DE2118626A1 - Pharmazeutische Präparate mit diuretischer Wirkung in bezug auf Natrium und Wasser - Google Patents

Pharmazeutische Präparate mit diuretischer Wirkung in bezug auf Natrium und Wasser

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DE2118626A1
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John Phillip St. Anne; Bastian James Winslow Park Forest; Kleszynski Richard Raymond Kankakee; IU. Aldred (V.StA.)
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Armour Pharmaceutical Co., Chicago, 111. (V.St.A.)
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    • A61K35/56Materials from animals other than mammals
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Description

Patentanwälte
-!"? E: ^ht^ 542-16.918P 16.4.1971
Dr.-I.'1-Γ· :-· --'-'- ' *Γ t ΛΛ
8 München 22, Steinsdorfstr. 10
ARMOUR PHARMACEUTICAL COMPANY, Chicago (Illinois), V.St.A.
Pharmazeutische Präparate mit diuretischer Wirkung in bezug
auf Natrium und Wasser
Gegenstand der Erfindung sind pharmazeutische Präparate mit diuretischer Wirkung in bezug auf Natrium und Wasser.
Die erfindungsgemäßen Präparate sind allgemein nützlich für die Behandlung von hypertensiven und ödematösen Zuständen bei Mensch und Tier, insbesondere zur Erzielung einer Diurese speziell von Natrium und Wasser zur Verbesserung des Zustandes z.B. bei kongestivem Herzversagen, Ödemen renalen oder hepatischen Ursprungs, hohen Blutdrucks und dergleichen.
Die Anwendung diuretisch wirkender Mittel für die Be-542-(case 54 69) NoHe (6)
1098U/1836
Handlung von Zuständen, die eine Erhöhung der Elektrolyt- und Wasserausscheidung erfordern, ist bekannt und es sind bereits wirksame Mittel verfügbar.
Ein wesentliches Problem, das bei den meisten dieser Mittel zur Verminderung des Natriumgehalts im Körper auftritt, besteht darin, daß sie im allgemeinen auch dazu neigen, den Kaliumgehalt im Körper übermäßig zu verringern, was unerwünscht und schädlich ist. Bei einem idealen Diuretikum sollte daher das Verhältnis von Natriumausscheidung zu Kaliumausscheidung möglichst hoch sein» Wenn dieses Verhältnis dagegen niedrig ist, muß bei der Verabreichung solcher Mittel große Sorgfalt angewandt werden, um die mit einer Hypokalämie verbundenen schädlichen Wirkungen zu vermeiden.
Die Erhöhung der Uatriumausscheidung ist für die Behandlung von Zuständen, wie sie oben genannt wurden, wesentlich, wo eine Verminderung der Wasserretention im Körper zur Behandlungsstrategie der diagnostizierten Krankheit gehört. Eine das gewünschte Maß übersteigende Behandlung durch Überdosierung oder Verlängerung der Behandlung über das Optimum der Bedingungen hinaus kann nun bei Verwendung herkömmlicher Diuretika zu einem Zustand einer Elektrolyt-Gleichgewichtsstörung mit fatalen Folgen führen, lerner birgt auch eine unbeabsichtigte Einnahme herkömmlicher Diuretika in übermässigen Dosen erhebliche Gefahren in sich.
Die vorliegende Erfindung basiert nun auf der Feststellung, daß Oaloitonin enthaltende Präparate, das ausgehend von Ultimobranchialkörpern von Fischen, insbesondere vom Lachs, durch geeignete Extraktions» und Reinigungsverfahren, wie sie in der mit der vorliegenden Anmeldung zu s ammenhängend en An-
109844/1830
meldung von Schlueter u. a., Serial Uo. 844,617 vom 24, 1969 beschrieben sind oder synthetisch nach dem Verfahren von ßuttmann u. a. (siehe Helvetica Chemica Acta Vol. 52 (1969), Seite 1789) erhalten wird, als Diuretika überraschend wirksam sind und ausgezeichnete Werte für die Wasser- und Natriumdiurese liefern, wobei gleichzeitig ein hohes Verhältnis von ausgeschiedenem Natrium zu ausgeschiedenem Kalium zusammen mit einer ungewöhnlich niedrigen Tendenz zu einer übermäßigen Elektrolytverarmung und damit verbundene Elektrolytgleichgewichtsstörung erhalten wird. Ferner ist bei Pischcalcitoninpräparaten der Sicherheitsfaktor (ausgedrückt in wirksamer Dosis zu Letaldosis) außerordentlich hoch, da die akute Letaldosis von Fisch-Ultimobranchialcalcitonin so hoch ist, daß Versuche zur Bestimmung ihres Wertes fehlschlugen.
Dank seiner überlegenen Wirkung ermöglicht das Pisch-Ultimobranchialcalcitonin mithin eine hochwirksame und ungewöhnlich sichere Therapie zur Verbesserung von Hypertensionen und ödematösen Zuständen, wie kongestivem Herzversagen und Ödemen renalen und hepatischen Ursprungs.
