DE211950C - - Google Patents

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DE211950C
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piston
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pressure
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/16Valve arrangements therefor
    • B25D9/24Valve arrangements therefor involving a rocking-plate type valve

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 876. GRUPPE
umgesteuert wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1906 ab.
Bei Druckluft werkzeugen, wie Gesteinbohr-
maschinen, Bohrhämmern u. dgl. erfolgt die Umsteuerung des Kolbens in der Regel nicht zwangläufig, sondern durch das Druckmittel selbst, und zwar vielfach dadurch, daß das Umsteuerventil durch Kompression von Luft auf der einen Seite und Entlastung auf der
' anderen Seite einer zur Bewegung desselben ausreichenden Druckdifferenz ausgesetzt wird.
ίο Der lediglich kraftschlüssige und nicht zwangläufige Antrieb des Umsteuerventils hat bei den bisher bekannten Steuerungen eine Reihe von Ubelständen im Gefolge gehabt.
Der Augenblick, in welchem die Druckdifferenz zur Bewegung des Stenerventils ausreicht, hängt bei den bisher bekannten Steuerungen von einer Anzahl statischer und dynamischer Faktoren ab. Die Umsteuerung erfolgt nicht an ganz bestimmten Stellen des Kolbenweges, sondern früher oder später. Die zu entlastende Zylinderseite bleibt daher während eines nicht unbeträchtlichen Kolbenweges sowohl mit der Einströmung als auch mit dem Auspuff in Verbindung, was ein ungenutztes Ausströmen des frischen Druckmittels zur Folge hat.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Steuerung, bei der die Bewegung des Umsteuerventils an einer bestimmten Stelle des Kolbenweges erfolgt.
Ferner wird das Ausströmen von ungenutztem Druckmittel dadurch auf ein verschwindend kleines Maß gebracht, daß die Zeit, wo eine Zylinderseite gleichzeitig mit der Einströmung und dem Auspuff in Verbindung steht, stark herabgesetzt wird.
Außerdem ermöglicht die neue Steuerung noch weitgehendste Expansion, was den Druckverbrauch herabmindert.
Auf der Zeichnung ist ein mit der neuen Steuerung versehenes, als Gesteinbohrmaschine ausgebildetes Druckluftwerkzeug in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι bis 4 Längsschnitte durch den Arbeitszylinder mit verschiedenen Stellungen des Arbeitskolbens,
• Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 6 einen Grundriß der Fig. 5 nach Entfernung des Schieberkastendeckels.
Als Umsteuerventil dient bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele eine Membran η aus elastischem Stoff, welche in der keilförmig gestalteten, nach oben durch einen Deckel d1 abgeschlossenen Einströmkammer d um den Stift e schwingbar gelagert ist und sich abwechselnd an die in einem spitzen Winkel zueinander liegenden Ebenen h1 und h2 der Einströmkammer d legt und dadurch die in diesen Ebenen mündenden Zuführungskanäle δ1 oder δ2 abschließt, welche das Druckmittel nach den beiden Zylinderseiten I und II führen.
In der Lage der Fig. 1 liegt die Membran an der Mündung des Kanales δ2, und das Druckmittel strömt durch den Kanal δ1 und
den Kanal ο1 im Kolben in den Ringraum auf die Seite I und schiebt den Kolben zurück.
Auf der Seite II stand bei Beginn dieser Bewegung die Kante r2 des Kolbens über der Kante s des Auspufflochesc. Auf der Seite II. herrschte daher atmosphärische Spannung. Schließt beim Rückgang des Kolbens die Kante r2 den Kanal c, so beginnt auf Seite II
ίο die Kompression. Beim weiteren Rückgang überschleift die Kante φ des Kanals o1 die Kante q des Kanals δ1. Die Füllung ist nun beendet und es beginnt die Expansion, unter deren Wirkung der Kolben weiter nach links geschleudert wird, bis die Kante r1 des Kanals o1 die Kante s des Auspuffloches c überschleift (Fig. 3). Es beginnt der Auspuff. In diesem Augenblick ist der Kanal b1 noch geschlossen. Erst wenn der Zylinderraum I ganz entlüftet ist, überschleift auch die Kante i1 des Kolbens die Kante u1 des Kanals b1 (Fig. 4). Da die Mündung des Kanals b1 kurz und breit gehalten ist, geschieht seine Öffnung plötzlich, und es erfolgt daher ein stoß artiges Nachströmen frischen Druckmittels in den bis auf Atmosphärendruck entspannten Zylinderraum I, wodurch auch in dem Räume d des Steuergehäuses eine starke Druckerniedrigung stattfindet. Da in dem Kanal δ2 während des Rückganges des Kolbens Luft zusammengedrückt ist, so wird der Druckunterschied der auf beiden Seiten der Membran wirkenden Drücke die Membran von ihrem Sitz abheben und sie gegen ihren anderen Sitz drücken. Diese Bewegung wird noch durch die Strömung des Druckmittels unterstützt. Das Druckmittel drückt die Membran η gegen die Mündung des Kanals b1 und nimmt seinen Weg nunmehr durch den Kanal δ2.
Es beginnt Einströmung auf Seite II und Arbeitshub. Genau wie beim Rückhub folgen Füllung, Expansion, Vorausströmung, stoßartiges Nachströmen aus Kanal b2 mit Druckverminderung im Räume d bei gleichzeitiger Kompression auf Seite I. Der Stoß des Bohrers erfolgt, kurz nachdem die Kante t2 die Kante q2 (Fig. 1) überschliffen hat. Gleichzeitig wird die Membran η wieder gegen die Mündung des Kanals b2 gedrückt, und das Spiel beginnt von neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuerung für Druckluft werkzeuge, bei denen das Steuerventil durch vom Arbeitskolben zusammengepreßte Luft bei gleichzeitiger Entlastung der anderen Ventilseite umgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungskanal für das Druckmittel durch den Kolben am; Ende seines Hubes geschlossen und erst wieder geöffnet wird, nachdem die betreffende ■ Zylinderseite durch Expansion des Druckmittels und Öffnen eines Auspuffes nicht mehr unter Druck steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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