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Versorgungs-, umwälz- und Filteraggregat Die Erfindung betrifft ein
Versorgungs-, Umwälz- und Filter agg-regat insbesondere für Imprägnier- und Besprühungsmaschinen,
mittels welcher langgestreckte Gegenstände wie zBo holzbalken, Latten, Bretter u.
dgl. imprägniert werden oder einen Farbüberzug erhalten.
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Solche Imprägnier- und Besprühungsmaschinen sind an sich bekannt.
Um eine meist aus Hollen bestehende Führungsbahn herum bildet ein System von Sprühdüsen
oder mit Sprühbohrungen versehenen Rohrrshmen ein Sprühfeld, das von einer Druckpumpe
gespeist wird. Der zu besprühende Gegenstand wird über die Führungsbahn durch das
Sprühfeld geführt; unter der Führungsbahn befindet sich eine Auffangwanne, in welche
die von dem besprühten r;egenstand wieder abtropfende überflüssige Sprühflüssigkeit
aufgefangen wird0 Im Verhältnis zu der auf das zu besprühende Werkstück aufgetragenden
Sprühflüssigleit stellt die abtropfende überschüssige Sprühflüssigkeit eine sehr
bedeutende Quote dar, und zwar je nach Regelbarkeit der Anlage und Profil des zu
besprühenden Gegenstandes 50 ° und mehr. Um diese erhebliche Menge an Sprühflüssigkeit
wieder verwenden zu können, muß man sie sorgfältig reiniglen, weil die Sprühstrahlen
viele Unreinheiten wie Sägemehl, Staub u. dgl. von den zu besprühenden Gegenständen
abspritzen. Von der Effektivität des Reinigungsprozesses hängen wiederum der Wirkungsgrad
der Imprägniermaschine sowie die Höhe der Quote der wiederabtropfenden Sprühflüssigkeit
ab, weil man nur dann feinere Strahldüsen verwenden kann, wenn die Sprühflüssigkeit
praktisch vollständig von Verunreinigungen befreit ist.
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Äus diesem Grunde sind bei vielen beksnnten Inibräg-nier und Besprühungsmaschinen
die Druckpumpe und das Vor@ orgungagefäß mlt der frischen Sprühflüssigkeit außerhalb
der Auffangwanne angeordnet. Die abgetropfte verschmutzte Spntiiflü si gkeit fließt
zunächst durch ein Grobsieb in die Auffangwanne, wird dann durch ein Filter gepumpt
und über ein Dreiwegeventil mit der Frischflüssigkeit gemischt.
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Diese Einrichtung ist umständlich, räumlich ungünstig und schwer zu
reinigen. Um an das Sieb und das Filter heranzukommen, muß man Teile der Anl-ge
abbauen, wobei die Reinigung insbesondere des Filters unter schwierigen räumlichen
Verhältnissen stattfinden muß. Die Reinigung ist entsprechend zeitraubend, muß aber
bei Besprühung von verstaubtem und sägerauhem Holz und bei Verwendung von feineren
Sprühdüsen oft vorgenommen werden, im kontinuierlichen Betrieb sogar mehrmals an
einem Arbeitstag, wenn es sich üin'verschmutzte' 0Werkstücke handelt.
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An einer neuerdings bekannt gewordenen Imprägniermaschine hat man
die Pumpe in der Auffangwanne angeordnet und benutzt die Auffangwanne gleichzeitig
als Gesamtreservoir für Sprühflüssigkeit, indem die Auffangwanne vor Arbeitsbeginn
mit frischer Sprühflüssigkeit gefüllt wird, die dann während der Besprühung nach
und nach mit verschmutzter Abtropfflüssigkeit vermischt wird, Die Abtropfflüssigkeit
wird zwar mittels eines Siebes von gröberen Unreinheiten befreit, das sich über
die Auffangwanne erstreckt. Eine solche primitive Reinigung reicht aber nicht aus,
um die Verwendung von wirksamen Düsenquerschnitte zu erlauben.
