DE212006000013U1 - Etikettieranlage - Google Patents
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Abstract
Etikettiervorrichtung
zum Anbringen von Etiketten (16) auf Waren, wobei die Einrichtungen
aufweist zum Bewegen der Waren vorbei eines Andrückers (20), der ein unvollständig aufgebrachtes
Etikett (16) gegen die Ware drückt,
und der Andrücken
(20) eine Anzahl Walzen (22) umfasst, die auf einem gemeinsamen
Träger
montiert sind, der an einem unbeweglichen Teil der Vorrichtung befestigt
ist, und die Walzen (22) nachgiebig angeordnet sind, so dass sie
beim Bewegen der Waren am Andrücker (20)
vorbei Druck auf die Etiketten ausüben.
Description
- Die Neuerung betrifft Etikettiervorrichtungen für Waren und insbesondere, aber nicht ausschließlich, das Anbringen von Etiketten auf Flaschen, beispielsweise auf Glasflaschen für Getränke.
- Es ist bekannt, Etiketten mit Haftklebstoff an Flaschen zu befestigen; siehe zum Beispiel
US 2005/0138895 . Dabei werden die Etiketten dem Aufbringkopf einer Etikettieranlage zugefördert. Die Flaschen laufen darin in einem Kreisweg am Etikettierkopf vorbei und beim Passieren des Etikettierkopfs wird jeweils ein Etikett auf die Flaschen angeheftet. Die Flasche läuft dann an einem Andrücker vorbei, der das Etikett auf die Flaschenoberfläche drückt, so dass das Etikett über die ganze Fläche auf der Flasche befestigt wird. Beim Passieren des Andrückers werden die Flaschen um die eigene Zylinderachse gedreht. - Bei den bekannten Etikettiervorrichtungen sind die Andrücker ausgebildet als Bürsten (siehe
US 2005/0138895 ), elastische Wischerblätter oder stationäre Schwammkissen. - Seit einigen Jahren werden die Haftklebeetiketten (Etiketten mit einer Haftklebstoffschicht zur Befestigung auf Flaschen) gerne mit Prägungen oder anderen Strukturen auf der zugänglichen Oberfläche versehen, so dass sie zum Beispiel eine Haptik besitzen. Derartige Etiketten lassen sich mit herkömmlichen Andrückern nur schwer aufbringen. Zudem führt die haptische Ausrüstung zu einem Abrieb, was die Lebensdauer der herkömmlichen Andrücker stark herabsetzt.
- Erfindungsgemäß wird eine Etikettiervorrichtung zum Anbringen von Etiketten auf Waren bereitgestellt, wobei die Vorrichtung Einrichtungen aufweist zum Bewegen der Waren vorbei eines Andrückers, der ein unvollständig aufgebrachtes Etikett gegen die Ware drückt, wobei der Andrücker eine Anzahl Walzen umfasst, die befestigt sind auf einem gemeinsamen Träger, der ein stationäres Teil der Vorrichtung darstellt, und die Walzen elastisch angeordnet sind, so dass sie auf die Warenetiketten einen Druck ausüben, wenn diese am Andrücker vorbei bewegt werden.
- Die Vorrichtung umfasst bevorzugt Einrichtungen, welche die Waren auf dem Weg am Andrücker vorbei jeweils um eine Achse drehen, die durch die Ware verläuft. Sind die Waren Flaschen, so wird jede Flasche um ihre eigene Achse gedreht.
- Durch das Ausstatten des Andrückers mit mehreren Walzen ist sichergestellt, dass jedes Etikett sachgerecht auf der jeweiligen Ware befestigt wird. Der Andrücker kann beispielsweise mindestens vier Walzen aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Andrücker zehn Walzen.
- Die Walzen sind bevorzugt mit geringen Abstand zueinander angeordnet. Beispielsweise kann der Abstand zwischen zwei Walzen geringer sein als der Durchmesser einer jeden Walze. Besonders bevorzugt beträgt der Abstand zwischen zwei Walzen weniger als fünf Millimeter, und er kann geringer sein als ein Millimeter.
