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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ablageschrank, insbesondere einen gemeinsam genutzten Ablageschrank und dessen Schloss.
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Stand der Technik
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Ein Schrankverschluss nach dem Stand der Technik ist generell teilweise an einem Schrankkörper und teilweise an einer Schranktür installiert. Die Schranktür und der Schrankkörper werden mit den beiden Teilen des Schrankschlosses verriegelt. Für Ablageschränke ohne Schranktüren ist jedoch kein geeignetes Schloss vorhanden, um den Schrank zu verriegeln. Das Schloss nach dem Stand der Technik ist jedoch sperrig und eignet sich nicht für die Anwendung an Orten, an denen der Installationsraum begrenzt und beengt ist. Die Schlösser nach dem Stand der Technik lassen sich nicht miteinander verriegeln.
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Beispielsweise ist ein offener Bücherschrank mit dessen Rahmen in mehrere Fächer unterteilt. Der Rahmen ist ziemlich dünn, so dass das Schloss nur schwer an dem Rahmen installiert werden kann. Generell ist kein separates Schloss für den Bücherschrank verfügbar, um somit dieses zum Sichern der Bücher in den Fächern zu verriegeln. Zum einfachen Nachschlagen der Bibliographie, Auswählen und Hinstellen der Bücher verfügt der Bücherschrank über kein einzigartiges Schloss, um die Bücher im Bücherschrank zu sichern. Zum Aufbewahren von wertvollen Gegenständen werden jedoch entsprechende Schlösser benötigt, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
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In Anbetracht der oben genannten Nachteile hat sich der Erfinder der vorliegenden Erfindung aufgrund seiner jahrelangen praktischen Erfahrung auf diesem Gebiet mit der Lösung dieser Probleme und der Entwicklung eines gemeinsam genutzten Ablageschranks befasst, das mit einem Handy oder einem Smart-Gerät entriegelt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung betrifft einen gemeinsam genutzten Ablageschrank und dessen Schloss, der einen einfachen Aufbau und ein geringes Volumen aufweist und jeder Ablageschrank sowohl mit Doppelverriegelung als auch gegenseitiger Verriegelung verriegelt werden kann.
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Zum Erreichen des oben genannten Ziels kommen bei der vorliegenden Erfindung die folgenden technischen Lösungen zur Anwendung:
- Ein gemeinsam genutzter Ablageschrank umfasst einen Schrankkörper und ein Schrankschloss, das am Schrankkörper installiert ist. Der Schrankkörper ist mit dessen Rahmen in mehrere Fächer aufgeteilt.
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Das Schrankschloss umfasst ein Schlossgehäuse, ein Sperrstück und eine Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe. Das Schlossgehäuse ist seitlich in den Rahmen des Schrankkörpers eingesetzt und in diesem befestigt. Die Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe ist im Schlossgehäuse angeordnet. Ein Endabschnitt des Sperrstücks ist drehgelenkig auf einer Seite des Schlossgehäuses befestigt. Ein anderer Endabschnitt des Sperrstücks kann um dessen Ende rotiert werden, um das Schloss mit der Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe des weiteren angrenzenden Schrankschlosses zu verriegeln/entriegeln.
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Weiter besteht das Schlossgehäuse aus einer Montageplatte und einem Gehäuse. Die Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe besteht aus einem elektronischen Aktuator, einem ersten Rotationsglied, einem zweiten Rotationsglied, einer ersten Torsionsfeder und einer zweiten Torsionsfeder.
