DE212012000157U1

DE212012000157U1 - Automobil-Isolierung

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Publication number: DE212012000157U1
Application number: DE201221000157
Authority: DE
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Priority date: 2011-08-15
Filing date: 2012-08-08
Publication date: 2014-03-24
Anticipated expiration: 2022-08-09
Also published as: FI10483U1; WO2013025125A1; DK201400021Y3; DK201400021U1

Abstract

Automobil-Isolierung, die aus Materialien besteht, die eine Wärmebeständigkeit, eine Feuerfestigkeit und eine kleine Wärmeleitfähigkeit aufweisen, bei der ein Gewebe für zwei äußere Schichten (1) vorgesehen ist und nichtgewebte voluminöse Fasern für eine mittlere Schicht (2) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass Materialien mit einer Betriebstemperatur von nicht weniger als 500°C vorgesehen sind und die Dicke der Automobil-Isolierung nicht weniger als 5 mm und nicht mehr als 50 mm ist.

Description

Technisches Gebiet
Das Gebrauchsmuster betrifft Vorrichtungen, die angesammelte Wärmeenergie beibehalten oder bewahren oder speichern, und die in verschiedenen Bereichen der Technik verwendet werden können, insbesondere zur Aufrechterhaltung von thermischen Bedingungen von Verbrennungsmotoren nach deren Anhalten und zur Erleichterung des nachfolgenden Anlassens der Motoren.
Bisheriger Stand der Technik
Es ist eine Isolierung bekannt, die im russischen Zertifikat für das Gebrauchsmuster Nr. RU 34565 beschrieben ist, veröffentlicht am 10.12.2003. Rollenartige Isolierungen einer wärmeisolierenden Schicht sind aus Mineralwolle hergestellt.
Ein Nachteil der bekannten Isolierung ist es, dass die Rolle aus Mineralwolle nicht mittels eines Gewebes umhüllt ist, was ihre Anwendung zur Isolierung von Automobilmotoren unmöglich macht, da Fäden der Wolle vorstehende Teile und Bauelemente des Motors beim Anhalten berühren und die Isolierung entfernen würden, was ihn schnell zum Ausfallen bringen würde. Außerdem würde dies die Tätigkeiten von Wartungspersonal beim Anbringen der Isolierung an den Motor behindern.
Es ist eine Automobil-Isolierung bekannt, die im russischen Patent auf Erfindungen Nr. 2148182 beschrieben ist, veröffentlicht am 27.04.2000, welche zum Isolieren von Automobilmotoren anwendbar ist. Die Automobil-Isolierung umfasst wenigstens vier Materialschichten: an der Seite, in der Nähe der Motorteile ist ein Glasfasergewebe angeordnet, also eine Materialschicht, die bei hohen Temperaturen beständig ist, anschließend ist Watte angebracht, nämlich die eigentliche Schicht der Isolierung, an der äußeren Seite ist Kunstleder angeordnet, also ein Schutzmaterial, und zwischen der Isolierung und der Schutzschicht ist eine Abschirmungsschicht angebracht, die Wärme abweist, und zwar ein Polyethylenfilm mit einer Metallisierung.
Nachteile der bekannten Automobil-Isolierung sind die komplizierte Konstruktion angesichts dessen dass vier oder mehr verschiedene Materialien verwendet werden, was die Bestückung des Produkts mit den Materialien erschwert, die niedrige Wärmebeständigkeit der Wolle sowie die niedrige Verschleißfestigkeit des Polyethylenfilms und des Kunstleders, was die Lebensdauer der Ummantelung erniedrigt.
Das allernächste Analogon, das auch als Prototyp angesehen wird, ist eine Automobil-Isolierung, die im Patent auf das Gebrauchsmuster Nr. 64293 beschrieben ist, veröffentlicht am 27.06.2007. Die Automobil-Isolierung weist zwei äußere Schichten auf, die aus Glasfasergewebe der Marke KT-11 mit einer Arbeitstemperatur von 1000°C (maximale Betriebstemperatur 1200°C) hergestellt sind, zwischen den Glasfasergewebeschichten ist die eigentliche Isolierung angeordnet, bei der es sich um nichtgewebte voluminöse Fasern handelt, die aus mineralischer Mullitwolle der Marke MKRR130 hergestellt sind (maximale Betriebstemperatur 1150–1300°C), mit einer Dicke von 15–25 mm, wobei die Isolierung mit einem Faden aus Glasfasern genäht ist.
Ein Nachteil der bekannten Automobil-Isolierung ist es, dass die konkretisierten Marken des Glasfasergewebes und der eigentlichen Isolierung die Möglichkeit der Herstellung aus anderen analogen Materialien begrenzen, die Hochtemperatur- (feuerfeste), wärmeisolierende Eigenschaften haben, sowie dass sie die Typengrößen der Ausführung begrenzen, insbesondere die Dicke der Automobil-Isolierung.
Offenbarung der Erfindung
Das technische Ergebnis des vorgeschlagenen Gebrauchsmusters ist die Beseitigung der Nachteile des Prototyps, und zwar die Erhöhung der konstruktiven Möglichkeiten in Bezug auf eine Erweiterung der Typengrößenlinien und die Erhöhung der Möglichkeiten von Herstellungsklassen oder -graden mit anderen Materialien.
