DE2118157A1 - Zusammensetzung und Verfahren zum Dekorieren von Glas - Google Patents
Zusammensetzung und Verfahren zum Dekorieren von GlasInfo
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Description
dr.ing. H. NEGENDANK · dipl-ing. H. HAIJCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
HAMBURG■MÜNCHEN ZUSTELLUNGSANSCHRIFT: HAMBURG 36 · NEUERWALL 41
TKI.. 3β 74 28 UND 3Θ 4115
Owens-Illinois, Inc. XEI-EGH· NBMDmi"T HiHÜW
Toledo, OhiO 45601 /USA ' TEL.» as ob se
Hamburg, 14. April 1971
Zusammensetzung und Verfahren zum Dekorieren von Glas
Die Erfindung betrifft das Dekorieren von Glas. Genauer gesagt betrifft sie eine neue Zusammensetzung zum Dekorieren
von Glas auf Basis von keramischen Fritten auf vorher gebildete Behälter, wie Flaschen, Becher usw., sowie ein Verfahren
zum Aufbringen dieser Dekorationen.
Seit vielen Jahren wird es für zweckmäßig angesehen, künstlerische
Dekorationen und/oder gedruckte informationen auf Glasbehälter aufzubringen, um ihr Aussehen ansprechender zu
machen oder sie zu kennzeichnen, z.. B. bezüglich ihres Inhaltes, des Herstellers, Großhändlers, Verteilers und dergl. Die
Verzierung eines Glasbehälter kann für diesen Zweck mit organischen
Farben, Edelmetall-Flußmittel (precious metal fluxes) und mit glasigen emailartigen Zusammensetzungen vorgenommen
werden. Die letzteren werden allgemein als kera-
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mische Fritten bezeichnet. Dies sind fein zerteilte, niedrig schmelzende Glaszusammensetzungen in einem Träger} sie
werden durch. Sprühen, Pinseln oder nach der Siebdrucktechnik
aufgebracht. Die verschiedenen Techniken sind in der US-Patentschrift
2 916 393 offenbart, in der auch eine niedrig
schmelzende dritte enthaltende Dekorationszusammensetzung
diskutiert wird. Wie in dieser Patentschrift, gesagt, ist es
üblich, in der Frittenzusammensetzung eiü pulverfömiges
nMrig schmelzendes weißes Glas eines Schmelzpunktes von
z. B. 5-38°-0 zu verwenden (während der Schmelzpunkt eines üblichen Behälterglases etwa bei 704° C liegt). In dem Patent
ist auch offenbart, daß das niedrig schmelzende Glas
in einem Trägerelement oder lösungsmittel, in Form von Damarlack oder anderen fossilen Harzen in einem geeigneten
öl als !lösungsmittel, eingeschlossen ist. Wenn die Frittenzusammensetzung
eingebrannt wird, verkohlen die oi^anischen
Bestandteile zunächst, verbrennen und hinterlassen die "Fritte" (niedrig schmelzende Glaspartikel) aneinander und
mit dem Glassubstrat verschmolzen oder gesintert.
Beim Dekorieren von Glasbehältern und Flaschen mit Zusammensetzungen
vom Frittentyp ist versucht worden, einen fertig dekorierten Behälter, der mehrere verschiedene Farben trägt,
herzustellen. Eine zwei- oder dreifarbige Verzierung ist er-· wünscht, um ein Muster aus Komplementärfarben oder Eontrast-
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farten zu erhalten. JJlne Farbe kann zur Bildung der Umrißlinie
für den Druck einer zweiten oder dritten Farbe dienen. Pur jede Farbe muß natürlich eine andere Frittenzusammensetzung
aufgebracht werden. Die Frittenzusammensetzungen unterscheiden sich in erster Linie in der farbgebenden Pigmentierung
(gewöhnlich Oxide), die sie enthalten. Die Pigmente können gewöhnliche Glasfärbemittel sein oder bestimmte Edelmetall-Flußmittel.
In jedem Fall war eine unerwünscht lange Zeit für das Dekorieren erforderlich, da nach den ersten
Auftragen einer dekorierenden Frittenzusammensetzung diese
erst zum Härten eingebrannt werden mußte, bevor die zweite Frittenzusammensetzung aufgetragen werden konnte. Das Einbrennen
ist erforderlich, um den flüssigen Träger, der als Lösungsmittel für die Fritte benutzt wird, und der notwendig
ist, damit die Fritte mittels Siebdrucktechnik aufgebracht werden kann, zu verleiben. Mcht eingebrannt, bleibt der
flüssige Träger oder das lösungsmittel plastisch deformierbar auf dem Glas. Folglich wird ein zweiter Auftrag einer Dekorationszusammensetzung,
der den ersten Auftrag überlagert oder in ihn eingreift, zwangsläufig körperlich mit ihm und
dem Sieb in Eontakt kommen. Die Folge ds Eontaktes ist Verschmieren
oder sogar Entfernen (durch Aufnahme) der ersten Verzierung. Um dies zu vermeiden, ist es, wie bereits gesagt,
notwendig den Glasbehälter zwischen dem Auftragen der verschiedenen Verzierungen einzubrennen oder dem Aufschmelzen
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zu unterwerfen. Es ist nebenbei zu bemerken, daß es einige
lufttrocknende farbige Dekorationszusammensetzungen gibt, doch sind es völlig andere Materialien und technisch völlig
verschieden von den Zusammensetzungen vom Typ keramischer Fritten. ,
Mit der Entwicklung vollständig automatisch und schnell arbeitender
Torrichtungen zum Aufbringen von Dekorationen (siehe US-Patentschrift 3 146 704), ist es immer dringender
geworden, verbesserte Dekorationszusammensetzungen vom Typ keramischer Fritten zu entwickeln, die trocknen oder härten,
ohne daß zwischendurch eingebrannt werden müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eine MFrittew
enthaltende Dekorationszusammensetzung zu schaffen, die Bestandteile enthält, welche so zusammenarbeiten, daß sie
Schwierigkeiten, die mit den bisher bekannten Zusammen-Setzungen auftreten, beseitigt werden, und die auch sonst
gute und erwünschte Eigenschaften aufweisen. Darüber hinaus soll ein verbessertes Verfahren zum Aufbringen dieser Zusammensetzung
entwickelt werden.
