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Die vorliegende Erfindung betrifft einen solchen Maschen- oder Webstoff sowie seine Verwendung. Maschen- oder Webstoffe sind im Stand der Technik zahlreich bekannt. Auch sind solche Stoffe bekannt, die zur Veränderung der Dicke und des taktilen Eindruckes einen Einlegefaden zwischen einer Ober- und einer Unterseite aufweisen.
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Darüber hinaus ist es bekannt, Stoffe mit Schaumstoff zu kaschieren, um bestimmte taktile sowie thermische und andere Eigenschaften zu erzielen. Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen Stoff anzugeben, der einfach hergestellt werden kann und trotzdem eine ansprechende Zwischenlage aufweist, die über die durch einen Einlegefaden erzielbaren Möglichkeiten hinausgeht.
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Gelöst wird die Aufgabe einen Maschen- oder Webstoff gemäß Anspruch 1 und eine Verwendung gemäß Anspruch 3. Der abhängigen Anspruch 2 gibt vorteilhafte Weiterbildungen an.
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Erfindungsgemäß ist der Maschen- oder Webstoffes in Form eines doppelflächigen Gestrickes, Gewebes oder Gewirkes mit einer oberen und unteren Textilseite, die unter Ausbildung eines Zwischenraumes voneinander beabstandet sind, in dem mindestens ein Einlegeteil eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Einlegeteil ein Strang ist und dass das mindestens eine Einlegeteil in seinem Querschnitt zumindest teilweise reduziert während des Strickens, Webens oder Wirkens in den Zwischenraum eingeführt ist.
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Durch einen derartiges Maschen- oder Webstoff kann ein an sich im Querschnitt größeres Einlegeteil während des Strickens, Webens oder Wirkens in den Zwischenraum eingeführt sein.
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Durch eine Einführung eines solchen in seinem Querschnitt zumindest teilweise reversibel reduzierten und an sich Stranges kann ein später im Querschnitt vergleichsweise großes Einlegeteil problemlos in den Zwischenraum eingeführt sein.
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Dabei reicht es aus, wenn der Strang in zumindest eine Richtung seines Querschnittes zumindest teilweise reversibel reduzierbar ist. Vorteilhafterweise ist er jedoch zumindest in beide Richtungen des Querschnittes zumindest teilweise reversibel. Vorteilhafterweise kann er auch in Richtung seiner Längserstreckung zumindest teilweise reversibel ausgebildet sein.
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Als im Querschnitt zumindest teilweise reversibel reduzierter Strang sind solche Stränge anzusehen, die nach der Reduzierung ihres Querschnitts die Möglichkeit, insbesondere eine Bestrebung, aufweisen, ihren Querschnitt wieder zu erhöhen. Dabei kann die Möglichkeit der Erhöhung oder das Bestrebung auf eine vollständige Wiederherstellung des ursprünglichen Querschnitts gerichtet sein, oder nur eine teilweise Wiederherstellung aus eigener Kraft ermöglichen. Mit Vorteil werden solche Stränge verwendet, deren Querschnitt durch äußere Krafteinwirkung zumindest teilweise reversibel reduziert werden kann. Denkbar ist jedoch auch eine zumindest teilweise reversible Reduzierung durch Feuchtigkeitsentzug, Druckerhöhung oder Temperaturänderung, sofern sie zumindest teilweise reversibel ist.
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Es ist auch möglich mehrere Einlegeteile gleichzeitig, nacheinander oder parallel in den Zwischenraum einzuführen. Dabei können verschiedenste Konfigurationen ausgebildet werden. Mit besonderem Vorteil sind die Einlegeteile jedoch im Zwischenraum so eingelegt, dass sie später im Maschen- oder Webstoff parallel zueinander zu liegen kommen. Dies kann durch einlegen nebeneinander in den Zwischenraum erfolgen. Dabei sind sie vorteilhafterweise in dem Zwischenraum ohne Überlappungen nebeneinander angereiht.
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Es ist auch möglich, beispielsweise durch Verbindungen zwischen oberer und unterer textiler Lage, die beispielsweise bei der Herstellung des Maschen- oder Webstoffes mit erzeugt werden können, den mindestens einen Strang in seiner Lage in eine oder zwei Richtungen in der Ebene des Zwischenraums zu fixieren.
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Auch ist es möglich, weitere Elemente im Zwischenraum vorzusehen. So können auch Füll- oder Abstandsfäden zusätzlich eingebracht sein.