Weiter gehört zu den unerwarteten Eigenschaften des Pisch-Ültimobranehialcalcitonins eine in ihrem Mechanismus nicht völlig verstandene Autolimitation, die eine rasche und wirksame Ausscheidung von überschüssigem Natrium und Wasser und nachfolgend eine Rückkehr der Natriumausscheidung auf praktisch normale Bereiche ermöglicht.
Zu herkömmlich erhältlichen Diuretika gehören Purosemide (^-öhlor-N-furiuryl-S-sulfamoylanthranileäure) und JLthacrynsäure ( J2,3,-Dichlor-4-(2-äthylenbutyryl)-phenoxy]-eBBigBäure)u
1098U/1836
IHirosemide ist zwar ein wirksames Diuretikum, es unterliegt jedoch wegen seiner Neigung zur Elektrolytverarmung strengen Bundesbestimmungen (siehe 1970er Ausgabe von Physician's Desk Reference, Seite 74-2). Äthacrynsäure ist ein weiteres wirksames Diuretikum, das jedoch auch in Anbetracht der Elektrolytverarmung strengen Bestimmungen unterliegt und es erfordert zudem häufige Serumelektrolyt-, 0O2- und "BUN"-Kontrollen (BUN determinations).
Es besteht mithin ein großer Bedarf an Präparaten zur Erzielung einer wirksamen Diurese unter Vermeidung einer übermäßigen Elektrolytverarmung oder Störung des Elektrolytgleichgewichts, Weiter ist der Bedarf an diuretisch wirkenden erheblich, die in der Lage sind, ein hohes Verhältnis von ausgeschiedenem Natrium zu ausgeschiedenem Kalium zu ergeben, bei wirksamer Verminderung des Wasser- und Natriumgehalts im Körper.»
Die zu diesem Zweck entwickelten erfindungsgemäßen pharmazeutischen Präparate für die Diurese von Natrium und Wasser bei Mensch und Tier sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an Pisch-Ultimobranchialcalcitonin natürlich oder synthetischen Ursprungs, wobei ein vom Ultimobranchialkörper des Lachses erhaltenes Galcitonin bevorzugt wird.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung näher hervorgehen.
"Lachs-Öaleitonin11, das hier als Beispiel für Pisch-Ultimobranchialcaleitonin dient, entspricht solchen Peptiden mit Oalcitoninwirkung, die von den Ultimobranchialkörpern des*. Lachses extrahiert werden können. Die chemische Zusammenset-
1098U/1836
— 5 —
zung eines dieser aktiven Peptide ist folgende»
I I
H9Ii-CYS-SBS-ASN-LEU-SEH-KiH-OyS-VAL-IiBIr-GIY GLN-LBU-LYS -HIS-LEU-GLÜ-GLN-SER-LEU -LYS
THR-TYR-PRO-ARG-iEHR-ASU-THR-GLY-SER-GLY
0 VPRO-IHR
Die präparative Herstellung von Oalcitonin ausgehend von den Ultimobranchialkörpern des Flachs kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise werden nach Hirsoh u. a. (siehe Science« 146, (I969) 412) mit Abänderung von Oopp u. a. (siehe Proceedings« Third Parathyroid Conference, Vol. 3, Seite 24, 1968, Academic Press) eingefrorene Ultimobranchialdrüsen getrocknet und mit Aceton entfettet und danach zur Bildung eines Calcitonin enthaltenen Extraktes einer sauren Extraktion unterworfen.
Alternativ wird frisches Ultimobranchialgewebe in einem "Waring Blender" bei O0C mit 10 ml 0,1 η HOl/g Gewebe 30 Sekunden bis 1 Minute lang homogenisiert. Diese Mischung wird dann 1 Stunde lang stehengelassen und danach zur Abtrennung aller teilchenförmigen Materie mit 4.500 Upm zentrifugiert.
Eine 9- bis 10-fache Reinigung des Extraktes kann durch ein 24-stündiges Zentrifugieren bei 100.000 g in dem «No. 40 Rotor" einer "Spinco" präparation Ultrazentrifuge erreicht werden.
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Unabhängig von der Zentrifugierdauer wird dann durch Gefriertrocknen aus der überstehenden flüssigkeit ein Pulver hergestellt.