Die Aufgabe wird im wesentlichen durch eine Zusammensetzung
zum Verzieren von Glas, die auf ein Glassubstrat aufgebracht und danach eingebra ntt werden kann, gelöst, die dadurch ge—
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Ice anzeichnet ist, daß sie zu 40 bis 60 Gewo-# aus einer
dritte, nämlich einer keramischen und/oder Glasfritte, und 60 bis 40 Gew.-$ eines flüssigen Trägers Gesteht, und der
flüssige Träger sich zusammensetzt aus 0,8 bis 6,5 Gew.-$ H-Vinylpjirolidon und einem copolymer is ierbar en Vinylester,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Vinylacetat, Vinylpropionat
und Vinylbutyrat, und 60 bis 95 Gew.-# eines aliphatischen organischen sauerstoffhaltigen Lösungsmittels
eines Siedepunktes zwischen 100 und 190° G. Das Verfahren
nach der Erfindung besteht darin, daß die Zusammensetzung auf die Oberfläche des m verzierenden Glassubstrates in
einem vorbestimmten Muster mittels Siebdruck aufgebracht wird, das Muster einem 60 bis 71° 0 warmen Luftstrom eine
Minute lang ausgesetzt wird, danach eine gleiche Zusammensetzung, die sich nur in der Farbe von der zuerst aufgebrachten
unterscheidet, in einem vorbestimmten Muster in Ergänzung zum ersten Muster aufgebracht wird, und das verzierte
Glas einer höheren Temperatur ausgesetzt wird, um den organischen flüssigen Träger zu verbrennen und die
keramischen Irittenpartikel zusammen und mit dem Substrat
zu verschmelzen.
Die wesentlichen Merkmale der Erfindung werden nachstehend kurz zusammengefaßt gebracht. Die Zusammensetzung enthält
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einen besonderen Träger für die fein erteilten Frittenpartikel,
der ai einem nicht klebrigen Zustand trocknet, ohne daß eine Hochtemperaturverschmelzung oder ein Einbrennen der
Frittenzusammensetzung erforderlich wäre. Die Frittenzuammenseimng
haftet also, wenn sieaif das Glassubstrat aufgebracht
und schwach erwärmt worden sind, fest am Glas und ist verhältnismäßig undurchdringlich für das Sieb bei anschließendem
Auftragen der nächsten Schichten der Verzierungszusammen-
■t seising. Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß die Frittenzusammensetzung die relativ schweren und dichten Glaspärtikel durchgehend gleichmäßig suspendiert enthält,
wodurch Absetzen infolge Schwerkraft in dem Vorratsbehälter
vermieden wird. Die Frittenzusammensetzung enthält Bestandteile, welche den durch Siebdruck aufgekrachten tJferzug außerordentliche Zähigkeit und Härte verleiht, ohne daß hohe Ein-'
. brenntemperaturen angewendet werden müßten, wodurch es möglich ist, anschließend anders pigmentierte Frittenzusammen-
~ Setzungen nach der Erfindung aufzubringen. Die Frittenzusammensetzung
nach der Erfindung " ν zum Verzieren vo^n Glas
enthält miteinander verträgliche Bestandteile, so daß homogene flüssige Mischung vorliegt, die eine für das Siebdruckverfahren
günstige Viskosität oder Fließfähigkeit aufweist. Dabei hat die Mfluxing-typen-Frittenzusammensetzung
günstige Viskosität, ohne daß es notwendig ist, sie auf einer erhöhten Tempejsfcur zu halten. Durch die Erfindung wird
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eine Zusammensetzung aus organischem flüssigen Träger und
Glasfritte geschaffen, deren Bestandteile so zusammenwirken, daß die zum "Aufdrucken benutzten Siebe sehr lange gebracht
werden können, also eine lange Lebensdauer haben. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist schließlich noch, daß
sich der organische flüssige Träger praktisch vollständig bei der Schmelz- oder Sintertemperatur verflüchtigt, so daß
er aus der Verzierung vollständig entfernt werden kann, ohne die darüberliegende Schicht einer gleichen Zusammensetzung
zu zerreißen.
