfraktion, pulverisierte oder granulierte Aktivkohle in Anteilen von etwa
20-100%, insbesondere 50-100 Gew.-%, der wäßrigen Lösung zugegeben, die Mischung wird dann eine
entsprechende Zeit bewegt und anschließend filtriert oder zentrifugiert, um die Aktivkohle von der Lösung
abzutrennen. Wenri die Aktivkohlebehandlung kontinuierlich durchgeführt wird, wird die flüssige Phase durch
eine Kolonne aus granulierter Aktivkohle (z. B. eine Kolonne mit einem Durchmesser von etwa 10 cm und
einer Höhe von etwa 130 cm) hindurchgeführt Gute Ergebnisse werden beispielsweise erzielt, wenn die
Geschwindigkeit des Durchgangs der Lösung durch die Kolonne bis zu SV= 1 entspricht und insbesondere etwa
10 Liter je Stunde beträgt Als Aktivkohle kann jede handelsüblich verfügbare Aktivkohle verwendet wer-
den. Als besonders geeignet hat sich jedoch eine Aktivkohle gezeigt, die nach dem Verfahren des
britischen Patents 10 45 694 hergestellt worden ist.
Wird die Reinigiingsbehandlung durch ein Adsorptionsverfahren
unter Verwendung eines loncnaustauscherharzes vom Carhoxyltyp durchgeführt, so kann
man ebenfalls absatzweise oder kontinuierlich arbeiten. Für diesen Zweck eibnen sich beispielsweise Ionenaustauscherharze
vom Carbonsäuretyp oder Kationenaustauscherharze vom Phenoltyp. Wird das Verfahren
absatzweise unter Verwendung eines Kationenaustauscherharzes vom Carboxyltyp durchgeführt, so setzt
man der wäßrigen Lösung des wasserlöslichen Proteins etwa 50-20Og dieses Harzes je Liter der Lösung zu
und schüttelt etwa 30 Minuten. Will man ein amphoteres lonenaustauscherharz verwenden, so kann man beispielsweise
ein aromatisches polymeres Harz, das Aminogruppen und phenolische Hydroxylgruppen oder
Ca.rbonsäurpgruppen gleichzeitig an der no!vmprpn
Kette des Harzes enthält, einsetzen. Bei Verwendung eines amphoteren lonenaustauscherharzes können die
Behandlung und auch die Verfahrensbedingungen sowie die Verhältnisse des verwendeten Harzes und die
Verfahrenstemperatur usw. im wesentlichen die gleichen sein wie sie für die Behandlung mit Aktivkohle
beschrieben wurden.
Die Behandlung kann auch mit einem bekannten Gelfiltrierungsmittel durchgeführt werden. Als solches
eignet sich beispielsweise ein Molekularsieb, das Dextrangel enthält, das durch Epichlorhydrin vernetzt
ist.
Dextrangel ist besonders geeignet zur Entfernung des unangenehmen Geruches und Geschmacks aus der
fermentierten und pasteurisierten wäßrigen Lösung des wasserlöslichen pflanzlichen Proteins. Vorzugsweise
leitet man die Lösung durch eine Kolonne mit einem Durchmesser von 15 cm und einer Höhe von 40 cm bei
einer Fließgeschwindigkeit von 5-6 Litern/Stunde bei einer Raumtemperatur von z. B. 2O0C.
Weiterhin kann die Entfernung der unerwünschten Substanzen und Bestandteile aus der Kulturbrühe auch
durch ein übliches Dialyseverf'hren erreicht werden. Verwendet man zur Dialyse eine semipermeable
Membran, so kann die Lösung z. B. in einen Sack oder ein Rohr gefüllt werden, das aus einer Membran aus
regenerierter Cellulose (Cellophan) besteht, der bzw. das dann 12-24 Stunden in Wasser bei 5-20° C
suspendiert wird. Dialysevorrichtungen vom Mehrzellentyp umfassen eine Anzahl von Membranen aus
regenerierter Cellulose, die parallel so angeordnet sind, daß dazwischen verschiedene kleine Räume gebildet
werden. Sie werden so eingesetzt, daß die Lösung nacheinander durch die miteinander kommunizierenden
Räume hindurchgeführt und während des Durchgangs dialysiert wird.
Es ist auch möglich, mit einem elektrischen Dialyseverfahren unter Verwendung von Ionenaustauscherharzmembranen
zu arbeiten. In diesem Fall wird die flüssige Phase der Kulturbrühe, d. h. die fermentierte
und pasteurisierte wäßrige Lösung des wasserlöslichen pflanzlichen Proteins nacheinander durch eine Reihe
von Räumen geführt, die zwischen wahlweise angeordneten Kationenaustauscherharzmembranen und Anionenaustauscherharzmembranen
gebildet werden, während ein elektrisches Potential zwischen den entgegengesetzten
negativen und positiven Polen angelegt wird, die an den äußersten Seiten der Ionenaustauscherharzmembranen
vorliegen. Bei Durchführung des elektrischen Dialyseverfahrens können alle üblichen elektrischen
Dialysevorrichtungen, die im Handel zur Verfügung stehen, eingesetzt werden. Die Verfahrensbedingungen
für das elektrische Dialyseverfahren einschließlieh der Fließgeschwindigkeit der Lösung, die behandelt
wird, des elektrischen Potentials, das angelegt werden muß, der elektrischen Stromdichte und anderer
Verfahrensbedingungen, müssen in Abhängigkeit von der Art und Konzentration des Proteins in der zu
ίο behandelnden Lösung, der Temperatur der Lösung, der
Anzahl der Zellen, der Art der lonenaustauscherharzmembranen
usw. ausgewählt werden, um den gewünschten Zweck zu erreichen. Bei Versuchen wurden
besonders befriedigende Ergebnisse erhalten, wenn die elektrische Dialysebehandlung 5 Stunden bei einem
elektrischen Potential von 7,0 Volt zwischen den elektrischen Polen bei einem elektrischen Strom von 1,0
bis 0,1 Ampere bei einer Fließgeschwindigkeit von 160
!/Stunde rnit einer wirkssrp.srs Mernbrsnfläche von
jo 209 χ 10 cm2 durchgeführt wurde.
Die geruch- und geschmackfreien wasserlöslichen pflanzlichen Proteinprodukte, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten werden, können für verschiedene Anwendungszwecke als Ausgangsmate-
2< rial oder als Zusatz bei der Herstellung von Gewürzen,
Konfekt, Brot, Nudeln, Getränken, fermentierten Nahrungsmitteln, Nährmitteln, Fischmehlpasteproduklen,
Schinken, Wurst, milchartigen proteinhahigen Getränken, Milchsäuregetränken, Joghurt und käseartigen
Nahrungsmitteln usw. verwendet werden. Die milden wasserlöslichen Proteinprodukte, wie sie gemäß
der Erfindung hergestellt werden, sind äußerst vorteilhaft, weil sie keinen schlechten Geruch und Geschmack
haben, festhalten oder abgeben, und zwar auch dann
i> nicht, wenn sie längere Zeit gelagert werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert.