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Die Montageplatte ist seitlich in den Rahmen eingesetzt und in diesem befestigt. Die Montageplatte wird mit dem Gehäuse abgedeckt. An einer Innenseite des Gehäuses sind eine erste Welle und eine zweite Welle vorgesehen. Das erste Rotationsglied ist mit der ersten Welle drehbar am Gehäuse montiert. Die erste Torsionsfeder ist auf der ersten Welle aufgesetzt. Ein Ende der ersten Torsionsfeder ist starr am Gehäuse befestigt. Ein weiteres Ende der ersten Torsionsfeder ist starr am ersten Rotationsglied befestigt. Das zweite Rotationsglied ist mit der zweiten Welle drehbar am Gehäuse montiert. Die zweite Torsionsfeder ist auf der zweiten Welle aufgesetzt. Ein Ende der zweiten Torsionsfeder ist starr am Gehäuse befestigt. Ein weiteres Ende der zweiten Torsionsfeder ist starr am zweiten Rotationsglied befestigt. Der elektronische Aktuator ist von oben nach unten beweglich im Gehäuse montiert und unter dem ersten Rotationsglied angeordnet. Ein oberes Ende des elektronischen Aktuators ist an einem Endstück des ersten Rotationsglieds befestigt. Ein Kopfstück des ersten Rotationsglieds ist mit einem ersten Haken gebildet. Ein Ende des Sperrstücks ist drehgelenkig an einer Seite des Gehäuses befestigt. Das andere Ende des Sperrstücks ist mit einem zweiten Haken gebildet. Ein Kopfstück des zweiten Rotationsglieds ist in Übereinstimmung mit dem ersten Haken und dem zweiten Haken mit einem Auffangteil gebildet. Das Gehäuse weist in Übereinstimmung mit dem zweiten Haken und unter dem Sperrstück eine Einkerbung auf. Der Auffangteil ist an der Einkerbung angeordnet.
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Beim Verriegeln wird das Sperrstück mit einer externen Kraft angeschoben, um dieses um dessen eines Ende zu rotieren, damit der zweite Haken in die Einkerbung des Gehäuses des weiteren am Rahmen montierten angrenzenden Schrankschlosses gebracht wird. Mit dem zweiten Haken wird das zweite Rotationsglied eines weiteren angrenzenden Schrankschlosses zum Rotieren angeschoben, während der zweite Haken im Auffangteil des zweiten Rotationsglieds zum Positionieren in diesem in Eingriff gebracht wird. Der erste Haken wird mit dem Auffangteil des zweiten Rotationsglieds angeschoben. Der erste Haken wird mit der ersten Torsionsfeder mit dem Auffangteil in Eingriff gebracht, um diesen in jenem zu positionieren.
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Beim Entriegeln wird der elektronische Aktuator nach unten bewegt, um am ersten Rotationsglied zum Rotieren um die erste Welle zu ziehen, damit der Auffangteil aus dem ersten Haken ausgerastet und das zweite Rotationsglied mit der zweiten Torsionsfeder rotiert wird, um den zweiten Haken des Sperrstücks aus dem Auffangteil auszurasten.
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Weiter besteht die Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe aus einem elektronischen Schalter. Der elektronische Aktuator und der elektronische Schalter sind über Kabel bzw. Signalkabel mit einem externen Steuergerät verbunden. Der elektronische Schalter ist in Übereinstimmung mit einem Endstück des zweiten Rotationsglieds am Gehäuse montiert. Das Endstück des zweiten Rotationsglieds ist mit einer elastischen Folie des elektronischen Schalters in Berührung. Beim Entriegeln wird das zweite Rotationsglied mit der zweiten Torsionsfeder rotiert, wobei die elastische Folie mit deren Endstück angeschoben wird, um den elektronischen Schalter auszulösen.
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Des Weiteren besteht der elektronische Aktuator aus einem Sitz und einer elektrisch angetriebenen Schiebestange. Der Sitz ist mit Schrauben am Gehäuse befestigt. Der Sitz weist inwendig eine Nut auf. Die elektrisch angetriebene Schiebestange ist von oben nach unten gleitend in der Nut angeordnet. Ein oberes Ende der elektrisch angetriebenen Schiebestange ist mit einem Befestigungsring am Endstück des ersten Rotationsglieds befestigt.
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Das Gehäuse weist in Übereinstimmung mit dem Endstück des ersten Rotationsglieds einen Begrenzungsblock auf. Der Begrenzungsblock schränkt das erste Rotationsglied in eine Position ein, in der der erste Haken in den Auffangteil gleiten kann. Ein erster Befestigungsstift und ein zweiter Befestigungsstift sind am Gehäuse vorgesehen. Ein Ende der ersten Torsionsfeder und ein Ende der zweiten Torsionsfeder sind starr am ersten Befestigungsstift bzw. zweiten Befestigungsstift des Gehäuses befestigt.