Die Erfindung wird aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung
noch deutlicher werden? es wird darin auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, welche Glasbehälter-Yerzierungsvorrichtungen
zeigen, die so abgeändert worden sind, daß mit ihnen die mehrfarbige Verzierung nach dem Verfahren
unter Benutang der Zusammensetzung nach der Erfindung aufgetragen werden kann. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Vorrichtung nur zur Veranschaulichung dient.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von oben auf eine drehbare
Glasverzierungsvorrichtung, mit welcher die Zusammensetzung nach der Erfindung mehrmals nacheinander aufgetragen
werden kann,
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' . , 2098A4/0398
Pig. 2 eine perspektMsche Schrägansicht eines Segments
dieser Vorrfchtung in einem Zustand, in welchem die Zwischenstufe zwischen aufeinanderfolgenden Auftragungen
der Verzienngszusammensetzung ausgeführt wird,
Fig. 3 ein ähnliches Bild wie Pig. 1, eine abgeänderte Torrichtung
in Übereinstimmung mit der Erfindung zeigend.
Die oben aufgeführten Merkmale der Erfindung werden durch
Verwendung einer neuen Zusammensetzung zum Glasverzieren erreicht, welche außer der fein verteilten keramischen Pritte
einen flüssigen Träger enthält, welcher die Pritte dispergiert
und in einem zum Aufbringen durch Siebdruck geeigneten Zustand hält. Der Träger enthält ein N-Vinylpyrrolidonharz
und ein lösungsmittel, das mit den Harzkomponenten der Zusammensetzung verträglich ist und die ganze Zusammensetzung
in einer Viskosität hält, wie sie für das Aufbringen auf das Glassubstrat nach dem Siebdruckverfahren geeignet ist. Die
Zusammensetzung zur Verzierung von Glas, insbesondere der Träger, sollten außer den eben genannten Substanzen noch ein
Acrylharz enthalten, auf das später noch näher eingegangen wird. Das AeiyLharζ verleiht der Zusammensetzung offenbar einen
Grad an Integrität und Zähigkeit gegenüber Verschrammen oder Verkratzen während des Siebdruckes einer zweiten oder
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_ 9 —
dritten Verzierung, ohne daß es notwendig wäre, vorher die keramische !ritte durch Einbrennen zu schmelzen. Fach einer
"bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Bestandteile
durch Zusammenmischen in besonderen Verhältnissen miteinander vereint; die besonderen Verhältnisse ergeben, wie
gefunden wurde, eine Kombination günstiger Eigenschaften, einschließlich geeigneter Viskosität bei Raumtemperatur, kein
Verstopfen der Sieböffnungen, dauerhaftes Anhaften am Substrat und, einmal aufgebracht, außerordentlich schnelles Trocknen,
so daß eine folgende komplementär gefärbte Verzierungszusammensetzung
überlagernd auf die erste Verzierungszusammensetzung aufgebracht werden kann, ohne daß die erste einreißt, verkratzt
oder verschmiert., Integrität und Zähigkeit gegenüber Verkratzen kann der Verzierungszusammensetzung anstatt durch
Acrylharz auch durch Zugabe von Succhrose-Benzoat und verwandte Ester aromatischer Monokarbonsäuren verliehen werden.
Es ist außerdem festgestellt worden, daß die Zusammensetzungen
nach der Erfindung auch eine kleine Menge einer oberflächenaktiven
Substanz, insbesondere eine solche, die thixotrop ,Eigenschaften verleiht, enthalten sollte. Die Vereinigung
der besonderen Harze, der geeigneten oberflächenaktiven Subäbanz und des geeigneten !Lösungsmittels führt zu einem Träger,
welcher die fein zerteilten keramischen Frittenpartikel
gleichmäßig verteilt enthält, was der ganzen Zusammensetzung
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eine durchgehend gleichmäßige Viskosität verleiht, woSei
die. Zusammensetzung leicht durch die öffnungen des Siebes
beim Drucken hindurchgeht, das Sieb also dabei nur minimal abgenutzt wird und infolgedessen lange brauchbar ist.
Die nun folgende kurze Beschreibung der !Figuren soll die
Ausführbarkeit der Erfindung, insbesondere die Anwendbarkeit ~ - - ■ der neuen Zusammensetzungen zum Verzieren von Glas, noch
besser verständlich machen.
Fig. 1 zeigt einen Spindelwagen aäer Drehkopf 10, an dessen
Umfang viele Spindeleinheiten 11 befestigt sind, so daß sie
in ringförmigen Reihen im Abstand voneinander angeordnet
sind. Der Spindeiegen 10 ist so befestigt und wird so geregelt,
daß er sich intermittierend um die senkrechte Mittelachse 13 dreht. Die zu verzierenden Glasbehälter werden auf
e inem Förderer 14 an den darunterliegenden Mechanismus 15
W gebracht, welcher die Bghälter 10 auf die Spindeln setzt,
letzteres kann selbstverständlich auch TOn Hand geschehen.
Auf den Spindeln werden die Behälter durch Drehung des ¥agens schrittweise auf einer kreisförmigen Bahn durch die Stationen
1,2 und 3 geführt, wonach sie, entweder von Hand oder durch eine Abnahmevorrichtung 16 vom Arretierungstyp abgenommen
und auf einen sie wegbringenden Förderer 17 gehoben werden»
Die Verzierungsstationen 1 und 3 sind praktisch gleich! j
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bat ein planares Stück Seidensieb ·20 in einem rechtedigen
Rahmen 21, welcher von einem Bügel 22 gehalten wird, der
Rahmen und Sieb hin- und herbewegt, wie durch die Pfeile angezeigt. Ein Quetschflügel 24 kommt mit der Oberfläche des
Siebes in Kontakt, wenn Rahmen und Sieb in einer Richtung bewegt werden. Eine abgemessene Menge der ferfindungsgeraäßen
Verzierungszusammensetzung wird auf die Oberfläche des Siebes aufgebracht, wenn ein Behälter unter dem Sieb in Ruhestellung
ist (gestrichelt bei Station 1 gezeigt). Der Behälter wird dann etwas nach oben in Kontakt mit dem Sieb gehoben. An diesem
Punkt verleihen geeignete Nockenelemente gleichzeitig dem Behälter Drehbewegung und dem Sieb Bewegung in der einen
oder anderen Richtung, worauf der stationäre Quetschflügel eine Menge der Frittenzusammensetzung durch die Sieböffnungen
auf die Oberfläche des Behälters in dem gewünschten Muster oder der Verzierung aufdrückt. In Fig. 2 ist die Verzierung,
ein Blatt, mit dem Buchstaben D gekennzeichnet.