.40 Zu 1 kg bei niedriger Temperatur entfettetem Sojabohnenmehl wurden unter Rühren 101 Wasser
gegeben. Die entstandene Mischung wurde mit 10 g Kornmaische und einer geringen Menge eines Entschäumungsmittels
vom Silikontyp versetzt. Die Mischung wurde dann durch Zusatz von wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert von 6,8 eingestellt und
anschließend durch 15 Minuten Erhitzen auf 121°C sterilisiert. Zu diesem sterilisierten Ausgangsschlamm
wurde in einer Impfmenge von 3% eine Saatkultur gegeben, die vorher durch zweitägiges Züchten bei
300C von Milchsäurebakterien FCB-609 (ATCC 21 624) in einem Kulturmedium hergestellt wurde, das 5%
Malzextrakt, 0,4% Nährbrühe und 1% Calciumcarbonat enthielt Der beimpfte Schlamm wurde 24 Stunden nach
dem Impfen bei 300C bebrütet Nach 17 Stunden Brutzeit wurde zu dem bebrüteten Schlamm zur
Einstellung des pH-Wertes auf einen Wert von etwa 7,0 eine etwa ll%ige wäßrige Natriumhydroxydlösung
gegeben, um einen übermäßigen Abfall des pH-Wertes zu verhindern. Nach Abschluß der Bebrütung wurde die
Kulturbrühe erneut durch Zusatz von wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt Die
Kulturbrühe wurde danach durch 15 Minuten Erhitzen auf 80° C pasteurisiert und dann in einen Zentrifugal-
i'5 scheider übergeführt, um die festen unlöslichen Bestandteile
zu entfernen und die überstehende Lösung zu gewinnen, die die wasserlösliche Proteinfraktion des
Sojabohnenmehls enthielt Diese Lösung wurde dann
dui'ch eine Kolonne von Aktivkohle (98 mm Durchmesser,
1260 mm Höhe, pH-Wert T) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 15 —200C und einer Fließgeschwindigkeit
von SV=I abwärts geführt. Das Eluat aus der Kolonne wurde sprühgetrocknet, und man erhielt 380 g
eines pulverförmigen, milden, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes.
Bringt man 1 Liter des Eluats, das aus der Aktivkohlekolonne erhalten wurde (6% Feststoffgehalt),
durch Zugabe von 1 N-Salzsäure auf einen pH-Wert von 4,5 und läßt über Nacht bei Raumtemperatur
stehen, dann fällt ein Niederschlag aus. Der Miederschlag wurde durch Zentrifugieren gesammelt
und gefriergetrocknet. Man erhielt 30 g eines trocknen, milden und wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von anderen Stämmen von Milchsäurebakterien
und Propionsäurebakterien .· !s dem Stamm FCB-609 mit der Ausnahme, daß die Brutbedingungen,
wie in der nachstehenden Tabelle S angegeben, verändert wurden. Es wurden wieder ähnliche Ergebnisse
erhalten. Angaben über die Stämme, die Brutbedingungen und die bei diesen Versuchen erhaltenen
Ergebnisse sind in der Tabelle 5 angegeben.
Name des verwendeten Mikroorganismus
Brutbedingungen | Implmence | Tcmpc- | Zeit | Wasserlösliches | Wasser |
peralur | I'roteinprodukt | gehalt | |||
Kulturart | Γ..) | ( O | (Tage) | Ausbeute | (%) |
3.0 | 20 | 2 | 6 | ||
3.0 | 20 | 2 | (g) | 6 | |
statisch | 3,0 | 30 | 2 | 360 | 6 |
statisch | 3.0 | 20 | 2 | 360 | 6 |
statisch | 3.0 | 20 | 5 | 370 | 6 |
statisch | 3.0 | 20 | 2 | 370 | 6 |
statisch | 3.0 | 30 | I | 365 | 6 |
statisch | 3.0 | 30 | I | 360 | 6 |
statisch | 3.0 | 30 | I | 350 | 6 |
statisch | 3.0 | 30 | 1 | 360 | 6 |
statisch | 3.0 | 30 | 1 | 360 | 6 |
statisch | 360 | ||||
statisch | 360 | ||||
Streptococcus cremoris IAM 1150
Streptococcus faecalis ATCC 8043
Lactobacillus bulgaricus IAM 1120
Lactobacillus casci ATCC 7469
Lcuconostoc citrovorum ATCC 8081
Lcuconostoc mesenteroides ATCC 8042
Lactobacilli FCA 717 (ATCC 21 625)
Lactobacilli FCB 304 (ATCC 21 621)
Lactobacilli FCF 308 (ATCC 21 622)
Lactobacilli FCN 602 (ATCC 21 623)
Streptococcus faecalis ATCC 8043
Lactobacillus bulgaricus IAM 1120
Lactobacillus casci ATCC 7469
Lcuconostoc citrovorum ATCC 8081
Lcuconostoc mesenteroides ATCC 8042
Lactobacilli FCA 717 (ATCC 21 625)
Lactobacilli FCB 304 (ATCC 21 621)
Lactobacilli FCF 308 (ATCC 21 622)
Lactobacilli FCN 602 (ATCC 21 623)
Propionibacterium shermanii IAM 1725
(ATCC 21 626)
(ATCC 21 626)
5 Liter der überstehenden Lösung, die die wasserlösliche Proteinfraktion des entfetteten Sojabohnenmehls
enthielt, die bei der Zentrifugenbehandlung der Kulturbrühe in Beispiel 1 abgetrennt wurde, wurden
durch eine Kolonne eines schwachen Kationen austauschenden Harzes (98 mm Durchmesser, 1260 mm Höhe)
hindurchgeführt, wobei die die unerwünschten Gerüche und Geschmäcke bewirkenden Substanzen und Bestandteile
aus der überstehenden Lösung entfernt wurden. Das anfallende milde Eluat wurde auf bekannte
Weise sprühgetrocknet, und man erhielt 225 g eines vollständig geruch- und geschmackfreien wasserlöslichen
pflanzlichen Proteinproduktes.
Die gleiche überstehende Lösung der wasserlöslichen Proteinfraktion des entfetteten Sojabohnenmehls wurde
in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, mit der Ausnahme behandelt, daß eine Kolonne eines
Ionenaustauscherharzes vom adsorbierenden Typ (98 mm Durchmesser, 1260 mm Höhe) verwendet
wurde. Bei diesem Verfahren erhielt man 230 g eines geruch- und geschmackfreien wasserlöslichen pflanzlichen
Proteinproduktes.
5 Liter der überstehenden Lösung, die aus der Kulturbrühe bei der Zentrifugenbehandlung in Beispiel
1 abgetrennt wurden, wurden durch eine Kolonne eines bekannten Gelfiltrieru.gsmittels (200 rnm Durchmesser,
1260 mm Höhe) hindurchgeführt, wobei eine Fraktion aufgefangen wurde, die geruch- und geschmackfreie
Proteine enthielt und außerdem eine Fraktion gewonnen wurde, die die für die us^rwünschten
Gerüche und Geschmäcke verantwortlichen Substanzen enthielt. Die erste Fraktion wurde sprühgetrocknet,
und man erhielt 230 g eines trocknen, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes, das
vollständig geruch- und geschmackfrei war.
1 Liter der überstehenden Lösung, die aus der Kulturbrühe des Beispiels 1 durch die Zentrifugenbehandlung
abgetrennt worden war, wurde in einem Rohr aus einer semipermeablen Membran angeordnet und
durch 20 Stunden Aufhängen des Rohres in Leitungswasser bei 5— 100C dialysiert. Der Flüssigkeitsgehalt im
Rohr wurde dann gefriergetrocknet, und man erhielt 40 g eines trocknen, wasserlöslichen pflanzlichen
(So Proteinproduktes, das die ursprünglichen nicht ansprechenden
Gerüche und Geschmäcke nicht mehr aufwies.
5 Liter der überstehenden Lösung, die durch die fts Zentrifugenbehandlung im Beispiel 1 von der Kulturbrühe
abgetrennt worden waren, wurden durch 5 Stunden Umlaufen durch eine elektrische Dialysevorrichtung
vom Mehrzell-Typ behandelt, die mit Katio-
nenausiauscher- und Anionenaustauscherharzmembranen versehen war. Die FlieQgeschwindigkeit betrug 10
Liter/Stunde, die angewandte Spannung 7 Volt und der elektrische Strom hatte 0,4-0,1 Ampere. Die behandelte
Lösung wurde danach sprühgetrocknet, und man erhielt 240g eines trocknen, wasserlöslichen pflanzlichen
Proteinproduktes, das die dem Sojabohnenmehl anhaftenden unerwünschten Gerüche und Geschmäcke
nicht mehr aufwies.
1 kg eines bei niedriger Temperatur entfetteten Sojabohnenmehls wurde in 10 Liter Wasser dispergiert,
und man erhielt eine Suspension, zu der 10 g Kornquellflüssigkeit und eine geringe Menge eines
Entschäumungsmittels vom Silikontyp zugegeben wurden.
