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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Geräte und Anlagen zur Reduzierung von Staub auf Baustellen, die als Hilfsgeräte für größere Baumaschinen auf Baustellen eingesetzt werden können. Im vorliegenden Fall handelt es sich insbesondere um eine universal aufsetzbare Sprühanlage zur Staubreduzierung auf Baustellen.
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Technischer Hintergrund
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In den letzten Jahren hat der Umweltschutz immer mehr Beachtung gefunden. Es werden immer mehr Geldmittel dazu verwendet, saubere Bauarbeiten zu ermöglichen. Allerdings kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass bei Bauarbeiten viel Staub entsteht. Die Wirkungen von herkömmlichen Geräten und Anlagen zur Staubreduzierung lassen noch zu wünschen übrig. Herkömmliche Sprühanlagen benötigen zum Beispiel allzu große Menge Wasser und haben vergleichsweise zu großes Selbstgewicht und sind daher nur schwierig zu bewegen. Bei komplizierten Vor-Ort-Gegebenheiten von Baustellen ist es manchmal auch kaum möglich, die Sprühanlagen zu bewegen, was die Wirkung der Staubreduzierung beeinträchtigt. Während der Bauarbeiten kann es häufig sein, dass auf der Baustelle an mehreren Stellen Staubentstehung verursacht wird. Wenn aber die Sprühanlage nicht bewegt werden kann, wird keine ausreichende Staubreduzierung erreicht, was die Umwelt der Baustelle negativ beeinflusst. Ferner wirkt sich der übermäßige Wasserverbrauch der herkömmlichen Sprühanlagen ebenfalls negativ auf die Umwelt aus, da es teilweise eine Verschwendung von natürlichen Ressourcen darstellt. Es besteht daher Bedarf, eine neue Sprühanlage zur Staubreduzierung auf Baustellen zu entwickeln, die die oben erwähnten Probleme löst.
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Inhalt der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universal aufsetzbare Sprühanlage zur Staubreduzierung bereitzustellen, bei der die Probleme der herkömmlichen Sprühanlagen, insbesondere der zu große Wasserverbrauch und die schwierige Bewegbarkeit, gelöst sind. Sie kann einfach und praktisch eingesetzt werden und sehr gute Wirkung hinsichtlich der Staubreduzierung erzielen.
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Das technische Konzept der vorliegenden Erfindung sieht wie folgt aus:
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Eine universal aufsetzbare Sprühanlage, die aus einer Sprühabteilung und einer Wasserversorgungsabteilung besteht. Die Wasserversorgungsabteilung umfasst einen Steuerungsschalter, eine Wasserpumpe und einen Wassertank. Die Sprühabteilung umfasst eine Wasseranschlussstelle, einen Befestigungsrahmen, einen ersten Sprüharm und einen zweiten Sprüharm. Der Steuerungsschalter ist einerseits mit der Stromversorgung und andererseits mit der Wasserpumpe verbunden. Die Wasserpumpe ist der Reihe nach mit dem Wassertank, dem ersten Wasserzufuhrschlauch und der Wasseranschlussstelle verbunden. Die Wasseranschlussstelle ist ihrerseits mit dem ersten Sprüharm und dem zweiten Sprüharm verbunden.
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Der Befestigungsrahmen umfasst einen ersten Stützarm und einen zweiten Stützarm. Der erste Stützarm und der zweite Stützarm sind jeweils über einen Tragebalken mit dem zweiten Wasserzufuhrschlauch verbunden. Der zweite Wasserzufuhrschlauch ist einerseits mit der Wasseranschlussstelle und andererseits mit dem zweiten Sprüharm verbunden. An dem ersten Sprüharm und dem zweiten Sprüharm sind Sprühdüsen angebracht.
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Der erste Sprüharm ist mittels eines Drehgelenks im Ausmaß von 120 bis 150 Grad nach außen drehbar.
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An dem ersten Sprüharm und dem zweiten Sprüharm sind jeweils wassereinfuhrseits Fesselbänder angebracht.
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An den Innenseiten des Befestigungsrahmens sind rutschfeste Dichtungsblätter angebracht. Konkret sind die rutschfesten Dichtungsblätter an der Innenseite des zweiten Stützarms angebracht. Die rutschfesten Dichtungsblätter sind in der Form von der Höhe nach absteigenden Zähnen ausgestaltet.