Nachdem die Behälter auf Station 1 verziert worden sind, werden
sie, noch von den Spindeln gehalten, intermittierend schrittweise zur Station 2 geführt, wo sie durch einen Heißluft-Auslaßkanal
25 (genauer in Fig. 2 gezeigt) zum Trocknen .hindürchgeführt werden. Dieser Kanal 25 besteht aus gebogenen
unteren und oberen Plattenkörpern 26 und 27, die durch eine Wandplatte 28 zusammengehalten werden? der Radius der
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-1P-
die
Biegung, eier Plattenlcörper ist mit der Bahn, die/Behälter
durchlaufen, konzentrisch. Die Plattenkörper 26, 27 sind • Hohlkörper und jeder ist an seinem Ende mit Einlassen 29
versehen, durch welche kontinuierlich Heißluft eintritt. Die ' obere Wand 27a des unteren Hohlplattenkörpers 27 und die
untere Wand (nicht gezeigt) des oberen Hohlplattenkörpers 26 sind perforiert, wie in Pig. 2 zu sehen, um kontinuierlich
einen stetigen Heißluftstrom, wie gezeigt, einführen W zu können. Beim fortschreitenden Hindurchgehen durch den
Heißluftkanal 25, insbesondere zwischen den Hohlkörperplatten 26, 27» werden die^Behälter mehrere Male durch eine Reihe
von Kontaktkörperη 31 gedreht, die an dem oberen Plattenkörper
26 von ihm herunterhängend angebracht sind und die in einem flexiblen G-ummiflügel 32 enden, der einstellbar befestigt
ist, so daß er mit dem Halsteil Ή der Behälter in
Kontäli kommt und ihn dadurch dreht, und zwar in einem Maße,
das von der länge des Flügels 32 abhängt.
Die von Station/kommenden, einen ersten Auftrag aus der Glasfritten-Verzierungszusammensetzung
tragenden Behälter, der aufgrund seiner Zusammensetzung jetzt trocken ist, werden
zu Station 3 weitorbefordert, wo eine andere ähnliche Keramikfrittenzusamraensetzung
mittels der Siebdrucktecbnik, wie in Verbindung mit Station 1 beschrieben, aufgebracht wird. Selbstverständlich
wird die Bewegung.-des Siebrahmens und die Drehung
BADORIGiNAL - 13 ~
2 Q 9 H 4 A / O 3 H fi
des Behälters "beim Aufbringen der zweiten Verzierung durch
Nockenelemente 80 geregelt, daß die zweite Verzierung in
passender Ausrichtung zur ersten Verzierung aufgebracht wird. Ton Station 3 werden die jetzt zwei Verzierungen tragenden
Behälter zu einer Abnehmvorrichtung 16 gebracht, von welcher sie auf einen Förderer 17 gestellt werden. Die Behälter
können jetzt noch zusätzlich mit mäßig heißer trockner Luft behandelt werden oder direkt zum Einbrennen geführt werden,
um die Keramikfritteripartikel miteinander und am G-lassubstrat
zu verschmelzen.
Genauere Einzelheiten über die Bauart und Arbeitsweise der Glasverzierungsvorrbhtung können der TJS-Patentschrift 2 885
957 der Anmelderin entnommen werden.
In Pig. 3 ist eine im wesentlichen gleiche Vorrichtung wiedergegeben,
die jedoch drei Verzierungsstationen aufweist, welche
im Abstand eines Viertelkreises voneinander um den Drehkopf 60 angeordnet ä.na. Zwischen den Stationen 51 und 52
sind mehrere Infrarotstrahlen aussendende Lampen 63 angeordnet. Vorzugsweise sind sie über und unter den sich intermittierend
weiterbewegenden Behältern angeordnet, so daß
die zuerst aufgebrachte Verzierung durch die Wärmeenergie getrocknet wird. Eine gleiche Anordnung von Infrarotlampen
209844/0398 «D
Lab zwischen tier Sbafcion 52 und der Station 53 vorgesehen,
um den zweiten Auftrag zu trocknen, bevor ein dri.fcber Auftrag
einer Yerzierungszusaramensefczung einer keramischen Pritte aufgetragen
wird.
Die Analyse einer keiarischen dritte, wie sie die Verzierungszusammensetzungen nach der Erfindung enthalten, ist in Tabelle
1 wiedergegeben. Die Tabelle zeigt auch, innerhalb welcher Gew.-^-Bereiche die Verschiedenen Oxide vorliegen
können. Eine Pritte, die eine Analyse ergibt, welche in den in Tabelle 1 gebrachten Bereich fällt, hat eine normale
Schmelztemperatur zwischen 482 und 566° C.