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Die erste Welle und die zweite Welle weisen inwendige Schraubenlöcher auf. Die Montageplatte weist in Übereinstimmung mit der ersten Welle und der zweiten Welle Schraubenlöcher auf. Zwei Befestigungslaschen sind auf den oberen bzw. unteren Seiten der Montageplatte gebildet. Jede Befestigungslasche weist ein Befestigungsloch auf.
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Des Weiteren weist das Sperrstück eine Aufnahmeöffnung auf. Eine Induktionsspule ist in der Aufnahmeöffnung installiert. Eine Dichtungsfolie ist auf einer Seite des Sperrstücks befestigt. Die Dichtungsfolie ist zum Abdichten der Induktionsspule in der Aufnahmeöffnung konfiguriert.
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Weiter weist der Rahmen ein Aufnahmeloch auf. Die Montageplatte ist seitlich in das Aufnahmeloch eingesetzt und im Rahmen befestigt.
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Ein Schrankschloss für einem gemeinsam genutzten Ablageschrank umfasst ein Schlossgehäuse, ein Sperrstück und eine Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe. Das Schlossgehäuse ist seitlich in einen Rahmen eines Schrankkörpers eingesetzt und in diesem befestigt. Die Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe ist im Schlossgehäuse angeordnet. Ein Ende des Sperrstücks ist drehgelenkig an einer Seite des Schlossgehäuses befestigt. Ein anderes Ende des Sperrstücks kann um dessen Ende gedreht werden, um das Schloss mit der Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe eines weiteren angrenzenden Schrankschlosses am Rahmen zu verriegeln/entriegeln.
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Des Weiteren besteht das Schlossgehäuse aus einer Montageplatte und einem Gehäuse. Die Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe besteht aus einem elektronischen Aktuator, einem ersten Rotationsglied, einem zweiten Rotationsglied, einer ersten Torsionsfeder und einer zweiten Torsionsfeder.
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Die Montageplatte ist seitlich in den Rahmen eingesetzt und in diesem befestigt. Die Montageplatte wird mit dem Gehäuse abgedeckt. Auf einer Innenseite des Gehäuses sind eine erste Welle und eine zweite Welle vorgesehen. Das erste Rotationsglied ist mit der ersten Welle drehbar am Gehäuse montiert. Die erste Torsionsfeder ist auf der ersten Welle aufgesetzt. Ein Ende der ersten Torsionsfeder ist starr am Gehäuse befestigt. Ein anderes Ende der ersten Torsionsfeder ist starr am ersten Rotationsglied befestigt. Das zweite Rotationsglied ist mit der zweiten Welle drehbar am Gehäuse befestigt. Die zweite Torsionsfeder ist auf der zweiten Welle aufgesetzt. Ein Ende der zweiten Torsionsfeder ist starr am Gehäuse befestigt. Ein anderes Ende der zweiten Torsionsfeder ist starr am zweiten Rotationsglied befestigt. Der elektronische Aktuator ist von oben nach unten beweglich im Gehäuse montiert und unter dem ersten Rotationsglied angeordnet. Ein oberes Ende des elektronischen Aktuators ist an einem Endstück des ersten Rotationsglieds befestigt. Ein Kopfstück des ersten Rotationsglieds ist mit einem ersten Haken ausgebildet. Ein Ende des Sperrstücks ist drehgelenkig an einer Seite des Gehäuses befestigt. Das andere Ende des Sperrstücks ist mit einem zweiten Haken ausgebildet. Ein Kopfstück des zweiten Rotationsglieds ist in Übereinstimmung mit dem ersten Haken und dem zweiten Haken mit einem Auffangteil ausgebildet. Das Gehäuse weist in Übereinstimmung mit dem zweiten Haken und unter dem Sperrstück eine Einkerbung auf. Der Auffangteil ist an der Einkerbung angeordnet.