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Diese Lösung des Umwälzproblems weist unbestreitbar den Vorzug großer
Einfachheit auf; die reinigung des Siebes ist nicht schwierig. Der Wirkungsgrad
einer solchen Anlage ist aber gering, denn man kann nur mit ganz weiten Diisenöffnungen
arbei-.
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ten und muß daher einen unwirtschaftlich großen Blüssigkeitsumlauf
in Kauf nehmen. Während des Sprühvorganges steigt der Verschmutzungsgrad der in
der Auffangwanne befindlichen Gesamt-Sprii1lflüssigkeit schnell an, bis selbst die
weiten Düsenöffnungen
(@ei deren man eigertlich von einem Spritzen
und nicht von eineal Sprühen reden mü@te) vorstopfen, Ds wäre wohl denkbar, in einer
solchen Imprägnlermaschline ein Fcinfilter als Vorspann vor der Punpe anzuordnen;
um dieses Filter zu reinigen müßte @@@@@doch stets einen zeitraubenden ausbau vorhehmen
und hätte dann wieder die gleichen Nachteile wie bef den vorhin erör-@@rten älteren
Impltgniermaschinen. Der Erfinder hat es wahrsomeinlden sue diesem Grunde unterlassen,
ein derartiges Filter vorzusehen.
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Zusammengefaßt kann man sagen, daß die bisber @ekannten Imeräg nier-
und @esprünungsmaschinen den iTicüteil aufweisen, des die Reinigung der Siebe und
Filter umständlich ist und viel Arbeitszeit in Ansirucll nimmt, ferner, dß dieses
Problem sich nicht zuverlässig dadurch lösen läßt, daß man grobe Sprühdüsen verwendet.
Erstens ist der Wirkungsgrad einer Imprägniermaschine von der Feinneit ihrer Sprühdüsen
abhängig, und zum anderen verstopfen auch grobe Düsenöfnungen nach einer gewissen
Zeit, vor allem dann, wenn sich zwangsläufig immer mehr verschmutzte Sprühflüssikeit
nnsammelt.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein für jeden Typ der Imprägnier-
und besprühungsmaschinen verwendbares Versorgungs-, Umwälz- und stilteraXgregat
zu schaffen, in welchem sowohl Grobfilter als auch Feinfilter große Durchgangaflächen
besitzen, somit einen schnellen Durchlauf der zu reinigenden Flüssigkeit ermöglichen
und leicht und vor allem schnell herauszunehmen und zu reinigen sind, ohne daß irgendwelche
Teile der Imprägniermaschine ausgebaut werden oder daß die Bedienungsperson die
Reinigung unter räumlich ungünstigen Verhältnissen ausführen müßte.
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Dieses Erfindungsziel wird dadurch erreicht, daß das erfindungsgemäße
Versorgungs-, Umwälz- und Filteraggregat als eine von der Imprägniermaschine unabhängige,
auf Schwenkrädern od. dgl.
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frei bewegliche Einheit ausgebildet ist, bestehend aus einer Wehrkammerwanne,
welche eine mit einem abnehmbaren Sieb versehene, die von dem besprühten Gegenstand
wieder abtropfende
Flüssigkeit auffangende Hauptkammer, eine mit
dieser Hauptkammer über eine Verbindungsleitung ver-bundene Vorfilterkammer und
eine von der Vorfilterkammer durch ein herausnehmbares Filter abgetrennte, über
Rohrleitungen mit den Spriffidüsen verbundene Versorgungskammer aufweist, wobei
in die Verbindungs- und Rohrleitungen mindestens eine an einer AuSenwant der Xehrkammerwanne
angeordnete Druckpumpe eingeschaltet ist.