Oxide | 30 | Gew.^-Bereich |
SiO2 | 54 | 28-36 |
PbO | ' 3.7 | 52-58 |
Ua2O | 3.1 | 3.5-4.0 |
TiO2 | 1.4 | 2.5-4.5 |
R2O | 2.8 | 1.2-2.0 |
R2O5 | 5 | 2.5-4.5 |
Farbstoff | 5-10 | |
Wie bereits weiter oben angegeben, wird die keramische Pritte
BAD ORIGfNAL -15-
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zuerst fein verteilt, gewöhnlich in einer Kugelmühle oder
einer Stabmühle. Die keramische Pritte besteht vorzugsweise aus Partikeln "einer Größe Im Bereich von 12 bis 2 .u m.
Bei der Verzierungszusaramensetzung nach tier Erfindung ist der
flüssige Träger ein funktionell wichtiger Bestandteil. Wie bereits erwähnt, setzt.sich der Träger aus einer Anzahl verschiedener
Bestandteile zusammen, von denen jeder eine bestimmte Eigenschaft beiträgt, welche zusammen den Verzierungszusammensetzungen
das besondere Terhalten verleihen. Einer der Hauptbestandteile des Trägers ist ein Vinylpyioplidonharz, insbesondere
ein mit einem Viny!monomeren polymerisiertes Vinylpyrrolidon.
Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat sind zur Copolymeris& ion mit dem Vinylpyrrolidon besonders
geeignet. PolyvinylpyrraLidon-Vinylaoetat-Copolymerisate
(PVP/VA) sind als wässrige Emulsionen eines Peststoffgehaltes
von 40 bis 50 fo im Handel erhältlich. Die PVP/VA-Koraponente
verleiht der Verzierungszusammensetzung hervorragendes Haftvermögen am Glassubstrat, wodurch ein Ablösen der aufgedruckten
Verzierung vermieden wird, was bisher insbesondere während des Aufbringens einer zweiten Verzierung auf eine erste infolge
Kontakt der Verzierung mit dem Sieb selbst oder dem Rahmen des Siebes dor Pall war.
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Die oberflächenaktive Substanz ist vorzugsweise eine solche, welche der G-esamtzusammensetzung thixotropen Charakter verleiht.
Der Effekt ist hier ein zweifacher. So sollte eine Zusammensetzung
geschaffen werden, die nach dem üblichen Siebdruckverfahren
aufgetragen werden kann. Deshalb sollte die 'Zusammensetzung eine solche sein, welche eine geringere Viskosität
besitzt, wenn sie durch die Zwischenräume des Siebes gedrückt wird, d. h., wenn die Zusammensetzung einem Druck ausgesetzt
wird. Dies gestattet extrem feine linien, wodurch die Qualität der Verzierung oder des Druckes wesentlich erhöht
wird. Es ist auch erwünscht, daß die Fritte enthaltende Zusammensetzung
durch die Öffnungen des Siebes mit einem Minimum an Abrieb zwischen den Fäden des Seidensiebes und der an sich
ziemlich reibkräftigen Fritte hindurchgeht. Die oberflächenaktive Substanz trägt dazu bei dieses zu erreichen. Die sulfonierten
Rizinusöle sind anionische oberflächenaktive Substanzen, welche dem System, dem ate zugefügt werden, thixotropen Charakter
verleihen; d. h., wenn die Zusammensetzung einer Belastung P ausgesetzt wird, z. B. durch Hindurehpressen durch eine Öffnung
oder durch Bewegen der Zusammensetzung, erniedrigt sich die Viskosität, verglichen mit der Viskosität des Systems unter
statischen Bedingungen oder im Ruhezustand. Eine weitere anionische oberflächenaktive Substanz ist z. B. sulfoniertes
Naphthalin. Die Firma Nopco Chemical Company bringt eine Reihe von oberflächenaktiven Substanzen unter dem Handeisnamen
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"Nopcosant" in den Handel. Natrium-Alkylnaphthalin-Sulfonat
ist eine weitere anionische Verbindung, die von der Firma Onyx Ghemical Corporation unter dem Namen 11NSAE Pulver'1 in
den Handel gebracht wird; Zu erwähnen ist noch das von der Firma Stepan Chemical Company unter dem Namen "Ninex 303"
auf den Markt gebrachte Natrium-Xylbl-Sulfonat und das
Kalium-Xylol-Sulfonat "Ultra KXS11 der Firma Ultra Chemical
Company.
Die Verzierungszusaramensetzungen nach der Erfindung sollten zweckmäßigerweise als weitere Komponente des Trägers eine
kleine Menge eines Acrylharzes einschließen. Diese Harze werden gewöhnlich durch Emulsionspolymerisation hergestellt, obwohl
Polymerisate relativ niedrigen Molekulargewichts auch
durch lösungspolymerisation erhalten werden können. Am zweckmäßigsten ist es, wenn dem Träger ein Copolymerisat von
MethylmeüBcrylat und Normal-Butylmethacrylat zugegeben wird.
Der Einschluß dieser Harze in den Träger führt zu einem Siebdruckauftrag,
welcher, wenn er getrocknet ist (nachdem er mäßig heißer luft ausgesetzt ist), bemerkenswert zäh und undurchdringlich
ist, wodurch der erste Auftrag keine Markierungen bekommt, wenn die zweite Terzierung aufgedrucü wird.