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Beim Verriegeln wird das Sperrstück mit einer externen Kraft angeschoben, um dieses um dessen eines Ende zu rotieren und somit den zweiten Haken in die Einkerbung des Gehäuses des anderen am Rahmen montierten angrenzenden Schrankschlosses zu bringen. Das zweite Rotationsglied des anderen angrenzenden Schrankschlosses wird zum Rotieren mit dem zweiten Haken angeschoben, während der zweite Haken mit dem Auffangteil des zweiten Rotationsglieds in Eingriff gebracht wird, um diesen in jenem zu positionieren. Der erste Haken wird mit dem Auffangteil des zweiten Rotationsglieds angeschoben. Der erste Haken wird mit der ersten Torsionsfeder in das Auffangteil gebracht, um diesen in jenem zu positionieren.
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Beim Entriegeln wird der elektronische Aktuator nach unten bewegt, um am ersten Rotationsglied zum Rotieren um die erste Welle zu ziehen, damit der Auffangteil aus dem ersten Haken ausgerastet wird, während das zweite Rotationsglied mit der zweiten Torsionsfeder rotiert wird, um den zweiten Haken des Sperrstücks aus dem Auffangteil auszurasten.
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Des Weiteren besteht die Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe aus einem elektronischen Schalter. Der elektronische Aktuator und der elektronische Schalter sind über Kabel bzw. Signalkabel mit einem externen Steuergerät verbunden. Der elektronische Schalter ist in Übereinstimmung mit einem Endstück des zweiten Rotationsglieds am Gehäuse montiert. Das Endstück des zweiten Rotationsglieds ist mit einer elastischen Folie des elektronischen Schalters in Berührung. Beim Entriegeln wird das zweite Rotationsglied mit der zweiten Torsionsfeder rotiert, wobei die elastische Folie mit dessen Endstück angeschoben wird, um den elektronischen Schalter auszulösen.
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Gemäß den oben beschriebenen Lösungen weist die vorliegende Erfindung einen einfachen Aufbau auf und besteht aus wenigen Komponenten. Beim Verriegeln drückt der Nutzer auf das Sperrstück, um dieses zu rotieren und mit der Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe eines weiteren angrenzenden Schrankschlosses zu verriegeln. In diesem Augenblick erstreckt sich das Sperrstück über zwei Rahmen, um das Fach zwischen den zwei Rahmen zu verriegeln, wobei die Bücher oder sonstige Gegenstände im Fach nicht herausgenommen werden können. Der Bereich des Sperrstücks kann je nach Bedarf der Gegenstände angepasst werden, um die unterschiedlichen Gegenstände sicher aufbewahren zu können. Beim Entriegeln wird das Sperrstück aus dem anderen angrenzenden Schrankschloss ausgerastet. Die vorliegende Erfindung hat daher einen geringen Platzbedarf und lässt sich leicht bedienen, wobei das Sperrstück mit einer „Miniaturtür“ vergleichbar ist, was für das sofortige Öffnen und Schließen praktisch ist.
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Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden unten lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen beschrieben.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Explosionsansicht der vorliegenden Erfindung;
- 2 zeigt eine Ansicht des Zusammenbaus der vorliegenden Erfindung;
- 3 zeigt eine Querschnittansicht der vorliegenden Erfindung in einem verriegelten Status;
- 4 zeigt eine Querschnittansicht der vorliegenden Erfindung in einem entriegelten Status;
- 5 und 6 zeigen schematische Ansichten zum Darstellen der Entriegelung der vorliegenden Erfindung (ohne Montageplatte);
- 7 zeigt eine schematische Ansicht des Gehäuses der vorliegenden Erfindung;
- 8 zeigt eine Explosionsansicht des Sperrstücks der vorliegenden Erfindung;
- 9 zeigt eine Ansicht der auf einem Bücherregal montierten vorliegenden Erfindung von vorne; und
- 10 zeigt eine perspektivische Ansicht der auf dem Bücherregal montierten vorliegenden Erfindung.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Die 1 bis 8 zeigen, dass die vorliegende Erfindung einen gemeinsam genutzten Ablageschrank betrifft, der einen Schrankkörper 4 und ein an diesem Schrankkörper 4 installiertes Schrankschloss betrifft. Der Schrankkörper 4 ist mit dessen Rahmen 41 in mehrere Fächer aufgeteilt. Das Schrankschloss umfasst ein Schlossgehäuse 1, ein Sperrstück 2 sowie eine Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe 3.