Dieses gefriergetrocknete Pulver wird dann in einer geringen Menge an 0,1 η Ameisensäure (1 ml/mg) aufgenommen und bis zu einem Gehalt an etwa 12$ des Gesamtvolumens mit !Dri-Chloressigsäure versetst. Bis Mischung wird etwa 12 Stunden lang bei 50G stehengelassen und der resultierende niederschlag durch Zentrifugieren gesammelt, in 10biger Essigsäure wieder suspendiert und mit einem !!!ionenaustauscher (IHA 400; 14-30 sash entsprechend ca. 0,595 bis 1,41 mm lichter Masehaiiweite) in Acetat form sur Entfernung aller Spuren von Srichl»ressigsäur@ behandelt« Bis klai'e lösung wird dann mit Wasser YwlüBat und su einem Ilseh=4JltiiäQferanehialcaleitoninpulver
line wüitsre Esinigaag ksan naoh Wunech durch aufeinanderfolgend© fsislrfeioaieaxmg einer öeloitoninlSaung an "Sepha äox Q-50i: ima na<3öfolg@2id eingeh «Garboxyiaetayl-Sephaelas S-'SS11 erreicht
EiFi anderes J®?£ahs/3n srar- HorstsIIitiig von ®xf,iw \ maß zu verwendendem öalcitoüin geht 'Km g'sfroyenen Ultimo-
branefeislkörpasa miBP die gst^oö^iet und mil; Aceton entfettet" wurdaa» Zu äieosn wisd flas SüsiiBgraHiittsl neon Guäaundsson u.a. (ein© 75«I95s2t Misofciiag ?sa 3irbaBol? Issigsäure und üasaer) in eine® Vesrhäl'Siiia Ί?οη 15 »al IiSs^gaMirfeel. pro öramm trok- kenes ©es?eb© Mssagt^Siiea C^ie^ö SHöSKEclßson u* a. ©a öf !Hij:i!0GGlöiύοΜΐΐ" i, galsitoalni Sj
Heiasaasn MndiQal 3ooks Lt3of "SondCia» i960, Ssits 51).
103 0 4 4/183®
Die Mischung von Gewebe und Lösungsmittel wird 8 Stunden lang bei 200O stehengelassen und die überstehende Flüssigkeit nach Zentrifugieren abgetrennt. Zwei weitere Behandlungen mit Lösungsmitteln, von denen die eine 4 Stunden und die andere 30 Minuten dauert, werden angeschlossen und ;jeweils die überstehende Flüssigkeit nach Zentrifugieren gesammelt. Das Gesamtvolumen der vereinigten überstehenden Flüssigkeiten wird gemessen und die Lösung auf -200C abgekühlt. Dann wird vorgekühltes Aceton (5 Volumina pro Volumen gesammelte Flüssigkeit) hinzugegeben und das Calcitonin über eine Zeitdauer von 3 Tagen hinweg bei -200O ausfallen gelassen. Die Abscheidung wird durch Zentrifugieren gesammelt und alles gegebenenfalls restliche Aceton in einem warmen Luftstrom ausgetrieben. Der verbleibende trockene Niederschlag enthält das Fisch-Ultimobranchialcalcitonin und ist fertig für die Formulierung in einer pharmazeutischen Dosierungsform.
Das nach irgendeinem der vorstehenden Verfahren oder dem von Schlueter u. a. in der mit der vorliegenden zusammenhängenden US-Patentanmeldung mit Serial Ho. 844 617 vom 24. Juli 1969 beschriebenen Verfahren hergestellte Fiseh-Ultimobranchialcalcitonin wird dann zu brauchbaren pharmazeutischen Präparaten, vorzugsweise in Einheitsdosierungsformen formuliert.
Zu den verschiedenen als brauchbar befundenen Formen für die therapeutische Verabreichung von Lachs-Oalcitonin gehören« Flüssigkeiten für orale, Inhalations-, intravenöse, intramuskuläre- und subkutane Verabreichung; Tabletten oder Pulver für bukkale und intranasale Verabreichung} Öle, Creme und Salben für perkutane Verabreichung und Suppositorien für vaginale und anale Verabreichung. Es wurde gefunden, daß die parent e rale .und i^nkavale Verabreichung (i.e. Verabreichung
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durch diejenigen Körperöffnungen, durch welche systemische Absorption erreicht wird) und die perkutane Verabreichung sehr befriedigende Verabreichungsarten sind.
Vorzugsweise enthält die Einheitsdosis gemäß der Erfindung etwa 0,1 bis etwa 50 jug Ultimobranchialcalcitonin oder dessen synthetisches Analogon pro kg Körpergewicht des zu behandelnden Lebewesens. Geeignete Formulierungen werden nachfolgend beschrieben. Die hier angegebenen Mengen beziehen sich auf ein im wesentlichen reines Oalcitoninprodukt mit einer Stärke von 5.500 H.H.C.-Einheiten pro mg und es liegt im Bereich der Fähigkeiten des Fachmanns, äquivalente Dosierungen festzulegen, wenn das zur Verfügung stehende Calcitoninpräparat von geringerer Stärke ist.
Die erfindungsgemäßen Präparate werden bei einer oder mehreren Gelegenheit(en) und in angemessenen Intervallen den zu behandelnden Lebewesen, i.e. Mensch oder Tier, bei Bedarf einer diuretischen Therapie in geeigneter Menge verabreicht, und zwar in Mengen äquivalent zu etwa 0,1 bis etwa 50 ^g Fisch-Ultimobranchielealeitonin oder sein synthetisches Analogon pro kg Körpergewicht (Stärke von 3.500 M.E.O.-üinheiten pro mg) in pharmazeutisch akzeptablen Exzipienten, wie sterilem Wasser, wässriger Glucoselösung, Propylenglykol, PoIyäthylenglykol, wässriger Gelatine, Getreideöl, isotonischer Salzlösung, A*thylalkohollösung, Oalciumcarbonat, Kakaobutter, Vaseline, Verbindungen vom Freontyp und dergleichen, die gemäß herkömmlichen Gesichtspunkten insbesondere für parenterale, pankavale oder perkutane Verabreichung der Präparate ausgewählt werden.
