DE21196C - Verfahren für dauernde Aufbewahrung von Früchten, Blumen, Blättern, Gemüse etc - Google Patents

Verfahren für dauernde Aufbewahrung von Früchten, Blumen, Blättern, Gemüse etc

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DE21196C
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Germany
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fruit
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A. MAGAUD in Vourles, Frankreich
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G7/00Botany in general

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung beruht im wesentlichen in der Herstellung und Anwendung einer harten, abgeschlossenen Schale oder Hülle, welche zur Aufnahme und Aufbewahrung von Früchten, Blumen, Blättern, Gemüsen und Vegetabilien im allgemeinen bestimmt ist; dieselbe besteht aus Cement, Kalk, Thon, Lehm oder jeder anderen genügend dichten und leicht verarbeitbaren Masse; um einen gewissen Härtegrad für die Schale zu erzielen und sie gegen Nässe unempfindlich zu machen, ist es empfehlenswerth, sie mit geeigneten Flüssigkeiten, wie OeI, Salzlösung etc., zu bestreichen. Der Erfinder wendet dazu ein besonderes Lithogenbad an, das erhärtend auf das Rohmaterial wirkt.
Um aber nach vollständigem Schlufs der Schale noch untersuchen zu können, was für eine Frucht etc. darin enthalten ist und in welchem Zustande sich dieselbe befindet, bringt der Erfinder in der Schale mit kleinen Glasscheiben verschlossene OefTnungen an; die Glasscheiben können von beliebiger Farbe oder farblos sein und müssen grofs genug sein, um je nach der Gröfse der Frucht einen bestimmten Theil derselben übersehen zu können. Diese Glasscheiben dienen gleichzeitig zur leichteren Untersuchung des Inhaltes der Schale für die Zoll- oder Steuerbeamten.
Die Schale kann aus zwei oder mehreren Theilen bestehen, die entsprechend mit einander verkittet werden, oder sie kann auch direct um die betreffende Frucht etc. geformt werden und auf diese Weise ein einziges Stück ohne Naht bilden. Die Oeffnungen für die kleinen Glasscheiben sind nicht unbedingt erforderlich, es ist jedoch gut, sie aus oben erwähnten Gründen anzubringen.
Die Herstellung der Schalen geschieht mit Hülfe von Formen, je nach den Gröfsenverhältnissen der Früchte. Die geformten Theile werden wechselweise mit einar Schicht Cementlösung und einer Lösung (150 B.) von Kitt in concentrirtem Eisenvitriol und Wasser bestrichen. Die inneren Flächen der Schalentheile werden mit Firnifs, OeI oder Wachs überzogen bezw. abgerieben, um jedes Durchdringen der äufseren Luft zu verhindern.
Die Frucht wird vor ihrer vollständigen Reife, aber nach Erlangung ihrer natürlichen Farbe, des Morgens vor der Tageshitze und, so viel als thunlich, bei trockenem Wetter gepflückt; man berührt sie dabei so wenig als möglich und bringt sie an einen kalten Ort, Keller, Eiskeller etc. Hierauf legt man einige Pfirsichblätter oder Blätter von dem Baum, der 'die betreffende Frucht trägt, in die Höhlung einer Halbschale; die Blätter dienen zur weichen Lagerung der Frucht und als verzehrendes Mittel desjenigen Sauerstoffes, der in die Schale mit eingeschlossen wird, sowie als Erhalter der Schmackhaftigkeit der Frucht. Man achte jedoch darauf, die mit den erwähnten Glasscheiben verschlossenen Oeffnungen nicht mit Blättern zu bedecken.
Anstatt der Blätter kann man auch anderes Füllmaterial, ζ. Β. weiches Papier, benutzen, einige frische Blätter müssen aber stets hinzugefügt werden.
Man bringt alsdann die aufzubewahrende Frucht in die Halbschale, bereitet eine zweite Halbschale in angegebener Weise vor und ver-
bindet nunmehr die beiden Hälften, indem man sie an einander legt und leimt. Nach dem Festwerden des Leimes übertüncht man die Verschlufsstelle mit Cementlösung, indem man sorgsam alle Risse überstreicht. Nach dem Festwerden und Trocknen des Cementes macht man denselben durch Uebertünchen mit einer Lösung von Eisenvitriol ebenso widerstandsfähig als die Schalen selbst.
Die äufsere Fläche der fertigen Schale kann gefärbt und selbst vortheilhaft mit Copal überstrichen werden. Gelangt die so eingeschlossene Frucht nicht unmittelbar zur Versendung, so bewahrt man sie an einem kalten, dunklen Ort auf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anwendung von aus einem oder mehreren Theilen bestehenden Schalhüllen aus Thon oder Glas zum Einschalen von Früchten, Blumen, Blättern, Vegetabilien und organischen Substanzen im allgemeinen behufs dauernder Erhaltung ihres frischen, natürlichen Zustandes mit Hülfe von frischen, grünen Pflanzenblättern.
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