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Der Rahmen 41 weist ein Aufnahmeloch 411 auf. Das Schlossgehäuse 1 besteht aus einer Montageplatte 11 und einem Gehäuse 12. Die Montageplatte 11 ist seitlich in das Aufnahmeloch 411 eingesetzt und im Rahmen 41 befestigt. Die Montageplatte 11 wird mit dem Gehäuse 12 abgedeckt. Auf einer Innenseite des Gehäuses 12 sind eine erste Welle 121 und eine zweite Welle 122 vorgesehen.
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Die Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe 3 besteht aus einem elektronischen Aktuator 31, einem ersten Rotationsglied 32, einem zweiten Rotationsglied 33, einer ersten Torsionsfeder 34, einer zweiten Torsionsfeder 35 und einem elektronischen Schalter 36. Das erste Rotationsglied 32 ist mit der ersten Welle 121 rotierend am Gehäuse 12 montiert. Die erste Torsionsfeder 34 ist auf der ersten Welle 121 aufgesetzt. Das Gehäuse 12 ist drehgelenkig mit einem ersten Befestigungsstift 123 und einem zweiten Befestigungsstift 124 vorgesehen. Ein Ende der ersten Torsionsfeder 34 ist starr am ersten Befestigungsstift 123 des Gehäuses 12 befestigt, während das andere Ende der ersten Torsionsfeder 34 starr am ersten Rotationsglied 32 befestigt ist. Das zweite Rotationsglied 33 ist mit der zweiten Welle 122 drehbar am Gehäuse 12 befestigt. Die zweite Torsionsfeder 35 ist auf der zweiten Welle 122 aufgesetzt. Ein Ende der zweiten Torsionsfeder 35 ist starr am zweiten Befestigungsstift 124 des Gehäuses 12 befestigt, während das andere Ende der zweiten Torsionsfeder 35 starr am zweiten Rotationsglied 33 befestigt ist. Der elektronische Aktuator 31 ist von oben nach unten beweglich im Gehäuse 12 montiert und unter dem ersten Rotationsglied 32 angeordnet. Insbesondere besteht der elektronische Aktuator 31 aus einem Sitz 311 und einer elektrisch angetriebenen Schiebestange 312. Der Sitz 311 ist mit Schrauben 5 am Gehäuse 12 befestigt. Der Sitz 311 weist inwendig eine Nut 313 auf. Die elektrisch angetriebene Schiebestange 312 ist gleitend von oben nach unten in der Nut angeordnet. Ein oberes Ende der elektrisch angetriebenen Schiebestange 312 ist mit einem Befestigungsring 314 an einem Endstück des ersten Rotationsglieds 32 befestigt. Ein Kopfstück des ersten Rotationsglieds 32 ist mit einem ersten Haken 321 ausgebildet.
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Ein Ende des Sperrstücks 2 ist drehgelenkig an einer Seite des Gehäuses 12 befestigt. Das andere Ende des Sperrstücks 2 ist mit einem zweiten Haken 21 ausgebildet. Ein Kopfstück des zweiten Rotationsglieds 33 ist in Übereinstimmung mit dem ersten Haken 321 und dem zweiten Haken 21 mit einem Auffangteil 331 ausgebildet. Das Gehäuse 12 weist in Übereinstimmung mit dem zweiten Haken 21 eine Einkerbung 125 unter dem Sperrstück 2 auf. Der Auffangteil 331 ist unter der Einkerbung 125 angeordnet.
