DE2119007A1

DE2119007A1 - Regelschaltung für fernsehtechnische Geräte

Info

Publication number: DE2119007A1
Application number: DE19712119007
Authority: DE
Inventors: Klaus 6101 Nieder-Ramstadt; Siegel Emil 6100 Darmstadt. P Lehmann
Original assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1971-04-20
Filing date: 1971-04-20
Publication date: 1972-11-02

Description

Regelschaltung für fernsehtechnische Geräte Die Erfindung betrifft eine Regelschaltung für fernsehtechnische Geräte, insbesondere Fernsehkameras und Fernsehfilmabtaster, bei welcher aus den Fernsehsignalen eine Regelspannung abgeleitet wird, welche einen Stellglied ilil Sinne der Konstanthaltung der Amplitude der Fernseilsignale zugeführt wird.
Zur automatischen Regelung der Lichtempfindlichkeit von Fernsehkameras ist es beispielsweise bekannt, aus den Fernsehsignal mit Hilfe einer Integrationsschaltung oder einer Spitzenwertgleichrichtung eine llegelspannung abzuleiten, welche nach entsprechender Verstärkung bei Fernsehaufnahmeröhren vom Vidikontyp der Signalplatte oder bei anderen Fernsehaufnahmeröhren der Einrichtung zur Verstellung der Blende oder der Verstärkung zugeführt wird. Eine ähnliche Schaltung ist bei Fernsehfilmabtastern bekannt, welche nach dem Lichtpunktabtastverfahren arbeiten, wobei die Regelspannung entweder die Leuchtdichte der Abtaströhre oder die Beschleunigungsspannung des Fotovervielfachers bzw. bei der Abtastung von Farbfilmen die Beschleunigungsspannung mehrerer Fotovervielfacher steuert.
Die mit diesen Schaltungen zusammenhängenden Stabilisitätsprobleme konnten bisher nicht befriedigend gelöst werden.
Bei vielen Anwendungen derartiger Schaltungen behalf man sich Illit einer starken Dämpfung des Regelvorgangs, so daß dieser jedoch relativ langsam abläuft und eine rasche Einstellung auf sich plötzlich ändernde Lichtverhältnisse nur eingeschränkt gewährleistet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, derartige Schaltungsanordnungen dahingehend zu verbessern, daß unter Beibehaltung von stabilen Regelbedingungen eine schnelle Reaktion auf wechselnde Lichtverhältnisse gewährleistet ist.
Die-Erfindving ist dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung über eine Exponenzierschaltung geleitet ist.
Die erfindungsgemäße Schaltung weist den Vorteil auf, daß die Regelkreisverstärkung über den gesamten Regel bereich annähernd konstant gewählt werden kann.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert.
Von diesen zeigt: Fig. 1 die für die Erläuterung der Erfindung notwendigen Teile einer Vidikonfernsehkamera, Fig. 2 entsprechende Teile eines Farbfernsehfilmabtasters nach dem Lichtpunktabtastverfahren.
Bei der Anordnung nach Figur 1 wird ein Objekt 1 mit Hilfe eines Objektives 2 auf die lichtempfindliche Schicht einer Fernsehaufnahmeröhre 3 vom Vidikontyp abgebildet.Die entstehenden Signale werden im Videoverstärker 4 verstärkt und gelangen zum Ausgang 5 der Fernsehkamera. Außerdem werden.die verstärkten Videosignale einer Schaltung 6 zugeführt, welche aus der Amplitude der Fernsehsignale ein Regelspannung ableitet. Üblicherweise wird hier ein sogenannter Spitzenwertgleichrichter verwendet. Für bestimmte Anwendungen eignen sich jedoch auch Integrationsschaltungen. Die entstehende Regelspannung wird über eine Exponenz ierscha ltung 7 einem Gleichspannungsverstärker 8 zugeführt, dessen Ausgang über einen Widerstand 9 mit der Signalplatte der Fernsehaufna hmeröhre verbunden ist.
Bei den üblichereveise verwendeten Vidikonau fna hmeröhren beträgt die Srgnalplattenspannung für geringste Empfindlichkeit einige Volt, beispielsweise 5 Volt, während mit der noch zulässigen höchsten Signalplattenspannung von etwa 50 bis 100 Volt die höchste Empfindlichkeit erzielt wird. Üblicherweise werden nun die Schaltungen 6 und 8 derart ausgelegt, daß bei- den noch als zulässig erachteten geringsten Amplitude der Videosignale die Signalplattenspannung den Maximalwert und bei der oberen Grenze der Amplitude der Videosignale ihren Minimaiwert erreicht.