Die Mischung wurde durch 30 Minuten Erhitzen auf 700C einer ersten Pasteurisierung unterworfen. Dieser
Schlamm wurde in einer Impfmenge von 3% mit einer Samenkultur geimpft, die vorher durch 2 Tage Züchten
bei 300C von Milchsäurebakterien FCB-609 in einem Kulturmedium hergestellt wurden, das 5% Malzextrakt,
0,4% Nährbrühe und 1% Calciumcarbonat enthhlt Nach dem Impfen wurde der beimpfte Schlamm 24
Stunden bei 30° C bebrütet. Während der Brutzeit wurde eine ll°/oige wäßrige Natronlauge zu dem
Schlamm nach 16 Stunden und nach 21,5 Stunden Brutzeit gegeben, um den pH-Wert auf 6,8 einzustellen,
damit eine etwaige unerwünschte Senkung des pH-Wertes verhindert wird. Am Ende der Brutzeit
wurde die Kulturbrühe durch Zugabe von wäßriger Natronlauge wieder auf einen pH-Wert von 7,0
eingestellt und anschließend durch 15 Minuten Erhitzen
auf 100°C einer zweiten Pasteurisierung unterworfen. Die pasteurisierte Kulturbrühe wurde in einen Zentrifugalabscheider
eingebracht, um die wasserunlöslichen festen Bestandteile abzutrennen. Die anfallende überstehende
Lösung wurde durch 3 Stunden Umlauf durch die gleiche elektrische Dialysevorrichtung, wie sie in
Beispiel 5 verwendet wurde, bei einer Fließgeschwindigkeit von 10 l/Stunde, einer angewandten Spannung von
7 Volt und einer elektrischen Stromstärke von 0,4 — 0,1 Ampere weiterbehandelt und anschließend durch eine
Kolonne (98 mm Durchmesser, 840 mm Höhe, pH-Wert 7) von Aktivkohle abwärts geführt, wobei die Flüssigkeitstemperatur
15-200C und die Rsumströmungsge-Sthwindigkeit
SV=I betrug. Das Eluat aus der Aktivkohlekolonne wurde dann sprühgetrocknet, und
man erhielt 280 g eines trocknen, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes, das keine unerwünschtten
Gerüche und Geschmäcke mehr aufwies, wie sie für das entfettete Sojabohnenmehl charakteristisch sind.
Das vorstehend beschriebene Verfahren des Beispiels 6 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle der
Aktivkohiebehandlung die überstehende Lösung zunächst durch eine Kolonne (98 mm Durchmeaer,
1260 mm Höhe, pH-Wert 7,0) von Aktivkohle bei einer
Flüssigkeitstemperatur von 15 —200C und einer SV=I
geführt wurde und die elektrische Dialysebehandlung danach unter den gleichen Bedingungen, wie sie
vorstehend beschrieben sind, durchgeführt wurde. Die Sprühtrocknung der so behandelten Lösung ergab
ebenfalls 280 g eines trocknen, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes, das frei von unerwünschten
ίο Gerüchen und Geschmäcken, wie sie für das Sojabohnenmehl
charakteristisch sind, war.
Zu 1 kg eines bei niedriger Temperatur entfetteten Sojabohnenmehls wurden 10 I Wasser und 10 g
Kornquellflüssigkeit sowie eine geringe Menge eines Entschäumungsmittels vom Silikontyp zugegeben. Die
entstehende Mischung wurde durch Zusatz von wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert von 6,8
eingestellt und dann durch 15 Minuten Erhitzen auf 1000C pasteurisiert Zu diesem Ausgangsschlamm
wurde eine Impfmenge von 3% einer Saatkultur gegeben, die durch Schüttelkultur einer Hefe Saccharomyces
rouxii IAM 4028 (ATCC 20 300) in einem Kulturmedium 1 Tag bei 28°C gezüchtet worden war,
das 2% Malzextrakt und 0,2% Hefeextrakt enthielt Der beimpfte Schlamm wurde 24 Stunden bei 28° C unter
Bewegen und Belüftung bebrütet. Die erhaltene Kulturbrühe wurde anschließend 15 Minuten durch
Erhitzen auf 90° C pasteurisiert und dann in einem Zentrifugalscheider zentrifugiert, um die wasserunlöslichen
Feststoffe zu entfernen und die überstehende Lösung zu gewinnen, die die wasserlösliche Proteinfraktion
des darin gelösten Sojabohnenmehls enthielt Diese überstehende Lösung wurde durch eine Kolonne
(98 mm Durchmesser, 1260 mm Höhe, pH-Wert 7) von Aktivkohle bei einer Flüssigkeitstemperatur von
15 —20°C und einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von SV= 1 geführt, um die die beanstandeten Gerüche und Geschmäcke verursachenden Bestandteile daraus
zu entfernen. Die Sprühtrocknung des Eluats aus der Aktivkohlekolonne ergab 340 g eines trocknen, pflanzlichen
Proteinproduktes, das in Wasser löslich war und keine unerwünschten Gerüche und Geschmäcke aufwies,
wie sie für das rohe Sojabohnenmehl charakteristisch sind.
Das vorstehend beschriebene Verfahren des Beispiel; 7 wurde unter Verwendung von anderen Hefestämmer
als dem vorstehend genannten Stamm unter gleicher Verfahrensbedingungen mit der Ausnahme wiederholt
daß die Brutbedingungen so verändert wurden, wie es ir der nachstehenden Tabelle 6 angegeben ist. Die
Hefestämme und die angewendeten Verfahrcnsbedin gungen sowie die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
6 zusammengefaßt.
Name d | es verwendeten Stammes | Bruthedingungen | Impf menge |
Tempe ra Iu r |
/eil | Wasserlösliches l'rolcinprodukl |
ArI der Kullur | <%) | ( ( 1 | (Tilg) | Aus- Wiisser- beule gehall |
||
3 | 30 | I | (g) ("'.·) | |||
C a nil i el | a krusei IAM 4X01 | belüftet und bewegt | 3 | 30 | I | 350 f. |
Piehia | larinosa IAM 4303 | belüftet und bewegt | 350 (, | |||
809 615/17? | ||||||
Fortsetzung
Name des verwendeten Stammes
Brutbedingungen | Impf | Tempe | Zeit | Wasserlösliches | Wasser |
menge | ratur | l'roteinprodukt | gehali | ||
An der Kultur | (%( | ( C) | (Tag) | Aus | (%) |
3 | 28 | I | beule | 6 | |
3 | 28 | I | (g) | 6 | |
belüftet und bewegt | 3 | 28 | I | 340 | 6 |
belüftet und bewegt | 3 | 28 | I | 340 | 6 |
belüftet und bewegt | 340 | ||||
belüftet und bewegt | 350 | ||||
Yeast FMA 308 (ATCC 20 301)
Yeast FMB 607 (ATCC 20 304)
Yeast FMG 602 (ATCC 20 302)
Yeast FMH 603 (ATCC 20 303)
Zu 1 kg entfettetem Baumwollsamenmehl wurden IOg Kornquellflüssigkeit und 10 1 Wasser gegeben und
die Mischung gut bewegt, um eine Suspension zu erhalten, die anschließend durch 15 Minuten Erhitzen
auf 1000C sterilisiert wurde. Zu dem gebildeten sterilen
Schlamm wurde in einer Impfmenge von 3% eine Saatkultur gegeben, die durch 2 Tage Züchten bei 30° C
von Milchsäurebakterien FCB-609 in einem Kulturmedium erhalten wurde, das 5% Malzextrakt, 0,4%
Nährbrühe und 1% Calciumcarbonat enthielt. Der beimpfte Schlamm wurde dann 24 Stunden bei 30° C
unter statischen Bedingungen bebrütet. Nach 17 Stunden Brutzeit wurde eine etwa ll%ige wäßrige
Natronlaugelösung zu der Fermentierungsbriihe gegeben, um den pH-Wert auf 7,0 einzustellen, damit ein
übermäßiger Abfall des pH-Wertes während der Bruttiit verhindert wird. Nach beendeter Bebrütung
wurde die Kulturbriihe erneut durch Zugabe von wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,0
eingestellt und anschließend durch 15 Minuten Erhitzen
auf 8O0C pasteurisiert. Die pasteurisierte Kulturbrühe wurde dann zentrifugiert, um die wasserunlösliche feste
Phase abzutrennen und die überstehende Lösung zu gewinnen, die die wasserlösliche Proteinfraktion des
Baumwollsamenmehls enthielt. Diese Lösung wurde durch eine Kolonne (98 mm Durchmesser, 1260 mm
Höhe, pH-Wert 7) von Aktivkohle bei einer Flüssigkeitstemperatur von 15 —200C und einer Raumströ-
mungsgeschwindigkeit von SV=I hindurchgeführt, um die für die unerwünschten Gerüche und Geschmäcke
verantwortlichen Bestandteile zu entfernen. Die Sprühtrocknung des Eluats aus der Aktivkohlekolonne ergab
180 g eines trocknen, pflanzlichen Proteinproduktes, das so
in Wasser löslich war und keine unerwünschten Gerüche und Geschmäcke aufwies, wie sie für
Baumwollsamenmehl charakteristisch sind.