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Mit Vorteil erstreckt sich das mindestens eine Einlegeteil über die gesamte Breite des Maschen- oder Webstoffes, gegebenenfalls abgesehen von einem oder zwei schmalen Randbereich(en), nicht breiteren als 5 cm.
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Mit Vorteil ist der Strang elastisch, insbesondere biegeelastisch. Mit Vorteil kann die zumindest teilweise reversible Reduzierung des Querschnittes durch die Elastizität des Strangs ermöglicht werden. Dazu ist der Strang dann in zumindest einer, vorteilhafterweise in beiden Richtung(en) seiner Querschnittsausdehnung elastisch.
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Dabei kann das mindestens eine Einlegeteil bzw. das Gestrick oder Gewirk so bemessen sein, dass eine Erhöhung des Querschnittes durch das Gewebe oder Gewirk teilweise beschränkt wird. Dadurch kann auch eine Spannung im Maschen- oder Webstoff bei Erhöhung des Querschnittes erreicht werden.
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Insbesondere sind der mindestens eine Strang und der Zwischenraum so bemessen, dass unter Ausdehnung des Querschnittes des mindestens einen Stranges der Zwischenraum vollständig ausgefüllt wird. Insbesondere beschränkt das Gestrick, Gewebe oder Gewirk den mindestens einen Strang dabei in seiner Ausdehnung so, dass eine vollständige Ausdehnung des mindestens einen Stranges nicht möglich ist. Dabei ist unter einer vollständigen Ausdehnung die Ausdehnung zu verstehen, die der Strang ohne Beschränkung durch das Gestrick, Gewebe oder Gewirk durchführen würde.
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Mit besonderem Vorteil ist der mindestens eine Strang in seinem Querschnitt rund, rechteckig und/oder quadratisch.
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Mit besonderem Vorteil hat der Maschen- oder Webstoff, in dem das Einlegeteil im Zwischenraum eine Querschnittserhöhung erfahren. Dadurch kann der Vorteil des im Querschnitt vergleichsweise großen Einlegeteils schon während des Herstellungsverfahrens realisiert werden. In machen Anwendungen bietet es sich jedoch auch an, die Ausdehnung erst zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen, insbesondere beispielsweise nach einer weiteren Verarbeitung oder einem Transport.
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Mit besonderem Vorteil erfolgt das Einführen in den Zwischenraum während der Ausbildung des Zwischenraumes durch Stricken, Weben oder Wirken. Dabei kann das Einführen während der Herstellung der Maschen bzw. der oberen und unteren textilen Seite erfolgen. Dabei ist es auch möglich, die Stränge bzw. den mindestens einen Strang so mit dem Textil bzw. der Unter- und/oder Oberseite zu verbinden, dass seine Lage im Zwischenraum fixiert ist. Dabei kann auch eine Fixierung derart erfolgen, dass nicht an allen Stellen des Stranges eine Expansion bzw. Erhöhung der Querschnittes oder nur eine reduzierte Expansion bzw. Erhöhung der Querschnittes möglich ist bzw. eine Einschränkung der Querschnittserhöhung durch das doppelflächige Gestrick, Gewebe oder Gewirk bewirkt wird.
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Durch Einführen während der Ausbildung des Zwischenraumes durch Stricken, Weben oder Wirken kann eine besonders kostengünstige und einfache Einführung erfolgen. Dabei ist es nicht notwendig, dass der Zwischenraum schon vollständig existiert und in diesem Zwischenraum ein Strang eingeführt wird. Vielmehr kann das Einführen des Stranges auch derart erfolgen, dass der Zwischenraum derart erstellt wird, dass um den Strang herum die textile Ober- und Unterseite ausgebildet werden.
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Mit besonderem Vorteil werden zur Herstellung des Maschen- oder Webstoffes Zylinder und Rippnadel verwendet, wie dies in großen Teilen der Textilindustrie üblich ist, und wird der mindestens eine Strang zwischen Zylinder und Rippnadel in den Zwischenraum eingeführt. Dabei kann der Zwischenraum auch während der Einführung erst durch Bildung der textilen Ober- und Unterseite ausgebildet werden.
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Mit besonderem Vorteil ist der mindestens eine Strang aus Schaumstoff gebildet oder beinhaltet zumindest Schaumstoff. Schaumstoff ist ein besonders günstiger und einfach zu verarbeitender Werkstoff, der eine entsprechende Reduzierung im Querschnitt problemlos ermöglicht und auch eine Vergrößerung des Querschnittes im Nachgang problemlos zulässt.