- Die Walzen haben untereinander bevorzugt jeweils gleiche Abmessungen. Die Walzen können eine zylindrische Außenfläche aufweisen. In gewissen Ausführungsformen kann es jedoch erwünscht sein, sie so zu auszubilden, dass sie andere Formen aufweisen. Sie können sich beispielsweise von einem Mittenabschnitt hin zu den axialen Enden der Walze verjüngen. Die Achsen der Walzen können in einer gemeinsamen Fläche liegen, die eine ebene Fläche sein kann, oder die gekrümmt sein kann, damit sie mit dem Weg der Ware übereinstimmt.
- Jede Walze kann eine elastische Oberfläche besitzen. Beispielsweise kann jede Walze mit einer Elastomerhülle versehen sein, die die äußere Oberfläche der Walze darstellt. Das Elastomermaterial der Hülle kann eine Shorehärte A aufweisen, die nicht kleiner als 25 und nicht größer als 35 ist. Das Material kann die Form eines Schwamms haben.
- Mindestens eine der Walzen kann frei drehbar gehaltert sein, beispielsweise in einem entsprechenden Träger, der gegenüberliegende Enden der Walze mit Lagern hält. Jeder Träger kann nachgiebig am Halter montiert sein. Mindestens eine der Walzen kann angetrieben werden, beispielsweise mit Hilfe eines Motordirektantriebs oder einer Motor-Riemen-Baugruppe. Die Geschwindigkeit, mit der die Walze angetrieben wird, kann auf die Geschwindigkeit abgestimmt sein, mit der eine äußere Artikeloberfläche an der Walze vorbeiläuft.
- Wird eine nicht angetriebene Walze zum Drücken des Etiketts auf den sich bewegenden Artikel verwendet, so wird die Walze in dem Augenblick, in dem das Etikett gegen den Artikel gedrückt wird, aus der Ruhe oder gegenüber ihrer freien Laufgeschwindigkeit beschleunigt, und zwar auf die Geschwindigkeit, mit der sich die Außenfläche des Artikels an der Walze vorbeibewegt. Die Trägheit der Walze bewirkt einen Zug auf das Etikett, der es beschädigen kann oder der bewirkt, dass das Etikett gegenüber dem Artikel verrutscht. Dies ist insbesondere bei dünnen oder schwachen Etiketten wichtig.
- Treibt man die Walze an, so dass sie sich dreht, bevor sie das Etikett auf den Artikel drückt, so verringert sich dieses Problem. Wird die Walze so angetrieben, dass sie sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die auf die Geschwindigkeit abgestimmt ist, mit der die Außenfläche des Artikels an der Walze vorbeiläuft, so wird das Problem völlig beseitigt.
- Alle Walzen können von einer gemeinsamen Baugruppe angetrieben werden, und sie können unabhängig und elastisch auf dem gemeinsamen Halter montiert werden. Die elastische Befestigung kann man mit Federn erreichen. Die Federkraft, die der Verschiebung der Walze oder aller Walzen weg vom Bewegungspfad der Artikel entgegenwirkt, kann nicht kleiner als 8 und nicht größer als 40 N sein. Der Träger kann relativ zum Halter verschiebbar sein, und zwar in einer Richtung, die gegen eine Linie senkrecht zur Bewegungsrichtung am Andrücker vorbei geneigt ist. Der Neigungswinkel kann im Bereich von 20 Grad bis 40 Grad liegen.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Andrücker zum Gebrauch in der oben bestimmten Etikettiervorrichtung bereitgestellt.
- Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Anlage zum Anbringen eines Etiketts auf einem Artikel bereitgestellt. Die Anlage umfasst das teilweise Anbringen des Etiketts am Artikel und nachfolgend das Befördern des Artikels an einem Andrücker vorbei, der eine Anzahl Walzen aufweist, die auf einem gemeinsamen Halter montiert sind, der am stationären Teil der Vorrichtung befestigt ist. Die Walzen berühren das Etikett nachgiebig, während der Artikel am Andrücker vorbeiläuft, wodurch das Etikett gegen die Oberfläche des Artikels gedrückt wird.