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Der elektronische Aktuator 31 und der elektronische Schalter 36 sind über Kabel bzw. Signalkabel 6 mit einem externen Steuergerät verbunden. Das externe Steuergerät ist zum Aussenden von Steuersignalen an den elektronischen Aktuator 31 und den elektronischen Schalter 36 und um diese mit Strom zu versorgen konfiguriert. Der elektronische Schalter 36 ist in Übereinstimmung mit einem Endstück des zweiten Rotationsglieds 33 am Gehäuse 12 montiert. Das Endstück des zweiten Rotationsglieds 33 ist mit einer elastischen Folie 361 des elektronischen Schalters 36 in Berührung. Beim Entriegeln wird das zweite Rotationsglied 33 mit der zweiten Torsionsfeder 35 rotiert, wobei die elastische Folie 361 mit deren Endstück angeschoben wird, um den elektronischen Schalter 36 auszulösen.
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Die 9 und 10 zeigen, dass beim Installieren des Schrankschlosses gemäß der vorliegenden Erfindung das Schlossgehäuse 1 seitlich in dem Rahmen 41 installiert wird. Am Rahmen auf beiden Seiten eines jeden Fachs ist ein Schrankschloss vorgesehen. Das Sperrstück 2 kann um dessen Ende rotiert werden, während das andere Ende des Sperrstücks 2 zu einem weiteren angrenzenden Schrankschloss am Rahmen 41 rotiert werden kann.
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Das Verriegeln der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben.
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Die 3 zeigt, dass beim Verriegeln der elektronische Aktuator 31 nach Empfang eines Signals oder bei Ausfall der Stromversorgung das erste Rotationsglied 32 löst. Das mit der ersten Torsionsfeder 34 angetriebene erste Rotationsglied 32 wird in die Position des Begrenzungsblocks 126 rotiert, wobei der Nutzer das Sperrstück 2 schiebt, um dessen eines Ende zu rotieren und somit den zweiten Haken 21 in die Einkerbung 125 des Gehäuses 12 des am Rahmen 41 des Ablageschranks montierten angrenzenden Schrankschlosses zu bringen. Das zweite Rotationsglied 33 eines weiteren Schrankschlosses wird zum Rotieren mit dem zweiten Haken 21 angeschoben, wobei der zweite Haken 21 mit dem Auffangteil 331 des zweiten Rotationsglieds 33 in Eingriff gebracht wird, um diesen in jenem zu positionieren. Da das erste Rotationsglied 32 mit dem elektronischen Aktuator 31 gelöst wird, schiebt der Auffangteil 331 des zweiten Rotationsglieds 33 den ersten Haken 321 an, damit das erste Rotationsglied 32 den Widerstand der ersten Torsionsfeder 34 zum Rotieren um einen kleinen Winkel überwindet. Der erste Haken 321 gleitet mit der ersten Torsionsfeder 34 in den Auffangteil 331, um diesen in jenem zu positionieren, so dass sich das Sperrstück 2 zum Verriegeln über das Fach zwischen zwei Rahmen 41 erstreckt. Das zweite Rotationsglied 33 wird mit der zweiten Torsionsfeder 35 rotiert, während die elastische Folie 361 mit dessen Endstück angeschoben wird, um den elektronischen Schalter 36 auszulösen, wobei der elektronische Schalter 36 das Schaltsignal an das externe Steuergerät sendet.
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Die 4-6 zeigen, dass das externe Steuergerät beim Entriegeln ein entsprechendes Steuersignal entsprechend dem Schaltsignal an den elektronischen Aktuator 31 sendet. Die elektrisch angetriebene Schiebestange 312 des elektronischen Aktuators 31 wird nach unten bewegt, um am ersten Rotationsglied 32 zum Rotieren um die erste Welle 121 zu ziehen, damit der Auffangteil 331 aus dem ersten Haken 321 ausgerastet wird. Das zweite Rotationsglied 33 wird mit der zweiten Torsionsfeder 35 rotiert, um den zweiten Haken 21 des Sperrstücks 2 zum Entriegeln aus dem Auffangteil 331 auszurasten. Da das zweite Rotationsglied 33 gedreht wird, wird dessen Endstück in diesem Augenblick von der elastischen Folie 361 weg bewegt, wobei der elektronische Schalter 36 neu eingestellt wird.