Da der Träger für ein gutes Siebdrucken flüssig bleiben muß,
muß er ein geeignetes !Lösungsmittel enthalten, welches mit
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den Harzbestandteilen des Trägers verträglich ist und ihm die gewünschte Viskosität verleiht. Das lösungsmittel sollte
eine günstige Flüchtigkeit "besitzen, so daß sichergestellt ist, daß es während der Herstellung der Yerζierungszusammensetzung
und während des Siebdruckens ständig anwesend ist, aber nach Aussetzen eines Warmluftstroms einer Temperatur von
etwa 60 "bis 82° 0 weitgehend verdampft. Im allgemeinen wird
ein organisches lösungsmittel "bevorzugt, das einen Siedepunkt im Bereich von 100 "bis 190° C hat. Besonders bevorzugte lösungsmittel
sind Verbindungen, die eine Kohlenstoff-Sauerstoff-Bindung haben, wie z. B. Äther, Alkohole, Eet**one, .
Glykole, Ester und Glykoläther.
Nachstehend werden die Lösungsmittel aufgeführt, die bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden können: Methylisobutylcarbinol
einea Siedepunktes (Kp) von 131° Cj n-Butanol-kp
117° Cj Hexanol-kp 1510Cj 2-A'thyl-hexanol-kp 183°
Cj Propyl-butyl-äther-kp 117° Cj Butyl-äther-kp 137° Cj
A'thyl-hexyl-äther-kp 137° Cj Dipropyl-keton-kp 144° Cj
Methyl-propyl-keton-kp 101°.Cj Bütyl-äcetat-kp 122^° Cj
Isobutyl-acetat-kp 113° Cj Methyl-amyl-acetat-kp 144° Cj
Hexyl-acetat-kp 1,64° Cj CellDöolve (GIykol-monoäthylather)
-kp 135.1° Cj Butyl-cellosolve (GIykol-monobutylather) kp
170° Cj Methyl-cellosolve (GIykol-mono-methylather) kp
124° C; Metbyl-cellosolve-acetat (GIykol-mono-methy1-äther-acetat)
- kp 143° Cj Cellosolve-Acetate (beta-/\.thoxy~
- ig 209844/0398
äthyl-acetat - kp 156° O; Äthyl-lactat - kp 154° C Die vorstehend aufgeführten Verbindungen sind beispielgebend für
aliphatische organische Lösungsiittel mit Kohlenstoff-Säuerst
off-Bindung, und sie werden als lösungsmittel bei der vorliegenden
Erfindung bevorzugt.
Anstelle der Acrylharze kann der Träger oder die Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung eine etwa gleiche Gewichtsmenge
Succhrose-Benzoat enthalten, das ist ein Ester einer aro- a
matischen Monokarbonsäure und eines Kohlenhydrates, nämlich eines Disaccharide.
Bevorzugte Zusammensetzungen nach der Erfindung, bestehend aus
Pritte und Träger, sind in den fo^nden Tabellen, z. B. Tabelle
2 und 3, gebracht. In diesen Tabellen ist der einzelne Bestandteil in der linken Spalte aufgeführt und die G-ewiehtsmenge
des betreffenden Bestandteils in der zweiten Spalte. In der zweiten Spalte sind auch die Mengen der einzelnen Träger-
komponenten aufgeführt, welche, wenn sie zusammen zugegeben ^
werden, die G-ewichtsteile des Trägers in der Zusammensetang
ausmachen. Die Spalte 4 gibt den Prozentanteil jedes Bestandteils an der öesamtzusammensetzung, ein bevorzugtes Minimum
und Maximum wieder. Die letzte Spalte gibt den prozentualen Anteil, Minimum und Maximum, jedes Trägerbestandteils, bezogen
auf den Träger, wieder.
- 20 -
844/0398
Substanz
Fritte
iDräger
iDräger
Gew.tie. Gesamtzusam- ^-Anteil an ^-Anteil
mensetzung,$ Gesamtzusam- am Träger mensetzung
(Bereich)
(a)
PVP/VA
Acrylharz
16.5 (1.25) (0.75)
Oberflächenaktive Subst. (c) (0.75) Cellosolve (12.5)
Butyl-Cellosolve (1.25)
47.6 52.4 (4.0) (2.4)
(2.4)
(39.6)
(4oO)
40-60 60-40 0.8-6.5 1.-5-6.5
0.6-3.2 30-48 1.0-7.0
Gesamt zus./iDräger 31.5(16.g) 100/(52.4)
(Bereich)
1.6-13.0 5.0-13.0
1.2-6.4 60-96 2-14
(a) Poly-(N-vinyl-pyrrolidon - vinyl-acetat-copolymerisat),
eine Emulsion, Feststoff gehalt 45 i° (Solectron 845" von Antara
Chemicals)
(b) Oopolymerisat von Methyl- und n-Butyl-methacrylat ('Iiucite
2013" von E. I. duPont),
(c) Sulfonisiertes Rizinusöl ("Thixcin-E" von Baker Oastor Oil
Company.
