<Desc/Clms Page number 1>
Hörgerät
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
befestigt sind.
Die Verbindung wird durch hervorspringende Verschlussorgane 18 an der Kante der Gehäusehälfte 12 im Verschlusseingriff mit Einkerbungen 20 an der Kante der Gehäusehälfte 14 bewirkt, wobei als Kunst- harz ein verhältnismässig steifes elastisches Kunstharz gewählt ist, dessen Elastizität den Abmessungen bzw.
Ausdehnung der Verschlussorgane 18 und den Einkerbungen 20 in der Ebene durch die Verbindung derart angepasst ist, dass die beiden Teile der Kantzonen sowohl beim Schliessen als auch beim Öffnen des Ge- häuses deformiert werden können.
Die Zeichnungen beziehen sich auf ein Gerät, das zum Tragen hinter dem Ohr bestimmt ist. Das
Gehäuse hat eine längliche bogenförmige Gestalt mit einer konvexen und einer konkaven Seite. Die Län- ge beträgt etwa 4 cm und die Breite etwa 1, 5 cm. Die Gehäusehälfte 12 hat Verstärkungsrippen 22 und
24, die ausserdem zum Fixieren eines Schallsenders 26 dienen, der durch eine Röhre mit einem Nippel 28 verbunden ist, welcher im engen Teil des Gehäuses angeordnet ist und zum Anschluss eines Luftleitungs- hörers bestimmt ist. Beiderseits der Öffnung 30 für ein Bedienungsorgan 32 eines Verstärkungsreglers sind
Führungsrippen 34 und 36 für den Verstärkungsregler vorgesehen.
Am andern Ende des Gehäuses sind an jeder Seite einer Aussparung 38 zum Einsetzen einer Batterie
Rippenpaare 40 und 42 vorgesehen. Zwischen dem Rippenpaar 40 und dem rechten Ende des Gehäuses wird der Schallempfänger bzw. das Mikrophon eingelegt, für welchen eine Schalleintrittsöffnung 44 vorgesehen ist. Das Rippenpaar 40 dient zur Führung eines Schalters 46 mit einem Betätigungsorgan 48, welches sich durch einen Schlitz 50 erstreckt. Zwischen ein paar Rippen 52 und der Rippe 36 ist etwa in der Mitte des Gehäuses eine Abteilung zum Einlegen des Verstärkers mit Kleinbauelementen, wie Wider- ständen, Transistoren, Kondensatoren usw. vorgesehen. Die Batterieöffnung 32 wird mittels eines nicht gezeigten, abnehmbaren Deckels geschlossen.
In der Gehäusehälfte 14 sind entsprechende Rippen und Trennwände 22a, 34a und 36a den Rippen 22,
34 und 36 gegenüber vorgesehen. Am rechten Ende der Gehäusehälfte 14 sind nur zwei Trennwände 40a und 42a an jeder Seite der Batterieöffnung vorgesehen.
Bei der in den Figuren gezeigten Ausführung sind die hervorspringenden Verschlussorgane an der Gehäusehälfte 12 als Rippen ausgebildet, die sich der Kante entlang erstrecken. Ein Rippenteil 18a erstreckt sich vom engen Ende des Gehäuses bis zur Öffnung 30. Zwischen dieser Öffnung und der Batterieöffnung 38 erstreckt sich ein anderer Rippenteil18b. Ein dritter Rippenteil 18c erstreckt sich von der andern Seite der Batterieöffnung 38 bis etwa zur Rippe 52, und vom andern Ende der Verstärkerabteilung bis zum engen Ende des Gehäuses erstreckt sich ein weiterer Rippenteil 18d.
In entsprechender Weise sind an der Gehäusehälfte 14 der Kante entlang Einkerbungen 20a, 20b, 20c, 20d vorgesehen, deren Längen den Längen der Rippen 18a, 18b, 18c und 18d entsprechen.