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Im Vergleich zum Stand der Technik besitzt die vorliegende Erfindung folgende Vorteile:
- 1. Bei der vorliegenden Erfindung wird das Sprühsystem direkt auf dem Arbeitsarm der jeweiligen Baumaschine angebracht. Damit wird erreicht, dass der Arbeitsbereich des Arbeitsarms hundertprozentig vom Sprühradium des Sprühsystems gedeckt wird. Weil die Sprühdüsen sich nah an der Arbeitsfläche des Arbeitsarms der Baumaschine befinden, kann die Staubentstehung auf den nahen Bereich der Arbeitsfläche begrenzt werden.
- 2. Der Steuerungsschalter der vorliegenden Erfindung wird vom Fahrer der Baumaschine über ein Fußpedal betätigt. Damit bleiben die Hände des Fahrers frei für Bedienung der Baumaschine. Ferner wird der Wasserverbrauch um 50 % bis 70 % reduziert. Die vorliegende Erfindung ist damit wassersparend.
- 3. Die vorliegende Erfindung weist eine stabile Struktur auf und ist leicht zu bedienen. Sie kann universal jederzeit und vielerorts auf verschiedenen Baumaschinen aufgesetzt werden. Damit ist sie unabhängig von den Gegebenheiten und Personalausstattung der Baustellen einsetzbar. Die Arbeitseffizienz wird erhöht.
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Figurenliste
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- 1 zeigt die Struktur der erfindungsgemäßen Sprühanlage;
- 2 zeigt ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sprühanlage;
- 3 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Sprühanlage.
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Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, besteht die erfindungsgemäße Sprühanlage aus einer Sprühabteilung 11 und einer Wasserversorgungsabteilung 21. Die Wasserversorgungsabteilung 21 umfasst einen Steuerungsschalter 211, eine Stromversorgung 212, eine Wasserpumpe 213 und einen Wassertank 214. Die Sprühabteilung 11 umfasst eine Wasseranschlussstelle 111, einen Befestigungsrahmen 112, einen ersten Sprüharm 113 und einen zweiten Sprüharm 114. Der Steuerungsschalter 211 ist einerseits mit der Stromversorgung 212 und andererseits mit der Wasserpumpe 213 verbunden. Die Wasserpumpe 213 ist der Reihe nach mit dem Wassertank 214, dem ersten Wasserzufuhrschlauch 215 und der Wasseranschlussstelle 111 verbunden. Die Wasseranschlussstelle 111 ist ihrerseits jeweils mit dem ersten Sprüharm 113 und über den zweiten Wasserzufuhrschlauch 116 mit dem zweiten Sprüharm 114. Der Befestigungsrahmen 112 umfasst einen ersten Stützarm 121 und einen Stützarm 122. Der erste Stützarm 121 und der zweite Stützarm 122 sind jeweils über einen Tragebalken 115 mit dem ersten Sprüharm 113 und dem zweiten Sprüharm 114 verbunden. Der zweite Wasserzufuhrschlauch 116 ist einerseits mit der Wasseranschlussstelle 111 und andererseits mit dem zweiten Sprüharm 113 verbunden. Der erste Stützarm 121 ist über eine Verbindungsschraube 117 mit dem zweiten Stützarm 122 verbunden. An dem ersten Sprüharm 113 und dem zweiten Sprüharm 114 sind jeweils vier Sprühdüsen 118 angebracht. Der erste Sprüharm 113 ist mittels eines Drehgelenks 119 nach außen im Ausmaß von 120 bis 150 Grad drehbar. Ferner sind an dem ersten Sprüharm 113 und dem zweiten Sprüharm 114 jeweils auch Fesselbänder 120 angebracht. An den Innenseiten des Befestigungsrahmens 11 sind rutschfeste Dichtungsblätter 123 angebracht. Konkret sind die rutschfesten Dichtungsblätter 123 an der Innenseite des zweiten Stützarms angebracht. Die rutschfesten Dichtungsblätter 123 sind in der Form von der Höhe nach absteigenden Zähnen ausgestaltet.
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Des Weiteren wird ein Anwendungsbeispiel erläutert, bei dem die erfindungsgemäße Sprühanlage auf einen Bagger des Typus ZX60 aufgesetzt wird.