Da die Empfindlichkeit der Fernsehafnahmeröhre- etwa proportional zur Höhe der Signalplattenspannung ist, ergibt sich bei der bisher verwendeten linearen Verstärhlng der Regelspannung für die einzelnen Teile des Regelbereichs eine stark abweichende Kreisverstärkung. So ist beispielsweise in der Nähe der minimalen Signalplattenspannung die Kreisverstärkung sehr groß, denn es genügt beispielsweise bei einer Signalplattenspannung von 5 Volt die Erhöhung dieser Spannung um weitere 5 Volt, uin das Ausgangssignal der Fernsehkamera zu verdoppeln, während sich bei einer Erhöhung um 5 Volt in der Nähe der maximalen. Signalplatten spannung nur eine geringfügige Änderung des Ausgangssignals ergibt. Unter Beibehaltung der linearen Verstärkung ist also -keine Auslegung der Schaltung 6 und 8 möglich, welche gleichbleibende Stabilis itätsbedingungen über den gesamten Regelbereich zur Folge haben. Die Einführung der Exponenzierschaltung 7 ermöglicht es jedoch, die-Kreisverstarkung über den gesainten Regelbereich etwa konstant zu halten. Für kleine Signalplattenspannungen ist der Anstieg der Kennlinie des Übertragungsgliedes kleiner als für große Signalplattenspannungen. Außerdem kann, wie es in Figur 1 dargestellt ist, die Verstärkung des Verstärkers 4 und die Öffnung einer Blende 10 geregelt werden. Die Auswahl dieser hiöglichkeiten hängt von der Art der Fernsehaufnahmeröhre und dem Verwendungszweck der Fernsehkamera ab und bleibt dem Fachmann überlassen.
Figur 2 zeigt schematisch einen Farbfilmabtaster, bei welchem das Fernsehraster auf den Schirm einer Abtaströhre 11 geschrieben wird. Mit Hilfe des Objektives 12 wird dieses Raster auf den Film 13 projiziert. Das durch dven Film hindurchtretende Licht wird mit Hilfe eines Strahlenteilersystems 14 auf die Kathoden der Fotovervielfacher 15, 16 und 17 gebracht. In den Fotovervielfachern entstehen die Farbwertsignale für je eine der Grundfarben rot, grün und blau. Nach Verstärkung durch die Verstärker 18,19 und 20 gelangen die Farbwertsignale zu den Ausgängen 21,. 22 und 23. Mit Hilfe der Schaltung 24 wird aus dem größten der Farbwertsignale eine Regelspannung abgeleitet, welche über eine Exponenzielechaltung 25 zum Netzgerät 26 geleitet wird. Das Netzgerät 26 dient zur der Fotovervielfacher mit Betriebsspannung.
Die Höhe der Betriebsspannung kann mit Hilfe der zugeführten Regelspannung beeinflußt werden. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Figur 2 entspricht im wesentlichen derjenigen der Schaltungsanordnung nach Figur 1. Zur weiteren Regelung kann auch die Ausgangsspannung der Schaltung 25 Je einem Steuereingang der Verstärker 18,19 und 20 zugeführt werden.
In manchen Fällen kann auch eine Regelung der Leuchtdichte der Abtastrbhre 11 von Vorteil Seiflj was in Figur 2 mit einer gestrichelten Verbindung zwischen der-Schaltung 25 und der Abtaströhre 11 angedeutet ist.
Bei Fernsehfilmabtastern, welche nicht nach dem Lichtpunktabtastverfahren, sondern mit Speicherröhren - wie eine kamera - ableiten, tritt an die Stelle der Abtaströhre eine andere Lichtquelle, beispielsweise Glühlampe oder eine Gasentladungslampe, welche entsprechend gesteuert werden kann.

Claims

Patentansprüche

Regelschaltung für fernsehtechnische Geräte, insbesondere Fernsehkameras und Fernsehfilmbtaster, bei weicher aus den Fernsehsignalen eine Regelspannung algeleitet wird, welche einem Stellglied im Sinne der Konstanthaltung der Amplitude der Fernsehsignale zuge-£ührt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung über eine Exponenzierschaltung (7) mit nichtlinearer Übertragungskennlinie geleitet ist..
2. Regelschaltung'nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Schaltung mit nichtlinearer Kennlinie geleitete Regelspannung einem Stellglied zur Einstellung der Verstärkang zugeleitet ist.
3. Regelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei liner Fernsehkamera.mit einer Aufnahmeröhre (3) vom Vidikontyp die über die Schaltung mit nichtlinearer Kennlinie geleitete Regelspannung der Signalplatte zugeführt ist.
4. Regelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei inem Farbfernsehfilmabtaster nach dem Lichtpunkt abtastverfahren die silber die Schaltung mit nichtlinearer Kennlinie gelietete Regelspannung einem Netzgerät (26) zugeführ ist, welches die Betriebspannung für die Fotovervielfacher erzeugt.

L e er s e i t e