DE2120989A1 - Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit abgerundeten Kanten, insbesondere für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit abgerundeten Kanten, insbesondere für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik

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DE2120989A1
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Germany
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housing
plate
fitting
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DE19712120989
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English (en)
Inventor
Joachim; Heidrich Rolf; 3000 Hannover Machts
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B96/00Details of cabinets, racks or shelf units not covered by a single one of groups A47B43/00 - A47B95/00; General details of furniture
    • A47B96/20Furniture panels or like furniture elements
    • A47B96/202Furniture panels or like furniture elements with a continuous layer allowing folding

Landscapes

  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH 6 Prankfurt/Main 70, Theodor-Stern-Kai 1
Hannover, den 23.4.1971 PT-Schr/ga H 70/173
Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit abgerundeten Kanten, insbesondere für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit wenigstens einer abgerundeten Kante, insbesondere für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik, aus einer Platte mit einer biegsamen Oberfläche, wobei die Platte an der der Kante gegenüberliegenden Stelle mit einer im wesentlichen rechteckförmigen, insbesondere bis an die biegsame Oberfläche heranreichenden Ausnehmung versehen ist und an dieser Stelle biegbar ist.
Zur Herstellung eines Gehäuses mit abgerundeten Kanten wird bekanntlich (DAS 1 144 356) ein Plattenmaterial mit einer biegsamen Oberfläche verwendet, das an den den Kanten gegenüberliegenden Stellen mit rechteckförmigen Ausnehmungen versehen ist und an diesen Stellen biegbar ist. Beim Biegen des Plattenmaterials zu einem Gehäuse ergeben sich an den genannten Stellen abgerundete Kanten. Zur Verstärkung des Gehäuses werden die an den Kanten zusammenstoßenden Gehäusewände miteinander verschraubt oder auf andere Weise miteinander verbunden. Da nach dem Biegen des Plattenmaterials an der Kante ein Hohlraum verbleibt, besteht die Gefahr, daß die Oberfläche des Gehäuses.an diesen Stellen in den Hohlraum hineingedrückt wird.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann man das' Plattenmaterial bekanntlich (DAS 1 146 56O) an den Stellen, an denen es gebogen wird, mit Einsätzen aus einem biegsamen Material wie z. B. Leder versehen und somit verstärkt werden. Der nach dem Biegen verbleibende, re-
- 2 - H 70/173
lativ kleine Hohlraum an der der Kante gegenüberliegenden Stelle wird'gemäß der zuletzt genannten Druckschrift von einem ent- · sprechend dem Hohlraum geformten Ansatz eines an sich bekannten Winkelstücks ausgefüllt. Die Herstellung eines Plattenmaterials mit dem genannten Leder-Einsatz ist kompliziert und teuer. Nachteilig ist ferner, daß ein solches Plattenmaterial nicht unmittelbar aus einer durchgehenden Platte hergestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile . zu vermeiden. Als Ausgangsmaterial für die Herstellung eines Gehäuses mit abgerundeten Kanten soll dabei eine durchgehende Platte verwendet werden können.
Die Erfindung, bezieht sich auf das eingangs genannte Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit wenigstens einer abgerundeten Kante. Erfindungsgemäß wird vor dem Biegen der Platte ein U-förmiges und in dem Gehäuse verbleibendes Formstück aus Kunststoff in die Ausnehmung eingelegt. ' - ' .
Bei einer Platte für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der die biegsame Oberfläche aus einem Holzfurnier besteht, wird die Ausnehmung vorteilhaft um so viel breiter als das Formstück bemessen, daß nach dem Biegen die Schenkel des Formstücks dicht an den Seitenwänden der Ausnehmung anliegen, jedoch keine wesentliche. Dehnung der biegsamen Oberfläche stattfindet.
Wenn nach dem Biegen der Platte Winkelstücke in den Gehäuseecken befestigt werden,^dann ist es von Vorteil, daß je ein Winkelstück und ein Formstück aus einem einzigen Stück Kunststoff bestehen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Gehäuseecke mit einer abgerundeten Kante, Figur 2 einen Querschnitt durch ein mit einem Winkelstück versehenes U-förmiges Formstück und