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Das Versorgungsaggregat kann an seinem einen Ende über einen Schwenkzapfen
an der Imprägniermaschine angelenkt sein und mittels Betätigung eines am anderen
Ende befindlichen Handgriffs aus- und eingeschwenkt werden. Die Sprühflüssigkeit
kann mitteLs einer an einer Außenwand der Mehrkaiiimerwanne angeordneten weiteren
Druckpumpe von der Hauptkammer in die Vorfilterkammer befördert werden. Diese zweite
Druckpumpe kann einen höheren Druck aufweisen als dieåenige Druckpumpe, die Sprühflüssigkeit
von der Versorgungskammer zu den Sprühdüsen pumpt. Sowohl die Vorfilterkammer als
auch die Versorgungskammer können mit flüssigkeitsdichten Kammerdeckeln abgeschlossen
sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Filter
aus zwei gleich großen Filterhälften zusammengesetzt, welche jede' für sich den
ganzen Raum zwischen Vorfilterkammer und Versorgungskammer ausfüllt und jede für
sich herausnehmbar ist, ohne daß die nicht-filtrierte Flüssigkeit von der Vorfilterkammer
in die Versorgungskammer eindringen kann.
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Der Absaugstutzen an der Hauptkammer kann um mindestens einen Stutzendurchmesser
höher als der Eammerboden angeordnet sein.
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In einer besonderen Gestaltung der Erfindung weist die das Versorgung6-
Umwälz- und Filteraggregat bildende Mehrkammerwanne eine weitere Kammer für die
Beigabe von Zusätzen zu der Sprühflüssigkeit au£. Diese weitere Kammer kann auch
als Reservebehälter für Frischflüssigkeit verwendet werden.
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Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und erläutert. Es zeigen t
figur 1 ein Versorgungs- Umwälz- und
Filteraggregat gemäß der Erfindung, und zwar in der Arbeitsstellung unter der Bührungs-
und Vortriebsbahn und dem Sprühfeld einer Imprägniermaschine, in einer Seitenansicht,
Figur 2 das Versorgungsaggrsgat Fig. 1 in einerDraufsicht, wobei der Deckel der
Vorfilterkammer und der Versorgungskammer weggelassen ist, Figur 3 ein Versorgungsaggregat
mit Zusatzkammer, zusätzlicher Druckpumpe und BinlaufregleF, ohne Deckel, in einer
Draufsicht, Figur 4 eine vergrößerte Darstellung der Versorgungekammer Fig. 3, mit
Einlaufregler, in der Sicht des Schnittes A -Figur 5 das Versorgungsaggregat gemäß
Fig. 3 und 4 in perspektivischer Sicht, Sieb und Kammerdeckel abgenommen, und Figur
6 die Anordnung von Kammerd@okeln, wenn die Vorfilterkammer als Druckkammer verwendet
wird.
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Auf Fig. 1 ist die Arbeitsstellung des Versorgungsaggregats unter
der Pdhrungs- und Vortriebsbahn und dem Sprühfeld einer Imprägniermaschine gezeigt.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine halbautomatische Imprägniermaschine
mit selbsttätigqm Vortrieb, so wie diese Maschinenin den deutschen Gebrauchsmustern
7 016 839 und 7 104 665 beschrieben sind. Es wird entweder Holzeohutzöl oder wasserlösliohe
fluorhaltige Holzschutzmittel im Sinne der DIN 68 800 versprüht. Das wannenförmige
Versorgungsaggregat ist in seiner normalen Ausführungeform in drei Kammern 1,3,4
aufgeteilt. Der größte Teil der Mehrkammeruanne 1,3,4 bildet die Hau»tkammmer 1,
die durch eine Querwand 2 von der Vorfilterkammer 3 und der Versorgungskammer 4
abgetrennt
ist. Zwischen Vorfilterkammer 3 und Versorgungskammer 4 befindet sich ein Feinfilter
5, das in Kulissen 6,7 herausnehmbar angeordnet und zwecks leichter Handhabung mit
Griffen 51 versehen ist.
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Die Hanptkammer 1 ist mit einem Siebrahmen 8 überdeckt, der das als
Metallnetz oder lochblech ausgebildete Sieb 81 enthält. Der Siebrahmen 8 liegt lose
auf die Uauptkammer 1 auf und kann mittels Handgriffe 82,83 mühelos abgenommen werden.