Zu 1 kg entfettetem Baumwollsamenmehl wurden 10 g Kornquellflüssigkeit und 10 I Wasser gegeben und
die Mischung vollständig bewegt, um eine gleichmäßige Suspension zu erhalten, die anschließend durch 15
Minuten Erhitzen auf 100°C sterilisiert wurde. Zu dem
anfallenden sterilen Schlamm wurde eine Impfmenge von 3% einer Samenkultur geimpft, die vorher durch 1
Tag Züchten bei 28°C von Hefe vom Stamm Saccharomyces rouxii IAM 4028 unter aerobischen
Bedingungen in einem Kulturmedium erhalten wurde, fi.s das 2% Malzextrakt und 2,0% Hefe enthielt. Der
beimpfte Schlamm wurde dann 24 Stunden bei 28° C unter Belüftung und Bewegung bebrütet. Die entstehende Kulturbrühe wurde durch 15 Minuten Erhitzen auf
90°C pasteurisiert und anschließend mit einem Zentrifugalscheider fraktioniert, um die wasserunlösii .fie feste
Phase abzutrennen und die überstehende Lösung zu gewinnen, die die wasserlösliche Proteinfraktion des
Rohmaterials enthielt. Diese Lösung wurde durch eine Kolonne (98 mm Durchmesser, 1260 mm Höhe,
pH-Wert 7) von Aktivkohle bei einer Lösungstemperatur von 15 —20°C und einer Raumströmungsgeschwindigkeit von SV= 1 geführt, um die für die unerwünschten Gerüche und Geschmäcke verantwortlichen Bestandteile zu entfernen. Die Sprühtrocknung des Eluats
aus der Kohlekolonne ergab 170 g eines trocknen, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes, das
keine unerwünschten Gerüche und Geschmäcke mehr aufwies, wie sie für Baumwollsamenmehl charakteristisch sind.
Beispiel 10
1 kg in Ohio/USA gezogene Sojabohnen wurde über Nacht in Wasser eingetaucht und aufgequollen und die
Hülsen der aufgequollenen Sojabohnen entfernt. Nach Zusatz von 4,5 Liter Leitungswasser wurden die
Sojabohnen vermählen. Der entstehende Schlamm wurde mit einer Basket-Zentrifuge behandelt, um die
unlöslichen festen Bestandteile zu entfernen und einen Lösungsextrakt zu gewinnen, der die wasserlösliche
Proteinfraktion der darin gelösten und dispergierten Sojabohnen enthielt. Zu diesem Lösungsextrakt wurden
10 g Kornquellflüssigkeit und eine geringe Menge eines silikonhaltigen Entschäumungsmittels gegeben und der
Extrakt gut vermischt, um eine gleichmäßige Lösung zu erhalten, die anschließend durch 10 Minuten Erhitzen
auf 12t°Csterilisiert wurde.
Die Saatkultur wurde durch 2 Tage Züchten bei 30°C
von Milchsäurebakterien FCB-609 in einem Kulturmedium hergestellt, das 5% Malzextrakt, 0,4% Nährbrühe
und 1% Calciumcarbonat enthielt. Diese Saatkultur wurde der vorstehend genannten Ausgangslösung oder
-dispersion in einer Impfmerige von 3% eingeimpft und die beimpfte Lösung oder Dispersion 24 Stunden bei
30°C unter statischen Bedingungen bebrütet, so daß in der Lösung eine Fermentierung erfolgte. Nach 12
Stunden Brutzeit wurde gelegentlich etwa ll%ige wäßrige Natronlauge zu der Fermentierungsbrühe
gegeben, um sicherzustellen, daß der pH-Wert nicht unter 6,0 abfällt Nach beendeter Brutzeit wurde die
Kulturbrühe durch Zugabe von wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert von 6,8 eingestellt und anschließend
15 Minuten durch Erhitzen auf 85°C pasteurisiert. Die pasteurisierte KulturbrUhe wurde dann mit einer
Kolonne (98 mm Durchmesser, 1260 mm Höhe,
pH-Wert 7) von Aktivkohle bei einer Flüssigkeitstemperatur von 200C und einer Raumströmungsgeschwindigkeit von SV=I behandelt. Die Sprühtrocknung des
Eluats aus der Kohlekolonne ergab 360 g eines trocknen Pulvers eines wasserlöslichen Proteinproduktes, das frei
von den beanstandeten Gerüchen und Geschmäcken war.
Das Verfahren des Beispiels 10 wurde unter
Verwendung von anderen MHchsäurebakterien und
Propionsäurebakterien als dem vorstehend genannten Stamm FCB-609 mit der Ausnahme wiederholt, daB die
Brutbedingungen, wie in der nachstehenden Tabelle 7 angegeben, verändert worden sind. Es wurden ähnliche
Ergebnisse erhalten. Die verwendeten Stämme, die Brutbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle 7
zusammengefaßt.
Name des verwendeten Mikroorganismus
Brutbedingungen | ImpCmenge | Temperatur | Zeit | Wasser lösliches Proteinprodukt |
Art der Kultur | (%) | (C) | (Tage) | Ausbeute |
20 | 2 | (g) | ||
statisch | 3,3 | 20 | 2 | 360 |
statisch | 3,3 | 30 | 2 | 360 |
statisch | 3,3 | 20 | 2 | 360 |
statisch | 3,3 | 20 | 5 | 360 |
statisch | 3,3 | 20 | 2 | 360 |
statisch | 3,3 | 30 | 1 | 360 |
statisch | 3,3 | 30 | 1 | 360 |
statisch | 3,3 | 30 | 1 | 360 |
statisch | 3,3 | 30 | 1 | 360 |
statisch | 3,3 | 30 | 2 | 360 |
statisch | 360 | |||
Streptococcus crcmoris IAM 1150
Streptococcus faecalis ATCC 8043
Lactobacillus bulgaricus IAM 1120
Lactobacillus casei ATCC 7469
Leuconostoc citrovorum ATCC 8081
Leuconostoc mesenteroides ATCC 8042
Lactobacilli FCA 717 (ATCC 21 625)
Lactobacilli FCB 304 (ATCC 21 621)
Lactobacilli FCF 308 (ATCC 21 622)
Lactobacilli FCN 602 (ATCC 21 623)
Propionibacterium shcrmanii IAM 1725
(ATCC 21626)
Beispiel 11
1 kg in Japan gezüchteter Sojabohnen wurde über Nacht in Wasser eingetaucht und aufgequollen. Nach
Entfernung der Hülsen wurden 4,5 1 Leitungswasser zu c en Sojabohnen gegeben und vermählen, um einen
Schlamm zu erhalten, der anschließend zentrifugiert wurde, um die unlöslichen Bestandteile abzutrennen. Zu
c er entstehenden Lösungsphase wurden 180 g lösliche Stärke gegeben und die Mischung bewegt und
vermischt, um sie gleichmäßig zu machen. Die Lösung .v/urdedann 10 Minuten bei 12I°C sterilisiert.