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Bezüglich der Reduzierung des Querschnittes zum Einführen bzw. während des Einführens oder vor dem Einführen bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Dabei ist es sowohl möglich, eine Verringerung des Querschnittes während des Einführens zu erreichen als auch eine solche zuvor zu bewirken. Dabei sind auch Querschnittsverringerungen zu unterscheiden, die eine gewisse Dauer aufweisen und sich von selbst wieder aufheben bzw. solche, die ohne weiteren Eingriff nicht reversibel sind. Auch ist eine Unterscheidung bezüglich einer für eine Querschnittserhöhung notwendigen Zeit möglich. Auch lassen sich Unterschiede bezüglich des relativen Umfanges einer möglichen Querschnittserhöhung nach Einführen relativ zum Querschnitt vor der Reduzierung des Querschnitts unterscheiden.
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Prinzipiell ist es jedoch vorteilhaft, die Reduzierung des Querschnittes unmittelbar vor dem oder während des Einführen(s) in den Zwischenraum durchzuführen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, ein schon zuvor im Querschnitt reduziertes Einlegeteil zu verwenden.
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Je nach Ausbildung kann es vorteilhaft sein, den mindestens einen Strang durch Durchführung durch eine trichterförmige Einrichtung in seinem Querschnitt zu reduzieren.
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Dadurch ist vergleichsweise wenig Aufwand zur Reduzierung des Querschnittes notwendig. Die Reduzierung des Querschnittes ist dann in der Regel im unmittelbaren Anschluss reversibel. Es kann sich als vorteilhaft anbieten, als Einlegeteil Material zu verwenden, das eine bestimmte Retardierung bezüglich der Wiederherstellung oder teilweisen Wiederherstellung des ursprünglichen Querschnittes aufweist. Hier können insbesondere zeitweise formstabile oder sich nur langsam ausdehnende Werkstoffe von Vorteil sein.
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Alternativ kann der mindestens eine Strang als Einlegeteil beispielsweise durch Umwicklung mit mindestens einem Faden unter Querschnittsreduzierung umwickelt sein, wobei der mindestens eine Faden in einem Lösungsmittel oder durch Einwirkung bestimmter Umgebungsbedingungen auflösbar oder verformbar ist.
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Solche Querschnittsreduzierungen sind ohne Einwirkung von außen zunächst nicht reversibel. Zu unterscheiden sind hier die Fälle eines Auflösens des Fadens bzw. einer Verformung, insbesondere Streckung, des Fadens. Dabei erfolgt die Verformung vorteilhafterweise durch Veränderung der physikalischen Eigenschaften, wie beispielsweise Dehnbarkeit oder Fließfähigkeit durch Veränderung äußerer Umstände wie Druck und/oder Temperatur. Die Verformung wird dann vorteilhafterweise durch die Bestrebung des Einlegeteils zur Erhöhung seiner Querschnitts durchgeführt.
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Wird der Faden beispielsweise aufgelöst, ist die Erhöhung des Querschnittes allein durch das Material und durch die Art des Gestrickes bzw. Gewirkes oder Gewebes bestimmt. Wird hingegen ein nicht auslösbarer sondern verformbarer Faden gewählt bzw. ein Faden nur verformt, wie dies beispielsweise bei thermoplastischen Fäden denkbar ist, so kann die Ausdehnung des Querschnittes auch durch die Eigenschaft des Fadens bzw. der Verfahrensführung beim Verformen, wie beispielsweise der Temperaturführung bei Thermoplasten, beeinflusst werden.
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Eine Ausbildung, bei der der Strang umwickelt ist und somit eine zunächst ohne äußere Einwirkung nicht reversible Reduzierung des Querschnittes bewirkt wird, kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn zwischen Herstellung des Maschen- oder Webstoffes und Erhöhung des Querschnittes eine gewisse Zeit vergehen soll oder weitere Verfahrensschritte durchgeführt werden sollen. Denkbar ist hier beispielsweise eine Anformung des Maschen- oder Webstoffes an eine bestimmte Form und erst anschließende Expandierung des reduzierten Querschnittes.