- Die Erfindung und deren Ausführung werden nunmehr in Beispielen und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine Zeichnung der Etikettierstation einer Flaschenabfüllanlage; -
2 eine Seitenansicht des Andrückers der Etikettierstation in1 ; und -
3 eine Draufsicht des Andrückers. - Die Etikettierstation in
1 umfasst ein Drehgestell2 , das zu etikettierende Flaschen wie durch den Pfeil A bezeichnet aufnimmt und sie an einen Förderer für die nachfolgende Bearbeitung (z. B. Verpackung) wie durch den Pfeil B bezeichnet zurückgibt. Damit befördert die Drehung des Drehgestells, die durch den Pfeil C angegeben ist, die Flaschen4 längs eines kreisförmigen Wegs im Gegenuhrzeigersinn. - Ein Etikettenstreifen
10 wird von einer Spule12 gezogen und zu einer Abtrennvorrichtung18 befördert. Der Streifen10 umfasst eine Ablöseschicht14 , die einzelne geschnittene und bedruckte Etiketten16 trägt. Jedes Etikett16 weist auf seiner Oberfläche, die zur Ablöseschicht zeigt, eine Lage Haftklebstoff auf. - Die Abtrennvorrichtung
18 bewirkt, dass die Ablöseschicht14 einer scharfen Krümmung folgt, der die Etiketten16 aufgrund ihrer höheren Steifheit nicht folgen. Folglich werden die Etiketten16 von der Ablöseschicht abgezogen und in den Bewegungspfad der Flaschen4 eingespeist. Ein Andrücker20 ist bezüglich der Bewegungsrichtung des vorstehenden Etiketts16 unmittelbar stromabwärts der Abtrennvorrichtung18 angeordnet. - Der Etikettenstreifen
10 bewegt sich synchron mit dem Durchgang der Flaschen4 . Folglich wird jedes Mal, wenn eine Flasche die Abtrennvorrichtung18 durchläuft, ein Etikett16 hin zur Flasche bewegt. Die Flasche bewegt sich nun weiter und berührt den Andrücker20 , der die Vorderkante des Etiketts16 gegen die Flasche4 drückt. Die Flasche mit dem teilweise befestigten Etikett16 bewegt sich nun weiter am Andrücker20 vorbei. In diesem Stadium ihrer Bewegung wird die Flasche mit dem teilweise befestigten Etikett16 um ihre Achse gedreht, wie durch einen Pfeil D bezeichnet ist. Dadurch wird das Etikett über seine ganze Fläche am Andrücker20 vorbeigezogen, damit es fest gegen die Oberfläche der Flasche4 gepresst wird. Somit wird das Etikett mit Hilfe des selbstklebenden Klebstoffs fest an der Flasche4 angebracht, ohne dass irgendwelche Falten, Knitter oder Luftblasen entstehen. - Der Andrücker
20 ist in2 und3 näher dargestellt. - Der Andrücker
20 , siehe3 , umfasst zehn eng benachbarte und frei drehbare Walzen22 . Die Walzen22 sind unabhängig zwischen zwei Halteplatten24 befestigt, die fest an einem stationären Teil der Etikettiervorrichtung montiert sind. - Die Walzen können beispielsweise einen Durchmesser von 25 Millimeter aufweisen. Der Abstand zwischen den Walzen kann weniger als 1 Millimeter betragen.
- Folglich zeigen die Walzen den an ihnen vorbeilaufenden Flaschen effektiv eine kontinuierliche Oberfläche, wobei diese Oberfläche in der Richtung der Flaschenbewegung eine Länge hat, die ausreicht, sicherzustellen, dass jedes Etikett von den Walzen
22 gemessen in der Umfangsrichtung der Flasche über die volle Etikettenlänge berührt wird. - Jede Walze
22 , siehe2 , wird zwischen den Armen25 eines jochförmigen Trägers26 gehalten. In jedem Arm25 sind Lager28 vorhanden, damit sich die Walze22 frei drehen kann. Das Joch26 ist mit zwei Montageblöcken30 versehen, von denen zwei Kolben32 ausgehen, die parallel zueinander sind und in der Richtung der Achse der Walze22 voneinander Abstand haben. Die Kolben32 erstrecken sich senkrecht zur Achse der Walze22 . Die Kolben32 weisen an ihren Enden, die in die Montageblöcke30 eingreifen, Schraubgewinde auf. Sie können in Gewindelöchern in den Blöcken30 eingestellt werden. Ihre eingestellten Positionen werden durch Haltemuttern29 gesichert. - Offensichtlich ist unter gewissen Umständen ein Einstellen der Längen der Kolben