Erfindungsgemäss sind die Verschlussorgane bzw. Rippen und Einkerbungen mit zusammenwirkenden schrägen Flächen 18'und 20'ausgebildet, vgl. Fig. 5. Diese schrägen Flächen bilden einen spitzen Winkel mit der Ebene durch die Verbindung. Vorzugsweise ist die Grösse dieses Winkels an verschiedenen Stellen der Kante verschieden, u. zw. an den nahezu geradlinigen Kantteilen grösser und an bogenförmigen Kantteilen kleiner. Um eine einfache Verbindung und Trennung der Gehäusehälften, ohne Gefahr von Beschädigung zu ermöglichen, darf der Winkel nicht zu gross sein; er'muss kleiner als 20 sein. Bei einem bogenförmigen Gehäuse entsprechend der Zeichnung des Ausführungsbeispieles kann der Winkel in der Mitte etwa zwischen 70 und 100 und an den bogenförmigen Ecken etwa'3-50 sein.
Mit den obenerwähnten Abmessungen des Gehäuses kann die Höhe der Rippen 18 etwa in der Grössenordnung von 1 mm sein. Bei einem Winkel von 70 springt dabei die Oberkante der Rippe 18 im Verhältnis zu der andern Kante etwa 0, 15 mm hervor. Vorzugsweise ist die Höhe der Einkerbung 20 senkrecht auf die Ebene durch die Verbindung etwas kleiner als die Höhe der Rippe 18, so dass inwendig zwischen den beiden Teilen ein enger Spalt 21 entsteht, wenn die Gehäuseteile miteinander verbunden sind. Demzufolge werden die zusammenwirkenden schrägen Flächen 18'und 20'zufolge der Elastizität des Werkstoffes die beiden Gehäusehälften zusammenziehen, so dass auswendig die Verbindung völlig dicht wird. Die Höhe des Spaltes 21 kann etwa von einer Grössenordnung 0, l-0, 15 mm sein.
Wie erwähnt muss als Kunstharz ein Werkstoff gewählt werden, der Steifheit mit passender Elastizität vereinigt. Ausser den bereits genannten Mischpolymerisat Polystyrolakrylnitril können auch andere Kunstharze mit entsprechenden physikalischen Eigenschaften verwendet werden.
Ausserdem muss die Wanddicke mit Rücksicht auf das gewählte Kunstharz auch so abgestimmt werden, dass die notwendige elastische Deformation ohne Gefahr einer Beschädigung beim Zusammenpressen der Gehäuseteile bewirkt werden kann. Zweckmässig wird die Wanddicke derart festgelegt, dass die beiden Gehäusehälften ohne eingelegte Bauelemente mit geringerem Druck verbunden werden können. Da-
<Desc/Clms Page number 3>
bei werden auch die Abmessungen der Komponente derart gewählt, dass mit eingelegten Bauelementen die
Steifheit der einen Gehäusehälfte an einem oder mehreren Punkten vergrössert wird.
Wie erwähnt werden die beiden Gehäusehälften beim Zusammendrücken verbunden und können überraschenderweise nur mit grösserem als für die Herstellung der Verbindung notwendigem Kraftaufwand wieder getrennt werden. Die Anbringung der Batterieöffnung ermöglicht eine Trennung der Gehäusehälften in einfacher Weise. Die Batterie wird entfernt und ein passendes Werkzeug sowie eine Zange in die Batterie- öffnung eingesetzt. Durch Spreizen der Zangenzweige können die beiden Gehäusehälften in einfacher
Weise getrennt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hörgerät, insbesondere ein Miniaturgerät, bei welchem Miniaturbauelemente in einem Kunststoffgehäuse angeordnet sind, das aus zwei Schalen besteht, die an den Kanten mit hervorspringenden Verschlussorganen bzw. entsprechenden Einkerbungen versehen sind, die bei geschlossenem Gehäuse federnd ineinander eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die hervorspringenden Verschlussorgane und entsprechenden Einkerbungen mit zusammenwirkenden Schragflächen ausgebildet sind, die bei geschlossenem Gehäuse aneinanderliegen und eine Hinterschneidung mit einem spitzen Winkel bilden, der kleiner als 200 und grösser als 30 ist.