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Das ganze V'ersorgungsaggregat ist an seinem einen Ende - demjenigen,
das dem Filterteil 4 entgegengesetzt ist - über einen außerhalb dea Wannenumfangs
angeordneten Schwenkzapfen 84 aus schwenkbar mi.t der'Imprägniermaschine verbunden.
mittels das am Filterkammerteil 4 befestigten Handgriffs 41 kann das Versorgungsaggregat
mühelos aus- und eingeschwenkt werden, chne daß die dieBedienungsperson jedesmal
auf die Lage däs Aggregats achten muß. So ist es möglich, in Sekundenschnelle die
Filter u.s.w. auf ihren Zustand zu prüfen und ggfa. zu reinigen.
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Vorfilterkammer 3 und Versorgungskammer 4 sind mit Deckeln 9,10 abgedeckt,
viel. Fig. 5 und 6. Diese Dedkel 9,10 werden weiter unten näher beschrieben0 Von
der Hauptkammer 1 in die Vorfilterkammer 3 führt eine Rohrleitung 11, die an der
Hauptkammer an einen Stutzen 111 angeschraubt ist. In einer Variante des Ausführungsbeispieles
kann die Verbindung zwischen den Klammern 1 und 3 auch in der Querwand 2 angeordnet
sein, vgl. Bezugsziffer 112 auf Fig. 2.
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Von der Versorgungskammer 4 wird die gereinigte Imprägnierflüssigkeit
über eine Rohr- oder Schlauchleitung 12, die Druckpumpe 13 und den Druckschlauch
14 in das Rohrsystem 15 und somit aI den Sprühdüsen 16 bis 21 gelehrt. Der Druckschlauch
74 ist mit einem leicht lösbaren Steckverschluß 141 oder mit einem Schraubenversohluß
mit der Rohrleitung t5 verbunden.
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Von den Sprühdüsen 16 bis 21 wird die Iiiprägnierflüssigkeit auf den
zu imprägnierenden Gegenstand 22 abgesrüht, der ueber VortriebsroIle 23 duroh da.
Sprühfeld geführt wird. Wie in den deutschen Gebrauchsmusterschriften 7 016 839
und 7 104 665
beschrieben, erden die Vortriebsrollen 23 mittels
Kettenräder 24 und Vortriebskette 25 von einem stufenlos regelbaren Slektromotor
(nicht gezeichnet) angetrieben; die Vortriebsgeschwindigkeit des zu bespruhenden
Gegenstandes kann an einer Imprägniermaschine nach den beiden vorhin genannten Gebrauchamustein
zwischen 10 und 100 in/min stufenlosgeregelt werden und kann somit dem gevnschten
Imprägnierungsgrad, der Intensität, dem jeweiligen Profil und Holz, dem Düsen&bstand
u.s.w. angepaßt werden.
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Bei dem hier beschriebenen Versorgungsaggregat wird man vor Beginn
des Besprühungsvorganges die Kammern 1,3,4 mit Imprägnierflüssigkeit auffüllen,
bis die Flüssigkeit etwa fünf bis zehn cm vom Rand heraufreicht. Dann werden die
Kmmerdeckel 9,10 und der Siebrahmen 8,81 aufgelegt und das Aggregat in seine Arbeitsstellung
unter der Vortriebsbahn der Imprägniermaschine gefahren. Der Schlauch 14 wird mit
der Rohrleitung 15 des Sprühfeldes verbunden und die Druckpumpe 13 in Gang gesetzt.
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Die während der Besprühung des Gegenstandes 22 wieder abtropfende
überschüssige Sprühflüssigkeit fließt duch das Sieb 81 in die Hauptkammer 1 zurück,
wo sie sich mit der hier befindlichen Flüssigkeit vermischt. Die Pumpe 13 saugt
die Sprühflüssigkeit aus der Hauptkammer 1 durch die Vorfilterkammer 3 und das Filter
5 in die Versorgungskansmer 4 und drückt sie von dort in das SprühBystem 15,16,17
u.s.w. bis21 21 hinein.