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Die 7 zeigt, dass das Gehäuse 12 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in Übereinstimmung mit dem Endstück des ersten Rotationsglieds 32 einen Begrenzungsblock 126 aufweist. Das erste Rotationsglied 32 wird mit dem Begrenzungsblock 126 in einer Position eingeschränkt, in der der erste Haken 321 in den Auffangteil 331 gleiten kann, um die Position des ersten Rotationsglieds 32 zum Verriegeln vor Ort einzuschränken. Um das Gleiten des ersten Hakens 321 in den Auffangteil 331 zu erleichtern, sind die Kontaktenden des Auffangteils 331 und des ersten Hakens 321 mit gebogenen Oberflächen ausgebildet.
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Für ein einfaches Installieren weisen sowohl die erste Welle 121 als auch die zweite Welle 122 bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel inwendige Schraubenlöcher auf. Die Montageplatte 11 weist in Übereinstimmung mit der ersten Welle 121 und der zweiten Welle 122 ebenfalls Schraubenlöcher 111 auf. Des Weiteren sind an den oberen bzw. unteren Seiten der Montageplatte 11 zwei Befestigungslaschen 112 ausgebildet. In jeder Befestigungslasche 112 ist ein Befestigungsloch 113 ausgebildet. Weiter weist eine Seite des Gehäuses 12 ein Schaftloch 127 auf. Das Sperrstück 2 ist in Übereinstimmung mit dem Schaftloch 127 mit einer Drehwelle 25 ausgebildet.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Sperrstück 2 eine Aufnahmeöffnung 22 auf. Eine Induktionsspule 23 ist in dieser Aufnahmeöffnung 22 installiert. Eine Dichtungsfolie 24 ist an einer Seite des Sperrstücks 2 befestigt. Die Dichtungsfolie 24 ist zum Abdichten der Induktionsspule 23 in der Aufnahmeöffnung 22 konfiguriert. Mit der Induktionsspule 23 kann eine Karte erkannt und das Steuersignal über ein externes Induktionsgerät an das externe Steuergerät gesendet werden, wonach der elektronische Aktuator 31 mit dem externen Steuergerät gesteuert wird. In einem Netzwerk kann das externe Steuergerät zum Entriegeln durch drahtlose Steuerung die Steuersignale durch Vernetzung von anderen Geräten empfangen.
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Die vorliegende Erfindung ist durch Erzielen der Verriegelungsfunktion der Schlösser gekennzeichnet, wobei der gesamte Aufbau kompakter als jene der ähnlichen Schlösser nach dem Stand der Technik ist, die Bedienbarkeit und die Sicherheit erheblich besser als die der Schlösser nach dem Stand der Technik sind und dabei ebenfalls die lokale oder vernetzte intelligente Steuerung erzielt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schlossgehäuse
- 11
- Montageplatte
- 111
- Schraubenloch
- 112
- Befestigungslasche
- 113
- Befestigungsloch
- 12
- Gehäuse
- 121
- erste Welle
- 122
- zweite Welle
- 123
- erster Befestigungsstift
- 124
- zweiter Befestigungsstift
- 125
- Einkerbung
- 126
- Begrenzungsblock
- 127
- Schaftloch
- 2
- Sperrstück
- 21
- zweiter Haken
- 22
- Aufnahmeöffnung
- 23
- Induktionsbaugruppe
- 24
- Dichtungsfolie
- 25
- Drehwelle
- 3
- Verriegelungs- und Entriegelungsbaugruppe
- 31
- elektronischer Aktuator
- 311
- Sitz
- 312
- elektrisch angetriebene Schiebestange
- 313
- Nut
- 314
- Befestigungsring
- 32
- erstes Rotationsglied
- 321
- erster Haken
- 33
- zweites Rotationsglied
- 331
- Auffangteil
- 34
- erste Torsionsfeder
- 35
- zweite Torsionsfeder
- 36
- elektronischer Schalter
- 361
- elastische Folie
- 4
- Schrankkörper
- 41
- Rahmen
- 42
- Aufnahmeloch
- 5
- Schraube
- 6
- Kabel/Signalkabel