- 21 -
209844/0398
Tabelle 3 | • | S-esamt zus. s et zg, | jS-Anteil an Gesamt; sammenstz (Bereich |
^-Anteil zu-am Träger g (Bereich) |
|
Substanz | Gew.tie ι ( i |
. (0.75) | 50 | 40-60 | |
Fritte | 15 | (10.5) | 50 | 60-40 | |
Träger | 15 | (1.25)) | (5.0) | 0.8-6.5 | 1.6-13oO |
P7P/7A(a) | (1.5) | 30/(15) | (3.3) | 1.5-65. | 3.0-13.0 |
Suecrose-benzoat(1.0) | |||||
Oberflächen | (2.5) | 0.6-3.2 | 1.2-6.4 | ||
aktive Subst. (To) |
(35.0). | 25-45 | 50-90 | ||
Cellusolve | (4.2) | 1.0-7.0 | 2.0-14.0 | ||
Butyl-Oella- solve |
100/(50) | ||||
Gesaratzus./ Träger |
(a) wie in Tabelle 2.
(b) wie/in Tabelle 2.
Die nach Kolonne 2 in Tabelle 2 hergestellte Verzierungszusammensetzung,
mit allen Bestandteilen sagfältig vermischt,
hat pastenartige Viskosität und kann schnell auf einen Glasbehälter mittels Siebdrucktechnik, wie in den Fig. gezeigt,
aufgebracht werden. Wenn der die Terzierung tragende Behälter den Warmluftkanal 25 nach etwa 8 bie 10 Sekunden passiert hat
- 22 -
2098U/039 8
und der Kanal 68° warme luft ausströmt, ist die Verzierung
vollständig unklebrig. Ein zweiter Auftrag, den ersten -teilweise
liberdeckend, der gleichen Verzierungszusammensetzung,
die sieb nur in der !Parte von der ersten unterscheidet, "beschädigt
die erste Verzierung fl durch Kontakt mit dem Sieb oder auf andere Weise oder durch Vermischen der beiden
Verzierungen, nicht. Beim Einbrennen bei 538° C verschmelzen
die keramischen Frittenpartikel miteinander und mit dem Substrat, während die organischen Bestandteile, z. B. der Träger,
verbrennt, ohne daß dabei die zweite Verzierung zerstört wird.
Praktisch die gleichen Ergebnisse werden mit G-Ia s verzierung en
gemäß Spalte 2, !Tabelle 3, erhalten.
Um optimale Ergebnisse bei der Glasverzierung zu erhalten, und zwar mit Bezug auf scharfe linienbegrenzung, Haltbarkeit, Wirksamkeit,
gleichmäßige Auftragsgeschwindigkeit ohne Auftreten von Schwierigkeiten und ohne, Ausschuß, ist es zweckmäßig, daß
die !ritte 40 bis 60 # der Gesamtzusammensetzung ausmacht. Außerdem
sollten die einzelnen Trägerbestandteile, nämlich die Harze,
die oberflächenaktive Substanz und das lösungsmittel, in den in Tabelle 2 und 3 gebrachten Prozentbereichen vorliegen, liegen
sie in größeren oder kleineren Mengen vor, so wirkt sich dies auf die Qualität der Verzierung oder auf die Geschwindigkeit
des Aufbringens der Verzierung aus. Austausch des lösungs-
- 23 2098U/0398
mittels oder Änderung seines Prozentualanteils an der Gesamtzusammensetzung
wirkt sich ungünstig auf die Viskosität oder die Gleichmäßigkeit der Viskosität aus, so daß die Zusammensetzung nicht so gut durch das Sieb hindurchgeht oder zu
leicht hindurchgeht, was zu Verschmieren führt. Änderungen am lösungsmittel können auch zu einem vorzeitigen Mck-werden
und Verstopfen des Siebes führen, oder aber zu ungenügendem Trocknen, was ein Verschmieren zur lOlgejhat, wenn die zweite
Verzierung aufgetragen wird· Wesentliche Veränderungen am
Harzsystem führen zu weichen Abscheidungen oder zu Abscheidungen, die nicht fest am Substrat haften, auch wenn.sie sorgfältig
getrocknet worden sind, mit dem Ergebnis, daß der Auftrag verschmiert und entfernt wird, wenn die nächste Verzierung
aufgebracht wird.
Läßt man aus der Zusammensetzung die oberflächenaktive Substanz
weg, so kann das zu Problemen bezüglich der Viskosität sowie zu einer schnellen Abnutzung des Seidensiebes führen.
Vorstehend sind die besonderen einzelnen Eigenarten und Mengen der Materialien angegeben, die erfindungsgemäß zu einem Optimum
an Eigenschaften, wie Integrität der Verzierung, gute Haft-.festigkeit
am Substrat und insbesondere schnelles Trocknen, führen, was ermöglicht, mehrere Verzierungszusammensetzungen
nacheinander auf ein Substrat aufzubringen, ohne daß dazwischen
■ . - - 24 -
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eingebrannt werden muß.
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Claims (15)
- Patentansprücheμ J Zusammensetzung zum Verzieren von Glas, die auf ein Glassubstrat aufgebracht und danach' zum festen Verbinden mit dem Substrat eingebrannt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu 40 bis 60 Gew.-i» aus einer Fritten nämlich einer Keramik- und/oder Glasfritte, und 60 bis 40 Gew.-$ eines flüssigen Trägers besteht, und der flüssige Träger .- i sich zusammensetzt aus 0,8 bis 6,5 Gew.-^ N-Vinylpyrrolidon und einem damit copolymerisierbaren Vinylester, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylbutyrat, und 60 bis 95 Gew.-^ eines organischen aliphatischen ßauerstoffhaltigen Iiösungsmittels eines Siedepunktes zwischen 100 und 190° 0.