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Mit Vorteil kann die Umwicklung mit dem Faden unmittelbar vor dem oder während des Einführens erfolgen. Dies kann beispielsweise bei Verwendung von Zylinder und Rippnadel zur Herstellung des Maschen- oder Webstoffes derart erfolgen, dass der Faden zwischen Zylinder und Rippnadel zugeführt wird und dort eine Umwicklung unter Reduzierung des Querschnittes bewirkt wird. Dadurch kann die Reduzierung des Querschnittes durch Umwicklung und die Herstellung des Maschen- oder Webstoffes und das Einführen an einer Maschine in einem vergleichsweise schnellen und einfachen und somit kostengünstigen Arbeitsgang durchgeführt werden.
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Die Ausdehnung kann insbesondere erst nach der weiteren Verarbeitung des Maschen- oder Webstoffes erfolgen. Dadurch kann die weitere Verarbeitung deutlich einfacher durchgeführt werden bzw. können formbeständige Maschen- oder Webstoffe geschaffen werden. Mit besonderem Vorteil ist der mindestens eine Faden aus Polyvinylalcohol gefertigt und bei 40°C–65°C im Wasser innerhalb von 60 Sekunden auflösbar.
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Mit besonderem Vorteil weist der Strang ein Ausmaß seiner Querschnittsfläche im nicht reduzierten Zustand von 0,2 bis 40 mm auf.
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Vorteilhafterweise wird der Strang vor bzw. während des Einführens beziehungsweise ist während des Einführens beziehungsweise vor der Expansion im Querschnitt um 40 bis 80% reduziert.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Maschen- oder Webstoff in Form eines doppelflächigen Gestrickes, Gewebes oder Gewirkes mit einer oberen und unteren textilen Seite, die unter Ausbildung eines Zwischenraumes voneinander beabstandet sind, in dem mindestens ein Einlegeteil eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Einlegeteil ein Strang ist, und dass das Einlegeteil durch Umwicklung mit mindestens einem Faden unter Querschnittsreduzierung umwickelt ist, wobei der Faden in einem Lösungsmittel oder durch Einwirken bestimmter Umgebungsbedingungen unter Ausdehnung des Querschnittes des Stranges auflösbar oder verformbar ist. Ein solcher Maschen- bzw. Webstoff ist besonders vorteilhaft, da er beispielsweise besonders leicht verarbeitet werden oder transportiert werden kann. Dabei ist er platzsparend lagerbar und kann trotzdem durch Erhöhung des reduzierten Querschnittes die gewünschten Eigenschaften aufweisen. Auch kann dadurch eine Formstabilität an eine vor der Expansion des reduzierten Querschnittes aufgeprägte Form erreicht werden.
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Dabei kann das mindestens eine Einlegeteil bzw. das Gestrick oder Gewirk so bemessen sein, dass eine Erhöhung des Querschnittes durch das Gewebe oder Gewirk teilweise beschränkt wird. Dadurch kann auch eine Spannung im Maschen- oder Webstoff bei Erhöhung des Querschnittes erreicht werden.
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Vorteilhafterweise sind mehrere Einlegeteile in dem Zwischenraum vorgesehen. Mit besonderem Vorteil verlaufen diese parallel und überlappen sich insbesondere nicht. Mit besonderem Vorteil sind sie durch Verbindungen zwischen oberer und unterer Textilseite in ihrer Lage zumindest teilweise fixiert.
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Insbesondere sind der mindestens eine Strang und der Zwischenraum so bemessen, dass unter Ausdehnung des Querschnittes des mindestens einen Stranges der Zwischenraum vollständig ausgefüllt wird. Insbesondere beschränkt das Gestrick, Gewebe oder Gewirk den mindestens einen Strang dabei in seiner Ausdehnung so, dass eine vollständige Ausdehnung des mindestens einen Stranges nicht möglich ist. Dabei ist unter einer vollständigen Ausdehnung die Ausdehnung zu verstehen, die der Strang ohne Beschränkung durch das Gestrick, Gewebe oder Gewirk durchführen würde.
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Mit besonderem Vorteil ist der mindestens eine Strang in seinem Querschnitt rechteckig und/oder quadratisch. Auch sind die oben bezüglich des Verfahrens genannten, insbesondere gegenständlichen, Merkmale hier ebenfalls vorteilhaft umsetzbar.