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Während dieses Kreislaufs steigt der Anteil der bereits verwendeten
und wieder abgetropften Flüssigkeit in der Hauptkammer 1 im Verhältnis zu der Frischflüssigkeit
ständig an. Da die von dem zu besprühenden Gegenstand 22 wiederabtropfende Sprühflüssigkeit
Verunreinigungen wie Staub, Sägemehl, Strassenschmutz u. dgl. mitführt, welche die
Sprühstrahlen-von den Oberflächen des aegenstandes abspülen, muß die Reinigung der
Flüssigkeit sehr gründlich sein. Ansoasten würde die in der Hauptkammer 1 befindliche
Flüssigkeit rach einiger Zeit einen Verschmutzungsgrad erreicht haben, der sie für
die Verwendung in feineren sprühdüsen unbruuchbar macht.
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Es ist somit von großer Bedentung, ein müglichst wirksames einfilter
5 zu verwenden. Ferner istes wichtig, das Filter 5 schnell und mühelos reinigen
zu können. Um die lieinigullg zu erleichtern und eine optimal große Filterfläche
zu erreichen, ist das Filter 5 cls Doppelfilter 52,53 susgebildet, vgl. Fig.
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3 und 5. So kann man bei Inspektion und Reinigung erst die eine Fisterhälfte
52 und nach deren Wiedereinsetzung die zweite Fil-@erhäl@te 53 berauaneh@@en. Durch
diese einordnung des Doppelfilters ist verhindert worden, daß nicht-filtrierte Sprühflüssigkeit
hrend des Inspektions- und Reinigungsvorganges von der Vorfilterkaj--im-ier 3 in
die Versorgungskammer 4 eindringen kann.
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Die Wirksamkeit des Filters 5 hängt von dessen effektiver Filterfläche
sowie von dem Druck ab, welchen die Flüssigkeit auf die Filterfläche ausübt. Diesen
Druck kann man mit einfachen 1Iitteln'erhöhen. In einer auf Fig. 3 und 4 dargestellten
abgeänderten Gestaltung des Ausführungsbeispiels ist in der Verbindungsleitung 11
zwischen Hauptkammer 1 und Vorfilterkammer 3 eine Druckpumpe 26 eingeschaltet, welche
die Sprühflüssigkeit von der Hauptkammer 1 in die Vorfilterkal:mer 3 hineindrückt,
und zwar unter einem Pumpendruck, der höher ist als der Druck der Druckpumpe 13.
Die Vorfilterkammer wird hierbei schnell ganz gefüllt mit Sprühflüssigkeit und benötigt
einen flüssigkeitsdichten und druckdichten Deckel 9, vgl. Fig. 6.
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such die Versorgungskammer 4 muß einen flüssigkeitsdichten Dekkel
10 besitzen. Die auf Fig. 6 dargestellten Deckel 9,10 zeigen zwei verschiedene,
bekannte Schnellverschlüsse 91 und 101, mittels welcher solche Deckel schnell und
mühelos geöffnet und verschlossen werden können.
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Die Anordnung der zweiten Druckpumpe 26 zwischen Hauptkammer 1 und
Vorfilterkanmer 3 weist einen weiteren bedeutsamen Vorteil auf, indem die gesamte
Filterfläche des Peinfilters 5 zur Wirkung kommt, weil die Vorfilterkammer 3 stets
ganz gefüllt bleibt. bei dies-er Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels ist der
Yiltervorgang unter Druck daher optimal wirksam,
Bei enigen Besprühungsarbelten,
insbesondere wenn Olfarbe oder Lack aufzutrGc,en ist, kann es u.UO zweckdienlich
sein, zeitweilig Zusatze zu der Sprühflüssigkeit zuzugeben. Hierzu is-t; auf Yig.
