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An einem Abfalleimer od. dgl. angebrachte Zertrtlmmerungsvorrichtung
für Glaskörper Die Erfindung bezieht sich auf eine an einem Abfalleimer od.dgl.
angebrachte Zertrümmerungsvorrichtung für Glaskörper, wie Flaschen, Gläser od.dgl.,
wobei als Zertrümmerungselement ein Schlagbolzen dient.
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In Haushalten, Gaststätten, Wohnktichen od.dgl.
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Institutionen fallen immer mehr Glaskörper, wie Flaschen,Gläser od.
dgl. an, die nicht als Leergut zurückgegeben werden können. Da diese Körper in unzertrümmertem
Zustand schr viel platz in Anspruch nehmen, sind die hierfUr vorgesehenen Abfallbehälter
sehr schnell gefüllt.
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Um den Platzbedarf fUr Glasleergut, wie Flaschen, Gläser od.dglw zu
reduzieren, sind bereits
Vorrichtungen zum Zertrllmmern derselben
bekanntgeworden.
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Eine bekannte Vorrichtung, wie sie hauptsächlich in Haushalten zum
Einsatz kommt, besteht aus einem Behälter mit Deckel. In den Behälter wird z.B.
die zu zertrümmernde Flasche eingelegt, der Behälter mit seinem Deckel verschraubt
und durch Hammerschlag auf einen Schlagbolzen die im Behalter befindliche Plasche
zertrümmert.
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Der Nachteil dieser bekannten vorwiegend in Haushalten zur Anwendung
kommenden Zertrümmerungsvorrichtung besteht darin, daß der Zertrümmerungs-Vorgang
des Glaskörpers mit gewissen Gefahren verbunden ist, denn bei Nichttreffen des Schlagbolzens
kann der Hammer auf das Gehäuse abrutschen und dieses zusammen mit der Flasche zerstören.
Darüber hinaus besteht die Gefahr der Selbstverletzung. Nachteilig ist ferner, daß
nur jeweils ein Glaskörper, z.B. Flasche, in der bekannten Vorrichtung zertrümmert
werden kann, die nach dem Zertrümmerungsvorgang entleert werden muß. Auch hierbei
kennen Schnittverletzungen durch unqachgemäßes Entleeren hervorgerufen werden.
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Darüber hinaus sind Zertrümmerungsvorrichtungen fUr Flaschen, Glaskdrper
od.dgl. bekannt geworden, die einen Zertrümmerungsmechanismus aufweisen, der motorisch
angetrieben wird. Die Verwendung derartiger Zertrümmerungsvorrichtungen ist jedoch
wegen ihres technischen Aufwandes und der damit verbundenen hohen Herstallungskosten
für einen normalen Haushalt nicht erschwinglich.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Zertrümmerungsvorrichtung
für Glaskörper, wie Flaschen, Gläser od. dgl. zu schaffen, die infolge ihres einfachen
aufbaues in jedem Haushalt zum Einsatz kommen kann.
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Zur Lösung dieser Auf gabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
an einem Abfalleimer od. dgl. die ZertrUmmerungsvorrichtung für Glaskörper, wie
Flaschen, Gläser od. dgl. anzubringen, wobei diese Zertrümmerungsvorrichtung dadurch
gekennzeichnet ist, daß an der Unterseite des Deckels des Abfalleimers eine Halterung
für die zu zertrümmernden GegenstAnde angebracht ist und an der Oberseite des Deckels
ein federndes Element mit einem Schlagbolzen angebracht ist, der unter Hindurchtreten
durch eine im Deckel vorgesehene Öffnung den Glaskörper zertrümmert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen,
daß das federnde Element als Blattfeder ausgebildet ist und wahlweise in seiner
Federkraft durch ein weiteres Federelement verstärkbar ist.
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Zur Aufnahme des Glaskörpers, wie Flasche, Glas od. dgl., wird eine
Halterung verwendet die nach einem weiteren Gedanken der Erfindung schalenförmig
oder al s Hohlkörper ausgebildet sein kann.
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kiese Halterung ist zweckmßl gerweise mit Zentrierelementen versehen,
die sicherstellen, daß der Schlagbolzen den zu zertrümmernden Glaskörper stets im
Scheitelpunkt trifit.