32 nicht erforderlich. Unter diesen Umständen kann man die Blöcke30 und die Haltemuttern29 weglassen, und die Kolben32 werden direkt am Joch26 befestigt. Eine relative Anordnung der Walzen22 um beispielsweise eine gebogene Struktur bereitzustellen, kann man erzielen, indem man die Kolben32 mit einer geeigneten Länge herstellt. - Jeder Kolben
32 verläuft durch eine entsprechende Öffnung in einem Halteblock23 , der mit Schrauben27 zwischen den Halteplatten24 befestigt ist. Zwischen dem Halteblock23 und einem Haltebund38 auf dem Kolben32 wirkt eine Feder36 , damit die Walze22 weg vom Halteblock23 vorgespannt wird. Die Auswärtsbewegung der Walze22 wird mit Hilfe einer Scheibe42 und einer Schraube40 begrenzt. Jeder Kolben32 kann in seinem Halteblock23 mittels eines Längslagers21 gleiten, beispielsweise eines Lagers, das ein selbstschmierendes Polymer enthält, beispielsweise Frelon®. - Die Halteblöcke
23 sind zwischen den Halteplatten24 bezüglich einer Linie senkrecht zur Reihe der Blöcke23 geneigt befestigt. Folglich, siehe3 , sind die Kolben32 bezogen auf die Bewegungsrichtung C der Flaschen4 beim Vorbeilaufen am Andrücker20 in stromaufwärtiger Richtung geneigt. - Jede Feder weist eine Federkennung im Bereich von 2 bis 4 N/mm auf. Die Federn
36 sind vorbelastet, so dass der anfängliche Bewegungswiderstand einer jeden Walze22 gegen die Halterung24 im Bereich von mindestens 8 N liegt. In gewissen Anwendungen kann jedoch die Widerstandskraft auf jede Walze22 40 N oder mehr betragen. - Jede Walze
22 weist eine nachgiebige Oberfläche auf. Die Walze22 kann vollständig aus einem geeignet nachgiebigen Material hergestellt sein. Bevorzugt umfasst die Walze jedoch einen Stahlkern, auf den eine Hülle aus einem geeigneten Material aufgezogen ist. Das Material der Hülle kann beispielsweise ein Elastomer sein, etwa Gummi, und es kann Schwammgummi oder Schaumgummi sein. Der Zweck der nachgiebigen Oberfläche einer jeden Walze22 besteht darin, sicherzustellen, dass die Walze22 über die gesamte Fläche eines jeden Etiketts16 Berührung herstellt, und zwar auch dann, wenn kleinere Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche der Etiketten oder in den Außenflächen der Flaschen4 vorhanden sind. Es hat sich erwiesen, dass ein Schaumgummimaterial, das eine Shorehärte A im Bereich von 25 bis 35 besitzt, zufriedenstellende Ergebnisse liefert. - Obwohl die in
2 und3 dargestellten Walzen22 über ihre gesamte Länge zylindrisch sind, kann es unter gewissen Umständen angezeigt sein, nicht zylindrische Walzen zu verwenden. Die Walze kann sich beispielsweise von ihrer Mitte hin zu ihren Enden verjüngen. Die Wirkung dieser Maßnahme bestünde darin, den auf jedes Etikett16 ausgeübten Druck im Mittenabschnitt des Etiketts zu erhöhen, wobei der Druck hin zur Ober- und Unterkante des Etiketts bezogen auf die Ausrichtung des Etiketts auf einer Flasche4 abnimmt. Dies kann unter gewissen Umständen nützlich sein, um sicherzustellen, dass das Etikett korrekt über die Oberfläche der Flasche4 ausgebreitet ist, um zu vermeiden, dass Luftblasen eingeschlossen werden. - Beim Gebrauch des Andrückers in