3, 4, 5 und 6 eine belgabekammer 27 gezeigt, die, wenn sie nicht fLir die Leigsbe
von Zusätzen verwendet wird, @is Reservebehälter mit frischer Sprühflüssigkeit eingesetzt
werden kann, die nach und nach in die Versorgungskammer 4 eingeleitet wird, um der
zunehmenden Verschmutzung der von der Hauptkammer 1 kommenden Sprühflüssigkeit entgegenzuwirken.
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Die Zusätze bzw. die Frischflüssigkeit werden von einer kleinen Vuinpe
28 über ein Verbindungsrohr 281 in die Versorgungsklammer 4 hineingedrückt. Die
Pumpe 28 kann mittels einer elektrischen Sfctlaltung (nicht gezeichnet) gesteuert
werden. Der Einsatz der Pumpe 28 kann ber E!uch von Hand erfolgen, indem der Stellgriff
29 betätigt wird. Benutzt man die Beigabekammer 27 lediglich als Zusatzbehälter,
braucht man keine Pumpe 28, sondern man kann die Frischflüssigkeit über ein Ventil
30 zugeben, allerdings nur dann, wenn die Kammern 3 und 4 nicht mit Überdruck arbeiten.
Die Beigabekammer 27 ist in diesem Palle mit einem lose aufgelegten, leicht abnehmbaren
Deckel 31 abgedeckt. Wenn die Kammern 3,4 unter Druck arbeiten, mm tuch der Deckel
31 druckdicht abgeschlossen werden. Der am Ende des Versorgungsaggregats angeordneten
Stutzen 32 dient zur Auffüllung.
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Von Zeit zu Zeit, vorzugsweise in den Arbeitspausen, wird das Versorgungsaggregat,
das auf frei schwenkbaren Rädern 33,34 ruht, von der Imprägniermaschine weggeschwenkt,
indem man an den Handgriff 41 anfaßt und das Versorgungsaggregat eine Schwenkbewegung
um den Schwenkzapfen 84 vornehmen läßt. Vorher löst man den Druckschlauch 14 von
der Rohrleitung 15. Alsdann werden der Siebrahmen 8 mit Grobsieb 81 und die Kammerdeckel
9,10 (ggfs. 31) abgenommen. Der Sieb 81 wird gereinigt. Dann nimmt man nadheinander
die Feinfilterhälften 52 und 53 heraus und reinigt Sie, wobei es wichtig ist, stets
die eine Filterhälfte in den Kulissen 6,7 zu belassen, damit keine ungefilterte
Sprühflüssigkeit
in die Versorgungskammer 4 gel@@gen @@@nn.
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wach beendeter Reinigung des Sicbs 81 und beldor Filterhälften 52,53
füllt man sämtliche Kammern 1,3,4 und - uenn vorhanden ziels geservekammer - 27
bis kurz unter dem R nd mit Sprühflüssigkeit und lagt den Siebrahmen 8 und die Ka@@erdeckel
9,10 (bzw. ggfs. 31) auf. Bei der Druckversion der Brfindung schraubt man die Druckdockel
zu. Dann wird @@@ Versorgungsaggregat wieder in seine arbeitsstellung unter der
Vortriensbahn £erollt und der Schlauch 14 an das Sprühsystem 15,16 bis 21 angeschlossen.
Von Zeit zu Zeit ist es zweckmäßig, das Sprilhsystem vorher mit Druckluft auszublasen.
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Die gründliche Filterung bei sehr schnel-ler Umwälzung der Sprühflüssigkeit
durch großflächige Feinfilter macht es erstmals möglich, extrem hohe Arbeitsgeschwindigkeiten
während eines kontinuierlichen Betriebes zu erzielen. In Verbindung mit einem automatischen
schnellen Vortrieb der zu besprühenden Werkstücke, wie in den Gebrauchsmusterschriften
7 016 839 und 7 104 665 beschrieben, ergeben sich Besprühungsleistungen bis 50 m3
Holz pro Stunde, die bisher als unerreichbar galten und die bisher bekannten Höchstleistungen
um das Fünf- bis Siebenfache übersteigen.