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Dadurch1 daß die Zertrifmmerungsvorrichtung unmittelbar am Deckel
des Abfalleimers angebracht ist und einfacheHalterungs und Zertrümmerungselemente
zum Einsatz kommen, wird die Voraussetzung für den Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in jedem Haushalt geschaffen. Darüber hinaus ist weiterhin von Vorteil,
daß der eigentliche Zertrümmerungs vorgang nach Schließen des Deckels erfolgt und
eine Verletzung der Bedieungsperson der Vorrichtung nicht durch herumspringende
Glassplitter verursacht wird. Diese fallen nUmlich sofort nach dem Zertrümmerungsvorgang
in den Abfalleimer. Vorteilhaft ist ferner, daß außer dem Zertrümmern von Glaskörpern
der Abfalleimer noch für andere Abfallprodukte verwendet werden kann, die leicht
in den Eimer eingebracht werden kännen, denn die Halterung für die zu zerstörenden
Glaskörper befindet sich unmittelbar an der Unterseite des Deckels und ist an dieser.
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befestigt.
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An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung
nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
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Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Zertrümmerungsvorrichtung
an einem Abfalleimer, wobei der Deckel des Abfalleimers geschlossen ist.
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Figur 2 stellt ebenfalls einen Lingsschnitt durch die erfindungsgemäße
Zertrümmerungsvorrichtung an einem Abfalleimer dar, wobei in die Halterung eine
Flasche eingelegt und der Schlagbolzen in Federstellung gehalten ist.
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Die erfindungsgemäße Zertrümmerungsvorrichtung für Glask8rper, wie
Flaschen, Gläser od.dgl., ist am Deckel 1 des Abfalleimers 2 befestigt.
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Zur Aufnahme der Glaskörper, wie Flaschen, Gläser od.dgl., dient eine
Halterung 3, die an der Unterseite des Deckels 1 angebracht und an diesem befestigt
ist. Die Halterung 3 kann als schalenkörper ausgebildet sein. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, die Halterung als Doppel schale oder als Hohlzylinder auszubilden.
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Dadurch ist eine größere Sicherheit in Bezug auf eine Zentrierung
des zu zertrümeernden Glaskörpers gegeben. Denn eine sofortige Zertrümmerung erfolgt
mit Sicherheit erst dann, wenn der Schlagbolzen den Glaskörper im Scheitelpunkt
trifft.
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Zur Erhöhung der zentrischen Lagerung des zu zerstörenden Glaskörpers
können mit der Halterung Zentrierelemente,die nicht näher bezeichnet sind, verwendet
werden. Der in der Halterung 3 gelagerte Glaskdrper 4 (Flasche) wird dadurch zertrümmert,
daß der an der Oberseite des Deckels 1 an einem Federelement 5 befestigte Schlagbolzen
6 aus der Stellung der Figur 2 (Spannstellung) in die in der Figur 1 gezeichnete
Lage überführt wird.
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(Entspannungsstellung). Zur Verstärkung der Federkraft des Federelementes
5, welches im Aus-Führungsbeispiel als Blattfeder ausgebildet ist, kann zusätzlich
ein weiteres Federelement, z.B.
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eine Schraubenfeder 7, dienen. Diese Schraubenfeder 7 ist im Ausführungsbeispiels
unterhalb des Deckels 1 angebracht. Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein derartiges
Federelement an einer anderen Stelle anzubringen. Beim Zertrümmern des Glaskrpors
4 tritt der
Schlagbolzen 6 durch eine Öffnung 8 im Deckel und trifft
auf den Gleskörper. Durch die exakte Zentrierung desselben wird dieser sofort zertrümmert
und seine Einzelteile fallen in den Eimer 2. Damit bei der Spannbewegung des Schlagbolzen
6 über das Federelement 5 der Deckel nicht mit hochgerissen wird, ist an diesem
ein Bügel 9 vorgesehen, der mit der einen Hand den Deckel 1 niederhält. Am Bolzen
6 selbst ist ein weiterer Bügel lo vorgesehen, mit dem das Federelement gespannt
werden kann.