Das technische Ergebnis wird dadurch erreicht, dass bei der Automobil-Isolierung, die aus Materialien besteht, die eine Wärmebeständigkeit, eine Feuerfestigkeit und eine kleine Wärmeleitfähigkeit aufweisen, und bei der ein Gewebe für zwei äußere Schichten vorgesehen ist und nichtgewebte voluminöse Fasern oder Volumenfasern für eine mittlere Schicht vorgesehen sind, gemäß dem Gebrauchsmuster Materialien mit einer Betriebstemperatur von nicht weniger als 500°C vorgesehen sind und die Dicke der Automobil-Isolierung nicht weniger als 5 mm und nicht mehr als 50 mm ist, wobei die Schichten mit einem Faden mittels eines Nadeldurchstechungsverfahrens miteinander verbunden sind.
Aufgrund der Tatsache, dass in der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” Materialien mit einer Betriebstemperatur von nicht weniger als 500°C verwendet werden und die Dicke der Automobil-Isolierung nicht weniger als 5 mm und nicht größer als 50 mm ist, wobei die Schichten mit einem Faden mittels eines Nadeldurchstechungsverfahrens miteinander verbunden sind, werden die konstruktiven Möglichkeiten in Bezug auf eine Erweiterung der Typengrößenlinien erhöht und es werden die Möglichkeiten von Herstellungsklassen oder -graden mit anderen Materialien erhöht.
Somit erlaubt es die Gesamtheit der beanspruchten Merkmale, die konstruktiven Möglichkeiten in Bezug auf eine Erweiterung der Typengrößenlinien beträchtlich zu erhöhen sowie die Möglichkeiten von Herstellungsklassen oder -graden mit anderen Materialien zu erhöhen.
Die angemeldete Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” ist neu, unterscheidet sich vom Prototyp durch die oben angeführten Merkmale und gewährleistet ein Erreichen des vom Anmelder angeführten technischen Effektes.
Das Gebrauchsmuster kann auf verschiedenen technischen Gebieten eine breite Anwendung finden, insbesondere zur Aufrechterhaltung des thermischen Zustandes eines Verbrennungsmotors nach dessen Anhalten und zur Erleichterung des nachfolgenden Anlassens des Motors, daher ist es „gewerblich anwendbar”.
Kurze Beschreibung der Figuren der Zeichnung
Das Wesen der vorgeschlagenen Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” wird anhand von Zeichnungen erläutert, in denen dargestellt ist:
in der 1 – eine Gesamtansicht der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” in einem Schnitt.
Ausführungsbeispiel der Erfindung
Die Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” umfasst drei Schichten, zwei äußere Schichten 1, die aus Gewebe hergestellt sind. Eine mittlere Schicht 2 ist zwischen den Gewebeschichten 1 angeordnet und aus nichtgewebten voluminösen Fasern hergestellt. Die Automobil-Isolierung kann mittels eines Nadeldurchstechungsverfahrens mit einem Faden 3 genäht sein.
Das Vorsehen zweier äußerer Schichten aus wärmebeständigem, feuerfestem Gewebe erlaubt es, die Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” an Motoren anzubringen, wobei ihn abwechselnd die eine und die andere Schicht berührt, und wobei zur gleichen Zeit ein Berühren vorstehender Teil des Automobils durch die mittlere Schicht aus wärmebeständigen, feuerfesten, nichtgewebten voluminösen Fasern mit kleiner Wärmeleitfähigkeit verhindert wird, was den Abrieb oder Verschleiß der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” verringert.
Zur Herstellung der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” werden Materialien mit einer Betriebstemperatur von nicht weniger als 500°C verwendet.
In einem ersten Ausführungsbeispiel kann die Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” zwei äußere Schichten 1 aufweisen, die aus Glasfasergewebe der Marke KT-11P ausgeführt und gemäß TU R5-05780349.040-2000 hergestellt sind (maximale Betriebstemperatur 1200°C), entwickelt von PRUPP „F. Skorin Erben”, Stadt Polock, Republik Weißrussland. Eine mittlere Schicht 2, die zwischen den Schichten aus Glasfasergewebe 1 angeordnet ist, kann aus mineralischer Mullitwolle der Marke MKRR130 ausgeführt und nach GOST 23619-79 hergestellt sein (maximale Betriebstemperatur 1200°C). Die Automobil-Isolierung kann mittels eines Nadeldurchstechungsverfahrens mit einem Quarzfaden 3 der Marke KC11-17x4x3 (KC11-17x2x3, KC11-17x1x2x3, KC11-17x1x6) gemäß TU6-11-82-75 vernäht sein.