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Gepanzertes Fahrzeug Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Fahrzeug
mit einem oben offenen Rumpfkörper.
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Bei bekannten Fahrzeugaufbauten dieser Art -dient der Raum unteren
halb einer Armierungsplattform dazu, die Besatzung aufzunehmen und dem Personal
die Bedienung des Fahrzeuges zu ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vielseitig verwerldbares
gepanzertes Fahrzeug zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus
von einem gepanzerten Fahrzeug mit einem oben offenen Runfkörper und besteht darin,
daß aus Adapterplatten bestehende, auswechselbare Armierungsplattformen
abnehmbar
mit dem oberen Teil des gepanzerten Fahrzeugs verbunden sind, daß die Adapterplatten
im Bereich ihrer äußeren Kante an ihrer unteren Fläche mit einer Ausnehmung versehen
sind; und daß die Ausnehmung zur Aufnahme von Abdichtmittel zwischen der unteren
Fläche der Adapterplatte und der oberen Fläche des gepanzerten Fahrzeuges bestimmt
ist.
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Die Erfindung sieht also insbesondere entfernbare Armierungsplattformen
für ein-gepanzertes Fahrzeug vor, so daß Waffen und Kanonen, und zwar insbesondere
automatische Waffen, auswechselbar auf dem Fahrzeug-angeordnet-werden können. Dabel
weist die Armierungsplattform die Form einer selbst tragender, entfernbar angebrachten
Adapterplatte auf, die als Unterlage bzw. als Basisteil für verschiedene Arten von
Kanonen und fengarnituren dient. Auf diese Weise bildet die Armierungsplattform
als Aufbau s-trukturell einen Teil des Fahrzeuges und kann unabhängig von diesem
hergestellt werden. Sie wird dann mit dem Rumpfkörper des Fahrzeuges verschraubt
und bildet danr mit diesem das eigentliche gepanzerte Fahrzeug. Auf diese lre --e
ist es möglich, verschiedene, in Modulform bzw. Baukastenfor ausgebildete Anpassungsinöglichkeiten
eines gepanzerten Fahrzeuges vorzusehen.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung können der nachfolgender Beschreibung
entnommen werden, in welcher anhand der Figuren Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen
der Erfindung im einzelnen näher erläutert sind. Dabei zeigt: Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung ein gepanzertes Fahrzeug mit einer Armierungsplattform, die aus einer
entfernbaren Adapterplatte besteht und eine bestimmte Waffenart aufweist,
Fig.
2 zeigt eine entfernbar angebr:achte -Armierungsplattform mit einer Adapterplatte
mit einer anderen Waffenart, die Fig. 3 zeigt das Basismodell eines oben offenen,
gepanzerten Fahrzeuges, ohne daß irgendwelche in Baukastenform vorgesehene Ausrüstungsgegenstände
auf diesem montiert sind, die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen unterschiedliche Ausbildungen
von Armierungsplattformen mit entfernbaren Adapterplatten, während die Fig. 8 im
Detail die verbindenden Anordnungen zwischen Seitenwänden und der oberen Platte
zeigt.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt verschiedene Anpassungsmöglichkeiten
in Form von Modulen für ein gepanzertes Fahrzeug.
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Der in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugkörper besteht aus einem oben offenen
Basisrumpfkörper, wobei die Veränderungsmöglich -keiten in der Armierungsplattform
bestehen. Fig. lin Verbindung mit Fig. 8 zeigt. den Fahrzeugkörper 10 mit einer
oberen, offenen Platte 11 und schließt eine Adapterplatte 12 ein, die mit der Platte
ii mittels Bolzen 5 und Schrauben 6 verbunden ist. Die Schraube 6 ist durch eine
Öffnung 7 in der Dachverstrebung 8 (siehe Fig. 8) erreichbar. Die Dachvertrebung
8 ist zwischen der offenen oberen Platte Ii und der Seitenwand des Rumpfkörpers
9 angebracht. Auf der Unterseite der Adapterplatte 12 ist ein halbkreisförmiger
Ausschnitt bzw. eine Nut 3 vorgesehen}
die auf der Oberfläche der
oberen Platte 11 aufliegt. Wird die Platte 12 Uber.die Platte 11 gelegt, dann wird
eine Dichtung.
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aus G-ummi, Kunststoff oder einem anderen Material zwischen beiden
in die Ausnehmung gelegte so daß daS Eindringen der äußeren Umgebung in das Innere
des Fahrzeugs verhindert wird.
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Bei dem in- Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Armierungsplattform
aus einer Adapterplatte 12, welche einen Turm mit einer 90 mm und 7.62 mm Kanone
15 aufweist. Die Armlerungsplattform eignet sich dazu, leicht aufgebracht und befestigt
und ebenso leicht im Gelände wieder ausgewechselt zu werden, und zwar mit einem
Minium an Aufwand und Ausrüstung.
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Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines gepanzerten Fahrzeuges
besteht aus dem Fahrzeugkörper 10 und einer Armierungsplattform, die einen 81 mm
Mörser aufweist. Die Armierungsplattform umfaßt eine Adapterplatte 16, die eine
von Lukendeckeln verschlossene Öffnung aufweist, die bei Kampfsituationen als Zugang
zu dem Mörser verwendet Wird.
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Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung stellt lediglich das Basisfahrzeug
ohne irgendeine abnehmbare Armierungsplattform dar und zeigt die vielseitige Anwendbarkeit'zur
Verwendung verschiedener, abnehmbarer Armierungsplattformen. Eine solche Konstruktionsbauart
kann im Gelände bzw. auf dem Schlachtfeld insofern verwendet werden, als die Auswechslung
eines bestirnjtiten Waffentyps gegen einen anderen eine Sache von-Minuten ist.
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Beispielsweise zeigt-die Fig. 4 eine Adapterplatte 18 mit einem Zwillingsmaschinengewehr-Geschütz
19 vom Kaliber 30.
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Fig. 7 zeigt eine Adapterplatte 24 mit einer 20 mm und einer 7.62
mm Kanone, die beide euf einem Turm 25 montiert sind. Soll
jedoch
beispielsweise Personal von einem Gebiet in ein anderes befördert werden, dann zeigt
Fig. 5 eine Adapterplatte 2D mit einer glatten Oberfläche, die lediglich mit normaler
Lu:=e -öffnung 21 ausgestattet ist. Der Fig. 6 kann eln fester Turm 22 entnommen
werden, der ebenfalls abnehmbar auf dem gepanzerte Fahrzeug befestigt ist.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, verschiedere Waffenausrüstungen
auf einem oben offenen Basisrumpfmodell eines gepanzerten Fahrzeuges zu verwenden.
Die Waffenausrüstung ist auf einer standardisierten Armierungsplattform montiert
in der Form, daß die eine Armierungsplattform entfernt und von einer anderen Armierungsplattform,
die mit anderen Formeln von Waffen ausgerüstet ist, ersetzt werden kann, wobei nur
ganz wenige Umrüstungsgegenstände für kurze Zeit benötigt werden.