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Wie in 2 gezeigt, kann die erfindungsgemäße Sprühanlage auf den Arbeitsarm einer Baumaschine aufgesetzt werden. Der Wassertank 214 kann hinter der Fahrerkabine auf der Karosserie des Baggers platziert werden. In dem Wassertank 214 befindet sich eine Wasserpumpe 213. Die Sprühabteilung 11 ist über Wasserzufuhrschlauch mit der Wasserpumpe 213 verbunden. Der Steuerungsschalter 211 ist in der Fahrerkabine angebracht. Der Fahrer der Baumaschine kann je nach den Umständen der Bauarbeiten und je nach Bedarf der Staubreduzierung die erfindungsgemäße Sprühanlage einschalten oder ausschalten.
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Zunächst werden je nach Typus und Größe der Baumaschine die Größe des Befestigungsrahmens, die Länge der Verbindungsschraube, die Länge der Wasserzufuhrschläuche, die Größe der Unterlage für den Wassertank und die Leistungsstärke der Wasserpumpe ermittelt. Die Anzahl der Sprühdüsen und deren Anbringungswinkel wird nach Bedarf entsprechend den konkreten Gegebenheiten der Baustellen festgelegt.
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Zuerst werden U-Stahl-Stücke entsprechend der ermittelten Größe des Befestigungsrahmens vom U-Stahl-Profil mit dem Typennummer 8 mittels eines Trennschleifers herausgeschnitten. Weiterhin werden in der Mitte der U-Stahlstücke jeweils eine 8 cm x 2,5 cm Aussparung mittels des Trennschleifers geschnitten. In den Aussparungen wird die Verbindungsschraube 117 angebracht. An beiden Seiten der Aussparungen werden runde Bewehrungsstahlstangen mit einem Durchmesser von 10 mm angeschweißt, um eine eventuelle Lösung der Verbindungsschraube zu vermeiden. Ferner werden an den oberen Enden der U-Stahlstücke runde Bewehrungsstahlstangen mit einem Durchmesser vom 10 mm angeschweißt, die als Tragebalken 115 dienen. Die Tragebalken werden für die Befestigung der Sprüharme 113, 114 benötigt.
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Die Sprüharme werden mit Rohren mit einem Durchmesser von 15 mm aus verzinktem Stahl gefertigt. Die Sprühdüsen 118 haben eine Größe von 16 mm x 18 mm. Die Sprüharme werden mit einem Stahldrahtgeflechtschlauch miteinander verbunden. Die Anordnung und Verbindung der Sprüharme, Sprühdüsen und des Stahldrahtgeflechtschlauchs ist entsprechend 3 vorzunehmen.
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Danach werden die Sprüharme mit Fesselbändern 120 an dem Befestigungsrahmen befestigt, der mit der Verbindungsschraube mit einem Durchmesser von 2 cm und einer entsprechenden Schraubenmutter an dem Arbeitsarm der Baumaschine angebracht wird. Der erste Sprüharm befindet sich an der Außenseite des Arbeitsarms der Baumaschine. Der zweite Sprüharm befindet sich an der Innenseite des Arbeitsarms der Baumaschine. An den Innenseiten des Befestigungsrahmens sind rutschfeste Dichtungsblätter angebracht, um die Sitzfestigkeit des Befestigungsrahmens zu erhöhen.
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Danach wird ein Stahldrahtgeflechtschlauch an der Hydraulikstange der Baumaschine befestigt. Eine Unterlage aus Stahl mit einer Größe von 60 cm x 80 cm x 13 cm wird auf der Karosserie hinter der Fahrerkabine des Baggers platziert und mit Schrauben an der Karosserie befestigt. Auf die Unterlage wird ein Wassertank aus Polyethylen mit einem Fassungsvermögen von 400 L aufgesetzt, der mit Stahldrähten an der Unterlage befestigt wird. In dem Wassertank ist eine Wasserpumpe des Typus 14-DC24 angeordnet. Der Steuerungsschalter wird in der Fahrerkabine angebracht und an die Stromversorgung der Baumaschine angeschlossen.
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Die Ausführungsmöglichkeit der vorliegenden Erfindung ist nicht auf das oben dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Das oben dargestellte Ausführungsbeispiel dient nur der Veranschaulichung und hat keine einschränkende Wirkung. Weitere Ausführungsmöglichkeiten, die mit dem technischen Konzept der vorliegenden Erfindung identisch sind oder diesem gleichkommen, werden auch von den Schutzansprüchen der vorliegenden Erfindung gedeckt.