Die gemäß der Erfindung unterstützbare Therapie umfaßt
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die Diurese von natrium und Wasser ohne übermäßige Kaliumverarmung des Körpers.
Die nachfolgenden nicht einschränkenden Beispiele dienen zur -weiteren Erläuterung der Erfindung:
Beispiel 1
Fisch-Ultimobranchialealcitonin wird durch Homogenisieren von Ultimobranchialkörpern, die von Lachsköpfen durch Sezieren entfernt wurden, mit 10 ml HOl (0,1 η Lösung) pro g Gewebe in einem Mischer bei O0G und nachfolgendes Absetzenlassen und Zentrifugieren zur Entfernung teilchenförmiger Materie hergestellt. Eine zusätzliche !Reinigung kann durch zusätzliches hochtouriges Zentrifugieren erreicht werden.
Der feste Rückstand wird verworfen und die überstehende Flüssigkeit geklärt und zu einem Pulver lyophilisiert. Das Pulver wird in 1 ml/mg Ameisensäure (0,1 n) aufgenommen und mit Trichloressigsäure bis zu einem Gehalt von 12% pro Gesamtvolumen versetzte Die Mischung wird stehengelassen und der resultierende Niederschlag dann beispielsweise durch Zentrifugieren gesammelt, in 10biger Essigsäure wieder suspendiert und mit einem Anionenaustauscher wie "IEA-40011 in Acetatform zur Entfernung der Tri^l.loressigsäure behandelt. Die klare Lösung wird dann mit klarem Wasser verdünnt und zur Erzielung von Fisch-Ultimobranchialcaleitoninpulver gefriergetrocknet.
Eine weitere Eeinigung kann durch aufeinanderfolgende Fraktionierung einer Oalcitoninlösung an "Sephadex G-50" und
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- ίο -
nachfolgend durch "Carboxymethyl-Sephadex G-25" erreicht werden.
Beispiel 2 '
Lachs-Calcitonin, das aus Lachs-Ultimobranchialgewebe nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellt worden war und eine Aktivität von 1*500 MoE.C.-Einheiten* pro mg Feststoff hatte, wurde auf seine Wirksamkeit bei Serum- und Urin-•elektrolyten über 1 b'is 5 stunden wie folgt geprüft;
Männliche Holzman-Eatten von einem Gewicht von 220-250 g wurden über Nacht fastengelassen und in Stoffwechselkäfige ( 2 bis 3 Ratten pro Käfig) gebracht. Jeder Hatte wurde eine in der !Tabelle angegebene Galcitonindosis gleichzeitig mit einer intraperitonealen Gabe von 0,9$iger Salzlösung (3,3 ml pro 100 g Körpergewicht) injiziert. Während der Untersuchung wurden weder Putter noch Wasser dargeboten.
Die nachfolgende Tabelle I zeigt die Wirkung von subkutanen Einzelinjektionen von 0,2 und 2 M,E.C.-Einheiten Lachs· calcitonin pro 100 g Körpergewicht der Tiere auf die liatrium- und Kaliumausscheidung im Harn der Hatten während einer Aufsammlungsdauer von 5 Stunden. Wie man sieht, wird das Harnvolumen durch 2,0 M.R.C.-Einheiten pro 100 g (jedoch nicht durch 0,2 Einheiten/100g) auf das 3-fache und das insgesamt durch den Harn ausgeschiedene Natrium ohne Beeinflussung der Kaliumausscheidung um einen iaktor von etwa 3,5 erhöht, so daß eine bedeutende !Erhöhung des Ausscheidungsverhältnisses von Natrium zu' Kalium gefunden wird. ' · .
♦Anmerkung* M.E.C.-Einheiten werden durch Messung der Erniedrigung des Serum-Calciums eine Stunde nach Verabreichung des Testpräparats an Hatten im Vergleich zu der von "Standard B" des Medical Eeaearch Council (M.E.C.), London bestimmt.
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COPY
TABELLE I
Wirkung von Lachscalcitonin auf die Elektrolyse im Harn bei der salzbeladenen Ratte
Tiergruppe
Calcitonin- Harnvol. Gesamt- Gesamt-Dosis (E/1OOg) (ml)a . Ha (mg)a K (mg)a
Verhältnis NatK
Kontrolle
I-A
I-B
0,2
2,0
2,2 ± 0,3 9,3-1,1 5,6 ± 1,2 1,73 ί 0,2 2,2 i 0,8 10,9 - 3,1 7,0 ± 1,0 1,53 ± 0,2i 6,7 ί 1,6C 34,0 i 5,4d *»9 * 0,3 6,92 ± 1,1·
pro Hatte bP * 0,05 CP;* 0,01 dP ^- 0,001 N = 4 gl.Unteres, mit 2 Hatten/Gruppe
Beispiel 3
Unter den gleichen Tersuchsbedingungen wie in Beispiel 2 (5-Stundenuntersuchung der salzbeladenen Hatte) wurden abgestufte Dosen von Lachscaleitonin verabreicht und die Wirkung auf die Elektrolyte im Earn bestimmt. Dabei führten Dosen von 0,5 bis 2,0 M.E.C.-Einheiten ("E") pro 100g Körpergewicht der Tiere zu einer dosisabhängigen Zunahme des Harnvolumens und der Natrium- β scheidung und erheblichen Erhöhungen des.