Figur 3 ein U-förmiges Formstück.
209845/0074
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In Figur 1 ist ein Ausschnitt eines Gehäuses für'einen Fernsehempfänger mit abgerundeten Kanten dargestellt. Die von der Gehäusewand 15 und dem Gehäuseboden 16 gebildete Kante ist dadurch entstanden, daß eine durchgehende Spanplatte 1 aus Holz zu dem Gehäuse gebogen worden ist. Die Platte 1 ist auf beiden Seiten mit einer Oberflächenschicht aus einem Holzfurnier versehen. Die äußere, biegsame Oberflächenschicht wird von dem Furnier 2 gebildet, während die. innere Oberflächenschicht von dem Furnier 3 gebildet wird. Vor der Herstellung des Gehäuses liegen die Gehäusewand 15 und der Gehäuseboden 16 in einer Ebene. Dies ist durch die gestrichelt eingezeichnete Gehäusewand 15r dargestellt. Die Platte 15', 16 wird mit einer rechteckformigen Ausnehmung 8 versehen, die bis an das Furnier 2 heranreicht. In die Ausnehmung 8 ist ein U-förmiges Formstück 6 gelegt, das mit einem Winkelstück M versehen ist. In Figur 2 ist das Formstück 6 mit dem daran befindlichen Winkelstück 4 im Schnitt dargestellt. Man erkennt, daß das Formstück 6 und das Winkelstück H aus einem einzigen Stück Kunststoff bestehen.
Die Ausnehmung 8 in Figur 1 ist um einen geringen Betrag breiter als das Formstück 6, so daß zwischen der einen Seitenwand der Ausnehmung und einem der beiden Schenkel des Formstücks 6 ein schmaler Luftspalt 7 übrig bleibt. Die Breite des Luftspalts 7 ist so bemessen, daß die Schenkel des Formstücks 6 nach dem Biegen der Platte 1 dicht an den Seitenwänden der Ausnehmung 8 anliegen. Der Luftspalt 7 verschwindet beim Biegen der Platte 1 deshalb, weil sich die biegsame Oberfläche 2 und das Formstück 6 beim Biegen um unterschiedliche Beträge dehnen bzw. zusammenziehen. Wäre der Luftspalt
7 vor dem Biegen der Platte 1 nicht vorhanden, d. h. wäre das Formstück 6 so breit wie die Ausnehmung 8,, dann würde beim Biegen die aus einem Holzfurnier bestehende biegsame Oberfläche 2 beim Biegen so stark gedehnt, daß sie im ungünstigen Falle zerreißen oder splittern würde, obwohl sie vor dem Biegen angefeuchtet wird und im feuchten Zustand gebogen wird. Bei Verwendung einer Kunststoff-Folie anstelle des Holzfurniers würde, die Gefahr des Zerreißens dagegen kaum bestehen.
' Da das Formstück G nach dem Biegen der Platte 1 in der Ausnehmung
8 verbleibt, ist die abgerundete Kante sehr stabil. Das an dem
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Formstück 6 befindliche Winkelstück M ist so ausgebildet und so bemessen, daß die Gehäusewände 15 und l6 nach dem Biegen der Platte 1 an dem Winkelstück 4 anliegen. Zur Befestigung des Winkelstücks 4 an den Gehäusewänden 15 und l6 sind die Metallklammern 5 vorgesehen. .
Da die Form der sich beim Biegen der Platte 1 bildenden Kante im wesentlichen von der Form des Formstücks 6 bestimmt wird, ist dieses vorteilhaft in besonderer Weise so ausgebildet, daß es nach dem Biegen die Form eines Viertelkreises hat.
" In Figur 3 ist diese besondere Ausbildung des Formstücks 6 dargestellt. Das Formstück 6 besteht aus einem Mittelteil 14, das mit zwei Schenkeln 9 und 12 versehen ist. Das Mittelteil 14 ist so ausgebildet, ■daß seine in der Mitte gemessene Dicke 11 einen geringeren Btrag aufweist als die an den Seiten gemessene Dicke 13. Die inneren Ecken 10 des Formstücks 6,sind deutlich abgerundet. Durch .die geschilderte Ausbildung des Formstücks wird gewährleistet, daß dieses nach dem Biegen einen exakten Viertelkreis bildet.
Die Erfindung ist nicht auf ein Gehäuse für einen Fernsehempfänger beschränkt, sondern sie eignet sich vorteilhaft auch zur Herstellung von Gehäusen für Lautsprecher, Rundfunkempfänger, Verstärker \ usw. Das bei dem in der Zeichung dargestellten Ausführungsbeispiel verwendete Winkelstück 4· kann weggelassen werden, wenn auf andere Weise für eine stabile Verbindung der beiden an einer Kante zusammenstoßenden .Gehäusewände gesorgt wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Gehäusewände durch die Vorderwand und/oder die Rückwand zusammengehalten werden.
209845/Ö074