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Gelöst wird die Aufgabe auch durch eine Verwendung eines Maschen- oder Webstoffes nach dieser Erfindung zur Herstellung von Bezügen, insbesondere für Automobilinnenverkleidungen, -sitze, Auflagen, Matratzen und Matratzenauflagen, Sitz- und Polstermöbel, Bettwaren, Stühle oder von Automobilverkleidungen, -sitze, Auflagen, Matratzen und Matratzenauflagen, Sitz- und Polstermöbel, Bettwaren, Stühle oder von Automobilverkleidungen, -sitze, Matratzen, Sitz- und Polstermöbel, Bettwaren und/oder Stühlen jeweils mit Bezügen, wobei der Maschen- oder Webstoff als Bezug verwendet wird und wobei die Ausdehnung des mindestens einen Stranges erst nach Formgebung und insbesondere Aufbringen des Maschen- oder Webstoffes erfolgt. Durch eine solche Verwendung kann der erfindungsgemäße Maschen- oder Webstoff besonders vorteilhaft verwendet werden. Er kann insbesondere vorteilhafterweise einfach verarbeitet und in Form gebracht werden und anschließend eine Ausdehnung des mindestens einen Stranges durchgeführt werden. Dadurch lassen sich Arbeitsgänge vereinfachen und Kosten sparen. Bei der Verwendung wird ansonsten vorgegangen wie mit üblichen Maschen- oder Webstoffen und wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Insbesondere kann der Maschen- oder Webstoff vernäht, getackert, versteppt oder geklebt und dadurch in Form gebracht werden. Auch ist eine Herstellung eines Bezuges durch entsprechende Verfahren möglich, wobei eine Formgebung dann durch Beziehen des entsprechenden Gegenstandes erfolgt. Eine Ausdehnung des mindestens einen Stranges erfolgt dabei vorteilhafterweise auch erst nach dem Beziehen des entsprechenden Gegenstandes mit dem aus dem erfindungsgemäßen Maschen- oder Webstoff hergestellten Bezug. Je nach Anwendungsfall kann es jedoch auch vorteilhaft sein, die Ausdehnung in er Meterware vor der weiteren Verarbeitung durchzuführen.
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Nach einer solchen Ausdehnung des Querschnittes kann der Bezug auch wieder entfernt und für entsprechende formgleiche Gegenstände verwendet werden.
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Weitere vorteilhafte Merkmale und mögliche Ausführungsformen sollen rein exemplarisch und nicht beschränkend anhand der nachfolgenden Beschreibung anhand von rein schematischen Figuren aufgezeigt werden. Dabei zeigen die Figuren im Einzelnen:
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1 Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Maschenware mit im Querschnitt reduziertem Einlegeteil;
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2 Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Maschenware; und
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3 Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Maschenstoff.
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1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Maschenstoff mit im Querschnitt reduzierten Einlegeteil 3 aus Schaumstoff. Zu erkennen ist eine obere textile Lage 1 und eine untere textile Lage 2. Dazwischen im Zwischenraum angeordnet ist ein im Querschnitt reduziertes Einlegeteil 3. Als Einlegeteil 3 ist ein Schaumstoffstrang verwendet, der durch einen Faden eingeschnürt und dadurch zeitlich unbegrenzt in seinem Querschnitt reduziert ist.
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2 zeigt den erfindungsgemäßen Maschenstoff aus 1, jedoch nach Auflösen des Fadens 4. Der Einlegestrang 5 ist nun im Querschnitt nicht mehr reduziert und füllt den Zwischenraum zwischen oberer textiler Lage 1 und unterer textiler Lage 2 aus.
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3 zeigt eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Maschenstoff. Gestrichelt gekennzeichnet sind die Lagen erfindungsgemäßer Einlegestränge 5. Darüber hinaus sind angedeutet punktuelle Verbindungen 6 zwischen oberer textiler Lage 1 und nicht dargestellter unterer textiler Lage. Durch diese Verbindungen 6 werden die Einlegestränge 5 in ihrer Lage in einer Richtung zu ihrer Erstreckung fixiert. Dabei weisen die Verbindungen 6 ein rasterförmiges Muster auf. Sie sind gemäß einer Rasterung angeordnet, bei der jeweils in der nächsten Zeile die Rasterung um eine halbe Periode verschoben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- obere textile Lage
- 2
- untere textile Lage
- 3
- im Querschnitt reduziertes Einlegeteil
- 4
- Faden
- 5
- Einlegeteil (im Querschnitt nicht reduziert)
- 6
- Verbindung zwischen oberer textiler Lage und unterer textiler Lage