Zu dieser sterilen Ausgangslösung wurden 33% einer Saatkultur eingeimpft, die vorher durch 24 Stunden
Züchten bei 28° C von Hefe vom Stamm Candida krusei IAM 4801 in einem Kulturmedium erhalten wurden, das
2% Malzextrakt und 0,2% Hefeextrakt enthielt. Die beimpfte Lösung wurde dann 24 Stunden bei 28°C unter
Belüftung und Bewegung bebrütet und anschließend die Kulturbrühe durch 10 Minuten Erhitzen auf 121°C
sterilisiert. Die Kulturbrühe wurde dann zentrifugiert, um die unlöslichen festen Bestandteile einschließlich der
Hefezellen usw. zu entfernen und die gebildete flüssige
Phase dann mit einer Kolonne (93 mm durchmesser,
1260 mm Höhe, pH-Wert 7) von Aktivkohle bei einer Flüssigkeitstemperatur von 20°C und SV= 1 behandelt.
Die anschließende Sprühtrocknung des Eluats aus der Aktivkohlekolonne ergab 350 g eines trocknen Pulvers
eines milden wasserlöslichen Proteinproduktes.
Das Verfahren von Beispiel 11 wurde unter
Verwendung von anderen Hefestämmen als der vorstehend genannten Hefe mit der Ausnahme wiederholt, daß die Brutbedingi-.ngen, wie in der nachstehen-
den Tabelle 8 angegeben, verändert wurden. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten. Die Hefestämme, die
Brutbedingungen und auch die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 8 angegeben.
Name des verwendeten Mikroorganismus | Brutbedingungen | Impfgröße | Tempe | Zeit | Wasserlösliches |
ratur | Proteinprodukt | ||||
Art der Kultur | <%) | ( C) | (Tag) | Ausbeute | |
3,3 | 30 | 1 | |||
(g) | |||||
Pichia rarinosa IAM 4303 (ATCC 20 299) | belüftet und | 3,3 | 30 | 1 | 350 |
bewegt | |||||
Saccharomyces rouxii IAM 4028 | belüftet und | 350 | |||
(ATCC 20 300) | bewegt | ||||
Fortsetzung
Name des verwendeten Mikroorganismus
Hruthedingungen | ImplgrüUc | Tempe | /eil | Wasserlösliches |
ratur | l'roteinproduki | |||
Art der Kultur | (%) | ( C) | (Tag) | Ausheute |
3,3 | 28 | I | ||
(g) | ||||
belüftet und | 3,3 | 28 | ! | 350 |
bewegt | ||||
belüftet und | 3,3 | 28 | I | 350 |
bewegt | ||||
belüftet und | 3,3 | 28 | I | 350 |
bewegt | ||||
belüftet und | 350 | |||
bewegt | ||||
Beispiel 12 | ||||
Yeast FMA 308 (ATCC 20 301)
Yeast FMB 607 (ATCC 20 304)
Yeast FMG 602 (ATCC 20 302)
Yeast FMH 603 (ATCC 20 303)
Yeast FMB 607 (ATCC 20 304)
Yeast FMG 602 (ATCC 20 302)
Yeast FMH 603 (ATCC 20 303)
1 kg trockne Erdnußkerne wurden in Wasser über Nacht eingetaucht und aufgequollen, und die gequollenen
Kerne wurden vermählen, wobei nach und nach Wasser zugegeben wurde bis zu einem Gesamtvolumen
von 101. Der gebildete Schlamm wurde dann mit einem Zentrifugalscheider zentrifugiert, um die unlöslichen
festen Bestandteile zu entfernen und einen Lösungsextrakt zu gewinnen, der die wasserlöslichen Proteine des
ErdnuBproteins gelöst und dispergiert darin enthielt. Zu dem Lösungsextrakt wurden tOg Kornquellflüssigkeit
und eine geringe Menge eines Entschäumungsmitteis vom Silikontyp gegeben und die Mischung dann auf
einen pH-Wert von 6,8 durch Zugabe von wäßriger Natronlauge eingestellt und durch 15 Minuten Erhitzen
auf 121 ° C sterilisiert. Zu dieser sterilen Lösung wurde in einer Impfmenge von 3% eine Saatkultur gegeben, die
vorher durch 2 Tage Züchten bei 300C von Milchsäurebakterien
FCB-609 in einem Medium erhalten wurden, das 5% Malzextrakt und 0,4% Nährbrühe enthielt. Nach
dem Impfen wurde die beimpfte Lösung 24 Stunden bei 300C bebrütet. Während der Brutzeit wurde die
fermentierte Brühe durch Zusatz von etwa 11%iger Natronlauge nach 16 Stunden auf einen pH-Wert von
7,0 eingestellt, um einen übermäßigen Abfall des pH-Wertes der Lösung zu verhindern. Danach wurde zu
geeigneten Zeiten immer wieder Alkali zugegeben, um den pH-Wert bei einem Wert von 6,0 oder mehr zu
halten. Nach beendeter Brutzeit wurde die erhaltene Kulturbrühe erneut mit wäßriger Natronlauge versetzt
und der pH-Wert auf 6,8 eingestellt. Danach wurde 15 Minuten durch Erhitzen auf 80° C pasteurisiert.
Die pasteurisierte Kulturbrühe wurde weiterbehandelt, indem sie durch eine Kolonne (98 mm Durchmesser,
1260 mm Höhe, pH-Wert 7) von Aktivkohle bei einer Flüssigkeitstemperatur von 20°C und einer SV= 1
hindurchgeführt wurde. Das anfallende Eluat wurde auf bekannte Weise sprühgetrocknet, und man erhielt 370 g
eines pulverförmigen wasserlöslichen Proteinproduktes.
Beispiel 13
Zu 1 kg bei niedriger Temperatur entfettetem Sojabohnenmehl wurden 10 I Wasser gegeben und die
Mischung auf 500C erwärmt, um das Aufquellen der Sojabohnenmehlteilcnen zu fördern. Der entstehende
Schlamm wurde mit einem Zentrifugalscheider behandelt, um die festen Bestandteile daraus zu entfernen und
den Lösungsextrakt zu gewinnen, der die wasserlösliche Fraktion des Sojabohnenproteins enthielt. Zu diesem
Lösungsextrakt wurden 10 g Kornquellflüssigkeit und eine geringe Menge eines Entschäumungsmittels vom
Silikontyp gegeben und die Mischung dann durch Zugabe von wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert
von 6,8 eingestellt und durch 15 Minuten Erhitzen auf IQO0C sterilisiert. Zu dieser sterilisierten Lösung wurde
in einer Impfmenge von 3% eine Saatkultur gegeben, die vorher durch 2 Tage Züchten bei 300C des Stammes
FCB-609 in einem Medium erhalten wurde, das 5% Malzextrakt, 0,4% Nährbrühe und 1% Calciumcarbonat
enthielt. Nacli dem Impfen wurde die Lösung 24 Stunden bei 3O0C bebrütet. Nach 17 Stunden Brutzeit
wurde die fermentierte Lösung durch Zugabe von etwa f>0
11%iger wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert von
7,0 eingestellt, um einen übermäßigen Abfall des pH-Wertes der Lösung zu verhindern.
Nach der Brutzeit wurde die Kulturbrühe wieder mit wäßriger Natronlauge versetzt und ein pH-Wert von 7,0
eingestellt. Danach wurde 15 Minuten durch Erhitzen a'if 80° C pasteurisiert.
Die Kulturbrühe wurde dann behandelt, indem sie durch eine Kolonne (98 mm Durchmesser, )260mm
Höhe, pH-Wert 7) von Aktivkohle mit einer Flüssigkeitstemperatur von 15-200C und einer SV = I
hindurchgeführt wurde. Das Eluat aus der Kolonne wurde dann i.jf bekannte Weise sprühgetrocknet, und
man erhielt 350 g eines pulverförmigen wasserlöslichen Proteinproduktes.