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NatriumjKalium-Verhältnisses. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengefaßt» . .
Tabelle II
Wirkung abgestufter Dosen-von Lachscalcitonin auf-die Elektrolyte im Harn
bei der salzbeladenen Ratte
Tier-gruppe
Harnvol'o Gesamt-(*Da Na(mg)a
Gesamt-K(mg)ä
Ka
GesamtCa(mg)a
Kontrolle 0 II-tA 0,2
H-B
Il'rC
H-D
H-E
0,5 1,0 2,0 4,0
2.0 ί 0,4 9,9^,5 4,2-1,3 2,35-0,21 0,05^0,02
2.1 i 0,2 9,0±1,1 5,2ίθ,5 1,71-0,10° 0,04^0,01 · 4,0 ± 0,6c 17,3^2,1° 6,0±0,4b 2,88^0,50 Ο,Οβίθ,Ο1
4.4 ± i,2b 24,0^4,5° 4,4-0,9 5,77-2,11b 0,06±0,01 6,8 ± 0,9d 35,5Ϊ4,6α : 4,8±0,6 7,49±1,22C O,O9io,O1b
5.5 ί 0,7° 33,9*1,9d· 4,7±0,8.' 7,28±0,78d 0,09*0,0^
pro Ratte :
bP *- 0,05
0P * 0,01
dP ^ 0,001
N s= 3 gl. Unterss. mit 2 Ratten/Gruppe, außer bei Dosen
von 0,5 und 1,0 E/iOOg,
wo 4 gl. Unterss. mit 2 Hatten/Gruppe durchgeführt wurden
COPY
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Beispiel
Die Wirkung von Ultimobranchialcalcitonin vom Lachs auf die LJälektrolytausscheidung im Harn wurde mit derjenigen von synthetischem Oalcitonin unter Wiederholung der Untersuchungen gemäß'Beispiel 2· verglichen. Wie die nachfolgende !Tabelle III zeigt, werden mit beiden Calcitoninpräparaten bedeutende Erhöhungen des Harnvplumens, seines ITatriumgehalts und des Natrium;Kalium-Verhältnisses erzielt.
Tabelle III
Wirkung von natürlichem und synthetischem Lachsealcitonin auf die Elektrolyte im Harn bei der salzbeladenen Hatte
iDiergruppe
öalcitonin-Dosis
Harnvol. Gesamt-
Gesamt-K(mg)a
Ha
K
Gesamt-Ca(mg)a
Kontrolle 0
HI-A 0,5l
IH-B 2,O1
IH-O 0,5c
HI-D 2,0c
1,5-0,3 6,ΐίΐ,0 2,9-0,4- 2,12^0,28 0,03±0,01
395±O.,6f 17,S±5,Oe 5»3~1,4 3,33^0,1^ 0,045*0,01d
,8io,4d 7,11±1,1f 0,06±0,01f
,4ii,0e 2,29^0,41 O,O35±O,O1
26,6±2,4f
2,4i0,3e 4,5±0,2f
5,58*1,3® 0,06±0,01
pro Ratte
Lachscalcitonin natürlichen Ursprungs
synthetischen Ursprungs
0,05
0,01
0,001
1 098AA/ 1
COPY
Beispiel 5
Die Untersuchungsweise nach Beispiel 2 wurde unter Behandlung von Gruppen von Hatten mit vom Lachs extrahiertem Galcitonin in Mengen von 2 M„E.G.-Sinhexten/10Og Körpergewicht wiederholt« Das Galcitonin wurde in 16#igem Gelatine-Träger vorgesehen und die Beladung mit Salzlösung weggelassene
Harnproben wurden von den gesonderten Gruppen 1,3 und 5 Stunden nach der Behandlung gesammelt. Jede Gruppe umfaßte 4 Käfige mit je 3 Ratten. Die dabei aufgenommenen Werte sind in der weiter unten folgenden Tabelle IV zusammengefaßt.
5 Stunden nach der Behandlung wurden Blutproben aus der Abdominalaorta entnommen und die Tiere getötet.
Das Lachscalcitonin verursachte keine bedeutenden Änderungen bei irgendeinem der während der 1. Stunde nach der Behandlung gemessenen Harnparameter. Bei der "3 Stunden-Gruppe" verursachte das Oalcitonin eine Verdoppelung des Harnvolumens und eine Erhöhung der Natriumausscheidung im Harn auf das 3-fache bei keiner wesentlichen Änderung der Kaliumausscheidung und einer Erhöhung des Verhältnisses von Natrium zu Kalium (siehe Tabelle IV).
Die Oalcitoninbehandlung erzeugte eine Hypocalcämie und Hypophosphatämie 1,3 und 5 Stunden nach der Behandlung (siehe Tabelle V). Das Serum-Magnesium war 1 Stunde nach der Behandlung erhöht, zu späteren Zeitintervallen wurden jedoch keine bedeutenden Effekte bei diesem Parameter beobachtet. Das Serumkalium war leicht aber deutlich 5 Stunden nach der
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Behandlung erhöht. Im Hämatokrit wurden keine bedeutenden Änderungen beobachtet (siehe Tabelle V).