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Träger als weiteren Bestandteil 1,5 bis6,5 Gew.-# eines Acrylharzes, hergestellt aus einem mit Alkylgnppen mit 1 bis 4 C-Atomen substituierten Ester der Alphamethficrylsäure, und/oder einem aromatischen Monocarbonsäureester eines Kohlenhydrates enthält.
- 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich-- 26 -2 0Θ 84 A/03.98net, daß der flüssige.Träger eine anionische oberflächenaktive Substanz enthält.
- 4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,. daß die oberflächenaktive Substanz ein sulfoniertes Rizinusöl ist.
- 5. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn-« zeichnet, daß da.s !lösungsmittel ein Ither, Alkohol, Keton, GIykol, Ester oder Glykoläther ist.
- 6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lösungsmittel ein Glykoläther ist.
- 7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das lösungsmittel ein Gemisch von Glykolmonoäthyläther und Glykolmonobutyläther ist.■m
- 8. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlehydrat ein Disasharid ist.
- 9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester aus aromatischer Monokarbonsäure und einem Kohlenhydrat Succhrosebenzoat ist.- 272098U/Ö3S8
- 10. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylharz ein Copolymerisat von Methyl- und n-B'jtylmetbacjyLat ist.
- 11. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fritte im wesentlichen eine keramische !ritte ist.
- 12. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 10, dsLurch gekenn- j zeichnet, daß die Fritte im wesentlichen eine G-Iasfritte ist.
- 13. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu 40 bis 60 Gew.-J^ aus einer fein zerteilten keramischen dritte und zu 60 bis 40 Gew.-$ aus einem flüssigen Träger besteht, und der Träger im wesentlichen besteht aus: 1,6 bis 13 Gew.-$ einer 30 bis 60 $ Feststoffe enthaltenden Emulsion eines N-Yinylpyrrolidon-rVinylacetat-Oopolymerisats in Wasser, 3,0 bis 13 Gew.-^ " eines harzartigen Copolymerisate von Methyl- und n-Butylraethacrylat, 60 bis 95 Gew.-^ eines Glykoläthers eines Siedepunktes zwischen 100 und 190° O und 1,2 bis 6,4 Grew.-^ einer anionischen oberflächenaktiven Substanz, und die Zusammensetzung eine für den Auftrag durch das Siebdruckverfahren geeignete Viskosüät aufweist und in weni-- 28 209844/0398ger als einer Minute "bei einer Temperatur zwischen 60 und 71° 0 in einen praktisch trockenen nicht klebrigen Zustand, überführbar ist.
- 14. Verfahren zum Verzieren eines Glassubstrates mit einer Zusammensetzung gemäß den Ansprüchen 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Verzierungszusammensetzung mittels Siebdruck auf ein Glassubstrat in einem vorbestimmten Muster, das durch die öffnungen des Siebes begrenzt ist, aufgetra-™ gen wird, das Muster einem Luftstrom einer Temperatur von 60 bis 71° O eine Minute lang ausgesetzt wird, eine gleiche Yerzierungszusammensetzung, die sich nur in der Farbe von der ersten unterscheidet, mittels Siebdruck auf das Glassubstrat in einem vorbestimmten Muster, komplementär zum ereten" Muster, aufgetragen wird, und der verzierte Gegenstand einer höheren Temperatur ausgesetzt wird, um den; organischen Träger zu verbrennen und die keramischen Frittepartikel miteinander und mit dem Substrat zu verschmelzen.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine fein zerteilte keramische Pritte einem flüssigen Träger zugesetzt wird, der im wesentlichen aus einem H-Vinylpyrrolidonharz, einer oberflächenaktiven Substanz und einem organischen Lösungsmittel besteht, die Yerzierungszusammensetzung mittels Siebdruck auf ein Glassubstrat in einem vorbestimm—- 29 2098U/03982 1 1 Ö Ί b/ten Muster, das durch die Öffnungen des Siebes "begrenzt ist, aufgetragen wird, das Muster einem luftstrom einer Temperatur von 60 "bis 71° O eine Minute lang ausgesetzt wird, eine gleiche Verzieruhgszusammensetzung, die sichnur in der larbe von der ersten unterscheidet, mittels Siebdruck auf das Glassubstrat in einem vor "bestimmten Muster, komplementär zum ersten Muster, aufgetragen wird, und der verzierte Gegenstand einer höheren Temperatur ausgesetzt wird, um den organischen Träger zu verbrennen und ' die keramischen Prittepartikel miteinander und mit dem Subs&at zu verschmelzen.209844/0398
Priority Applications (3)
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FR7113161A FR2133486B1 (de) | 1971-04-06 | 1971-04-14 | |
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---|---|---|---|
GB882571 | 1971-04-06 | ||
FR7113161A FR2133486B1 (de) | 1971-04-06 | 1971-04-14 | |
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DE2118157B2 DE2118157B2 (de) | 1979-02-01 |
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2133486B1 (de) |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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US4143183A (en) * | 1977-06-27 | 1979-03-06 | Owens-Illinois, Inc. | Method of decorating glassware |
-
1971
- 1971-04-06 GB GB882571*[A patent/GB1342108A/en not_active Expired
- 1971-04-14 FR FR7113161A patent/FR2133486B1/fr not_active Expired
- 1971-04-15 DE DE2118157A patent/DE2118157C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2133486A1 (de) | 1972-12-01 |
FR2133486B1 (de) | 1975-08-22 |
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