Das Verfahren des Beispiels i3 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß andere Milchsäurebakterien
als der Stamm FCB-609 oder auch Propionsäurebakterien unter verschiedenen Brutbedingungen, wie sie in
der nachstehenden Tabelle 9 angegeben sind, verwendet wurden.
Name des verwendeten Mikroorganismus
Streptococcus crcmoris ΙΛΜ 115(1
Streptococcus l'accalis ATCC 8043
Lactobacillus bulgaricus ΙΛΜ 1120
l.aclobacilliis casei Λ FCC 7469
Leuconostoc citrovorum ATCC 8081
Leuconostoc mesenicroides AlCC 8042
L.::'j!i!h:!'.i!!i ! CA 7!7 ί.ΛΤΓΓ 7\ 6?S)
l.actohacilli ICB 304 (ATCC 21 621)
l.aclobacilli ICI 30S (ATCC 21 622)
l.actobacilli ICN 602 (ATCC 21 623)
Streptococcus l'accalis ATCC 8043
Lactobacillus bulgaricus ΙΛΜ 1120
l.aclobacilliis casei Λ FCC 7469
Leuconostoc citrovorum ATCC 8081
Leuconostoc mesenicroides AlCC 8042
L.::'j!i!h:!'.i!!i ! CA 7!7 ί.ΛΤΓΓ 7\ 6?S)
l.actohacilli ICB 304 (ATCC 21 621)
l.aclobacilli ICI 30S (ATCC 21 622)
l.actobacilli ICN 602 (ATCC 21 623)
Propionibacterium shermanii IAM 1725
(ATCC 21 626)
(ATCC 21 626)
IUUIhCd1Hg1, | ipcn | Inipl'mcngc | Tempe ratur |
/eil | ) | Wasser lösliches l'roteinprodukl |
Λ rl der Kultur |
("/„I | ( Cl ( | lage) | ) | Ausbeute | |
3 | 20 | ) | (μ) | |||
statisch | 3 | 20 | ) | 350 | ||
statisch | 3 | 30 ; | 350 | |||
statisch | 3 | 20 ; | ) | 350 | ||
statisch | 3 | 20 | 350 | |||
statisch | 3 | 20 ; | 350 | |||
statisch | 3 | 30 | 350 | |||
statisch | 3 | 30 | 350 | |||
statisch | 3 | 30 | 350 | |||
statisch | 3 | 30 | 350 | |||
statisch | 3 | 30 | 350 | |||
statisch | 350 |
Beispiel 14
5 Liter der in Beispiel 13 erhaltenen pasteurisierten
Kulturbrühe wurden durch eine Kolonne (98 mm Durchmesser, 1260 mm Höhe) eines schwachen Kationenaustauscherharzes
hindurchgeführt, so daß ein Eluat anfiel, das die die unerwünschten Gerüche und Geschmäcke, die für Sojabohnen charakteristisch sind,
enthaltenden Bestandteile nicht mehr aufwies. Dieses Eluat wurde sprühgetrocknet, und man erhielt 220 g
eines pulverförmigen wasserlöslichen Sojabohnenproteinproduktes, das mild war.'
Eine ähnliche Behandlung wurde durchgeführt, indem man eine Kolonne (98 mm Durchmesser, 1260 mm
Höhe) eines amphoteren lonenaustauscherharzes aus einem aromatischen Polymerisat, das Amingruppen und
phenolische Hydroxylgruppen an der polymeren Kette enthielt, verwendete. Es wurden 220 g eines pulverförmigen
wasserlöslichen Sojabohnenproteinproduktes 4s erhalten, das keine unerwünschten Gerüche und
Geschmäcke aufwies.
Beispiel 15
5 Liter der pasteurisierten Kulturbrühe, die im Beispiel 13 erhalten wurde, wurden durch eine Kolonne
(200 mm Durchmesser, 1260 mm Höhe) eines Gelfiltrierungsmittels fraktioniert, und man erhielt eine Fraktion,
die ein mildes Sojabohnenprotein enthielt Durch Sprühtrocknen wurden 210 g eines pulverförmigen,
wasserlöslichen Sojabohnenproteinproduktes erhalten, das keine unerwünschten Gerüche und Geschmäcke
aufwies.
Beispiel 16 ^
5 Liter der in Beispiel 13 erhaltenen Sterilkultur wurden in einem semipermeablen nahtlosen Rohr aus
regenerierter Cellulose angeordnet und anschließend 20 Stunden in einem Strom von fließendem Wasser bei
5 —100C dialysiert. Der Inhalt des Rohres wurde dann fts
iyophiüsiert und man erhielt 220 g eines trocknen,
wasserlöslichen Proteinproduktes, das frei von unerwünschten Gerüchen und Geschmäcken war.
Beispiel 17
5 Liter der in Beispiel 13 erhaltenen pasteurisierten
Kulturbrühe wurden durch Umlaufen durch eine elektrische Dialysevorrichtung vom Mehrzelltyp, die
mit lonenaustauschermembranen 5 Stunden mit einer Fließgeschwindigkeit von 160 l/Stunde bei einer
angewandten Spannung von 7 Volt und einem elektrischen Strom von 0,4-0.1 Ampere behandelt. Die
so behandelte Kulturbrühe wurde dann in bekannter Weise sprühgetrocknet, und man erhielt 210 g eines
trocknen, wasserlöslichen Proteinproduktes, das frei von unerwünschten Gerüchen und Geschmäcken war.
Beispiel 18
1 kg bei niedriger Temperatur entfettetes Sojabohnenmehl wurde in 10 I Leitungswasser über Nacht
suspendiert und aufgequollen und anschließend zentrifugiert, um einen Lösungsextrakt der wasserlöslichen
Proteinfraktion des Sojabohnenmehls abzutrennen. Zu dieser Lösung wurden 10 g Kornquellflüssigkeit und
eine geringe Menge eines Antischaummittels vom Silikontyp gegeben und die Mischung durch 30 Minuten
Erhitzen auf 700C einer ersten Sterilisation unterworfen.
Zu dieser sterilisierten Ausgangslösung wurde >*i
einer Impfmenge von 3% eine Saatkultur gegeben, die vorher durch 2 Tage Züchten bei 30° C von Milchsäurebakterien FCB-609 in einem Medium erhalten wurden,
das 5% Malzextrakt 0,4% Nährbrühe und 1% Calciumcarbonat enthielt Nach dem Impfen wurde die
geimpfte Lösung 24 Stunden bei 300C bebrütet Nach 16 Stunden wurde die fermentierte Brühe durch Zugabe
von etwa 1 l%iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 6,8 eingestellt Nach abgeschlossener Brutzeit wurde die
erhaltene Kulturbrühe erneut durch Zugabe von wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,0
eingestellt und anschließend durch 15 Minuten Erhitzen auf 1000C ein zweites Mal sterilisiert
Die so erhaltene sterilisierte Kulturbrühe wurde behandelt indem säe durch eine elektrische Dialysevorrichtung umlief, die mit Ionenaustauscherharzmembranen versehen war. Es wurde 3 Stunden bei einer
809 615/172
zi ζ ι :>
ι ö
Fließgeschwindigkeit von 10 !/Stunde bei einer Spannung von 7 Volt und einem elektrischen Strom von
0,4-0.1 Ampere behandelt und anschließend durch eine
Kolonne hindurchgeführt (98 mm Durchmesser,
840 mm Höhe, pH-Wert 7), die aus Aktivkohle bestand. Die Flüssigkeitstemperatur betrug I5-2O°C und die
Raumströmungsgeschwindigkeit SV = I. Das Eluat aus
der Kolonne wurde dann sprühgetrocknet, und man erhielt 310 g eines pulverförmiger wasserlöslichen
Proteinprodukies, das frei von unerwünschten Gerüchen und Geschmäcken war.