109844/1836
. Tabelle XV :
Wirkung von Lachscalcitonin (Dosis von 2 E/100g) auf ausgesuchte Earnelektrolyte bei der nicht
salzbelaäenen Ratte
Harnvolumen (ml)a Gesamt-Na (mg)a
Gesamt-K
Ii a/K
Harnvolumen (ml)a
Gesamt-La (mg)a
Gesamt-A )mg)a N a/K
Harnvolumen (ml)a
Gesamt-Ha (mg)a
Gesamt-K (mg)a lla/K
apro Ratte
DP <- 0,05
CP ^ 0,01
dP *. 0,001 ·
N= 4 gl. ünterss, mit 3 Ratten/Käfig CT= Pisch-ültirnobraiic hi alcalci tonin
1 fi 9 B L ι. I 1 8 3 ß
5 ± 0 ,2 GT Kontrolle 6 ± 0,1 GT Kontrolle 6 _ 0,1 CT ο, 2
6 + 1,0 0,4 ± o, 5 1,5 ■· 1,1 ί o, 9 ± 0,3 2,1 - 0, 5
8 + 3,1 1,9 ί 2, 1 ± 3,8 7,9 ί 1, 4 4- 0,4 13-, 8 ί 2, 0
1 Stunde . 33 + - 0,02 4,2 ί P" 55 0,11 7,5 ί 2, 8 ί 0,18 3,9 - Of 15
Kontrolle 0,50 ± o, '1,22 ± o, - 3,6 .+
o, 3 Stunden 5 Stunden
1, ο, 1d
4, ο, 4d
o, 3, 5
ο, 47b
6C
2, 7d
o, 7C
1,
COPY
Tabelle V
7/irkung von natürlichem Lachscalcitonin. auf Blutelektrolyte bei der nicht salzbeladenen
Ratte
1 - 1 Stund ,2 e CT 48 3 Stunden £ 28 CT -:
Kontrolle ,31 382 . - ■4,4 Kontrolle i 3,2 354 ±
Ha (uig^) 387 ,12 27,7 - 0,27b 374 1 0,43 27,5 i 31 ■
κ (mgfl) 31,7 ,74 7,52 - 0,09b 28,7 t 0,34 6,45 ί 2,8
Ca (ragyo) 8,82 ,07 2,63 i O,69b 9,05 ± 0,84 2,65 ± 0,32b
!•ig (mg/O 2,39 ' ,.8 7,13 ± ^0,07 2,45 t 0,08 6,49 ± 0,17
P (mg#) ' 9,12 ' 7,88 ± 1,4 9,68 ± 1,7 7,90 ± O,59L
PH 7,92 ^ 44,6 ± 7,90 47,2 ί 0,06
H am a tokrit (c/b) 43,6 ■ 46,9 2,3
± 32
- 4
— 0
i ο
i ο
i ο
ί 1
(mg/·=) 5 d '- 30 tunu en OT 19 4a
(mg/O Kontrolle ± 4 mm. • 2, 57 b
iia (mgv) 334 ί 0 361 0 ± o, 18
K (mg>0 26,4 ± 0 ,1 ■ 30, 12 ± ■ 0, 77 b
Ca (mg/b) 9,46 ΐ 0 ,58 .6, 31 ί Ό, 06
LIg 2,27 ± 0 ,15 2, 35 - o, 2
P fläniatoicrit (',οJ 9,86 ί 2 ,62 6, 96 ± 1,
pH 7,92 ,06 7, 8 ±
' 48,8 »3 48,
aP ^
0,05
bp ^ ο,ϋϋΐ ·
II = 4 rl, Unterss. rait 3 Ratten/Käfig; Dosierung: GT = !''iaoh-Ultiniobranchialcalcitonin
] Π 9 0 A A / ] 3 J 6 COPY
Beispiel 6
Lachscaleitonin, das au3 Lachsköpfen (erhalten von einer handelsüblichen Fischaufbereitung) extrahiert v/orden war, wurde Hunden in einem I6>igen Gelatine-Träger intramuskulär verabreicht, Die Wirkung der Verabreichung auf die Elektrolytausacheidung im Harn wurde durch 24 stunden langes Harnaufsammeln nach der Injektion bestimmt, Der als "Kontrolle" mitgeteilte V/ert ist das iaittel von 3 aufeinanderfolgenden Harnaufsammlungen über 24 fatunden vor dem Behandlungstag. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle VI zusammengefaßt;
Tabelle Vl
Wirkung von Lachscalcitonin auf die illektrolytausscheidung im Harn in 24 ötd» beim Hund
Gruppe Dosis
(SAg)
Harnvol.