2 und3 in der Etikettiervorrichtung in1 gibt es keine Gleitbewegung zwischen der Oberfläche eines jeden Etiketts16 und dem Andrücker. Statt dessen wird die Relativbewegung, die durch den Lauf der Flaschen4 um das Drehgestell2 und ihre Drehung um ihre eigenen Achsen verursacht wird, durch die freie Drehung der Walzen22 in den Jöchern26 ausgeglichen, die in3 durch den Pfeil E bezeichnet ist. Folglich wird der Oberflächenverschleiß einer jeden Walze22 so klein wie möglich, und die Lebensdauer des Andrückers20 nimmt zu. Bei Betrieb können die Walzen durch die vorbeilaufenden Flaschen4 gegen den Widerstand der Federn36 hin zur die Halterung24 ausgelenkt werden. Dies ist durch einen Pfeil F dargestellt. Die Auslenkung braucht nicht groß zu sein (beispielsweise im Bereich von 1 oder 2 Millimeter); dies führt jedoch zu einem festen Andrücken der Etiketten auf der Flaschenoberfläche, damit eine gute Haftung sichergestellt ist. Da die Kolben32 gegen die sich nähernden Flaschen4 geneigt sind, werden von den Flaschen4 auf die Kolben32 ausgeübte Querkräfte gering gehalten und dadurch der Verschleiß zwischen den Kolben32 und den Längslagern21 verringert. - Die Position eines jeden Kolbens
32 , siehe3 , kann eingestellt werden (durch das Lösen der Haltemutter29 und das Verändern der Einsetztiefe des Kolbens32 in den Montageblock30 ), um die Walzen entlang eines Bogens oder einer anderen Kurve anzuordnen, der bzw. die mit dem Weg der Flaschen4 übereinstimmt, oder um den Druck einzustellen, der auf das Etikett16 ausgeübt wird, wenn sich die Flasche4 am Andrücker20 vorbeibewegt. Wird eine gekrümmte Anordnung verwendet, siehe3 , so kann man über die volle Länge des Andrückers20 einen gleichmäßigen Druck erzielen. - Es ist einsichtig, dass sich die Anzahl der erforderlichen Walzen
22 abhängig von den Betriebsparametern der Etikettierstation insgesamt ändert. in den meisten Fällen werden wohl mindestens vier Walzen erforderlich sein; in der hier beschriebenen Ausführungsform sind zehn Walzen vorhanden. - Die Drehung der Flaschen
4 , die durch den Pfeil D bezeichnet ist, braucht erst dann zu beginnen, wenn jede Flasche an der ersten oder an der ersten und zweiten Walze22 vorbeigelaufen ist. In diesem Fall wird die Vorderkante des Etiketts16 von der ersten Walze22 gegen die Flasche gedrückt, und die folgende Walze bzw. die folgenden Walzen22 liefern einfach eine zusätzliche Andruckkraft auf den Abschnitt des Etiketts16 , der bereits an der Flasche befestigt ist. Erst nachdem sich die Flasche4 zu drehen beginnt, befestigen die nachfolgenden Walzen22 das Etikett16 vollständig an der Flasche. In anderen Anordnungen kann die Drehung der Flasche beginnen, sobald das Etikett16 anfänglich befestigt ist. in diesem Fall kann das Etikett16 vollständig befestigt sein, nachdem die Flasche die vierte Walze22 durchlaufen hat. Unter derartigen Bedingungen kann der Andrücker20 mit weniger als den zehn in3 dargestellten Walzen22 aufgebaut werden. - In der Anordnung in
3 sind die Walzen mit einem Winkel von 30 Grad gegen eine Linie senkrecht zur Reihe der Walzen22 geneigt (d. h., gegen eine Linie senkrecht zum Bewegungspfad einer jeden Flasche4 an der jeweiligen Walze22 vorbei). Abhängig von den Umständen können unterschiedliche Neigungswinkel angezeigt sein. Die Platten24 können so vorgebohrt sein, dass man die Blöcke23 unter verschiedenen Winkeln ein setzen kann, oder dass sie um 30 Grad in der entgegengesetzten Richtung geneigt sind, damit sie für eine Etikettiervorrichtung geeignet sind, in der die Flaschen4 am Andrücker20 bezogen auf die in3 dargestellte Richtung entgegengesetzt vorbeilaufen. - Die Erfindung ist im Zusammenhang mit dem Anbringen von Etiketten an Flaschen beschrieben, wobei ein Haftklebstoff verwendet wird. Natürlich kann man die Erfindung auch auf das Etikettieren anderer Artikel anwenden, und zwar einschließlich von nicht zylindrischen Artikeln, da die elastische Befestigung der Walzen Abweichungen im Profil der Artikel von der reinen Zylinderform ausgleichen kann. Man kann die Erfindung auch dazu verwenden, Etiketten mit anderen Klebstoffen zu befestigen.