Claims (6)

  1. (1.!Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit wenigstens einer ^S abgerundeten Kante, insbesondere für Geräte der elektrischen Mächrichtentechnik, aus einer Platte mit einer biegsamen Oberfläche, wobei die Platte an der der Kante gegenüberliegenden Stelle mit einer im wesentlichen rechteckförmigen, insbesondere - bis an die biegsame Oberfläche heranreichenden Ausnehmung versehen ist und an dieser Stelle biegbar ist, dadurch gekennzeichnet.» daß vor „dem Biegen der Platte (1) ein ü-förmiges und in dem Gehäuse verbleibendes Formstück (6) aus Kunststoff in die Aus-' nehmung (8) eingelegt wird. - -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die biegsame Oberfläche aus einem Holzfurnier besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Furnier (2) vor dem Einlegen des Formstücks (6) innen angefeuchtet wird und im feuchten Zustand gebogen wird.
  3. 3. Platte für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die biegsame Oberfläche aus einem Holzfurnier besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (8) um so viel breiter ist als das .Formstück (6), daß nach" dem Biegen die Schenkel (9> 12) des Formstücks (6) dicht an den Seitenwänden der Ausnehmung (8) anliegen, jedoch keine wesentliche Dehnung der biegsamen Oberfläche (2) stattfindet.
  4. 4. Formstück für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei nach dem Biegen der Platte Winkelstücke in den Gehäuseecken befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Winkelstück (4) und ein Formstück (6) aus einem einzigen Stück Kunststoff bestehen.
    09 845/0 0 74
    -ο - H 70/173
  5. 5. Formstück für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ecken (IQ) des Formstücks (6) abgerundet sind.
  6. 6. Formstück für die Durchführung des Verfahrens nach "Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (14) des Formstücks (6) in der Mitte dünner ist als an den Seiten.
    2.0.3845/00
DE19712120989 1971-04-29 1971-04-29 Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit abgerundeten Kanten, insbesondere für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik Pending DE2120989A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2323529A1 (fr) * 1974-01-11 1977-04-08 Valeri Ebenisterie Ind Bandes du type " folding " pour la formation par pliures d'une carcasse, pour poste radio, transistor ou television notamment
DE3224883A1 (de) * 1982-07-03 1984-01-05 Blaupunkt-Werke Gmbh, 3200 Hildesheim Verfahren zur herstellung eines gehaeuserahmens mit abgerundeten ecken, insbesondere fuer rundfunk- und fernsehgeraete, und damit hergestellter gehaeuserahmen
FR2538866A1 (fr) * 1983-01-03 1984-07-06 Allibert Sa Moyen de liaison entre deux panneaux adjacents
DE102015102424A1 (de) * 2015-02-20 2016-08-25 Ross Design Gmbh Verfahren zur Herstellung zumindest eines Teils eines Möbelstücks oder eines Einrichtungsgegenstands und Möbelstück oder Einrichtungsgegenstand

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