(ml)
pi el 7 Gesamt-
- Ha (mg)
Gesamt-
K (mg)
IC Gesamt
em a (mg)
Kontrolle 175 774 1053 0,74 S,3
VI-A 5 87 779 634 1,23 2,8
Kontrolle _ 263 777 1065 0,73 7,0
71-B IO 415 1448 1147 1,26 7,1
Kontrolle 255 786 1082 0,75 8,2
71-C 20 195 1225 960 1,28 8,6
Be is
Lachacalcitonin, das einem Patienten verabreicht wurde, dessen NatriumsKreatinin-Verhältnis während einer Kontroll-
I 0 9 β h 4 / 1 Ο 3 6
Periode bei 80-90 lag, erhöhte das NatriumiKreatinin-Verhältnis während der anfänglichen Infusion auf 140-150; nach 7 Stunden kehrte der Wert des Verhältnisses zum Kontrollniveau zurück, selbst wenn die Infusion fortgesetzt wurde,,
Beispiel 8
Die Untersuchungen von Beispiel 2 wurden mit Lachsealcitonin und zwei anerkannten diuretisch wirkenden Arzneimitteln und zwar Hydrochlorthiazide und Furosemide wiederholt. Die in der Tabelle TII wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, daß mit Lachscalcitonin eine Diurese von Wasser und Natrium erreicht wird, die mit derjenigen der bekannten Diuretika vergleichbar ist, während das erreichte Verhältnis von Natrium zu Kalium deutlich höher ist« Der erhaltene Verlauf der i/erte bestätigt die gewählte Untersuchungsweise als brauchbar zur Messung der Wirksamkeit beim ilensch und zeigt die Überlegenheit des Lachscalcitonins gegenüber anerkannten Arzneimitteln hinsichtlich des liatriuui Kalium-Verhältnisses«
Tabelle VII
HarnaufSammlung über 5 Std. nach Verabreichung einer Einseidosis bei der salzbeladenen fastengelassenen Ratte
Art Dosis Harnvol. Gesamt- Gesamt-
(mg/kg) (ml) Ha (mg) K (mg) Iia/Κ
Hydrochlorothiazide P.C. 3,16 12,9*** 47,8*** 12,1* 4,2**
11 " 1,CO 11,0*** 44,2*** 12,8** 3,5*
" « 0,316 9,2*** 33,5*** 9,4** 3,6*
« " Kontrolle 4,6 15,3 6,3 2,5
109 84 4/18-36
VlI (Jortsetzg.)
M ti M
Purosemide Il
Furosemide
ti Il «
Laehscalcitonin ti rt ti ti ti
1 „J. Dosis Harnvo1. Gesamt- : K (mg) ha/L·
Art (zaß/kg) {ml) ITa (mg) 14,6 2, 7**
P.O. 0,5 13,4*** 38,3*** 12,0 2,6**
It 11,8*** 29,6*** 9,7 2,4
■II o'05 8,7 .21,0*** 6,6 1,4
ti Kontrolle 7,2 12,0 36,1*** 2,8***
P. O, 100 37,2*** 101,9*** 29,1*** 3,1***'
31,6 33,7*** 89,8*** 15,7* 2,2
stl 10,0 13,3** 34,0** 12,0 1,5
11 Kontrolle 7,0 17,5 1.2,9** 2,1*
P.O. 10,0 10,3* 26,8*** 9,6 1,9*
5,16 8,6 18,1* 7,2 1,7
M 1,0 6,7 11,9 8,6 1,4
I! Kontrolle 7,2 1.2,0 9,4 7,3***
S = C0 0,0132 11,0*** 67,9*** 9,6 7,5**
ti 0,0066 13,5** 71,0*** 8,8 5,8*
« 0,0033 8,8* 98,1** 12,1* 2,9
il 0,0017 8,1** 34,6** 10,5 1,7*
It 0,0006 4,2 18,0 8,5 2,4
ti Kontrolle 4,1 19,8
P * 0,05 P * 0,01 ρ ^ 0,001
behandelte Gruppe gegen Kontrollgruppe
Beispiel 9
Pur die Therapie sind verschiedene pharmazeutische Präparate mit Fiseh-Ultimobranehialcaleitonin synthetischen oder natürlichen Ursprungs brauchbar» Typische Rezepturen und Verabreichung sarten für welche diese am oesten geeignet sind werden nachfolgend gezeigt*
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OflfGJNAL INSPECTED
Zusammensetzung A
Sterile Lachs-Ultimobranchialcalcitoninlösung wird in Gegenwart von Mannit zur Erzielung eines Präparates lyophilisiert, das bei Wiederauflösung bzw. Verdünnung mit Flüssigkeit intramuskulär und subkutan verabreicht werden .kann» Die sterile V/i ed er auf lösung des lyophilisierten "Kuchens" wird durch Verdünnung q.»so mit einem geeigneten Trägermedium erreicht, wie mit:
(a) I6$iger wässriger Gelatine mit 0,5$ Phenol}
(b) 1-4$ Polyäthylenglykol (4000),
0,9$ Natriumchlorid und steriles Wasser;
(c) 10~40$ Propylenglykol und steriles Wasser;
(d) Sterile 5$ige Glucoselösung;
(e) Sterile 0,9$ige Natriumchloridlösung und
(f) Steriles v/asser.