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” zwei äußere Schichten 1 aufweisen, die aus Glasfasergewebe der Marke E3 – 200 ausgeführt und gemäß GOST 19907-73 hergestellt sind (maximale Betriebstemperatur 700°C), entwickelt von der Firma „Steklovolokno”, Stadt Polock, Republik Weißrussland, oder die aus einem basaltischen Glasfasergewebe der Marke TBK-100, BT-11 (maximale Betriebstemperatur 700°C) ausgeführt und nach GOST 19907-73, TU5952-031-00204949-95 der Gesellschaft „Triada” Russland, Stadt Sankt-Petersburg, hergestellt sind. Eine mittlere Schicht 2, die zwischen den Schichten aus Glasfasergewebe 1 angeordnet ist, kann aus einer technischen Hochtemperaturisolation aus einer superdünnen basaltischen Wolle der Marke MPB ausgeführt und nach TU5769-002-08621635-98 hergestellt sein (maximale Betriebstemperatur 700°C) oder aus einem basaltischen feuerfesten Rollenmaterial der Marke MBOR gemäß TU 5769-003-48588528-00. Der Hersteller ist OAO „Tuzol”, Stadt Nischnjaja Tura, Region Swerdlowsk. Die Automobil-Isolierung kann mittels eines Nadeldurchstechungsverfahrens mit einem Quarzfaden 3 der Marke KN – 11 gemäß TU5952-153-05786-904-99 vernäht sein.
Das Vernähen der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” mit einem Nadeldurchstechungsverfahren ermöglicht es, die Isolierung in Bezug auf die äußeren Schichten zu fixieren, was jedoch nicht notwendigerweise der Fall sein muss.
Die Dicke der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” ist nicht weniger als 5 mm und nicht mehr als 50 mm, wobei diese Abmessungen von der Wärmeleitfähigkeit der mittleren Schicht und den Temperaturen der Umgebungsluft abhängen. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit ist, desto geringer ist die Dicke der mittleren Schicht und entsprechend der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” selber. Je höher die mittlere Temperatur der Umgebungsluft ist, desto geringer ist die Dicke der mittleren Schicht und entsprechend der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” selber.
Vom Hersteller durchgeführte Messungen der Dicke der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” haben bei verschiedenen Temperaturen gezeigt, dass die Automobil-Isolierung mit einer Dicke von 5 mm, die aus Materialien des zweiten Beispiels hergestellt ist, Wärme bei Temperaturen bis –45°C unter der Haube bewahrt. Die Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” mit einer Dicke von 50 mm, die aus Materialien des zweiten Beispiels hergestellt ist, bewahrt Wärme bei Temperaturen bis –60°C unter der Haube.
Beide Dicken der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” bieten eine einfache Handhabung bei ihrem Anbringen an den Motor unter der Haube. Die Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” erlaubt es nach Ihrem Anbringen an den Motor, zum Starten des Motors Wärmeenergie zu verwenden, die er als Ergebnis des zuvor erfolgten Betriebs erhalten hat, den Wärmeaustausch zwischen dem Motor und einem umgebenden Medium nach seinem Anhalten zu verringern, und den Motor für eine lange Zeit in einem erwärmten Zustand zu halten.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Mit dem angemeldeten Gebrauchsmuster werden die konstruktiven Möglichkeiten in Bezug auf eine Erweiterung der Typengrößenlinien erhöht, und es werden die Möglichkeiten von Herstellungsklassen oder -graden mit Materialien erhöht aufgrund der Tatsache, dass in der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” Materialien mit einer Betriebstemperatur von nicht weniger als 500°C verwendet werden und die Dicke der Automobil-Isolierung „AVTOTEPLO” nicht weniger als 5 mm und nicht mehr als 50 mm ist, wobei die Schichten mit einem Faden mittels eines Nadeldurchstechungsverfahrens miteinander verbunden sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

RU 34565 [0002]
RU 2148182 [0004]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

TU R5-05780349.040-2000 [0019]
GOST 23619-79 [0019]
TU6-11-82-75 [0019]
GOST 19907-73 [0020]
GOST 19907-73 [0020]
TU5952-031-00204949-95 [0020]
TU5769-002-08621635-98 [0020]
TU 5769-003-48588528-00 [0020]
TU5952-153-05786-904-99 [0020]

Claims

Automobil-Isolierung, die aus Materialien besteht, die eine Wärmebeständigkeit, eine Feuerfestigkeit und eine kleine Wärmeleitfähigkeit aufweisen, bei der ein Gewebe für zwei äußere Schichten (1) vorgesehen ist und nichtgewebte voluminöse Fasern für eine mittlere Schicht (2) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass Materialien mit einer Betriebstemperatur von nicht weniger als 500°C vorgesehen sind und die Dicke der Automobil-Isolierung nicht weniger als 5 mm und nicht mehr als 50 mm ist.
Automobil-Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten mit einem Faden (3) mittels eines Nadeldurchstechungsverfahrens miteinander verbunden sind.