Claims (26)
- Etikettiervorrichtung zum Anbringen von Etiketten (
16 ) auf Waren, wobei die Einrichtungen aufweist zum Bewegen der Waren vorbei eines Andrückers (20 ), der ein unvollständig aufgebrachtes Etikett (16 ) gegen die Ware drückt, und der Andrücken (20 ) eine Anzahl Walzen (22 ) umfasst, die auf einem gemeinsamen Träger montiert sind, der an einem unbeweglichen Teil der Vorrichtung befestigt ist, und die Walzen (22 ) nachgiebig angeordnet sind, so dass sie beim Bewegen der Waren am Andrücker (20 ) vorbei Druck auf die Etiketten ausüben. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei Einrichtungen bereitgestellt sind, welche die Waren jeweils um eine Achse die durch die Ware drehen, wenn diese am Andrücker (
20 ) vorbeilaufen. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Andrücker (
20 ) nicht weniger als fünf Walzen (22 ) umfasst. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Andrücker (
20 ) zehn Walzen (22 ) umfasst. - Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstand zwischen benachbarten Walzen (
22 ) nicht größer ist als der Durchmesser der einzelnen Walzen. - Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstand zwischen benachbarten Walzen (
22 ) nicht größer ist als 5 Millimeter. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Abstand zwischen benachbarten Walzen (
22 ) nicht größer ist als 1 Millimeter. - Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Achsen der Walzen (
22 ) in einer gemeinsamen Ebene liegen. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 8, wobei die gemeinsame Ebene gekrümmt ist.
- Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Walzen (
22 ) jeweils eine elastische Oberfläche aufweisen. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Walzen (
22 ) einen Elastomermantel aufweisen. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Shorehärte A der Oberfläche einer jeden Walze (
22 ) nicht kleiner als 25 und nicht größer als 35 ist. - Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens eine Walze (
22 ) um ihre Achse frei drehbar montiert ist. - Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Walzen (
22 ) auf einem geeigneten Träger gehaltert sind, der federnd auf der Halterung montiert ist. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 14, worin die Träger durch mindestens eine Feder (
36 ) elastisch von dem Halterung weggedrückt wird. - Etikettiervorrichtung nach Anspruch 15, worin jeder Träger über mindestens einen Kolben (
32 ), der sich durch eine Öffnung im Halter erstreckt, an der Halterung montiert ist. - Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 14 bis 16, worin die Träger jeweils federnd an der Halterung befestigt sind, damit sie elastisch in eine Richtung verschoben werden können, welche geneigt ist gegen eine Linie, die senkrecht steht zur Wegrichtung der Waren am Andrücker (
20 ) vorbei. - Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, worin mindestens eine der elastischen Walzen (
22 ) eine angetriebene Walze (22 ) ist. - Andrücker (
20 ) für die Etikettiervorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche. - Anlage zum Aufbringen eines Etiketts auf eine Ware, umfassend Einrichtungen zum unvollständigen Aufbringen des Etiketts (
16 ) auf die Ware und Einrichtungen zum Bewegen der Waren vorbei an einem Andrücker (20 ), umfassend eine Anzahl Walzen (22 ), die auf einem gemeinsamen Halter montiert sind, der am stationären Teil der Vor richtung befestigt ist, wobei die Walzen (22 ) das Etikett (16 ) elastisch beanschlagen, läuft die Ware am Andrücker (20 ) vorbei, so dass das Etikett (16 ) gegen die Oberfläche der Ware gedrückt wird. - Anlage nach Anspruch 20, wobei die Ware beim Vorbeilaufen am Andrücker (
20 ) um eine Achse gedreht wird, welche durch die Ware läuft. - Anlage nach Anspruch 21, wobei die Ware im Allgemeinen zylindrisch ist und auf zumindest einem Teil des Wegs am Andrücker (
20 ) vorbei um seine Zylinderachse gedreht wird. - Anlage nach irgendeinem der Ansprüche 20 bis 22, wobei die Ware eine Flasche (
4 ) ist. - Anlage nach irgendeinem der Ansprüche 20 bis 23, wobei das Etikett (
16 ) mit Haftklebstoff auf der Ware befestigt wird. - Anlage nach irgendeinem der Ansprüche 20 bis 24, zudem umfassend Einrichtungen zum Antreiben der oder aller elastischen Walzen (
22 ), so dass sie sich drehen, bevor das Etikett (16 ) auf die Ware gedrückt wird. - Anlage nach Anspruch 25, wobei die Geschwindigkeit, mit der die oder alle elastischen Walzen (
22 ) angetrieben sind, abgestimmt ist zur Geschwindigkeit der Warenoberfläche.
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