Das Verfahren des Beispiels 18 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die sterilisierte Kulturbrühc
zunächst mit Aktivkohle behandelt wurde, indem sie durch eine Kolonne (98 mm Durchmesser, 1260 mm
Höhe, pH-Wert 7,0) von Aktivkohle bei einer Flüssigkeitstemperatiir von 15-20°C und einer SV== I
hindurchgefühlt und anschließend der elektrischen Dialyse unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
unterworfen wurde. Die Lösung aus der Dialysevorrichtung wurde sprühgetrocknet, und man erhielt JOO g
eines pulverförmiger wasserlöslichen Sojabohnenproteinproduktes,
das ebenfalls mild war.
Beispiel 19
Zu I kg bei niedriger Temperatur entfettetem Sojabohnenmehl wurden 10 I Wasser gegeben und das
Mehl in Wasser über Nacht suspendiert und aufgequollen. Der entstehende .Schlamm wurde in einen
ZenHfugalscheider gebracht, um den Lösungsextrakt der wasserlöslichen Proteinfraktion des Sojabohnenmehlmaterials
zu gewinnen. Zu dem l.ösungsextrakt wurden 10 g Kornqiicllflüssigkcii gegeben und eine
geringe Menge eines Antischaummittels vom Silikontyp. Die Mischung wurde durch Zugabe von wäßriger
Natronlauge auf einen pH-Wert von 6,8 eingestellt und
dann durch 15 Minuten Erhitzen auf 100"C sterilisiert.
Zu dieser sterilisierten Lösung wurde in einer Impfmenge von 3% eine Saatkultur gegeben, die vorher
getrennt durch 1 Tag bei 28"C .Schüttelkultur der Hefe
Siiccharomyces rouxii IAM 4028 in einem Medium erhalten worden war, das 2% Malzextrakt und 0,2%
Hefeextrakt enthielt. Die geimpfte Lösung wurde 24 Stunden bei 28"C unter Belüftung und Bewegung
bebrütet und die anfallende Kulturbrühe dann durch 5 Minuten Erhitzen auf 900C pasteurisiert und anschließend
unter Verwendung eines Zentrifugalscheiders zentrifugiert, um einen geringen Anteil von unlöslichen
Bestandteilen abzutrennen und die überstehende Lösung zu gewinnen. Diese Lösung wurde durch eine
Kolonne (98 mm Durchmesser. 1260 mm Höhe, pH-Wert 7) von Aktivkohle bei einer Flüssigkeitstcm
peraturvon 15 — 20° C und einer SV = I hindurchgeführt.
Sprühtrocknung der so behandelten Lösung ergab 300 g eines pulverförmigen, wasserlöslichen Proteinproduktes,
das frei von unerwünschten Gerüchen und Geschmäcken war.
Das vorstehende Verfahren wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß andere als die vorstehend erwähnten
Hefestämme unter anderen Brutbedingungen, wie sie in Tabelle 10 nachstehend angeführt sind, verwendet
wurden. Es wurden auch hier ähnliche Ergebnisse erhalten. Die verwendeten Stämme, Brutbedingungen
und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 10 zusammengefaßt.
Name des verwendeten Mikroorganismus
lirulhediiigungen
Art tier KulHir lmpimc
π ge
Pichia I'arinosa IAM 4303 (ATCC 20 21W) belüftet und
bewegt
Saccharomyces rouxii IAM 4028 (ATCC 20 300) belüftet und
bewegt
Yeast FMA 3OX (ATCC 20 301) belüftet und
bewegt
Yeast FMB 607 (ATCC 20 304) belüftet und
bewegt
Yeast FMG 602 (ATCC 20 302) belüftet und
bewegt
Yeast FMFI 603 (ATCC 20 303) belüftet und
bewegt I empcratiu
30
30
2X
28
28
28
30
2X
28
28
28
/eil
Wasserlösliches l'niteinproilukl
Λ usheute
(μ)
300
300
300
300
300
3(K)
Beispiel 20
I kg entfettetes Baumwollsamenmehl wurde gleich mäßig in tO I Wasser suspendiert und aufgequollen und
der Schlamm 1 Stunde bei 50° C gerührt und anschließend in einen Zentrifugalscheider Oberführt, um die
unlöslichen Bestandteile zu entfernen und einen Lösungsextrakt der wasserlöslichen Proteinfraktion des
Rohmaterials zu gewinnen.
Zu diesem Lösungsextrakt wurden 10 g Komquellflüssigkeit gegeben und die Mischung durch Rühren
gleichmäßig gemacht. Anschließend wurde die Mischung durch 15 Minuten Erhitzen auf 100°C sterilisiert.
ho Zu dieser sterilisierten Lösung wurde in eine hnpfmenge
von 3% eine Saatkultur gegeben, die vorher durch 2 Tage Bebrüten bei 300C der Milchsäurebakterien
FCB-609 in einem Medium erhalten worden waren, das 5% Malzextrakt, 0,4% Nährbrühe und 1% Calciumcar-
fts bonat enthielt.
Die beimpfte Lösung wurde 24 Stunden bei 30° C
unter statischen Bedingungen bebrütet. Nach 17 Stunden Brutzeit wurde die fermentierte Brühe durch
4?
Zugabe von etwa 11 °/oiger wäßriger Kalilauge auf einen
pH-Wert von 7,0 eingestellt, um einen übermäßigen Abfall des pH-Wertes der Brühe zu verhindern, der
sonst während der Bebrütung eintreten würde. Nach beendeter Bebrütung wurde die gebildete Kultiirbrühe
erneut durch Zusatz von wäßriger Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt und durch 15 Minuten
Erhitzen auf 8OT anschließend pasteurisiert. Die sterilisierte Kulturbrühe wurde dann durch eine
Kolonne (98 mm Durchmesser, 1260 mm Höhe, pH 7) von Aktivkohle bei einer Flüssigkeitstemperatur von
I5-2O°C und einer SV = I geführt, um die für die
Gerüche und Geschmäcke verantwortlichen Bestandteile
daraus zu entfernen. Die Sprühtrocknung des Eluats aus der Kolonne ergab 70 g eines pulverförmigen,
wasserlöslichen Proteinproduktes, das frei von unerwünschten Gerüchen und Geschmäeken war. wie
sie für Baumwollsamenmehl charakteristisch sind.
Zu lkg gemahlener Mungobohnen wurden 10 1
Wasser gegeben und die Mischung I Stunde bei 50'C unter gelegentlichem Rühren gehalten. Die so erhaltene
verdünnte Paste wurde dann in einen Zentrifugalscheider überführt, um den Lösungsextrakt zu gewinnen, aus
dem die unlöslichen festen Bestandteile entfernt worden waren. Dieser Lösungsextrakt wurde anschließend
sterilisiert, beimpft, bebrütet, pasteurisiert und über einer Aktivkohlekolonne unter gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 16 beschrieben behandelt.
Das Eluat aus der Kohlekolonne wurde dann sprühgetrocknet, und man erhielt 240 g eines pulverförmigen
wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes, das frei von unerwünschten Gerüchen und Geschmäk-
ken war, wie sie für pflanzliches Proteinmaterial charakteristisch sind.
Zu 1 kg gemahlenem entfetteten Saflormehl wurden 101 Wasser gegeben und die Mischung erhitzt und
1 Stunde bei 50°C unter gelegentlichem Bewegen gehalten. Der gebildete Schlamm wurde filtriert, um die
unlöslichen festen Bestandteile zu entfernen und den klaren Lösungsextrakt zu gewinnen. Dieser Extrakt
wurde anschließend sterilisiert, beimpft, bebrütet, pasteurisiert und über einer Aktivkohlekolonne, wie im
Beispiel 16 beschrieben, behandelt. Das Eluat aus der Kohlekolonne wurde sprühgetrocknet, und man erhielt
220 g eines pulverförmigen, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes, das frei von unerwünschten
Gerüchen und Geschmäeken war.