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Die heute handelsüblichen Imprägniermaschinen noc den genannten Gebrauchsmustern
weisen eine zwischen 10 und 100 m/min stufenlos regelbare Vortriebsgeschwindigkeit
auf. Soll beispielsweise das meistbenutzte Dachsparrenprofil 7 x 14 imprägniert
werden, hat sich die Vortriebsgeschwindigkeit 80 m/min erfahrungsgemäß als optimal
herausgestellt. enn die Dachsparren durchschnittlich je 6 m lang und wenn der Arbeiter,
der sie auf die Vortriebsbahn aufbringt, zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Dachsparren
eine Lücke von je 60 cm läßt - also einen persönlichen Wirkungsgrad von 90 % aufweist
- dann werden pro Minute 72 lfm Dachsparren oder rd. 7 m3 Holz das Sprühfeld durchlaufen,
d.h. 42 m)/h. Bei Balken 10 x 10 cm Querschnitt und bei Vortriebsgeschwindigkeit
90 m/min und Zwischenabständen 10 p passieren dro Minute 81 lfin oder 8.1 m3 Holz
das Sprühfeld, also über 48 m3/h.
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Sal@@@ bei diesen hoben @rbeitsgeschwindigkeiten ist eine vorschriftsmäbige
Implägnierung nach DI@ 68 800 Tatelle 2 stets ge@änr@cistet. 72 lfm D@@nsparren
7 x 14 (vgl. Peispiel oben) weis@@ @ine de@ mtoberfiäche von rd. 30 m² auf. Ist
au Impräg-@@@@@fläs@igk@it eine G@be von 300 g/m² vorgeschrieben (Tabelle 2), ist
fe@@lich pro @@nute 9 kg Imprägnierflässigkeit erforderlich. D. die Dr@ckpumpe (0.5
kW, 2800 U/min) bei mittlerer Düschöffnungen rd. 50 kg/min fördert, ist die Auftragung
einer @us@sie@enden @enge an Imprägnierflüssigkeit jederzeit gesichert.
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Eng@alchts dieser bis@er für unerreichbar geh@ltenen Arbeiteleistungen
ist es nicht zu viel gesagt, daß die vorliegende @rfindung eine en@scheidende @edeutung
für @en @etrieb von L@-prägnier- und besprühungsmaschinen aufweist. Darüber binaus
ist der technische lilortscilritt, den diese Erfindung bringt, für die Fachwelt
überraschend. Die Arbeitsgeschwindigkeit einer Imprägniermaschine nängt davon ab,
ob die Filtrierung der Imprägnierflüssigkeit schnell genug erfolgt, um eine entsprechend
hohe Umwälzgeschwindigkeit der Flüssigkeit zu erlauben. hndererseits muß die Filtrierung
wegen der Verstopfungsgefahr sehr sorgfältig vorgenommen werden. Diese Problematik
galt bisher in Fpchkreisen 51 unlösbar. Eine als schnell anerkannte Imprägniermaschine
schaffte maximal rd. 7 m³ Holz pro Stunde, indem die Imprägnierflüssigkeit lediglich
mittels eines über der aufiangwenne angeordneten Siebes notdürftig gereinigt wurde
und entsprechend grobe Düsen verwendet werden mußten. Jede gründlichere reinigung
der sbgetropften Flüssigkeit verlangsamte bisher den Durchfluß und damit die Leistungsfähigkeit
der Maschine. Jede Verstopfung der Düsen führte zu kostspieligen Unterbrechungen
des Arbeitsverlaufs. Die vorliegende Erfindung hat es erstmals möglich gemacht,
euch bei hoher Umwälzgeschwindigkeit die Imprägnierflüssigkeit gründlich zu filtrieren.
Sie hat damit die Grundlage einer differentierten Abstimmung von $prühdruck, Düsengröße
und Vortriebsgeschwindigkeit geschafft.
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9 P a t e n t a n s p r ü c h e