Zusammensetzung B
die intravenöse Verabreichung wird eine Lösung durch Auflösen von i'isch-Ultimobranchialcalcitonin (1 bis 1000 ug/ml) in steriler 5$iger Glucoselösung oder 0,9$iger Salzlösung hergestellt«, Die Infusionsgeschwindigkeit wird entsprechend dem gewünschten Dosierungsbereich beim Patienten eingestellt«
Zusammensetzung Ü
Bin für die orale Inhalation mit einem herkömmlichen Zerstäuber geeignetes Präparat wird als Lösung mit i'isch-
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Ultimobranchialcalcitonin (100-1000 pg/ml) und Natrium-Chlorid, iNiatriumcitrat, Glycerin, Ghlorbutanol und itfatriuinbisulfit hergestellt. Das Präparat wird durch Zerstäubung von Hand mit einem G-ummiball in einer Menge von etwa 0,1 ml pro Inhalation verabreicht»
Das Präparat kann alternativ durch Verwendung einer Zerstäubungseinheit mit 20 ml Oalcitonin (200-2000 ug/ml), inerten Treibmitteln (Dichlordifluormethan und Mchlortetrafluoräthan), 33>igeni Alkohol und 0,1$ Ascorbinsäure - was etwa 300 orale Einzelinhalationen (10-100 pg/Dosis) liefern wird verabreicht werden.
Zusammensetzung D
Eine als Intranasal-Spray oder -Tropfen brauchbare Lösung wird in der Weise hergestellt, daß sie pro ml ΙΟΙ .000 ^ug Pisch-Ultimobranchialcalcitonin, getrocknetes iTatriuinphosphat, Zitronensäure, Natriumchlorid, Glycerin, Sorbitlösung, LIethylparaben, Prοpylparaben, Ohlorbutanol (max.0,0p;'o) und steriles Wasser enthalte
Zusammensetzung E ■
"Sublingual-Lutscher" (glossets) mit 10-1.000 ^g OaI-cibonin pro "Lutscher" werden mit einer rasch zerfallenden Basis von Stärke, Lactose, ITatriumsaccharinat, Talkum und liatriumbisulfit hergestellt<> "Lutscher" von 10 und 20 mg Größe sind zufriedenstellende
Zusammensetzung S1
Eine lokal anzuwendende Oreme wird durch Dispergieren
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2118628
von Pisch-Ultimobranchialcalcitionin in einem Greme-Träger aus einer wasserabwaschbaren wässrigen Basis von Stearin« säure, Propylenglykol, Sorbitanmonostearat und -monooleat, PolyoXyathylensorbitanmonostearat hergestellt» Zitronensäure, Methylparaben und Propylparaben werden als Präservative verwendet, Die Konzentration des Calcitonins beträgt 10-1.000 ^ag pro fframm !Präger.
Alternativ icann Galcitonin in Getreideö!, Sesamöl, Baumwollsamenöl oder Polyäthylenglykolen unter Zugabe geeigneter haltbarmachender llittel dispergiert und für lokale Anwendungen nützlich gemacht werden»
Zusammensetzung ß
Eine Suppositorie ti it risch-Ultimobranchialcalcitoiiin (10-1 oOOO/ig) wird durch Terteilen lies Calcitonins in einer Basis von lactose, Polyäthylenglykol (400),, "Polyson-bate 80'% Polyäthylenglylcol (4000) und Glycerin, gepuffert nit Milchsäure auf etwa pH 4,5 hergestellt. Die Suppositorie ist für anale und vaginale Anwendungen brauchbar.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1 ο Pharmazeutische Präparate mit diuretischer Wirkung in bezug auf Natrium und Wasser, gekenn ze ichnet durch einen Gehalt an Fisch-Ultimobranchialcalcitonin· natürlichen oder synthetischen Ursprungs<>
    2, Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Calcitoningehalt äquivalent zu etwa 0,1 bis etwa 50 ug/kg (Körpergewicht) bei einer Calcitoninstärke von 3.500 M·E.G.-Einheiten pro mg zusammen mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern, wie sterilem Wasser, Propylenglykol, wässriger Glucoselösung, Propylenglykol, Polyäthylenglykol, wässriger Gelatine, Getreideöl, isotonischer Salzlösung, Äthylalkohollösungen, Kakaobutter, Vaseline und Verbindungen vom Freontyp.
    3· Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Galcitonin vom Lachs stammt.
    4e Pharmazeutische Präparate nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Einheitsdosierungsformen wie Flüssigkeiten, Tabletten, Pulver, Ölen, Cremes, Salben oder Suppositorien vorliegen.
    5e Pharmazeutische Präparate nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Formulierung für parenterale, pankavale oder perkutane Verabreichung.
    109844/1836
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT394947B (de) * 1982-10-05 1992-07-27 Sandoz Ag Verfahren zur herstellung einer fluessigen nasal verabreichbaren calcitoninzusammensetzung
AT402895B (de) * 1982-10-05 1997-09-25 Novartis Erfind Verwalt Gmbh Verfahren zur herstellung einer flüssigen pharmazeutischenzusammensetzung für die nasale verabreichung eines calcitonins als nasaler spray

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FR2092051B1 (de) 1974-08-30
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