R ρ ι ς η i ρ Ι 7 λ
Zu 1 kg gemahlenem entfetteten Rapssamenmehl wurden 10 I Wasser gegeben und die Mischung auf 500C
erhitzt und I Stunde unter gelegentlichem Rühren bei dieser Temperatur gehalten. Der gebildete Schlamm
wurde in einen Zentrifugalscheider übergeführt, um die unlöslichen festen Bestandteile zu entfernen. Der
erhaltene klare Lösungsextrakt wurde anschließend sterilisiert, beimpft, bebrütet, pasteurisiert und über
einer Aktivkohlekolonne in gleicher Weise wie in Beispiel 16 beschrieben behandelt. Das Eluat aus der
Kohlekolonne wurde dann sprühgetrocknet, und man erhielt 220 g eines pulverförmigen, wasserlöslichen
pflanzlichen Proteinproduktes, das frei von unerwünschten Gerüchen und Geschmäeken war.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lösung eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes
aus einem pflanzlichen Proteinmaterial, bei welchem man einen sterilen wäßrigen Schlamm oder
eine sterile wäßrige Mischung, der bzw. die wasserlösliche Proteinfraktionen des gelösten und/
oder dispergierten pflanzlichen Proteinmaterials und feinverteile Teilchen einer wasserunlöslichen
proteinhaltigen Fraktion des pflanzlichen Proteinmaterials darin suspendiert und außerdem geringe
Mengen bekannter Förderer für das Wachstum von Mikroorganismen enthält, mit einer geringen Menge
eines eßbaren Mikroorganismus aus Milchsäurebakterien oder Propionsäurebakterien animpft, dadurch
gekennzeichnet, daß man den beimpften Schlamm bzw. die beimpfte wäßrige Mischung bei Temperaturen zwischen 15 und 40"C >o
12 bis 120 Stunden bebrütet und dabei den pH-Wert
innerhalb eines Bereiches von 4 — 8 hält, die erhaltene Kulturbrühe durch Erhitzen pasteurisiert
und nach dem Pasteurisieren in eine feste und eine flüssige Phase trennt und daß man aus der flüssigen <s
Phase bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0 durch Adsorptionsverfahren unter Verwendung von Aktivkohle,
lonenaustauscherharzen vom Carboxyltyp, Kationenaustauscherharzen vom Phcnoltyp oder
amphoteren lonenaustauscherharzen und/oder \o
durch ein Gelfiltrierungsverfahren oder durch ein Dialyseverfahren unter Verwendung von semipermeablen
Membranen und/oder durch ein elektrisches Dialyseverfahren unter Verwendung von
Kationen und Anioncn auslauschenden Harzmem- ^ branen eine Lösung eines milden, wasserlöslichen
pflanzlichen Proteinproduktes gewinnt
2. Verfahren zur Herstellung einer Lösung eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes
aus einem pflanzlichen Proteinmaterial, bei welchem man einen sterilen wäßrigen Schlamm oder
eine sterile wäßrige Mischung, der bzw. die wasserlösliche Proteinfraktionen des gelösten und/
oder dispergierten pflanzlichen Prolcinmatcrials und feinverteilte Teilchen einer wasserunlöslichen is
proteinhaltigen Fraktion des pflanzlichen Proteinmaterials darin suspendiert und außerdem geringe
Mengen bekannter Förderer für das Wachstum von Mikroorganismen enthält, mit einer geringen Menge
eines eßbaren Mikroorganismus aus Hefen animpft, m>
und bei welchem man den beimpften Schlamm bzw. die beimpfte wäßrige Mischung bei Temperaturen
zwischen 15 und 40°C 12 bis 120 Stunden bebrütet und dabei den pH-Wert innerhalb eines Bereiches
von 4-8 hält, dadurch gekennzeichnet, daß man die ss
erhaltene Kulturbrühe durch Erhitzen pasteurisiert und nach dem Pasteurisieren in eine feste und eine
flüssige Phase trennt und daß man aus der flüssigen Phase bei einem pH- Wert zwischen 6,0 und 8,0 durch
Adsorptionsverfahren unter Verwendung von Ak- *« tivkohle, lonenaustauscherharzen vom Carboxyltyp,
Kationenaustauscherharzen vom Phenoltyp oder amphoteren lonenaustauscherharzen und/oder
durch ein Gelfiltrierungsverfahren oder durch ein Dialyseverfahren unter Verwendung von semiper- f>s
meablen Membranen und/oder durch ein elektrisches Dialyseverfahren unter Verwendung von
Kationen und Anionen austauschenden Harzmembranen eine Lösung eines milden, wasserlöslichen
pflanzlichen Proteinproduktes gewinnt
3. Verfahren zur Herstellung einer Lösung eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen Proieinproduktes
aus einem pflanzlichen Proteinmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man einen wäßrigen Schlamm,
der die wasserlöslichen und wasserunlöslichen Proteinfraktionen des pflanzlichen Proteinmaterials
enthält, filtriert oder zentrifugiert, um die festen
Teilchen, die die wasserunlöslichen Proteinfraktionen des pflanzlichen Proteinmaterials enthalten, aus
dem wäßrigen Schlamm zu entfernen, daß man die sterile wäßrige Lösung, die nur die wasserlöslichen
Proteinfraktionen des pflanzlichen Proteinmaterials neben zugesetzten Mengen bekannter Förderer für
das Wachstum von Mikroorganismen gelöst und dispergiert enthält, mit einer geringen Menge eines
eßbaren Mikroorganismus aus Milchsäurebakterien, Propionsäurebakterien oder Hefen animpft, daß
man die beimpfte Lösung bei Temperaturen zwischen !5 und 400C !2 bis !20 Stunden bebrütet
und dabei den pH-Wert innerhalb eines Bereiches von 6-8 hält, die erhaltene Kulturbrühe durch
Erhitzen pasteurisiert und nach dem Pasteurisieren in eine feste und flüssige Phase trennt, und daß man
aus der flüssigen Phase bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0 durch Adsorptionsverfahren unter
Verwendung von Aktivkohle, lonenaustauscherharzen vom Carboxyltyp, Kationenaustauscherharzen
vom Phenoltyp oder amphoteren Ionenaustauscherharzen und/oder durch ein Gelfiltrierungsverfahren
oder durch ein Dialyseverfahren unter Verwendung von semipermeabler! Membranen und/oder durch
ein elektrisches Dialyseverfahren unter Verwendung von Kationen und Anionen austauschenden Harzmembranen
eine Lösung eines milden, wasserlöslichen pflanzlichen Proteinproduktes gewinnt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Impfstamm
Milchsäurebakterien der Stämme ATCC 21 621, ATCC 21 622, ATCC 21 623, ATCC 21 624 oder
ATCC 21 625 verwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hefen die
Stämme ATCC 20 301, ATCC 20 302, ATCC 20 303 oder ATCC 20 304 einsetzt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulturbrühe durch Zugabe
von Natrium- oder Kaiiumhydroxyd während der Pasteurisierung bei einem pH-Wert zwischen 6 und
8 gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulturbrühe durch 10 bis 30
Minuten dauerndes Erhitzen auf 70 bis 120°C pasteurisiert wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Pasteurisieren die
flüssige Phase der Kulturbrühe während der anschließenden Behandlung bei einem pH-Wert von
6,0 bis 8,0 und einer Temperatur bis zu 200C gehalten wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Pasteurisieren
abgetrennte flüssige Phase kontinuierlich durch eine Kolonne mit Aktivkohle, einem der Ionenaustauscherharze
gemäß Anspruch I oder einem Gelfiltrierungsmittel geführt wird.
10. Verfahren nach den Ansorüchcn I bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Pasteurisieren die flüssige Phase der Kulturbrühe gegen
Wasser dialysiert wird.
II. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis to,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus der pasteurisierten Kulturbrühe abgetrennte flüssige Phase
zunächst durch ein Dialyseverfahren mit semipermeablen Membranen oder ein elektrisches
Dialyseverfahren u".d dann mit Aktivkohle oder umgekehrt behandelt wird.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |